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Hallo
Ich habe enorme Zukunftsangst,da ich in ein paar Wochen mein Studium anschließe und sehr lange dafür gebraucht habe. Ich bin auf Grund familiärer Probleme depressiv geworden und musste ein Pause einlegen. Nach der Pause musste ich eine Möglichkeit zur Selbstfinanzierung finden und habe deshalb noch mehr Zeit gebraucht. Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit und es löäuft an sich gut ,das Thema liegt mir ich fühle mich sicher aber diese Angst vor dem was danach kommt macht mich verrückt.....kennt das jemand?

lg

22.07.2012 13:13 • 02.08.2012 #1


22 Antworten ↓


Hallo,

kann ich nachvollziehen, die Panik, dann zu alt zu sein, kenne ich von mir selbst. Es ist schon mal gut, dass Du kurz davor stehst, das Studium zu beenden und Dir das Thema der Diplomarbeit liegt. Ich würde jetzt nicht allzu viele Gedanken darauf verschwenden, wie es weitergeht.

Es muss kein besonderes Problem bei der Jobsuche darstellen, wenn man zum Berufseinstieg etwas älter ist als üblich, denn nur von einem Teil der Arbeitgeber und nur für einen Teil der Arbeitsplätze in jedem Bereich wird ein absolut stromlinienförmiger Lebenslauf verlangt. Also nicht verrückt machen !

Grüße

pc

A


Angst nach unfreiwilligem Langzeitstudium keinen Job

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Hi

Danke Panic Chief, das beruhigt mich ein wenig. Dieser Perfektionsdrang in der Gesellschaft ist sehr schlimm und setzt einen unnötig unter Druck. Ich versuche einfach nicht zu sehr an den Zeitraum danachzu denken;

lieber Gruß nach Bayern

Hey,
Zukunftsangst hab immer wenn was neues ansteht.

Aero, ja das könnte auch sein, die Angst vor dem Ungewissen-vielleicht sollte man allgemein versuchen die Angst in Neugier zu verwandeln;

Zitat von sky50:
Aero, ja das könnte auch sein, die Angst vor dem Ungewissen-vielleicht sollte man allgemein versuchen die Angst in Neugier zu verwandeln;


Ja, das wär aber dann toll wenns auch klappen würde

..... ja ich hätte auch ganz gerne wenn meine Strategie erfolgreich wäre - ich arbeite dran ok?

Du arbeitest dran? Dann hoff ich das es klappt.

Zitat von sky50:
Hallo
Ich habe enorme Zukunftsangst,da ich in ein paar Wochen mein Studium anschließe und sehr lange dafür gebraucht habe. Ich bin auf Grund familiärer Probleme depressiv geworden und musste ein Pause einlegen. Nach der Pause musste ich eine Möglichkeit zur Selbstfinanzierung finden und habe deshalb noch mehr Zeit gebraucht. Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit und es löäuft an sich gut ,das Thema liegt mir ich fühle mich sicher aber diese Angst vor dem was danach kommt macht mich verrückt.....kennt das jemand?

lg


Falls du danach gefragt wirst, könntest du Selbstfindung und Selbstfinanzierung als Grund für die längere Studienzeit angeben.

Wenn du das mit einer gewissen Selbstverständlichkeit, ohne Scham, sagst, wirkt das durchaus glaubwürdig und m.E. keineswegs negativ. Bei weiterer Nachfrage etwa so: Ich hatte einiges aus meiner familiären Situation aufzuarbeiten. Punkt.

Danke Gast B

Zitat von sky50:
Danke Gast B


könnt ich auch nicht

Zitat von sky50:
Ich ärger mich selbst über die lange Zeit, aber die Wahrheit könnte ich in Vorstellungsgesprächen nie sagen.....

Du meinst also, du WILLST sie nicht sagen.

.... da ist eine gewisse Scham vorhanden, da liegst du mit der Vermutung ich will das nicht sagen sehr richtig. Vielleicht aus Angst vorverurteilt zu werden....

Zitat von sky50:
.... da ist eine gewisse Scham vorhanden, da liegst du mit der Vermutung ich will das nicht sagen sehr richtig. Vielleicht aus Angst vorverurteilt zu werden....


klar wirst da verurteilt.

Zitat von Aero:
Zitat von sky50:
.... da ist eine gewisse Scham vorhanden, da liegst du mit der Vermutung ich will das nicht sagen sehr richtig. Vielleicht aus Angst vorverurteilt zu werden....


klar wirst da verurteilt.

Wie kommst du denn zu dieser Annahme, Aero?

Ich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht.

Und der Rat, es so zu sagen, wie ich es vorgeschlagen habe, gilt ja auch nur für den Fall, DASS danach GEFRAGT wird, warum du, sky, so lange studiert hast. Und darauf MUSST du ja irgendeine Antwort geben, nicht wahr? Und zwar eine, die

a) glaubhaft und sicher klingt
b) nicht gelogen ist.

Eine Lüge kann später zu einer fristlosen Kündigung führen, wenn sie aufgedeckt wird. Und selbst wenn sie nicht zu einer Kündigung führen würde, würde es deine Glaubwürdigkeit erschüttern. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht.

