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Hallo Zusammen,

Ich frage mich ob ihr Tipps habt wie ihr im Hier und Jetzt bleibt?
Meine Angstgedanken lassen mich immer total abschweifen und ich bin mental überhaupt nicht richtig präsent.
Alles dreht sich natürlich um die Zukunft und was wäre wenn.
Ich würde gern, so zu sagen von Tag zu Tag leben aber es fällt mir echt schwer.

Habt ihr Tipps um den Fokus nicht zu verlieren also den Fokus auf das Aktuelle und Wesentliche?
Wie bleibt man im Hier und Jetzt und schweift nicht permanent ab bzw. Wie hol ich mich wieder zurück?

Ganz lieben Dank und euch einen schönen Abend

13.10.2025 19:08 • 14.10.2025 #1


10 Antworten ↓


Zitat von FranziHH:
Hallo Zusammen, Ich frage mich ob ihr Tipps habt wie ihr im Hier und Jetzt bleibt? Meine Angstgedanken lassen mich immer total abschweifen und ich ...

Hey,

wenn meine Gedanken anfangen abzuschweifen Versuche ich mich bewusst abzulenken. Achtsamkeit umlenken. Denn erstmal aus der Spirale wieder raus zu kommen ist schwierig. Und diese lösen dann auch Symptome aus, obwohl nichts ist.

Ich rate jedem, Abstand von Koffein, Alk., Dro, zu halten. Ausdauersport anzufangen, um seinen Körper wieder besser kennenzulernen.

Medikamente wären der allerletzte Schritt, wenn man wirklich gar nicht mehr raus kommt. Ich habe sowas seit 2012 immer mal wieder, und habe bis heute nie großartig Medikamente genommen. Toi Toi Toi. Man sollte sich im Klaren sein, das diese nur unterdrücken.

A


Wie schafft ihr es im Hier und Jetzt zu bleiben?

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Richte deine volle Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Spüre, wie die Luft durch die Nase ein- und ausströmt.

und dieser Tipp von der Psychologin hat mir sehr gut geholfen. Ich nehme mir dafuer jeden Tag 10 Min Zeit (morgens):

Schreib morgens oder abends auf, was dich beschäftigt – dann ist es „aus dem Kopf.

Hinsetzen, von 5 rückwärts zählen, aufstehen und machen, was ich eigentlich machen wollte.

Zitat von FranziHH:
Wie bleibt man im Hier und Jetzt und schweift nicht permanent ab bzw. Wie hol ich mich wieder zurück?

Frag Dich, wer es ist, der/die abschweift und bleib genau dort.

@FranziHH Hi, durch somatic experience. Die Übungen sind sehr leicht und sehr effektiv, LG Rainer

Moin und vielen Dank für den ganzen Input ️
Ich hab halt häufig das Problem das die Gedanken wie Hintergrundgeräusche in meinem Kopf abgespielt werden. Wie so ein leises Surren was den ganzen Tag läuft. Es ist gerade keine akute Paniksituation aus der ich mich „zurückholen“ möchte es ist diese blöde Hintergrundmusik die ich abstellen will
Das mit dem Aufschreiben werde ich def versuchen und das Atmen für mich mal optimieren. Das funktioniert bei mir nur kurzzeitig.

Hilft Euch zum Beispiel ein relativ streng geregelter Alltag? In Chaos und Stress ist es bei mir generell viel schlimmer.

Zitat von FranziHH:
In Chaos und Stress ist es bei mir generell viel schlimmer

Da ist was dran. Am Ordnungsgrad meines Zimmers sieht man den Ordnungsgrad im inneren meines Kopfes. Inklusive schreiben, atmen, planen hat dann auch das bewusste, zielgerichtete (meditative) Ordnung schaffen eine positive Auswirkung.

Zitat von FranziHH:
Wie bleibt man im Hier und Jetzt und schweift nicht permanent ab bzw. Wie hol ich mich wieder zurück?

Durch das erlernen und integrieren von folgenden Übungen:
( Integration von Skills (Fähigkeiten) ist elementar in JEDER Psychotherapieform )

- Stoppschildmethode
- Realitätsübungen
- Erdungs- und Zentrierungsübung
- Skillstraining

Allgemein ist es absolut elemtar wichtig sich mit folgende Wirkungs- und Regelmechanismen auseinanderzusetzen:

- Innerer Stresspegel in Zusammenhang mit Angst.
- Energie- und Ressourcenhaushalt

Langfristig können folgende Therapiemodule hilfreich sein.

- Achtsamkeitsmodul
- Positives Denken
- Rasterdenken

Hat bei allen denen ich das gezeigt habe funktioniert.

Das oben genannte Somatic experiance hat überschneidungen mit der Zen Technik / Achtsamkeitstraing.

Ich bin auch nicht so ordentlich, ich habe immer andere Gründe um mich davor zu drücken, mich gurkt es einfach mehrheitlich an aufzuräumen, werde aber auch schnell Müde davon, ich versuche es so gut wie möglich zu gestalten. Mir ist Bewusst dass in meinem Leben wohl immer etwas Chaos herrschen wird und ich nicht so viel dagegen machen kann, heute steht abwaschen an und staubsaugen und etwas putzen, nicht viel, weil es mir dann schnell ablöscht. Hab so wie so das Gefühl ich könnte den ganzen Tag aufräumen oder hinter mir her putzen es würde nie ein ende nehmen, ich lass auch mal was stehen und gehe statt dessen raus, weil das so wie so immer etwas schwierig für mich ist und dann hat das Priorität und ist wichtiger. Ich werde aber nie damit aufhören mich zu bemühen damit ich nicht untergehe.

Ich bin im denken auch oft chaotisch, also es ist sehr viel los und ich kann schnell abschweifen oder in Gedankengänge versinke, ich fühle mich aber nicht abwesend dabei, sondern schon auch konzentriert, nur ist es manch mal sehr viel und dabei kann die Zeit schnell mal vorüberziehen ohne dass ich es bemerke.

Zitat von FranziHH:
In Chaos und Stress ist es bei mir generell viel schlimmer.



Deswegen bleibt man im Hier und Jetzt. Dazu braucht es aber etwas an Gedankenarbeit:

1. Warum bin ich so und warum dieses Extrem?

2. Was bringt das Gedankenkarusell eigentlich? Warum meine ich, dass was wäre wenn im Ngativen eintreten soll.

3. Und warum bin ich so hilflos meinen eigenen Gedanken gegenüber, bzw. Warum habe ich keine Lösung parat.

4. Wer bin ich eigentlich wirklich?


Ich bin jetzt älter und da kommen auch die wirklich, echten Probleme .

Da denkt selbst ein gesunder Mensch an Mist, und selbst der gut therapierte Angstpatient gerät hin und wieder unter Stress. Deswegen ist es wirklich wichtig, dass man dieses im Hier und Jetzt bleiben übt und anwenden kann.

Früher habe ich die Gedankenstoppmethode angewandt, heute verdränge ich die blöden Gedanken. Bzw. denke eher an Lösungen, wenn was wäre wenn eintreten sollte.

Angst reduziert sich deutlich, wenn du dich nimmer so ausgeliefert fühlst.

Ach, und Akzeptanz ist wichtig, denn einmal Dramaqueen- immer Dramaqueen. Ist halt so, normal kann ja jeder.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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