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Dori83
Hallo ihr lieben,
ich bin neu hier und möchte mich mal vorstellen.
Seit ein paar Jahren leide ich an Hypochondrie, Panikattacken und einer generalisierten Angststörung.
Es fing mit einer Not OP (Darmdurchbruch) an und 1 Jahr später mit schlimmen Nebenwirkungen (Appetitlosigkeit, Schwindel, Unwohlsein, Schwäche, Schlafstörungen, Unruhe. ) eines Medikamentes die über Monate anhielten und in Schüben immer wieder kamen. Ich machte dann sogar eine Verhaltenstherapie, da ich auch in der Vergangenheit noch einige Schicksalsschläge hatte.
Die letzten Jahre hatte ich immer Panikattacken, wenn es in den Urlaub ging oder wenn wir etwas vor hatten (Konzert etc.).
Letztes Jahr hingegen hatte ich gar keine Beschwerden und war auch nicht einen einzigen Tag krank. Alles war gut.
Bis Ende Dezember. Nach Weihnachten fing es an. Wir waren spazieren und mir ging es sehr gut, aber auf einmal wurde mir innerlich richtig heiß und schlecht. Ich konnte nix mehr essen (Appetitlosigkeit) und schlafen ging auch schlecht. War manchmal die ganze Nacht wach und hatte innere Unruhe. Gedankenkarussell!
Ich war dann die 2. Januarwoche beim Arzt. Daraufhin ein Check-Up mit Blutbild OHNE Befund!
War dann wieder 2 Wochen Arbeiten und dann starb plötzlich und unerwartet mein bester Freund an einer Überdosis. Schwub da ging es wieder weiter. Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit, Unwohlsein, ab und zu Brennen im Kopf/Oberkörper, Gefühl wie Watte im Kopf. Mache jetzt eine Akuttherapie bei meiner ehemaligen Therapeutin und fast jeden Tag eine Meditation über Youtube.
Wieder beim Arzt und 2 Wochen krank geschrieben. War bei meiner Endokrinologin da ich Hashimoto habe.Blutbild wieder OHNE Befund. Soll LT senken und Vitamin D Wert ist sehr niedrig. Also nehme ich auch Vitamin D seit 1 Woche.
Jetzt nehme ich seit 3 1/2 Wochen Escitalopram. Erst 5 mg und seit 2 1/2 Wochen 10mg.
Ich gehe seit 2 Wochen wieder arbeiten. Ich merke, dass es schon besser geworden ist aber schwierig. Meist habe ich früh bzw. vormittags Symptome (Brennen, Watte im Kopf, Unwohlsein) und ab Mittag / Nachmittag geht´s mir wieder sehr gut.
Appetitlosigkeit ist komplett weg und die Innere Unruhe nur noch sehr selten. Diesen Brennen ist weniger geworden. Schlafen kann ich nur noch bis 5 Uhr in der Woche und 6 bzw, 7 Uhr am Wochenende. Danach ist Schluss. Da bin ich putzmunter. 6h scheinen zu reichen.
Zum Glück habe ich einen sehr lieben Partner der hinter mir steht und mir hilft!
Aber langsam reicht der sch. auch mal

So das war´s erstmal zu mir. Ich freue mich über regen Austausch untereinander / mit euch!

01.03.2022 16:29 • 08.03.2022 x 2 #1


39 Antworten ↓


N
Hallo Dori83
Auch wenn man nicht die gleichen Geschichten hat, so ist man bei den Symptomen die gleichen Leidensgenossen.
Ich wollte nur sagen, dass du dich glücklich schätzen kannst, wenn du auf 6Std. Schlaf kommst. Bei mir sinds seit Monaten nicht mehr als 3.

Habe unbeschreibliche Aengste betreffend dem Sterben. Hatte mehrere schwierige Verluste im Umfeld. Immer wenn ich die Augen zu mache, kommt mir die Vorstellung hoch ich würde im Sterben liegen und langsam ersticken. Hat sich leider zu Zwangsgedanken entwickelt. Ich kann an nichts anderes mehr denken. Alles Gute dir.

02.03.2022 22:09 • x 1 #2


A


Hypochondrie, Panikattacken, generalisierte Angststörung

x 3


Dori83
Zitat von NoSleep:
Hallo Dori83 Auch wenn man nicht die gleichen Geschichten hat, so ist man bei den Symptomen die gleichen Leidensgenossen. Ich wollte nur sagen, dass ...

Ich wünsche dir auch alles Gute und das es dir bald wieder besser geht und du mehr als nur 3h schlafen kannst

02.03.2022 22:30 • x 1 #3


N
Es ist ein harter Kampf, denn ich momentan allenfalls verlieren werde.

