Hallo ihr lieben Mitleser!
Da ich immer wieder von fiesen Gedanken geplagt bin und meine Therapeutin auch keine Antwort darauf weiß, wende ich mich an euch in der Hoffnung dass ihr mir helfen könnt.
Zu mir generell: Ich habe seit meinem 16. Lebensjahr Panikattacken und eine generalisierte Angststörung. Inzwischen bin ich 40 Jahre alt und lebe damit so gut es geht ohne Medikamente.
Vorgeschichte:
2019 wurde eine meiner Katzen sehr krank, so dass sie von einen Tag auf den anderen nichts mehr gefressen hat. Ich bin sofort zum Tierarzt gefahren und dort wurde ein extrem außergewöhnlicher hoher Leberwert und Diabeteswert festgestellt. Uns wurde empfohlen damit zur Tierärztlichen Hochschule zu fahren weil sie uns nicht helfen konnten. Dort wurde das gleiche festgestellt und sie wollten sie da behalten. Mir wurde Hoffnung gemacht dass es nicht aussichtslos ist. Insgesamt war sie 6 Tage dort und ich wurde jeden Tag angerufen. Sie haben 2 Tage versucht sie zu füttern ohne Erfolg und alle 3 Std wurde ihr Blut abgenommen um ihre Werte zu testen, sogar nachts. Das tat mir unendlich leid, so dass vorgeschlagen wurde ihr einen Zugang am Rücken zu legen damit sie sie nicht immer pieksen müssen. Dem habe ich zugestimmt, so wie vielen anderen Untersuchungen auch, um meine Katze zu retten.
Am 3. Tag haben sie mich gefragt ob sie ihr eine Nasensonde legen dürfen, damit der Körper endlich die lebenswichtige Nahrung bekommt. Auch dem habe ich schweren Herzens zugestimmt. Gesagt, getan. und ich habe versucht so normal wie möglich die Tage rum zu kriegen wo sie in der Klinik war.
Am 4. Tag bekam ich einen Anruf wo gesagt wurde dass meine Katze sich die Nasensonde durchgebissen hat und der Rest jetzt im Hals feststeckt!
Das hieß: Not OP, der Rest musste definitiv entfernt werden. Also Vollnarkose, OP und alles was dazu gehört! Zum Glück hat sie das gut überstanden, aber immer noch keine Nahrung im Körper. Insgesamt hatte sie schon 5 Tage nichts gefressen!
Am 5. Tag wurde vorgeschlagen, ihr eine Sonde seitlich am Hals zu legen weil sie sonst nicht überlebt. Also auch wieder zugestimmt und wurde erfolgreich gelegt.
Am 6. Tag bekam ich Nachmittags einen Anruf von der Klinik dass wir so schnell wie möglich kommen sollen, weil meine Katze aufgehört hat zu atmen. Sie sagten noch dass sie jetzt eine Herzmassage durchführen und versuchen sie wiederzubeleben bis wir da sind. Dort angekommen, sollten wir in einem Behandlungsraum warten und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis meine Katze gebracht wurde und ich war mega nervös! Man hörte dann wie ein Rollwagen angefahren kam und dann sah ich meine Katze. Total abgemagert, leblos, das Mäulchen und der Bauch ganz gelb von der Lebererkrankung. Der Bauch war rasiert und am Hals sah man das Loch von der Sonde. Ihre Augen waren geöffnet, aber total leer. sie wurde mit einem Tubus beatmet und wir mussten entscheiden sie gehen zu lassen oder es weiter zu versuchen. Da es aussichtslos war, haben wir sie leider erlöst da sie auch genug mitgemacht hatte. .
Ich konnte nicht weinen, war einfach nur schockiert über ihren Zustand und habe gefragt ob ich sie mitnehmen darf. Das war natürlich kein Thema. Zu Hause habe ich sie in den Transportkorb gelegt damit sich meine andere Katze von ihr verabschieden konnte. Abends haben meine Kinder sich dann auch noch von ihr verabschiedet und wir haben alle geweint! Ich hatte wirklich Schwierigkeiten einzuschlafen, weil ich wusste dass meine tote Katze nebenan liegt! Nach sehr wenig Schlaf hab ich sie dann am Morgen in einen Karton gelegt und ihr Körper war schon total steif.
Im Morgengrauen haben wir sie dann begraben, was sehr schwer war.
Sie war erst 7 Jahre alt und hatte einen ganz tollen und lieben Charakter und wird für immer unvergessen bleiben!
