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S
Hallo,

mein Name ist Sabrina, ich bin 27 und Studentin. Ich leide nunmehr seit etwa 1,5 jahren an Panikattacken. Letztes Jahr war es so schlimm, dass ich fast täglich hyperventiliert habe und ständig das gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen. Schließlich habe ich ein Antidepressivum verschrieben bekommen, was ich täglich eingenommen habe und was mir sehr geholfen hat; die Panikattacken traten weniger auf. Leider habe ich von diesen Tabletten eine abhängig entwickelt, so dass ich nun dabei bin sie langsam abzusetzen. Ich nehmen zurzeit nur noch eine Tablette in der Woche und in den letzten Wochen und Monaten hat das funktioniert. Jetzt aber treten die Symptome wieder auf und ich habe Atemnot und Angst wieder Panikattacken zu bekommen.

Liegt dies daran, dass ich die Tabletten immer mehr absetze? Ich habe bisher keine psychotherapie gemacht, sondern habe versucht, es alleine zu schaffen, in der hoffnung das ich mit hilfe der tabletten und dem abstezen dieser irgendwann keine Panikattacken mehr bekomme. Kann man eine Panikattacke auch ohne Therapie überwinden und geheilt werden?

habt vielen dank!

viele grüße, Sabrina

04.05.2011 12:23 • 17.05.2011 #1


25 Antworten ↓


J
Hallo Sabrina,

ich schlage mich nun auch schon eine Weile mit dem Mist rum habe aber, außer pflanzlichen Mitteln, keine Medikamente genommen.
Ich kann Dir nur empfehlen eine Therapie zu beginnen, Dich aber zumindest intensiv damit auseinanderzusetzen wie deine Panikattaken entstehen. Ich habe beispielsweise Atemtechniken gelernt die zwar nicht die Angst verschwinden lassen, aber zumindest dabei helfen das Äußerste, also die Panikattacke, zu verhindern.
Ich bin ebenfalls 27 und Student. Mir wollte ein Psychiater nach einem halbstündigen Gespräch (an der Uni-Beratungsstelle) ebenfalls Medikamente verschreiben. Ich finde das ehrlich gesagt eine Schweinerei. Wir stehen in einer aufregenden Lebensphase, die in vielen Fällen sicherlich ohne Medikamente, sicherlich aber nicht ausschlißlich durch Medikamente zu lösen ist.

Nur Mut!
John

04.05.2011 21:53 • #2


A


Panikattacken Selbsthilfe - schafft man es alleine?

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F
Hallo Sabrina!

Ich kann deine Lage sehr gut nachvollziehen, ich bin auch Studentin und plage mich mit unter auch mit nicht gerade leichten Panikattacken rum.
Ich kann dir - wie John - jedenfalls nur zu einer Therapie raten, das ist natürlich unglaubliche Arbeit, aber man arbeitet Dinge auf, die man immer verdrängt und kommt so wirklich ein großes Stück weiter. Der Psychiater/Psychologe ist ein guter Begleiter durch sich selbst (denn nur durch Arbeit an sich selbst hilft einem die Therapie) und man lernt auch noch Techniken, die helfen zB Muskelentspannungsübungen.

Ich persönlich kann nur von reiner medikamentösen Behandlung abraten.

liebe Grüße

04.05.2011 22:01 • #3


S
Hallo lieber John und liebe feral...

ich danke euch für eure nachrichten und ratschläge. natürlich hätte ich lieber gehört, dass ich es auch nur mit medikamenten und ohne therapie hinkriegen kann, aber ihr habt mir die augen geöffnet, hatte es ja schon befürchtet. aber es ging ein paar monate gut mit den tabletten, daher dachte ich, irgendwann geht es vielleicht von alleine wieder weg. und ich hatte auch ein stück von diesem buch zur selbsthilfe bei panikattacken gelesen, da dachte ich man kann sich vielleicht auch selber helfen. aber wahrscheinlich geht das besser mit professioneller hilfe. die tabletten lindern zwar die symptome, aber die ursache für die attacken beheben sie ja auch nicht. und ja, du hast recht, john, es is sicherlich keine lösung, dass die therapeuten einen mit tabletten vollstopfen...für mich war es damals gut, weil es mir damit eben besser ging...aber auf dauer ist es eben auch nichts.

jedenfalls, habt nochmal vielen dank ihr beiden für eure beiträge. werde mir eure tipps zu herzen nehmen...DANKE...

liebe grüße, Sabrina

04.05.2011 23:50 • #4


S
Hallo und herzlich Willkommen liebe Sabrina!
Ich habe nun schon seit 10 Jahren AP, und seit gut 2 Jahren mit einer mittleren Depression gekoppelt. Auch ich kann dir nur dringend raten einen Therapieplatz zu suchen.
Ich sehe es so: Die AP ist der Spiegel deiner Seele, sie ist mit irgendetwas in deinem Leben nicht einverstanden, und möchte das du dich kümmerst. Dies kann alles mögliche sein, worüber du wahrscheinlich bis Heute keinen Zusammenhang siehst! Auch meine Hintergründe hätte ich bis vor einigen Jahren schwer belächelt, und ihnen einen Vogel gezeigt

Medikamente lassen unsereins lediglich zur Ruhe kommen, lassen uns wieder Gefühle empfinden, und nehmen uns scheinbar die Ängste,- aber sie löschen nicht die Ursache aus!

05.05.2011 07:32 • #5


Strand
Hallo!

Was für ein AD hast Du denn bekommen?
Ich stimme Söckchen zu dass man auf jeden Fall die Ursachen der Ängste beleuchten muss, und nicht nur mit Medis zudecken.
Deswegen ist Therapie unumgänglich finde ich. Die Angst will einem ja was sagen!
Aber wenn man seinen Alltag garnicht mehr gebacken kriegt vor lauter Angst, find ich es ok zusätzlich zur Therapie noch ein Medi zu nehmen.

LG
Strand

05.05.2011 11:50 • #6


S
liebes söckchen und lieber strand,

habt vielen dank für eure beiträge. es ist ja nun jetzt sehr offensichtlich, dass eine therapie wohl unumgänglich erscheint. ich habe gehofft es wäre nicht so und das es möglich wäre, sich durch selbsthilfe zu heilen und ohne therapie klar zu kommen. ich kann mir bis heute keine zusammenhänge und keinen auslöser erklären für meine angst und es ist ein komisches gefühl, wenn ich einem psychologen mein problem erklären soll. aber wie es aussieht werde ich da wohl nicht drumrumkommen und ich danke euch beiden für eure ehrliche meinung!

strand, ich habe mit tavor angefangen, was mir von einer anderen ärztin dann aber nicht mehr verschrieben wurde, weil es angeblich zu krass ist, hat aber super geholfen. seit nem knappen jahr nehme ich jetzt opipramol und kann auch nicht mehr ohne. ich war sehr glücklich damit, dass ich es geschafft hatte die dosis immer weiter zu reduzieren, aber jetzt sieht es so aus als hätte ich einen rückfall. ich will nicht, dass das alles wieder von vorne anfängt...

danke euch allen nochmal für eure beiträge und guten ratschläge!

liebe grüße, sabrina

05.05.2011 12:09 • #7


F
Liebe Sabrina,
schön dass dir die Ratschläge ein bisschen weitergeholfen haben. Und ich kann das Unwohlsein wirklich verstehen, war bei mir auch so. Ich hab am Anfang Medikamente genommen, aber es lief darauf hinaus dass ich eines absolut nicht vertragen habe und einmal im Kopf noch immer Panik hatte, aber sie sich nicht äußern konnte (klingt verwirrend) und das war auch nicht unglaublich angenehm..
Ich hab jetzt nur noch Notfall-Tabletten, die Tatsache, dass ich sie dabei hätte, geben mir im Moment einfach noch Sicherheit.
Ich bin nicht mehr in Behandlung aber ich laufe momentan wieder Gefahr, dass es schlimmer wird, daher kann ich deine Äußerungen gut nachempfinden. Ich stimme den anderen voll zu, dass man die Seele als Spiegel betrachten sollte, ich bin auch froh dass ich von von der Therapie mitgenommen habe, und werde auch wieder damit arbeiten

liebe Grüße

05.05.2011 16:55 • #8


Strand
Hallo!

Mir wurde gesagt, wenn ich meine Probleme und Ursachen der Angst löse in der Therapie und gut mit mir umgehe, dann geht die Angst auch wieder und man bräuchte keine Medis mehr.
Das hoff ich natürlich ist wahr!
Ich hab das Opipramol jetzt auch ein halbes Jahr genommen und schleiche es gerade aus. Finde so gegen die Angst hilft es garnicht soviel, aber das muss ja jeder selbst rausfinden.
Tavor hab ich selber nie gekriegt, muss aber gut sein, macht halt abhängig.

Grüssle
Strand

05.05.2011 17:40 • #9


S
liebe feral,

nochmals vielen dank für deine ratschläge und sie haben mir wirklich weitergeholfen - es wird mir einiges klarer jetzt und es war eine gute idee in dieses forum zu gehn, ich habe mich an so vielen stellen hier wiedergefunden und man denkt ja auch immer, man wäre der einzige mit dem problem und jetzt mekrt man erstmal, dass es noch soviele andere gibt, die auch damit zu kämpfen haben. für mich wäre so eine therapie einfach ein großer schritt, ich habe es solange nicht wahrhaben wollen, dass mein problem überhaupt psychisch ist. hatte ewig gebraucht bis ich es selber eingesehen habe das ich hilfe brauche und dachte dann eben die tabletten würden mir schon dabei helfen und das taten sie ja auch...aber wohl eben nicht allein. ich frage mich ob man jeweils endgültig wieder seine ruhe hat!? ich meine du sagtest ja das du eine therapie gemacht hast, aber jetzt doch wieder gefahr läufst, panikattacken zu kriegen---kannst du dann jetzt durch die therapie einfach besser damit umgehen oder was hat dir die therapie genau gebracht?

liebe strand,

auch dir natürlich nochmals vielen dank für deine guten beiträge und tipps. es klingt ja auch alles sehr logisch...die medikamente lösen ja nicht das problem bzw setzen nicht an der ursache an. ich weiss ja auch nicht was genau die panikattacken bei mir auslöst...wenn ich das wüsste wäre ich um einiges schlauer, aber um das rauszukriegen hilft wohl bloß eine therapie. und naja, opipramol hat mir immer gut geholfen, ich hatte dann nicht mehr dieses engegefühl im hals womit die panikattacken bei mir immer angefangen haben..das hat sich dann so gesteigert. bin ja auhc grad dabei es abzusetzen aber es scheint nicht zu klappen weil die symptomne plötzlich wieder da sind. habe ich sie vielleich zu schnell abgesetzt? funktioniert das bei dir denn mit dem ausschleichen?

ihr beiden, lieben dank nochmal für eure gutgemeinten tipps! und alles gute auch für euch!

liebe grüße, sabrina

06.05.2011 00:37 • #10


F
hey sabrina,
ich schlage was anderes vor.

06.05.2011 00:42 • #11


Strand
Hallo,

also ich bin gerade dabei auszuschleichen, nämlich so:
von 100mg auf 75mg 1Woche, dann 1Woche 50mg, und diese Woche 25mg und nächste Woche nur alle zwei Tage 25mg und dann ganz weg.
Ob es dann ohne Opi klappt, weiss ich auch nicht, aber bisher merk ich garkeinen Unterschied. Eher im Gegenteil, mir gInga sogar ziemlich gut die letzten 2 Wochen

So langsam wie möglich absetzen ist sicher vernünftig.

Viel Glück mit dem Absetzen!

LG
Strand

06.05.2011 10:56 • #12


S
Liebe frau.brause,

mich würde ja jetzt schon interessieren, was du vorschlägst


liebe strand,

danke dir für die nachricht und deinen infos zum absetzen. es ist schön, das es dir so gut geht obwohl du das medikament absetzt und ich hoffe, das es dir auch weiterhin gut gehen wird. und mir macht das auch hoffnung. mir ging es ja auch einige wochen richtig gut. hab im dezember angefangen mit dem absetzen, immer weiter die dosis erniedrigt und dann nur jeden zweiten tag ne halbe genommen, dann jeden dritten usw. und bis vor kurzem hab ich sogar nur eine in der woche gebraucht und es ging mir richtig gut. aber seit letztem wochenende kommen die alten probleme wieder durch, dass ich ständig dieses engegefühl im hals habe und mir schwindelig und übel ist und ich kopfschmerzen habe. genau so hatte das letztes jahr auch angefangen. ich weiss nicht was es ist, aber ich will ja auf keinen fall, dass es wieder so wird. daher überlege ich ob ich die dosis wieder etwas erhöhen sollte, vielleicht gehts mir dann wieder besser. aber andererseits wollte ich ja endlich von den tabletten loskommen...

danke jedenfalls für den beitrag und ich wünsche dir wie gesagt weiterhin soviel erfolg beim absetzen und das es dir weiterhin so gut damit geht.

liebe grüße, sabrina

06.05.2011 14:55 • #13


F
hallo sabrina!
hier der andere vorschlag:
nimm es in die hand, steuere es und lerne damit umzugehen.
ich leide selber unter panikattacken, daher weiß ich , wovon du erzählst.

meine panik resultiert aus einem erlebnis. ich hatte einen allergischen schock nach einem wespenstich. danach war alles wieder ok. später fing es an, dass ich ständig panik hatte auf wasweißichauchimnmer zu reagieren, nüsse, fisch usw....

jede panikstörung ist anders, die symptome ähneln sich und können trotzdem auch unterschiedlich sein. sei es situativ gebundene angst (krankheit, allergie, schlaganfall, herinfarkt, embolie usw) oder frei flottierende panikzustäne mit zittern, schwindel, übelkeit, luftnot, usw...

meine erfahrrung ist aber: lass die angst kommen, ergebe dich, kämpfe nicht.

das ist manchmal die halbe miete.

obwohl es sicher vielen hilft, halte ich medis häufig für absolut kontraindiziert angst zu bekämpfen.
denn angst muss man begegnen, wenn du wegläufst (medis nimmst) bewältigst du sie nicht. das ist nur ein pflaster, die wunde ist kurzfristig abgedeckt, mehr nicht.
das geheimnis mit der angst umzugehen ist eigtl einfach, aber es kostet überwindung.
lass sie kommen! lenk dich ab, oder lass dich ein. aber versuche ihr zu begegnen, nicht auszuweichen.
denn das gibt dieser sache nahrung.

wie könnte das bei dir konkret laufen?
wann kommt die angst?
und wie?

best, s.

09.05.2011 23:53 • #14


S
liebe frau brause,

hab ganz lieben dank für deinen beitrag! es ist auch ein sehr interessanter beitrag. du hast natürlich recht, dass es natürlich immer besser ist, sich seiner angst und seinen probleme zu stellen, anstatt vor ihnen wegzulaufen. aber trotzdm ist es natürlich leichter gesagt als getan. ich evrsuche das schon immer mit dem ablenken, also das ich mir eine schöne situation aus der vergangenheit vorstelle oder mein lieblingslied vor mich hinsinge oder irgendwas um mich abzulenken, aber irgendwann kann ich einfahc nicht mehr..wiel die körperlichen symptome immer schlimmer werden und wenn ich dann das gefühl habe, immer weniger luft zu kriegen, schaff ich das nicht mehr mit dem ablenken.

aber vielleicht brauche ich auch einfahc ein bisschen übung darin?! dar fich mal fragen, wie du das genau meinst dich der angst zu stellen? ich verstehe es so, das du eben einfach nicht dagegen steuerst wenn du merkst es bahnt sich eine panikattacke an. und dann lässt du sie über dich ergehen bis sie weg ist? also wenn du das so kannst, verdienst du meinen größten respekt!! weil ich finde es so ungemein schwer da die nerven zu behalten wenn dein körper dir alle möglichen angsteinflössenden signale gibt.

ich würde mir natürlich auch wünschen, dass die symptome irgendwann eben einfahc mal weg wären und ich garkeine angst mehr haben müsste, eine panikattacke zu bekommen. im moment isses halt leider wieder so, dass ich angst habe irgendwo hinzugehen, weil ich eben meistens dann panikattacken kriege. zuhause fühle ich mich immer sicher, da gehts mir auch besser. natürlich is das kein zustand, ich will ja auch wieder raus und unter leute und ein normales leben führen und dabei haben mir die taletten bisher gut geholfen..nur auf langfristiger basis kanns so auch nicht weitergehen.

ich werde versuchen, deinen tipp zu beherzigen und es weiter versuchen die ruhe zu bewahren wenn wieder eine panikattacke kommt. und kann dann so vielleicht ernen damit umzugehen. die angst kommt bei mir eben oft dann, wenn ich wie gesagt nicht zuhause bin, sie es auf ner feier bei freunden oder auch einfach nur im kino. mit atemnot fängt es immer an, das wird dann immer schlimmer...dann kommt schwindel, übelkeit, zittern dazu, dann fängt mein hezr an zu rasen. das is imme der gleiche kreislauf. und es is jetzt schwierig sich vorzustellen dieser angst zu begegnen. mein verstand sagt mir auch, das das der beste weg wäre, aber in dem moment habe ich einfahc nur angst und hoffe das es so schnell wie möglich vorbei geht.

jedenfalls danke nochmal für deinen tipp! du hast es ja auch geschafft, vielleicht kann ich irgendwann auch so gut damit umgehen wie du. einen versuch ist es auf jeden fall wert und ich weiss auch, dass du recht hast. also danke dir nochmal und alles gute!