02.03.2022 22:39 • #4


Dori83
Zitat von NoSleep:
Es ist ein harter Kampf, denn ich momentan allenfalls verlieren werde.

Verlieren gibt's nicht! Aufstehen, kämpfen und gewinnen. Ich weiß dass es schwer ist! Du schaffst es trotzdem

02.03.2022 22:43 • x 1 #5


l80lAdMiN
Guten Tag,
habe momentan folgendes Problem(e)
Mir geht's seit 2 Wochen extrem Bescheiden.
Habe 24/7 Starke Benommenheit, Sehstörungen, Übelkeit, und ein heftiges Schlapp sein Gefühl, Erschöpfung dadurch weiche Knie und bei Belastung fühle ich mich noch beschissener.
War vor ca. 4 Wochen im Krankenhaus Neurologie dort wurde alles Untersucht Blut , Messungen, MRT alles ohne Befund.
Dann letzte Woche habe ich eine Blutdruck Entgleisung gehabt Bluthochdruck 220zu110 dieses ging über 2 Stunden nicht runter bin dann ins Krankenhaus und musste dort bleiben. Bis auf Hypertonie ist alles TOP.
Ich verstehe es nicht warum ich durchgehend so starke körperliche Symptome habe und diese auch stärker werden wenn ich mich etwas belaste.
Wie kann man sich so fühlen wenn körperlich angeblich alles i.O ist.
Ich sehe auch alles komisch wie als kippe ich jeden Moment um .
Kennt das hier einer? Hat das auch einer dauerhaft ?
Ich denke die ganze Zeit ich bin schwer Krank oder habe eine seltene Erkrankung bzw. Ärzte haben was Übersehen.
Vielleicht gibt es hier einen Menschen der es geschafft hat und mir helfen kann was icj dagegen tun kann.

Gruß

05.03.2022 17:36 • #6


Dori83
Zitat von l80lAdMiN:
Guten Tag, habe momentan folgendes Problem(e) Mir geht's seit 2 Wochen extrem Bescheiden. Habe 24/7 Starke Benommenheit, Sehstörungen, Übelkeit, ...

Vitamine + Mineralstoffe Mal geprüft? Also Vitamin D, B12, Magnesium? Schilddrüse OK?

05.03.2022 18:20 • #7


l80lAdMiN
Zitat von Dori83:
Vitamine + Mineralstoffe Mal geprüft? Also Vitamin D, B12, Magnesium? Schilddrüse OK?

Hallo,
Ja Vitamine usw alles i.O
Danke

05.03.2022 18:30 • #8


Kruemel_68
Zitat von l80lAdMiN:
Wie kann man sich so fühlen wenn körperlich angeblich alles i.O ist.

Weil es nicht der Körper ist, dem es schlecht geht. Deine Seele kämpft um Beachtung und Du kämpfst gegen die körperlichen Symptome an. Den Kampf kannst Du nicht gewinnen.

Geh Du vor sagte die Seele zum Körper, auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich. Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für die haben sagte der Körper zur Seele.

Zitat von l80lAdMiN:
Vielleicht gibt es hier einen Menschen der es geschafft hat und mir helfen kann was icj dagegen tun kann

Du bist noch in der Phase, in dem Du im Außen suchst. Der Gedanke, dass Du ein psychisches Problem haben könntest, darf bei Dir noch nicht sein.

Was Du tun kannst:
Erst einmal alles, was möglich ist, bei Ärzten abklären.
Wenn alles top ist, solltest Du Dich erst einmal mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass es psychosomatisch sein könnte. Wenn Du den Gedanken zulassen kannst, bemüh Dich um psychotherapeutische Unterstützung. Da das relativ lang dauert im Moment, solltest Du das jetzt schon mal in Angriff nehmen. Absagen kannst Du immer noch.
Versuch regelmäßig Sport in Deinen Alltag einzubauen, und wenn es nur ein paar Schritte spazieren gehen ist.
Befass Dich mit Entspannungstechniken und schau, was Dir gefällt. Das dann täglich in Deinen Tagesablauf einbauen.
Wenn Du den Gedanken an eine psychosomatische Erkrankung akzeptiert hast - lesen, lesen, lesen. Alles was Dir in die Finger kommt und was Dir ggf. auf Deinem Weg weiterhelfen kann.
Befass Dich mit den Themen Achtsamkeit, Körperwahrnehmung und Atmung. Dadurch stabilisierst Du Dein vegetatives Nervensystem, kommst in Kontakt mit Deinem Körper und schaffst ein neues Vertrauen in Deinen Körper. Irgendwann wirst Du ihm dann wieder zuhören können.

Auch wichtig - komm weg von der Denke Ich will einfach nur, dass die Symptome aufhören und alles wieder wird wie früher. Ne, weil es war, wie es war, geht es Dir jetzt so wie es gerade ist. Also gilt es in die Veränderung zu kommen und die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Es wird keine Fee mit dem Zauberstöckchen kommen und die Symptome werden auch nicht einfach so verschwinden. Wenn Du Dich auf den Weg machst, werden sich die Symptome Stück für Stück verabschieden. Das Ganze ist kein Sprint,, sondern ein Marathon, bei dem man langem Atem und viel, viel Geduld braucht.

05.03.2022 19:22 • x 4 #9


l80lAdMiN
Zitat von Kruemel_68:
Weil es nicht der Körper ist, dem es schlecht geht. Deine Seele kämpft um Beachtung und Du kämpfst gegen die körperlichen Symptome an. Den Kampf ...

Vielen Lieben Dank erstmal!
Noch mal kurz was mich noch beschäftigt . Ich habe ja schon Psychosomatische Therapie gemacht stationär und Tagesklinik. Habe mich darauf eingelassen . Hab viele Medikamente durchprobiert. Und nichts hat geholfen. Sagt man nicht wenn Psychotherapie mit Medikamenten überhaupt nichts verändern ,das es doch körperliche Ursachen hat? Natürlich wurde ich soweit Körperlich durchgecheckt. Und laut Ärzten auch alles soweit o.B.

LG
Vielen Dank nochmal für eure Antworten

05.03.2022 20:29 • #10


Kruemel_68
Zitat von l80lAdMiN:
Vielen Lieben Dank erstmal! Noch mal kurz was mich noch beschäftigt . Ich habe ja schon Psychosomatische Therapie gemacht stationär und Tagesklinik. Habe mich darauf eingelassen . Hab viele Medikamente durchprobiert. Und nichts hat geholfen. Sagt man nicht wenn Psychotherapie mit Medikamenten überhaupt nichts ...

Ich habe letztens das hier eingestellt:

depressionen-f99/polyvagaltheorie-interessantes-video-t113036.html

Ich bin fest davon überzeugt, dass bei vielen Menschen die im Moment gängigen Methoden der Psychotherapie nicht wirken können, weil es nur den kognitiven Ansatz gibt, der den Körper nicht mit berücksichtigt. Und zu Medikamenten habe ich eh eine eigene Meinung, das ist im besten Fall eine Krücke.

05.03.2022 21:23 • x 1 #11


N
@Kruemel_68
Ich gehe nicht in Detail auf meinen Leidensweg ein. Aber ich kann deine Überzeugung bestätigen. Hätte ich nicht auf die völlig ungewohnten Symptome meines Körpers geachtet, wäre ich heute schon zwei Mal tot. Beides Mal wurde mir psychosomatische Diagnosen gestellt, ohne auf den Körper zu achten.

Wichtig ist, dass man seinen Körper kennt.

05.03.2022 22:32 • #12


Vihreä
@NoSleep
Heißt das jetzt, dass Ärzte davon ausgingen, dass deine Symptome psychisch und nicht körperlich bedingt sind obwohl es doch körperliche Symptome waren?

05.03.2022 23:40 • #13


l80lAdMiN
Zitat von Kruemel_68:
Ich habe letztens das hier eingestellt: Ich bin fest davon überzeugt, dass bei vielen Menschen die im Moment gängigen Methoden der Psychotherapie ...
Vielen Lieben Dank für deine Hilfe

06.03.2022 00:09 • #14


N
@Vihreä
Ja, beides Mal aussergewöhnliche Symptome die ihr hier sicherlich nicht habt.

Mein neuer Therapeut lies mich vor den Sitzungen komplett abchecken beim Hausarzt. Er sagt lieber zur Beruhigung mal zuviel anchecken. Dann kann man sich besser auf die Therapie konzentrieren.

06.03.2022 09:00 • #15


Vihreä
@NoSleep
Das beunruhigt mich jetzt trotzdem.
Meine Angststörung habe ich noch nicht so lange
und ich versuche nicht mehr so oft zum Arzt zu
gehen, wenn mir wieder etwas ungewöhnliches
auffällt. Sollte ich es vielleicht doch machen? /:

06.03.2022 09:11 • x 1 #16


N
Das war nicht meine Absicht. Es ging mir drum zu sagen, dass man einfach ein Mal sich abklären lässt und das wars.

Dann sage ich es doch damit keine Angst aufkommt. Musste täglich 5l Wasserlösen. Kommt 1 bei 5Mio vor...keine Sorge.

