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PsychoChris
Hallo! Ich bin neu hier und habe mich wegen akutem Schwankschwindel und Benommenheit in Verbindung mit dauernden Präsynkopen (dem Gefühl eine Ohnmacht zu bekommen und umzufallen) hier angemeldet. Ich habe seit 30 Jahren die Diagnose Generalisierte Angststörung, vor 10 Jahren kamen dann noch schwere depressive Episoden dazu. Mein Psychopharmaka (Escitalopram) hasse ich wegen der sexuellen Nebenwirkungen wie die Pest. Obwohl es mir immer aus den Psychokrisen geholfen hat, setze ich es, wenn es mir besser geht, auch wieder ab. Zuletzt wurde ich wegen meiner mangelnden SSRI-Compliance deswegen auf Agomelatin (Valdoxan) umgestellt. Das Medikament fand ich super gut zum Schlafen und ich fühlte mich pudelwohl. Endlich keine sexuellen Nebenwirkungen mehr und keinen Libidoverlust. Allerdings war die Freude über das perfekte Medikament wohl nur von kurzer Dauer. Vor ca. 8 Wochen bekam ich wieder (grundlos) ein anhaltendes drückendes Benommenheitsgefühl mit Schwankschwindel und starken Kopfschmerzen in Verbindung mit permanenten Präsynkopen. Weil es mir gut ging und ich total Angstfrei war, bin ich also zur Notaufnahme eines Krankenhauses und dort begann wieder die Ärzte-Odyssee. Krankenhausaufnahme, Herzultraschall Herzkatheter, Herz-MRT, zwei 24 Stunden EKG's, neurologische Untersuchungen, Schädel- u. HWS-MRT etc. Obwohl mein Herz aufgrund einer vor Jahren durchlebten Herzmuskelentzündung und einem Linksschenkelblocks etwas angegriffen ist, kommt in mir langsam der Verdacht auf eine mögliche psychogene Ursache wegen meiner Angsterkrankung auf. Die Diagnosen meines Herzens erklären meine aktuten Symptome nämlich nicht. Vorsichtshalber habe ich, auch wegen dem ganzen Ärztestress, vor 2 Wochen wieder angefangen mein Escitalopram mit 5mg einzuschleichen. Ich bin gespannt ob sich dadurch etwas verbessert und auch ob ich an einer Dosiserhöhung vorbei komme. Falls hier jemand auch mit solchen Symptomen zu kämpfen hat, würde ich mich über Tipps und Antworten freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Chris

10.11.2021 19:38 • 28.11.2021 #1


5 Antworten ↓


Lottaluft
Hallo
Genau wegen diesen Symptomen die du beschrieben hast habe ich mich hier damals auch angemeldet weil mein schwankschwindel der übrigens auch gerne als psychogener Schwindel bezeichnet wird mir den letzten Nerv geraubt hat
Geholfen hat mir auf jedenfall der Austausch hier in dem thread
angst-vor-krankheiten-f65/dauerschwankschwindel-wer-kennts-t91009.html
Weil ich da erst gemerkt habe das ich damit nicht alleine bin und am anderen Ende vom Bildschirm Leute sitzen die Tag ein Tag aus das selbe durchmachen und mir viele wertvolle tips und Erfahrungen mit auf den Weg geben konnten
Bei mir ist der Auslöser psychosomatisch durch ein Trauma aus dem sich die angsterkrankung entwickelt hat was aber mit Verhaltenstherapie und der richtigen Medikation sehr gut in den Griff zu bekommen ist
Ein ssri wie escitalopram es ist konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht nehmen da es durch die antriebssteigernde Wirkung meine Ängste leider sehr verstärkt hat weswegen ich seit diesem Zeitpunkt opipramol nehme was für dich ja vielleicht auch in Frage kommen würde wenn das escitalopram nicht das tut was es soll gehört aber leider auch zu den Medikamenten die bei vielen Leuten auf die Libido schlagen kann ..wie leider fast alles

ich wünsche dir alles gute

10.11.2021 20:22 • x 1 #2


A


Akuter Schwankschwindel, Benommenheit u Präsynkopen

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PsychoChris
Danke für deine Antwort. Opipramol und viele weitere Medikamente habe ich mit teils schrecklichen Nebenwirkungen schon durch. Escitalopram bringt bei mir jedoch innerhalb von 2 Wochen eine erhebliche Verbesserung bei Depressionen, allerdings stellte ich mich bis jetzt auch immer nach 5 Tagen mit 5mg Einschleichdosis auf volle 10mg/Tag ein, was ich jetzt wegen besagter Nebenwirkungen nicht mehr machen möchte. Jetzt bin ich gespannt, ob es bei meinem Schwindel auch helfen wird.

11.11.2021 00:10 • x 1 #3


J
Hallo PsychoChris,

hat die das Escitalopram wieder geholfen? Ich habe auch einen psychogenen Schwindel

26.11.2021 16:59 • #4


PsychoChris
Hallo Johannes87,

ich habe mein Escitalopram wieder von 5 mg auf 10 mg pro Tag erhöht und schaue ob es an meinem Schwindel etwas ändert. Mein Hausarzt glaubt aber nicht, dass der Schwindel bei mir von der Psyche kommt. Er hält mein HWS-Syndrom und Bandscheibenvorfälle in der HWS als Grund eher für wahrscheinlicher. Bei mir ist also noch alles offen.

Liebe Grüße,
Chris

28.11.2021 01:54 • #5


Freya_Noel
Ich drück euch aufjedenfall die Daumen dass es ganz schnell wieder besser wird! Muss einfach!

28.11.2021 02:02 • x 1 #6





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