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U
Hallo zusammen !

Ich komme hier mit keinem wirklich neuen Thema rum - ich habe eine generalisierte Angststörung.
Die ist immer da, im Winterhalbjahr schlimmer (wegen den ganzen Krankheiten die rum saußen) im Sommer sind auch gute Tage dabei.

Dieses Jahr ist es (so empfinde ich jedenfalls) so schlimm dass ich denke ich halte es nicht aus.
Ich befinde mich in einer tage-und nächtelangen Dauer-Panikattacke. Und zwar habe ich eine unbeschreibliche wahnsinns Angst vor Magen-Darm-Erkrankungen speziell den Novo-Virus.
Jetzt hat es in meinem Bekannten- und Verwandtenkreis ein paar erwischt - und ich kann an nichts anderes denken.

Ich nehme keine Medikamente - ich vertrage sie nicht. Ich mache Entspannungsübungen - da freue ich mich drauf, aber das hilft mir auch nicht. Ich lenke mich ab, mache meine Alltagsverrichtungen - alles sehr anstrengend . aber ich will ja ein normales Leben haben ------ ABER ZUM KUCKUK NOCH MAL - das ist kein normales Leben.

Überal liest man: ich habe meine Ängste hinter mir gelassen, ich habe meine Depressionen besiegt, . schön für die Leute, wie seht ihr das ? Wie kann man das schaffen ?

Ich schlage mich seit 35 Jahren damit rum. In meiner Familie ist das leider bei jedem weiblichen Wesen mehr oder weniger ausgeprägt mit der Angst und den Panikattacken - jeder bei was anderem.
Ich habe Medikamente, Entspannungsübungen, eine Reha und Gesprächstherapie hinter mir. Bin voll aufgeklärt und mein blöder Kopf (oder was dafür verantwortlich ist) ist einfach therapieresistent.

So, genug gejammert - ich würde mich über ein paar Berichte und evtl Tricks wie ihr damit umgeht freuen !
Denn es hilft ja schon immer zu lesen oder hören wie andere das alles meistern !

17.11.2023 09:08 • 20.11.2023 #1


8 Antworten ↓


Lina60
Liebe@unbekannt-oh-je es tut mir sehr leid, dass Du schon so viele Jahre Ängste und Depression aushalten musst. Und es ist mühsam, dass Du Medikamente nicht verträgst.

Leider kann ich Dir nicht mit Tricks dienen, aber ich hätte noch eine Entspannungsübung auf Lager, die mir - in Zeiten in denen ich keine Medikamente konsumierte - sehr half. Es handelt sich um Autogenes Training. Ich besuchte einen Kurs dazu, kaufte jedoch dann einige Tonbandkassetten, mit denen ich mich berieseln liess.

Heute ist das Angebot an CDs diesbezüglich viel umfassender als früher...Vielleicht ist es ein Versuch wert. Ich drücke Dir alle Daumen !

17.11.2023 10:12 • x 3 #2


A


Angst und Panik - kein neues Thema

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L
@unbekannt-oh-je Guten Morgen
Ich kann micht direkt anschließen... ich habe auch tierische Angst vor allen Magendarmgeschichten, weil ich das früher in verschiedenen Formen hatte und dann auch mit Krankenhaus und völligem Kontrollverlust.. Hast du das auch schon immer bzw. bist du 35? Ist bei mir nämlich so.. Ich kenne gar kein angstfreies Leben und bin grad auch in einer Phase, in der ich immer öfter denke, dass ich gern mal n Tag hätte, an dem nicht jede Handlung n Kampf ist... Aber naja, was will man machen..
Was für Entspannungsübungen machst du denn? Ich hab schon alles versucht, aber irgendwie hat mir das noch nicht geholfen, allerdings bin ich auch nicht lange dran geblieben... Inwiefern hast du die Medikamente nicht vertragen?
Ich würde auch gern wissen, wer seine Ängste hinter sich gelassen hat und was das bedeutet. Ich kann mir das ehrlich gesagt nur vorstellen, wenn man das als Phase wie ne depressive Episode im Erwachsenenalter mal bekommen hat, aber nicht, wenn man das schon immer hat? Das soll kein Vorwurf sein, aber ich kann es mir einfach üüüberhaupt nicht vorstellen.. Also wäre ich auch total interessiert daran, ob hier jemand wirklich einen Weg gefunden hat.. Bei mir ist Vieles wesentlich besser, aber niemals weg...
Manche Ängste sind bei mir in der Qualität auch therapieresistent hab ich das Gefühl.. WOllen wir unsere Köppe einfach mal feste gegeneinander schlagen?
Liebe Grüße
Lena

17.11.2023 10:17 • #3


L
@Lina60 Hast du eine Empfehlung bzgl. einer CD oder so? Wie oft machst du autogenes Training? Ich bin da irgendwie immer so skeptisch, ob einem das was bringt. Mir hat es dabei mal geholfen, aber nicht so, dass ich im Leben ruhiger wurde..
Liebe Grüße

17.11.2023 10:19 • x 1 #4


Lina60
Liebe @LenaPhobia nein ich habe keine konkrete CD-Empfehlung...und zur Zeit praktiziere ich auch kein autogenes Training, da ich wieder Medikamente nehme.

