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Die Hausärztin hat gesagt dass der Leberwert ja nur ein bisschen erhöht ist und nichts mit meinen Symptomen zu tun hat.

Ich soll jetzt nochmal wegen Verdacht auf Gastritis zum Gastroenterologen und eine Magenspiegelung machen lassen. Ich will das aber nicht. Das wäre ja dann wieder eine Vollnarkose. Ich habe ja auch schon drei Wochen Pantoprazol genommen, ohne dass es was gebracht hat.

Und ansonsten soll ich das Mirtazapin weiter nehmen und langsam hochdoieren.

Ich verstehe das nicht. Ich fühle mich körperlich krank und hatte nie aufgrund der Psyche Übelkeit mit Benommenheit und so. Und dann soll es doch die Psyche sein.

Magenspiegelung wird mit Propofol gemacht, das ist keine Vollnarkose, sondern eine Sedierung.
Dauert auch nur sehr kurz die Wirkung, und eigentich keine NW.
Vollnarkose wäre mit Muskelrelaxierung und Analgosedierung, das ist ganz was anderes.

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Chronische Übelkeit nach OP - Somatisierungsstörung?

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@luciana

Okay, aber es ist ja leider wieder Chemie.

Ich glaube langsam auch, dass es an der Psyche liegen könnte. Ich glaube, ich habe Derealisation.

Das ist so unangenehm mit dieser Benommenheit. Die kommt einfach und irgendwann ist sie einfach wieder weg. Aber während sie da ist, ist es so unangenehm.

Ich will mein Leben zurück. Ich will mich wieder normal fühlen. Ohne Übelkeit, Benommenheit usw.

@Juli84 wie geht's dir heute? Also ich habe zweimal ne Magenspiegelung gemacht wegen monatelanger Übelkeit, teilweise habe ich sogar blutigen Schaum gekotzt und da kam einfach gar nichts raus. Das war nicht mal so arg gereizt wie erwartet. Vielleicht solltest du deinem Körper jetzt echt erstmal Ruhe gönnen und nicht gleich das nächste Gift. Bist du mit dem Mirtazapin hochgegangen? Als ich so viel brechen musste nach der Geburt habe ich erst 15mg genommen da wurde es schon besser und dann bin ich hoch auf 30 aber mir hätten 15mg gegen die Übelkeit schon gereicht, bin dann nur hoch weil ich ja ne Wochenbettdepression hatte und das wohl erst ab 30mg antidepressiv wirkt..

@Neverfull

Es geht mir heute nicht gut. Ich hatte auf der Arbeit stundenlang diese Benommenheit. Ich glaube das ist Derealisation. Ich sehe dann auch schlechter und es ist extrem unangenehm. Die Übelkeit ist immer noch da und war heute morgen auch stärker. Und den ganzen Tag bin ich nicht richtig da, auch jetzt noch nicht. Ich fühle mich dann auch so wie körperlich krank.

Ich habe so einen großen psychischen Knacks durch die Operation bekommen.

Ich weiß einfach nicht, wie ich so meine Arbeit machen soll. Ich will mich aber auch nicht krank melden. Das würde ja auch nicht die Symptome weg machen.

Dazu diese extremen Gedächtnisprobleme. Fast nur Leere im Kopf. Ich weiß noch nicht mal, was ich vor fünf Minuten gemacht habe. Und ein Zeitgefühl habe ich seit der Operation insofern auch nicht mehr, dass es mir gar nicht vorkommt, als ob schon Juni ist.

Ich habe irgendwie das Gefühl verrückt zu werden und es mitzubekommen.

Vom Mirtazapin nehme ich seit Sonntagabend 15 mg. Ich merke keine antidepressive oder stimmungsaufhellende Wirkung.

Und gegen Schwangerschaftsübelkeit ist es zwar vorgesehen, aber die habe ich ja nicht. Ich glaube das hat bei dir so gut gewirkt, weil es bei dir Schwangerschaftsübelkeit war.

Ich halte die Magenspiegelung auch nicht für sinnvoll. Ich will weder nochmal Narkose, auch wenn es nur eine Kurzzeitnarkose ist, noch, dass jemand in meinem Magen rum macht, nachdem ich erst am Unterleib operiert worden bin. Aber es gibt sowieso keine zeitnahen Termine.

Ich gehe jetzt erstmal meine Psyche an, auch wenn ich nicht weiß, wie ich wieder normal werden soll. Ich will mein Leben zurück!

Und am Dienstag habe ich einen Termin bei einer Kinesiologin, die auch Naturheilkunde und so, viele verschiedene Sachen, und Psychosomatik macht.

Wie geht es dir denn?

@Juli84 also ich war da schon zwei Monate nicht mehr schwanger.
Das mit der Derealisation ist ja auch eine Art Schutz vom Gehirn wenn man so unter Stress steht. Das ist mega unangenehm ich weiß, wird durch die Medi Erhöhung sicher noch verstärkt. Hut ab das du in dem Zustand auch noch arbeiten gehst. wirklich. Mir gehts auch gar nicht gut aber hilft nix.. Wird schon wieder werden..

@Neverfull

Ich arbeite zum Glück nicht Vollzeit. Aber ich mogele mich auf der Arbeit grad auch voll durch.

Und es ist zurzeit eine sehr stressige Zeit auf der Arbeit.

Es ist eben auch blöd, dass die Übelkeit morgens nach dem Aufwachen immer erstmal stärker ist. Da startet man immer gleich schlecht in den Tag.

Und seit der Operation habe ich auch jeden Morgen erstmal Bauchschmerzen, bevor ich auf die Toilette muss. Da waren die Schmerzen vor der Operation morgens besser auszuhalten als das jetzt.

Ich hatte auch schon gedacht, ob die Erhöhung vom Mirtazapin diese Derealisation verstärkt.

Ich bin auch sehr neben der Spur und nicht wie sonst. Eigentlich war ich immer sehr lebhaft.

Seit der Operation ist auch wie meine Energie weg. Ich bin vorher so energiegeladen durch den Tag gegangen, wie ein Wirbelwind.

Ich habe auch gelesen, dass die Derealisation ein Schutz sein soll. Aber dieser Schutz ist für mich meiner Meinung nach viel schlimmer als ohne diesen Schutz zu sein. Er ist eine große Belastung für mich.

Was hast du denn aktuell für Beschwerden, dass es dir nicht gut geht? Hast du auch Derealisation?

@Neverfull

Ich frage mich manchmal auch, ob ich nicht doch besser wieder die Gestagenpille nehmen sollte bzw. das Östrogen an den Beschwerden beteiligt ist. Immerhin habe ich sie vier Jahre lang genommen und damit den Östrogenspiegel total gesenkt. Ich weiß gar nicht, ob ich da überhaupt noch Östrogen im Körper hatte.

Aber dann würde ich die Pille ohne medizinische Indikation nehmen und es wäre wieder zusätzliche Chemie. Und am Ende bringt es gar nichts.

@Juli84 ich stecke leider gerade in einer ziemlich schlimmen depressiven Phase. Habe am 17.06 Termin beim Psychiater und werde um eine Medikamentenumstellung bitten. Mir ging es im April schon richtig schlecht nach der Op. Ich hatte echt wie gesagt voll das Gleiche wie du. Dann hatte ich noch einen schlimmen familiären Zwischenfall und jetzt ist ziemlich akut. Habe zum Glück gerade einen Therapieplatz ergattern können, sonst wäre ich vielleicht schon in eine Klinik gegangen .

Derealisation hatte ich ich schon ganz oft. Gerade in der Anfangsphase bei neuen Medis und auch nach der OP Anfang April mindestens 3 Wochen lang. Stand völlig neben mir. Es ist sau unangenehm. Es wird immer erst besser wenn man es akzeptiert. Wenn ich mich wehre ist es unerträglich aber ich denke mir dann immer ok es ist unangenehm und nich schön aber wenn es jetzt halt da ist dann ist es so. Ich kann trotzdem alles machen. dann wird es irgendwann besser. Das ist gut wenn du nicht in Vollzeit dort sein musst. Morgens ist halt der Cortisol Spiegel am höchsten da haben viele die größten Probleme. Das mit der Energie kann auch vom Mirta verstärkt werden. Ich hatte beim Einschleichen richtige Schwächeanfälle und Puddinggliedmaßen und es hat bestimmt 8 Wochen gedauert bis es mir endlich besser ging vielleicht sogar auch 10.

Ich wäre jetzt vorsichtig mit der Pille. Ich würde jetzt nicht noch mehr eingreifen. Ich kenne das man will das unbedingt weg haben aber viel hilft nicht unbedingt viel und vielen gehts beim Einschleichen echt auch genauso wie es dir geht und das über Wochen das reicht dem Hirn dann auch schon..

Ich soll akzeptieren, dass ich Derealisation habe und dann geht sie mit der Zeit weg?

Diese Energielosigkeit hatte ich seit der Operation. Aber es könnte durch das Mirtazapin echt verstärkt sein.

Diese Gedächtnisprobleme sind auch so schlimm. Ich erinnere mich ja an fast gar nichts mehr. Weißt du, was man dagegen machen kann?

Es freut mich übrigens, dass du einen Therapieplatz gefunden hast und nicht extra in die Klinik musst. Was für eine Therapieform ist es denn? Hast du auch immer noch Übelkeit?

Ich frage mich, ob das, was ich habe, vielleicht eher Depersonilasation ist.

