Pfeil rechts

A
Hallo Ihr

ich bin neu hier, weiblich, Mitte 30. Ich leide seit Jahren unter Änsten, die auch depressives Gedankenkreisen nach sich ziehen.
Ich hatte nach meiner 1. Angstphase (damals: Umzug in neue Stadt, mich sehr alleine gefühlt) einige Jahre Ruhe. Aber seitdem kommen die Angstphasen sehr häufig und bleiben Monate. Da zermürbt so. Ich denke immer: Ich bin doch eigentlich gar nicht so. Wieso kann ich mich nicht einfach wieder normal fühlen? Ich bin in analytischer Therapie seit 2-3 Jahren, aber meine Ängste sind leider nicht weg. Mir fehlen oft konkrete Tips des Therapeuten.
Kennt das jemand von euch? Kann jemand eine Therapieform empfehlen?

Momentan versuchen mein Mann und ich schwanger zu werden. Da ich schwanger sein könnte, soll ich also besser keine Medi nehmen, so schlafe ich aber vor lauter grübeln nicht....seit Nächten.

01.02.2013 06:07 • 07.02.2013 #1


5 Antworten ↓


HeikoEN
Zitat von Ali:
Aber seitdem kommen die Angstphasen sehr häufig und bleiben Monate. Ich bin in analytischer Therapie seit 2-3 Jahren, aber meine Ängste sind leider nicht weg. Mir fehlen oft konkrete Tips des Therapeuten.

Warum denn gerade diese Therapieform?

Und warum nicht DIE Standardtherapie bei Ängsten und Depressionen?

Kognitive Verhaltenstherapie.

Wie der Name schon sagt Verhalten, schliesst diese, die von Dir gewünschten Tipps, unbedingt ein und ist Bestandteil der eigentlichen Therapie. Wir in jeder Klinik und bei jedem niedergelassenen Therapeuten angewendet bei Ängsten und Depressionen und hat ziemlich große Erfolgschancen.

Weiterer Punkt wäre, wenn ich eine Therapie schon seit 2 oder 3 Jahren (!) mache und nichts passiert, wann kommt denn mal die Frage nach dem Sinn auf?

Wurde überhaupt ein Therapieziel zwischen Dir und dem Therapeuten vereinbart? Wenn ja, wie lautet dieses? Wenn nein, warum kommt er dann seiner Pflicht nicht nach?

Insb. bei der analystischen Therapie ist ein KLARES Ziel definiert, VOR Beginn der Therapie! Ziel im Sinne was man erreichen möchte.

Ich finde, eine Therapie sollte irgendwas bewegen. Ob negativ oder positiv, sei erstmal dahingestellt. Wenn aber so gar nichts, über einen so langen Zeitraum passiert, dann muss der Patient einen anderen Weg einschlagen, denn alles andere beudetet doch nur eine Verlängerung der Leidenszeit, die insb. bei Angst und Depression ja eine ziemliche Lebens- und Alltagsverschlechterung herbeiführt.

Oder wie siehst Du das?

01.02.2013 09:15 • #2


A


Ängste die immer wieder kommen und ständige Gedankenkreise

x 3


A
Hallo!

Welche Therapieform Du da noch wählen könntest, da bin ich jetzt überfragt. Ist wahrscheinlich auch Glücksache, einen guten Therapeuten zu finden. Ich habe sowohl gute also auch schlechte Erfahrungen.
Was die Hilfe von Innen angeht, so hätte ich evtl. einen Tipp:

Hast Du es schon mal mit Bachblüten probiert? Kennst Du Dich ein bißchen darin aus?
Aufgrund der geplanten Schwangerschaft kannst Du natürlich keine Medikamente nehmen - Bachblüten allerdings schon:
Die Blüte Mimulus kann Dir bei Ängsten helfen, die Blüte White Chestnut ist gut gegen die üblichen Grübeleien und Gedankenkarussels... (ich bin da auch Spezialist drin... ). Über meine Ängste bin ich auf die Bachblüten gekommen. Vielleicht googelst Du einfach mal danach - es gibt zahlreiche Foren, in denen Du Dich umschauen und über Bachblüten erfahren kannst.
Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg.
LG von Agnetha67

02.02.2013 19:37 • #3


P
Liebe Ali,

es kann schon manchmal Jahre dauern bis es besser wird....bei mir war das so. Wie in einzelnen Schritten wurde es Jahr für Jahr besser damit. Ich habe eine tiefenpsychologische Therapie gehabt und danach Verhaltenstherapie, besonders viel gelernt habe ich in Gruppentherapie bei stationären Aufenthalten in einer Klinik.

Vielleicht fällt Dir etwas ein wie Du die Gedankenkreise unterbrechen kannst? Etwas was Dich ablenkt.

Herzliche Grüße an Dich.

06.02.2013 18:10 • #4


Giftzwerg
Mir geht es ebenso daher kann ich dir leider keine Tipps geben. Dennoch möchte ich mich dir gern anschliessen was Tipps angeht.

06.02.2013 18:23 • #5


L
Hallo Ali!

Ich kenne den Zustand, den du beschreibst sehr gut. Vor allem dieses furchtbare, sinnlose Kreisen der Gedanken. Das ist momentan auch mein größtes Problem. Ich war selbst sechs Jahre lang in psychoanalytischer Therapie bei einer Therapeutin, die ich sehr mochte. Es gab Phasen, in denen mir die Therapie geholfen hat, aber nicht nachhaltig. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Psychoanalyse defenetiv (für mich) die falsche Wahl bei Ängsten ist. Momentan bin ich auch auf der Suche nach einer neuen Therpieform, deshalb kann ich noch nichts dazu sagen. Im Rahmen eines Klinikaufenthaltes habe ich mit einer Traumatherapeutin zusammen gearbeitet, die sehr hilfreiche praktische Tipps auf Lager hatte.
Hast du generell schon mal daran gedacht einen Hormontest zu machen? Wenn da etwas im Ungleichgewicht ist, kann das auch eine Ursache für Depressionen und Ängste sein. Bei Progesteronmangel ist das zum Beispiel der Fall. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

Alles Gute!

08.02.2013 00:34 • #6





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer