Bei mir auch eigl alles, was außerhalb der Komfortzone (=Wohnung) liegt. Einkaufen, Bus fahren, Cafés/Restaurants, in die Stadt gehen, im Wartezimmer hocken (bei meinem HA dauert das gut und gern mal 2 Stunden aufwärts :/) und seit langem hab ich auch ein Problem mit Besuch... Einkaufen und Bus fahren kriege ich mittlerweile recht gut hin, ist nach wie vor noch oft sehr anstrengend, aber ne richtige PA hatte ich da jetzt schon recht lange nicht mehr. Auswärts essen/trinken fällt für mich schon seit Jahren flach, da sich die Angst bei mir direkt auf den Magen auswirkt und ich dann permanent mit Übelkeit zu kämpfen hab und wenn mir erstmal schlecht wird, dann ists sowieso vorbei mit der Ruhe..
Beim einkaufen gehen kommts aber auch drauf an wie voll der Laden ist und was für Kassen das sind. Die mit diesen Schranken vorne find ich schlimm, also wenn da wirklich nur son schmaler Gang zwischen den Kassen ist wo man lang gehen könnte, da macht sich in mir schnell der Gedanke breit, dass man nicht so ohne weiteres rauskönnte, wenn die Panik doch wieder voll zuschlägt, wenn ich anstehe. Könnt mich immer selbst ohrfeigen für solchen Quatsch, dass ich mir darüber überhaupt Gedanken mache, aber es dauert halt, bis man da wieder rauskommt aus diesen Gedankengängen.
Ärgerlich finde ich aber vor allem, dass ich Besuch kaum ertrage. Wenn meine Eltern vorbeikommen ist das kein Thema, aber wenn dann doch mal Freunde hier sind, was mittlerweile nur noch 1-2 Mal im Jahr der Fall ist deswegen, dann kann ichs kaum erwarten, dass sie wieder gehen, weil mich die Anwesenheit so stresst :/ Finde fremde Leute treffen generell extrem schwierig, also im Sinne von Verabredungen mit Leuten, die man so zb im Netz kennengelernt hat.. Totale Horrorvorstellung.. Hatte sich jetzt aber Ende des Jahres tatsächlich was ergeben mit Besuch bekommen und nach ein paar Stunden war ich dann auch endlich wieder relativ entspannt. Obwohl der Besuch satte 7 Stunden hier war, hätt ich ja gar nicht für möglich gehalten, dass ich das aushalte. Allerdings hats mich danach dann auch direkt aufs Sofa verschlagen
Ich teile an den Wochenenden Zeitung aus, bin ansonsten in BU und hatte bei Jobantritt Sorge, dass diese Situation auch angstbesetzt werden könnte, aber bei körperlicher Anstrengung meinerseits hält sich die Angst extrem in Grenzen, da hatte ich ZUM GLÜCK keinerlei Probleme bisher und so kacke der Job an sich eigl ist, mir macht das sogar Spaß und ich bin wenigstens ein bisschen beschäftigt. Auch wenn der ML da geschickt ausgehebelt wird, bleibt mir immerhin der therapeutische Sinn
03.01.2016 20:59 •
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