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K
Hey Ihr…
Ich muss mir einfach mal den Kummer von der Seele schreiben
Habe nun seit 1,5 Monaten wieder verstärkt mit Panikattacken und Psychosomatik zu kämpfen. Habe viel Herzstolpern, Übelkeit, Schwindel, Engegefühl etc etc.
Ich wohne alleine und habe immer richtig Angst, dass mir was passiert.
Vor kurzem war ich eine Woche zuhause bei meinen Eltern und es ging mir am Ende der Zeit so viel besser. Jetzt naht das Ende des Urlaubs und bevor die Arbeit wieder losgeht schießen meine Symptome wieder in die Höhe.
Ich habe so Angst vor der Arbeit die Ausbildung ist wirklich garnicht meins und es macht mir auch unglaublich Angst das irgendwie für nichts zu machen… will ja sowieso nicht in dem Bereich arbeiten. Aber so richtig was ich sonst machen will weiß ich eben auch nicht. Es ist soo anstrengend und ich hab so Angst vor der Zukunft.
Zusätzlich hab ich jetzt so Heimweh. Ich habe so Angst vor dem Tod meiner Eltern und dass ich sie bis dahin nicht mehr genug sehe. ich sitze hier die ganze Zeit in meiner Wohnung und heule weil ich wieder nach Hause will. Und ich bin 20 Jahre alt.
Mit den paar Freunden die ich hier hab reden und treffen hilft mir auch irgendwie nicht.
Therapie habe ich angefangen aber bin da noch wirklich ganz am
Anfang.
Bin so verzweifelt und zutiefst traurig . bin so unglaublich traurig und müde.
Ich frage mich aber halt auch ob es überhaupt Sinn macht die Ausbildung abzubrechen und wieder nach Hause zu ziehen. Ich bereue es einfach so sehr überhaupt hierher gezogen zu sein, diese Ausbildung angefangen zu haben und nicht einfach irgendwo in der Nähe meiner Eltern ein Studium angefangen zu haben. ich glaube dann würde es mir jetzt nicht so dreckig gehen.
Hat vielleicht jemand eine ähnliche Situation mal gehabt und ein paar aufmunternde Ratschläge

26.05.2024 09:58 • 27.05.2024 #1


10 Antworten ↓


Romana73
Ich bin eigentlich immer dafür, dass man eine Ausbildung zu Ende bringt.
Bei dir aber scheint der Leidensdruck so enorm zu sein, dass ich dir den Ratschlag geben will, die Ausbildung entweder ganz abzubrechen und wieder in die Nähe deiner Eltern zu ziehen oder in der Nähe deiner Eltern einen neuen Ausbildungsplatz zu suchen.
Es tut mir so leid für dich, dass du das mitmachen musst.
Du bist erst 20 Jahre alt, du wirst schon deinen Weg machen, da bin ich überzeugt. Für dich ist aber so wie ich es gelesen habe weder die Berufswahl noch der Ort die richtige Entscheidung gewesen, du hast es versucht und du hast gemerkt, dass es nicht das ist, was dich glücklich macht. Wenn du aber nicht glücklich bist, bringt das alles zusammen nichts. Es ist besser du triffst jetzt eine Entscheidung bevor du vor die Hunde gehst, denn das ist es nicht Wert.
Es heisst ja so schön: gegen Heimweh ist kein Kraut gewachsen

26.05.2024 10:28 • x 5 #2


A


Heimweg - ich fühle mich alleine zu Hause

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Sanrise
@kimyeona Hey du!

Ich kann dich verstehen, bin in einer ansatzweise ähnlichen Situation.

Nur wohne ich direkt gegenüber meiner Eltern. Bin aber schon 32 Jahre alt.
Momentan fällt es mir wirklich schwer, alleine in meiner Wohnung zu sein und ich habe Angst, dass mir das was passiert. Dabei weiß ich, dass das eig. unfug ist.
Naja ich hab auch Angst, dass ich ne Panikattacke bekomme als Angst vor der Angst. Mittlerweile übernachte ich oft bei meinen Eltern, weil es mir schwer fällt, wieder zu mir zu gehen, wenn ich bei ihnen zu besuch bin.

Also zu deiner Situation würde ich vorschlagen, dass du die Ausbildung vllt. wirklich abbrichst. Es ist gut möglich, dass es dir dann besser gehen wird. Anscheinend stresst dich das zu sehr und es bringt nichts, wenn du dich dort nicht gut fühlst. Auf biegen und brechen eine Ausbildung machen, ist nicht gut.
Zudem bist du noch wirklich Jung und kannst dir noch ein neue Ausbildung suchen.