Die Zeit danach, diese Leere, war sehr schwer für mich! Ich hatte sehr schlimme Panikattacken, Atemnot und starken Schwindel! Dann hatte ich auch noch Derealisationsstörungen und kam nicht mehr klar und konnte auch nicht arbeiten gehen! Deshalb war ich dann für 8 Wochen in einer Klinik um mir helfen zu lassen, das war eine schlimme Zeit! Ich habe mir ohne Ende Vorwürfe gemacht, nicht schon früher zum Arzt mit ihr gegangen zu sein und diesen ganzen Untersuchungen in der Klinik zugestimmt habe! Ich hab mir das alles bildlich vorgestellt, wie sie sie immer aus der kleinen Box geholt haben um ihr wieder weh zu tun.
Ich dachte ich muss bestraft werden weil sie so leiden musste!
Mir wurde von der Klinik aus auch immer Hoffnung gemacht dass sie es schaffen kann, dass es ganz gut aussieht und dann sowas! Von der Endabrechnung ganz zu schweigen!
Ich hatte ihr sogar eine kleine Maus gekauft, die sie bekommen sollte wenn sie wieder zu Hause ist.
Ich war so wütend auf diese Klinik und auf mich selbst, dass ich mir geschworen habe keins meiner Tiere mehr dort zu lassen für mehrere Tage!
Heutige Situation:
Meine andere kleine Maus ist jetzt 10 Jahre alt und nicht kastriert, weil ich ihr diese Operation immer ersparen wollte und sie mit 3 Jahren einen schlimmen Unfall hatte zu Hause, wo sie sich den Bauch 5 cm weit aufgerissen hatte.
Seit ein paar Wochen fühle ich an ihrem Bauch ziemlich viele Gnubbel und Verhärtungen, was mich sehr beunruhigt weil ich weiß dass unkastrierte Katzen ein viel höheres Risiko haben Krebs zu bekommen und dann immer bösartig! Meine Tierärztin sagt sie muss dringend kastriert werden, aber das möchte ich nicht weil mir das Risiko der Narkose zu hoch ist! Die Blutwerte bei der kleinen Maus waren ok, nur der Leberwert ist leicht erhöht.
Ich habe am 9.12 einen Termin in der Tierärztlichen Hochschule für einen Ultraschall gemacht um zu wissen wo ich dran bin! Allerdings bin ich sehr nervös, kriege wieder schlechter Luft und meine Gedanken kreisen nur noch darum! Ich hab manchmal richtig schlimme Gedanken und habe Angst dass wir vielleicht nicht mehr viel Zeit miteinander haben, denn sie schläft auch jede Nacht in meinem Bett. Mir ist auch bewusst dass meine Katzen nicht ewig leben und ich sie irgendwann gehen lassen muss. aber der Gedanke daran schmerzt sehr und ich habe Angst dass ich dann wieder durchdrehe und es mir dann genauso schlecht geht wie vor 3 Jahren!
Mein Hauptproblem ist halt dieses Sorgen machen. um vielleichts nichts! Vielleicht hat sie auch nur Fetteinlagerungen, wie ein anderer Arzt sagte! Ich quatsche meine Familie und meine Freunde nur noch damit zu und merke selbst dass ich mir zu viele Gedanken mache. ich versuche schon mich gut abzulenken, aber ich leide wirklich darunter! Manchmal wache ich auf, auch schon mal nachts passiert, und gucke ob meine Maus noch atmet! Habe ich ein Trauma von 2019 oder bin ich einfach nur besorgt?! Ich weiss es einfach nicht. .
Meine 2. Katze ist 11 Jahre alt und ich habe sie vor 3 Jahren aus dem Tierheim geholt, nachdem meine andere verstorben ist. Beim letzten Tierarztbesuch wurde festgestellt dass sie diese Zahnkrankheit FORL hat, die sehr schmerzhaft sein soll und ein Herzgeräusch wurde auch festgestellt. Nach etlicher Telefoniererei bei sämtlichen Tierspezialisten habe ich festgestellt dass es mich eine Menge Geld und Nerven kosten wird, diese Zeit zu überstehen. Denn eine Vollnarkose bei älteren Katzen ist sehr risikoreich und nicht ungefährlich.
Ich habe auch schon überlegt nur die Notwendigsten Untersuchungen durchführen zu lassen, weil es ja auch eine Geldfrage ist wenn man 2 kranke Katzen zu Hause hat und den Dingen ihren Lauf zu lassen. aber das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren!
Ich weiß auch einfach nicht wie ich das nervlich alles überstehen soll!
Habt ihr vielleicht Tipps, Anregungen oder Ideen wie ich es schaffe nicht mehr so viel darüber nachzudenken?! Denn es macht mich echt fertig!
Danke fürs Lesen!