liebe grüße, sabrina

10.05.2011 00:35 • #15


jadi

S
hallo jadi,

hab vielen dank für den link! wow, das war ein ziemlich interessantes und beeindruckendes interview und hat mir die augen geöffnet. habe jetzt verstanden, dass es nicht gut is, mit medikamenten die ursache des problems zu überspielen, sondern das man an sich selbst arbeiten muss und etwas verändern muss, sonst wird die angst immer wieder kommen solange das problem nicht gelöst ist. nochmal, das war wirklich ein sehr guter text - sollte ich öfter lesenund mir zu herzen nehmen! nochmal danke dafür!

viele grüße, sabrina

11.05.2011 01:22 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

jadi
gerne sabrina...und super das du es verinnerlichst....lg jadi

11.05.2011 08:05 • #18


C
hallo Sabrina,

also was frau brause sagt klingt gut, ist gut. ich selber leide seit 10 jahren unter den angszuständen wie du sie auch beschrieben hast ..... kino, partys etc. , luftnot, enge und beklemmungsgefühle, zittern ......
ich selber habe mich der angst noch nicht gestellt, ich probiere so gut wie möglich damit umzugehen, zuhig zu atmen etc., aber bei mir war es an dem punkt angelangt, ich hab mich kaum noch getraut weg zu gehen, beid der arbeit ging es dann auch los, ich war bei einem Therapeut (spezialisiert auf angst) der mit mir sprach und mir tabletten (sertralin) verschrieben hat. auch wenn hier viele dagegen sind, ich bin auch kein fürsprecher für tabletten, aber diese haben mir mein lebem und die lust zu leben wieder gegeben, die machen nicht abhängig. die tabletten bauen deinen sertralinspiegel im gehirn wieder auf umd damit hast du keine angstanfälle mehr, du kannst in ruhe ins kino, zu freunden etc. , ich musste die tabletten ca. 1 jahr nehmen, dann hat man nicht mehr nur die angst im kopf, alles normaliesiert sich. es ist ja so, zumindest bei mir gewesen, das ich mir schon nen kopf mache vor dem kino, ob ich im kino wieder eine attacke bekomme und die angst vor der angst wird somit unterstützend gut bekämpft. lass dich am besten von einem therapeuten beraten. reden und ursache ist super, aber bei manchen gibt es keine bestimmte ursache, wird hier in den videos auch oft gesagt. wichtig ixt, dass man die angst vor der angst überwindet.
viel erfolg

11.05.2011 17:25 • #19


S
hallo Crybaby77,

ich danke dir vielmals für deinen beitrag und freue mich sehr, dass ich soviele antworten und gutgemeinten ratschläge auf meinen eintrag hin bekommen habe. hier in dieses forum zu kommen war schon mal ein großer schritt für mich und hat mir schon sehr geholfen, man fühlt sich nicht mehr so alleine damit.

letztes jahr war es bei mir eben auch so, dass es schon soweit war, das ich mich nicht mehr getraut habe aus dem haus zu gehen und habe meine freunde total vernachlässigt - was ich eigentlich nicht woltle, aber ich hatte zu sehr angst, das ich wieder eine panikattacke kriege wenn ich rausgehe und wenn ich rausging, bekam ich meist auch eine, so dass man vorher schon panik hat das es wieder passieren könnte, wie du es ja sagtest diese angst vor der angst.

es macht mir jedenfalls mut was du sagst. und ich werde weiterhin auch versuchen die ruhe zu bewahren wenn ich merke das es los geht, auch wenn das nicht einfach is, aber vielleicht brauche ich auch ein bisschen übung. sertralin hab ich noch nicht gehört aber wenn sie helfen und dir die lebensfreude etwas zurückgegeben haben is das doch nicht schlecht, oder? auch wenn alle gegen medikamente sind, wenn man sich vor angst nirgends mehr hin traut, dann hilft so eine tablette schon. natürlich is das nur eine vorübergehende lösung. aber ich bin erstaunt zu hören, dass du sie ein jahr lang nehmen darfst. ich hätte meine opipramol eigentlich nur drei monate nehmen dürfen, hab sie aber länger genommen, wiel sie so gut geholfen haben...bin halt nur davon abhängig geworden dann, leider.

es ist mir ehrlich gesagt auch neu, dass es für solche attacken keine ursachen gibt!? ich dachte es gibt immer eine ursache. dachte auch, dass wenn ich die ursache beseitige, also zb wenn ich nicht mehr soviel stress habe wenn stres der auslöser war, das ich die attacken damit auch los wäre. ich habe irgendwie wohl immernoch die hoffnung, dass ichs ohne eine therapie schaffen kann.

danke dir nochmal für deinen eintrag und die nützlichen infos und tipps!

liebe grüße, sabrina

12.05.2011 00:09 • #20


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