Kannst du mit deinen Eltern darüber reden wie es dir geht?
Vllt. solltest du auch besser wieder zurück zu deinen Eltern ziehen. Dann eine neue Ausbildung suchen oder vllt. erstmal Schule machen?

Und dann kannst du dir auch irgendwann wieder eine neue eigene Wohnung suchen.

Das wäre jetzt so meine Idee.

Ich hab mir damals zu viel druck gemacht mit der Jobsuche nach der Schule.. ich denke das war mit ein Grund wieso ich dann starke Depressionen bekomme habe.

Versuch den Druck rauszunehmen.

26.05.2024 19:14 • x 1 #3


Sanrise
P. S. Ich mache mir auch Sorgen, dass meine Eltern sterben. Sie sind aber auch schon älter und gesundheitlich angeschlagen.

Sind deine Eltern denn älter und/oder krank?

26.05.2024 19:16 • #4


Karimma
Ich kann das auch sehr gut verstehen. Vielleicht versuchst du einfach in der Nähe deines Heimatortes eine neue Möglichkeit. Was würdest du denn gerne machen?

26.05.2024 19:21 • x 1 #5


K
@Sanrise Danke für deine Antwort! Mit meinen Eltern kann ich zum Glück darüber reden, sie wissen auch wie es mir geht. Jedoch sind sie natürlich auch etwas überfordert mit der Situation und wissen genau wie ich nicht was richtig ist. Ich könnte natürlich jederzeit wieder zurückziehen aber ob das wirklich die richtige Lösung ist, hmm.
Macht mir auch irgendwie Angst dann wie ein Versager dazustehen.
Und ich habe halt auch nicht wirklich einen Plan was ich dann machen soll. :/ Macht mir dann auch zusätzlich Druck noch.
Gesundheitlich angeschlagen sind meine Eltern aber zum Glück nicht, mindestens nicht wissentlich. :/ Ich hoffe mal deine Eltern halten sich noch lange auf den Beinen!

26.05.2024 23:14 • #6


K
@Karimma Danke für das Verständnis. Ich weiß leider nicht so ganz was ich machen möchte. Ich wollte mein ganzes Leben immer Geschichte und Französisch studieren aber was mache ich dann später jobtechnisch damit?
Sonst wäre ich gerne Fotografin, aber das ist ja auch nicht wirklich ein sicherer Job.
Ist also noch kompliziert

26.05.2024 23:16 • x 1 #7


K
@Romana73 Dankeschön für die lieben Worte. ️

26.05.2024 23:17 • #8


Sanrise
@kimyeona Gerne!
Das ist wirklich viel wert, dass du da mit ihnen reden kannst. Und super, dass sie dich auch wieder aufnehmen würden.

Ich kann deine Gedanken da verstehen und ich kenne das auch mit der Überforderung der Eltern. Eltern wollen helfen, wissen aber nicht wie.
Ich finde nicht, dass das versagen ist. Dir geht es nicht gut. Du hast dir das nicht ausgesucht. Würdest du dich auch wie ein Versager fühlen, wenn du ein gebrochenes Bein hättest?

Ich denke, dass du schon noch das findest, was dir zusagt. Du könntest doch mal überlegen, was so deine Hobbys sind und Interessen und da schauen ob du da was in die Richtung, beruflich machen könntest. Fakt ist, man sollte schon nen Job machen, der einen gefällt. Weil man viel Zeit dort verbringt. Und wenn dich das so runterzieht, dass du schon psychisch Ängste hast, ist da ein Handlungspotenzial. Denn die Angst will einem was sagen, dass was falsch läuft.

Das ist gut, dass deine Eltern gesund sind. Ich denke, da brauchst du dir dann erstmal keine Gedanken machen, dass ihnen was passiert. Das sind Angstgedanken und die sind oft unrealistisch und dramatisiert.

Ich danke dir.
Ich hoffe, dass es mir irgendwann wieder besser geht und ich wieder mehr vertrauen in mich habe.

26.05.2024 23:45 • x 1 #9


Sanrise
@kimyeona Geschichte fällt mir spontan Lehrer ein oder in einem Museum.
Französisch ginge auch Lehrer. Wenn du interesse an weiteren Sprachen hättest, vllt. dolmetscher.

Fotograf hmm vllt. Hochzeitsfotograf? Geheiratet wird immer.

26.05.2024 23:47 • x 1 #10


Donnie_Darko
Wie lange geht die Ausbildung noch? Es ist sicher ein Unterschied ob du die Ausbildung vor einem Monat angefangen hast oder ob sie nächsten Monat abgeschlossen ist.

Was wäre, wenn du die Ausbildung für ein paar Monate unterbrichst und z.B. durch einen Klinikaufenthalt versuchst herauszufinden, wie du dein Leben weiter gestalten möchtest?

27.05.2024 01:22 • x 2 #11


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