Da ich immer wieder von fiesen Gedanken geplagt bin und meine Therapeutin auch keine Antwort darauf weiß, wende ich mich an euch in der Hoffnung dass ihr mir helfen könnt.
Zu mir generell: Ich habe seit meinem 16. Lebensjahr Panikattacken und eine generalisierte Angststörung. Inzwischen bin ich 40 Jahre alt und lebe damit so gut es geht ohne Medikamente.
Vorgeschichte:
2019 wurde eine meiner Katzen sehr krank, so dass sie von einen Tag auf den anderen nichts mehr gefressen hat. Ich bin sofort zum Tierarzt gefahren und dort wurde ein extrem außergewöhnlicher hoher Leberwert und Diabeteswert festgestellt. Uns wurde empfohlen damit zur Tierärztlichen Hochschule zu fahren weil sie uns nicht helfen konnten. Dort wurde das gleiche festgestellt und sie wollten sie da behalten. Mir wurde Hoffnung gemacht dass es nicht aussichtslos ist. Insgesamt war sie 6 Tage dort und ich wurde jeden Tag angerufen. Sie haben 2 Tage versucht sie zu füttern ohne Erfolg und alle 3 Std wurde ihr Blut abgenommen um ihre Werte zu testen, sogar nachts. Das tat mir unendlich leid, so dass vorgeschlagen wurde ihr einen Zugang am Rücken zu legen damit sie sie nicht immer pieksen müssen. Dem habe ich zugestimmt, so wie vielen anderen Untersuchungen auch, um meine Katze zu retten.
Am 3. Tag haben sie mich gefragt ob sie ihr eine Nasensonde legen dürfen, damit der Körper endlich die lebenswichtige Nahrung bekommt. Auch dem habe ich schweren Herzens zugestimmt. Gesagt, getan. und ich habe versucht so normal wie möglich die Tage rum zu kriegen wo sie in der Klinik war.
Am 4. Tag bekam ich einen Anruf wo gesagt wurde dass meine Katze sich die Nasensonde durchgebissen hat und der Rest jetzt im Hals feststeckt!
Das hieß: Not OP, der Rest musste definitiv entfernt werden. Also Vollnarkose, OP und alles was dazu gehört! Zum Glück hat sie das gut überstanden, aber immer noch keine Nahrung im Körper. Insgesamt hatte sie schon 5 Tage nichts gefressen!
Am 5. Tag wurde vorgeschlagen, ihr eine Sonde seitlich am Hals zu legen weil sie sonst nicht überlebt. Also auch wieder zugestimmt und wurde erfolgreich gelegt.
Am 6. Tag bekam ich Nachmittags einen Anruf von der Klinik dass wir so schnell wie möglich kommen sollen, weil meine Katze aufgehört hat zu atmen. Sie sagten noch dass sie jetzt eine Herzmassage durchführen und versuchen sie wiederzubeleben bis wir da sind. Dort angekommen, sollten wir in einem Behandlungsraum warten und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis meine Katze gebracht wurde und ich war mega nervös! Man hörte dann wie ein Rollwagen angefahren kam und dann sah ich meine Katze. Total abgemagert, leblos, das Mäulchen und der Bauch ganz gelb von der Lebererkrankung. Der Bauch war rasiert und am Hals sah man das Loch von der Sonde. Ihre Augen waren geöffnet, aber total leer. sie wurde mit einem Tubus beatmet und wir mussten entscheiden sie gehen zu lassen oder es weiter zu versuchen. Da es aussichtslos war, haben wir sie leider erlöst da sie auch genug mitgemacht hatte. .
Ich konnte nicht weinen, war einfach nur schockiert über ihren Zustand und habe gefragt ob ich sie mitnehmen darf. Das war natürlich kein Thema. Zu Hause habe ich sie in den Transportkorb gelegt damit sich meine andere Katze von ihr verabschieden konnte. Abends haben meine Kinder sich dann auch noch von ihr verabschiedet und wir haben alle geweint! Ich hatte wirklich Schwierigkeiten einzuschlafen, weil ich wusste dass meine tote Katze nebenan liegt! Nach sehr wenig Schlaf hab ich sie dann am Morgen in einen Karton gelegt und ihr Körper war schon total steif.
Im Morgengrauen haben wir sie dann begraben, was sehr schwer war.
Sie war erst 7 Jahre alt und hatte einen ganz tollen und lieben Charakter und wird für immer unvergessen bleiben!