Außerdem würdest du dich, wenn du den Job mit einer Lüge bekommst, für alle Zeiten unsicher und erpressbar fühlen. Es gibt nicht selten neidische Kollegen, die nach Schwachstellen suchen. Schaffe dir nicht noch zusätzliche Schwachstellen durch falsche Auskünfte an!

Du musst bedenken, dass nicht nur die Person(en), die dich im Einstellungsgespräch beurteilen und fragen können, sich/dir diese Frage stellen können, sondern dass du auch später von Kollegen plötzlich gefragt werden kannst, wo und wann du studiert hast. (Ein beliebtes Smalltalk-Thema unter Kollegen, die sich näher kennenlernen wollen.) Und dann kann dieselbe Situation auftauchen, womöglich in einem Moment, wo es dir noch weniger passt als im Einstellungsgespräch. Z.B. bei einem gemeinsamen Biertrinken am Abend o.ä.

Deswegen halte ich es für das einzig Vernünftige, die Wahrheit zu sagen - aber eben in einem positiven Gewand und so, dass man merkt, dass du fühlbar zu dir selber stehst. Tust du das? DAS ist m.E. die entscheidende Frage.

Denn du bist den anderen eigentlich keine Rechenschaft schuldig, wie lange du studierst - und wenn du 20 Jahre lang studiert hättest. Die wollen aber im Gespräch entweder einfach nur einen Gesprächsaufhänger haben, indem sie das fragen, oder auch daraus schließen können, wie zielstrebig und effizient du in ihrem Unternehmen arbeiten können wirst. Wenn deine Antwort sehr unsicher daherkommt und sie den Eindruck bekommen, dass du noch immer keine gefestigte Persönlichkeit bist, dann werden sie das negativ bewerten. Wenn du SICHER und GEFESTIGT wirkst, dann wird ihnen die Studiendauer schließlich relativ egal sein.

Sie möchten gegebenenfalls eine Erklärung dafür - keine Rechtfertigung. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Was willst du denn SONST darauf antworten?

Danke Gast B , dein Post ist sehr gut und hilft mir ein wenig weiter. Vielleicht habe ich deshalb noch ein Problem damit, weil meine Familie mich wegen diesem langen Studium als schwarzes Schaf verurteilt hat.

Denen war es auch vollkommen egal, ob die Dauer aus einer nachgewiesenen Depression entstanden ist, für die war ich einfach zu langsam-und das war zu einer Zeit wo ich erstim 12 Semester war. Ich arbeite gerade in einer Therapie dies alles auf weil ich selbst merke das ich manchmal noch falsche Rückschlüsse ziehe. Natürlich würde ich viel lieber die Wahrheit sagen ,oder einfach zu meinem Lebenslauf stehen wie er ist. Denn ich weiß , das er nicht nur schlecht ist

Das hört sich schon viel besser an.

Die Familie ist eine ganz andere Spezies.

Das alles ist aber potenziellen Arbeitgebern egal. Die interessiert nur, ob deine Prognose für die Mitarbeit gut ist. Und da ist Selbstsicherheit, Zusichselbststehen das einzig Wahre.

Du schaffst das.
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Ich glaube auch , das ich durch diesen Kampf für mich persönlich weitergekommen bin und dies auch positiv auf einen Job übertragen könnte. Es hat eben nur immer dieser Gedanke im Kopf gestanden, das mir niemand eine Chance geben wird dies zu zeigen; Ich komme aus einer sehr leistungsstarken Familie , Cousins und Cousinen von mir haben teilweise schon mit 28 promoviert , da war der Druck immer sehr gross

Danke für deine Beiträge Gast B

Zitat von sky50:
Ich glaube auch , das ich durch diesen Kampf für mich persönlich weitergekommen bin und dies auch positiv auf einen Job übertragen könnte.

Genau.

Zitat:
Es hat eben nur immer dieser Gedanke im Kopf gestanden, das mir niemand eine Chance geben wird dies zu zeigen; Ich komme aus einer sehr leistungsstarken Familie , Cousins und Cousinen von mir haben teilweise schon mit 28 promoviert , da war der Druck immer sehr gross Ich habe meine gesamte Familie verloren

Manche Familien sind eher eine Belastung als eine Unterstützung.

Aber mach dir auch klar, dass du aus dieser Famiilie kommst, also dass etwas von dieser Leistungsfähigkeit auch in dir enthalten ist. Nur, mit Druck und Unverständnis kann diese nicht erblühen, sondern drückt einen eben, wie der Name schon sagte, nieder.
Aber lasss deine Familie erstmal hinter dir zurück. Wenn sie wollen, sollen sie wieder Kontakt zu dir suchen. Wenn nicht: Es gibt sooooooooo viele andere Menschen auf der Welt, die dich besser sehen werden!

Zitat:
und der Gedanke ich könnte zudem auch noch keine berufliche Zukunft haben war unerträglich für mich.
Das verstehe ich sehr gut.

Aber keine Sorge, du machst das ganz sicher.

Wie ich darauf komm? Weil ich das einmal gemacht habe und ich wurde von dem Arbeitgeber total dumm angeschwätzt

A


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Mira Weyer
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