17.11.2023 10:34 • #5


U
Hallo Lena !

Ja lass uns die Köpfe mal zusammen knallen - schlimmer kanns nicht werden...
Ich bin 51 und Ängste hatte ich schon immer. Als Kind bekommt man das so nicht mit. In der Pupertät ist es zwar komisch, aber geht schon. Meine Mutter hat mich dann mal mit Anfang 20 darauf angesprochen - mir erzählt das liegt in der Familie, sie hat das auch ( ich bin aus allen Wolken gefallen. Hab da nie etwas mitbekommen).
Ich war dann mal beim Psychiater, Psychologen, Gesprächstherapie, was nicht alles. Schön und gut, man erkennt was man hat. Es ist dann auch immer mal für kurze Zeit besser geworden. Aber die Angst hat sich immer wieder ein neues Ventiel gesucht und kam dann mit voller Wucht zurück.
Antidepressieva vertrage ich nicht weil mir ab der ersten Einnahme schlecht ist. Ich hab mich da mal 4 Monate durch gekämpft, die Übelkeit war dann weg aber ich bin dann jede Nacht im Wasser gestanden. Und dann hab ich es nach ca 4 Jahren wieder bleiben lassen weil ich keine Nacht mehr geschlafen habe.
Jetzt komme ich wohl in die Wechseljahre und ich denke mit der Hormonumstellung bekomme ich noch mal volle Ladung ab.
Versuche nun seit doch schon 4 Wochen einen Termin bei meiner Frauenärztin zu bekommen. Aber das ist bei uns im Moment echt ein Problem dass überhaupt jemand ans Telefon geht bei den Ärzten (wo sind wir eigentlich ?!)

Ja, und ansonsten mache ich Qigong - das macht mir Spaß.
Aber deswegen verschwinden nicht meine Ängste und Probleme - no chanc !
Und dabei bin ich felsenfest davon überzeugt dass es uns in unserem Deutschland gut geht, wir in einem super Land mit der nötigen sozialen Hilfe leben - und man nicht dauernd Ängste haben muss.
Dringt nur nicht in meinen fehlgesteuerten Kopf durch ...
Also - durchhalten ! Die Welt ist schön ! Das Leben ein Geschenk ! Und normal kommt nach jedem Ab auch wieder ein Auf

17.11.2023 15:06 • #6


Z
Hallo,

ich kann dir nur von mir berichten, ich habe nach diversen Therapien, Klinikaufenthalten etc. nun endlich eine Therapeutin gefunden, die mir eine Therapie anbietet, die wirklich etwas bringt! Es ist eine Verhaltenstherapie mit Bausteinen aus unterschiedlichen Ansätzen, wie zb Schematherapie, ganz viel Imagination und Entspannungstechniken, eben genau so, wie ich es benötige. Und ich habe dieses Mal wirklich das Gefühl, dass es mir ganz viel bringt und auch wieder neue Aspekte behandelt.

Was ich mit meiner Geschichte sagen will, ist, dass du vielleicht doch nochmal eine Therapie in Betracht ziehen solltest, wenn es dir so schlecht geht. Genau so mit der Medikation, auch da gibt es soviele unterschiedliche Präparate... Vielleicht wäre doch noch mal ein Versuch angeraten..

Ich drücke dir die Daumen, für einen guten Weg, für deinen Weg.

LG Zita

17.11.2023 20:56 • x 1 #7


reggi62
Hallo, schaue mal auf Youtube, z.B. Ohrinsel oder Heilsam leben. Gibt einiges zum Thema Angstörung .

17.11.2023 21:02 • x 1 #8


Ausländer
Zitat von Lina60:
... ich hätte noch eine Entspannungsübung auf Lager, die mir - in Zeiten in denen ich keine Medikamente konsumierte - sehr half. Es handelt sich um Autogenes Training


Hallo Lena !

Im Sommer 2022 habe ich auf dem Forum ein Thema über die Anfangsübung des Autogenen Trainings gemacht; s. Schwere beim Autogenen Training. Dort könnt Ihr eine Menge von Tipps finden und viele davon haben mir persönlich sehr geholfen.

20.11.2023 20:41 • x 2 #9





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