Die Zeit danach, diese Leere, war sehr schwer für mich! Ich hatte sehr schlimme Panikattacken, Atemnot und starken Schwindel! Dann hatte ich auch noch Derealisationsstörungen und kam nicht mehr klar und konnte auch nicht arbeiten gehen! Deshalb war ich dann für 8 Wochen in einer Klinik um mir helfen zu lassen, das war eine schlimme Zeit! Ich habe mir ohne Ende Vorwürfe gemacht, nicht schon früher zum Arzt mit ihr gegangen zu sein und diesen ganzen Untersuchungen in der Klinik zugestimmt habe! Ich hab mir das alles bildlich vorgestellt, wie sie sie immer aus der kleinen Box geholt haben um ihr wieder weh zu tun.
Ich dachte ich muss bestraft werden weil sie so leiden musste!
Mir wurde von der Klinik aus auch immer Hoffnung gemacht dass sie es schaffen kann, dass es ganz gut aussieht und dann sowas! Von der Endabrechnung ganz zu schweigen!
Ich hatte ihr sogar eine kleine Maus gekauft, die sie bekommen sollte wenn sie wieder zu Hause ist.
Ich war so wütend auf diese Klinik und auf mich selbst, dass ich mir geschworen habe keins meiner Tiere mehr dort zu lassen für mehrere Tage!
Heutige Situation:
Meine andere kleine Maus ist jetzt 10 Jahre alt und nicht kastriert, weil ich ihr diese Operation immer ersparen wollte und sie mit 3 Jahren einen schlimmen Unfall hatte zu Hause, wo sie sich den Bauch 5 cm weit aufgerissen hatte.
Seit ein paar Wochen fühle ich an ihrem Bauch ziemlich viele Gnubbel und Verhärtungen, was mich sehr beunruhigt weil ich weiß dass unkastrierte Katzen ein viel höheres Risiko haben Krebs zu bekommen und dann immer bösartig! Meine Tierärztin sagt sie muss dringend kastriert werden, aber das möchte ich nicht weil mir das Risiko der Narkose zu hoch ist! Die Blutwerte bei der kleinen Maus waren ok, nur der Leberwert ist leicht erhöht.
Ich habe am 9.12 einen Termin in der Tierärztlichen Hochschule für einen Ultraschall gemacht um zu wissen wo ich dran bin! Allerdings bin ich sehr nervös, kriege wieder schlechter Luft und meine Gedanken kreisen nur noch darum! Ich hab manchmal richtig schlimme Gedanken und habe Angst dass wir vielleicht nicht mehr viel Zeit miteinander haben, denn sie schläft auch jede Nacht in meinem Bett. Mir ist auch bewusst dass meine Katzen nicht ewig leben und ich sie irgendwann gehen lassen muss. aber der Gedanke daran schmerzt sehr und ich habe Angst dass ich dann wieder durchdrehe und es mir dann genauso schlecht geht wie vor 3 Jahren!
Mein Hauptproblem ist halt dieses Sorgen machen. um vielleichts nichts! Vielleicht hat sie auch nur Fetteinlagerungen, wie ein anderer Arzt sagte! Ich quatsche meine Familie und meine Freunde nur noch damit zu und merke selbst dass ich mir zu viele Gedanken mache. ich versuche schon mich gut abzulenken, aber ich leide wirklich darunter! Manchmal wache ich auf, auch schon mal nachts passiert, und gucke ob meine Maus noch atmet! Habe ich ein Trauma von 2019 oder bin ich einfach nur besorgt?! Ich weiss es einfach nicht. .
Meine 2. Katze ist 11 Jahre alt und ich habe sie vor 3 Jahren aus dem Tierheim geholt, nachdem meine andere verstorben ist. Beim letzten Tierarztbesuch wurde festgestellt dass sie diese Zahnkrankheit FORL hat, die sehr schmerzhaft sein soll und ein Herzgeräusch wurde auch festgestellt. Nach etlicher Telefoniererei bei sämtlichen Tierspezialisten habe ich festgestellt dass es mich eine Menge Geld und Nerven kosten wird, diese Zeit zu überstehen. Denn eine Vollnarkose bei älteren Katzen ist sehr risikoreich und nicht ungefährlich.
Ich habe auch schon überlegt nur die Notwendigsten Untersuchungen durchführen zu lassen, weil es ja auch eine Geldfrage ist wenn man 2 kranke Katzen zu Hause hat und den Dingen ihren Lauf zu lassen. aber das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren!
Ich weiß auch einfach nicht wie ich das nervlich alles überstehen soll!
Habt ihr vielleicht Tipps, Anregungen oder Ideen wie ich es schaffe nicht mehr so viel darüber nachzudenken?! Denn es macht mich echt fertig!
Danke fürs Lesen!
04.12.2022 16:18 • • 05.12.2022 #1
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