06.03.2022 09:22 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

l80lAdMiN
Zitat von NoSleep:
Das war nicht meine Absicht. Es ging mir drum zu sagen, dass man einfach ein Mal sich abklären lässt und das wars. Dann sage ich es doch damit ...

Hi,
Ich , bin gefühlt 1 x die Woche beim Hausarzt . Viele Blutbilder, EKG, ich jammer immer und sage ich kann es nicht glauben das ich Gesund bin . Weil ich Symptome habe also körperliche , und dann erst die Angst kommt oder Panik und nicht umgekehrt. Aber was mich richtig beschäftigt ist das wenn es Psyche ist warum hilft keine Psychotherapie, warum helfen keine Medikamente. Sogar z.b. Tavor hilft nicht ,also es macht mich etwas Müde aber die Symptome sind trotzdem alle da.
Heute bin ich aufgestanden habe heftige Gliederschmerzen, Symptome wie soll ich sagen wie als ob man ne Grippe hat sowie, Kribbeln in beiden Beinen, Benommenheit, und beim Gehen wird es schlimmer ,sowie Magen / Darm Probleme ,Übelkeit, Schmerzen , Sodbrennen . Alle Symtome fangen direkt an sobald ich aufstehe. Manchmal werde ich aus dem Schlaf gerissen dann Kribbelt es im Magen ein Gefühl wie Achtetbahn fahren jedoch negativ und Herzrasen .
Klar hat mich zusätzlich vor einer Woche die Blutdruck Krise ganz schön zum Nachdenken gebracht , ich war auch November 2021 für 3 Tage wegen Herzrasen im Krankenhaus dort wurde auch Herzecho, 24 Std EKG/ Blutdruck gemacht und Blutbild auch da war alles Ok bis auf leicht erhöhter Blutdruck der aber erstmal nicht mit Medikamenten behandelt werden sollte. Und zack paar Monate später Blutdruck Krise warum ? Ich frage mich warum ........Ich Rauche nicht, trinke keinen Alk., nehme keine Dro., bin nicht Übergewichtig , ernähre mich gut. Die Benommemheit , und paar Symptome habe ich aber schon sehr lange genau gesagt 10 Jahre dauerhaft ohne das es besser wird. Mir ist nicht bewusst was ich schlimmes erlebt oder durchlebt haben soll, Therapie, Medikamente ( so gut wie alle durch) helfen nicht . Wie soll man da dann denken das man Gesund ist.
Laut Ärzten habe ich Depressionen, Panikstörung, Angststörung, somatoforme Störung super das hilft mir sehr habe Diagnosen wo ich mich überhaupt nicht sehe und aber vieles dafür gemacht habe ohne Erfolg.
Körperliche Erkrankungen habe ich
Bandscheibenvorfälle
Schlafapnoe Syndrom
Hypertonie

Lg

06.03.2022 11:27 • #18


Kruemel_68
Zitat von NoSleep:
@Kruemel_68 Ich gehe nicht in Detail auf meinen Leidensweg ein. Aber ich kann deine Überzeugung bestätigen. Hätte ich nicht auf die völlig ungewohnten Symptome meines Körpers geachtet, wäre ich heute schon zwei Mal tot. Beides Mal wurde mir psychosomatische Diagnosen gestellt, ohne auf den Körper zu achten. ...

@NoSleep Das ist aber nicht das, was ich meinte. Bei vielen Menschen ist der älteste Teil des vegetativen Nervensystems in einem Dauer-Krisenmodus. Dort kommt man aber über kognitive Verhaltenstherapie oder Tiefenanalyse nicht heran, aber über die Körperpsychotherapie klappt das oft. Wenn erst mal der Zugang zum Körper wieder da ist, klappen auch die gängigen Therapieverfahren wieder.

depressionen-f99/polyvagaltheorie-interessantes-video-t113036.html

06.03.2022 11:42 • #19


Dori83
Zitat von l80lAdMiN:
Hi, Ich , bin gefühlt 1 x die Woche beim Hausarzt . Viele Blutbilder, EKG, ich jammer immer und sage ich kann es nicht glauben das ich Gesund bin . ...

Ich habe auch immer viele körperliche Symptome, aber zum Glück nicht jeden Tag und nicht den ganzen Tag, deshalb sag ich mir das es nix schlimmes sein kann. Wenn man was schlimmes hat denke ich wäre es 24/7 und würde auch schlimmer werden.
Wenn bei dir aber schon so viele Untersuchungen gemacht wurden dann musst du es Mal glauben, dass du nix hast auch wenn es schwer ist. Weiß selbst wie schwer es ist dies zu akzeptieren

06.03.2022 12:42 • x 1 #20


A


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