Also alles was du beschreibst auch das Gefühl, dass das Gehirn nicht mehr richtig funktioniert hatte ich sehr oft in der Einschleichphase bei Antidepressiva. Ich hatte das aber auch bei zu viel Angst oder depressiven Episoden. Das Gehirn schirmt die Reize ab als Schutz und funktioniert natürlich auch nicht mehr so gut wie wenns einem super gut geht.
Ich mache eine Verhaltenstherapie wegen meiner Angststörung und dann werde ich noch im Herbst an einer Depressionsgruppe teilnehmen. Kann schon sein das du Depersonalisation hast. Oft hat man ja auch beides. Bei der Depersonalisation kommt man sich oft selber fremd vor oder hat das Gefühl man schaut von oben auf sich runter. Ich bin da teilweise vor meinen eigenen Bewegungen erschrocken z.B. bei der Derealisation kommt einem die Umwelt fremd oder unecht vor z.B. wie gehts dir heute?

@Neverfull

Ich bin heute morgen leider schon um 2 Uhr mit stärkerer Übelkeit aufgewacht und ich habe heute auch stärkeres Kopfweh und es war alles wieder so unwirklich.

Aber grad geht es mir besser. Ich habe eine Freundin meiner Mutter getroffen und habe jetzt grad ein anderes Mindset. Ich kämpfe gegen die Übelkeit und werde versuchen meine Psyche zu heilen.

Und heute, das war bevor ich sie getroffen hatte, habe ich mich bei drei Tageskliniken auf die Warteliste setzen lassen. Mein Chef unterstützt mich da auch voll und ganz.

Und ich lasse heute das Mirtazapin weg. Ich denke, dass es mir ohne besser gehen könnte und das will ich ausprobieren. Ich kriege davon Kopfweh und hoffe ohne auch klarer im Kopf zu sein.

Deine Therapiepläne finde ich sehr gut. Ich habe mal an einem sozialen Kompetenztraining, also einer Gruppenrherapie teilgenommen. Und obwohl da Szenen nachgespielt wurden und wir dabei für die Nachbesprechung gefilmt wurde, was ich beides eigentlich ganz schrecklich finde, war es eine der schönsten Zeiten meines Lebens. Ich hoffe, dass dir die Depressionsgruppe genauso gut tun wird.

Ich habe grad etwas passendes im Internet gelesen:

Das, was wir nicht wahrhaben wollen als Teil unserer Erfahrung oder unserer Person, drängt in unser Bewusstsein, z.B. in Träumen oder auch in Form von Symptomen. Wir alle projizieren unsere inneren Erfahrungen, Bilder, Gefühle usw. nach außen. Wenn wir verliebt sind, erscheint uns die ganze Welt rosarot, alles ist wunderbar, die anderen Menschen kommen uns freundlich und angenehm vor. Ganz anders hingegen ein Mensch mit Depressionen, der überall Schreckliches sieht.

Ich habe das Mirtazapin abgesetzt, weil ich es mit der Zeit schlechter vertragen habe.

Aber die Übelkeit macht mich so fertig.

Ich habe mir auch Ingwer gekauft, aber diese Schärfe und den Geschmack ertrage ich nicht.

@Juli84 hallo, ich habe nicht alles gelesen....
Ich hatte letztes Jahr Pfeifersches Drüsenfieber, danach hatte ich Gastritis, ständig Herzrasen, bin früh beizeiten mit Übelkeit erwacht, musste mich auch übergeben. Anfangs bei der Gastritis Half mir MCP. Schnell war dann alles Psychosomatisch. Das hatte ich vor 13 Jahren schonmal.

Gegen die Übelkeit halfen mir die Seabands oft gut. Ich habe Iberogast genommen oder Hevert Magentabletten. Hab lange nur kleine Portionen essen können, hatte wenig Appetit.
Ich habe dann mit Opipramol begonnen. Therapie dazu. Zusätzlich Meditation und autogenes Training von Ohrinsel gehört. Mich versucht zu bewegen wenn die Unruhe kam.
Ich weiss nicht ob alles schon vorkam, aber das waren meine Retter. Aber es hat gedauert und der Magen ist und bleibt mein Endgegner.

@Len

Danke für deinen Beitrag.

Opipramol habe ich auch ausprobiert, aber auch nicht vertragen.

Leider wirkt bei mir auch kein MCP und Pantoprazol habe ich schon vor Wochen mal für eine Woche und dann nochmal für drei Wochen ohne Wirkung am Stück genommen.

Was für eine Therapie hast du gemacht? Wie hat sie geholfen?

Ich habe jetzt schon mehrere Antidepressiva probiert, aber ich vertrage die alle nicht. Ich muss es ohne schaffen.
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@Len

Ich habe mir grad mal die Seabands angeguckt. Das macht einen vielversprechenden Eindruck.

@Juli84 mir helfen die oft sehr gut. Klar nucht jedes mal gleich gut. Aber ich kann es nur empfehlen

Ich müsste meine Wohnung machen, aber ich kann nichts machen, nur rumliegen.

Ich fühle mich auch körperlich wieder so schwach und habe etwas Schwindel.

Ich verstehe nicht, warum ich so etwas haben muss. Ich will diese Hölle nicht.

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Mira Weyer
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