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L
Hallo ihr Angsthäschen,

ich wollte mich mal umhören wie es bei euch so ist?
Bin erst seit einem Monat in Therapie.
Dabei habe ich meine Angststörung schon seit meiner Kindheit.

-Seid ihr mit eurer Therapie zufrieden?
-Habt ihr daraus gelernt? Wenn ja, was?
-Was denkt ihr, wäre passiert hättet ihr euch nicht in Therapie begeben?

Wäre schön wenn man sich hier ein bisschen austauschen könnte

30.10.2011 18:52 • 31.10.2011 #1


7 Antworten ↓


L
Ich war im Sommer kurzzeitig bei einer Psychologin, die konnte mich dann aber nicht weiter betreuuen (war so ein 1.-Hilfe-Angebot). Jetzt bin ich seit zwei Sitzungen fest in einer Therapie. Wie es genau weitergeht nach den ersten fünf Terminen weiß ich noch nicht. Die Psychaterin rät mir zu einer Psychoanalyse - die wäre aber mehrmals die Woche und das kann ich momentan zeitlich auf keinen Fall leisten. Bislang haben mir die Termine nicht wirklich viel gebracht, zu meinen Ängsten hat sie auch bislang kaum was gesagt - geschweige denn, was ein Schritt in die richtige Richtung wäre. Ich befürchte am Ende muss ich es selbst irgendwie in den Griff kriegen.

31.10.2011 00:33 • #2


A


Wie lange seid ihr schon in Therapie und hilft sie euch?

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L
Hallo,

das ist bei mir aber auch so das ich nach den ersten Terminen noch garnicht so richtig weiß wie es weitergeht. Ich bin jetzt auf anraten meines Therapeuten in einem Entspannungskurs.
Hast du schonmal überlegt eine Tagesklinik zu besuchen?
Was meinst du wie es da wäre?

31.10.2011 00:40 • #3


L
Das mit den Entspannungkursen wurde mir auch schon vom Hausarzt geraten. Damit kann ich wenig anfange, hab mal Progressive Muskelentspannung versucht...ich weiß nicht...hat mir jetzt nicht nachhaltig was gebracht.

Nein, als sooo dramatisch empfinde ich meine Lage noch nicht, dass ich eine Tagesklinik in Betracht ziehen würde. Gott sei Dank kann ich meinen Alltag auch noch zu einem Großteil ohne Probleme weiter leben, trotz der Ängste. Ich habe Anfang 20 schon einmal eine Therapie gemacht wg. Depressionen und irgendwie haben mir damals auch nur die Medis wirklich weitergeholfen, den Rest habe ich selbst und die Zeit erledigt. War damals wg. einer Sache ziemlich traumatisiert, die konnte man auch nicht wegtherapieren sozusagen. Ich halte immer noch viel von Therapien aber ich glaube die eigentliche Kraft muss doch aus einem selbst kommen. Es ist trotzdem gut dort zu reden und einfach mal alles komplett loszuwerden was man sonst niemandem erzählen kann oder will.

31.10.2011 01:05 • #4


K
Ich mach eine Verhaltenstherapie seit ca einem halben Jahr.
Vorher war ich mal sechs Wochen in einer Tagesklinik.

Die Verhaltenstherapie hat mir schon gut getan.
Man muss sich vom dem Gedanken verabschieden ,dass die ,bzw der Therapeut irgendetwas tut oder sagt und schwupps ist alles gut.
Die meiste Arbeit hat man selbst und es bringt nicht ,wenn man sich nicht an sein gelerntes hält.

Die sechs Wochen in der Tagesklinik waren eine Katastrophe.
Die haben einen nicht für voll genommen und mir irgendetwas von Problemverlagerung erzählt.
Und wenn damit nicht aufhöre ,haut meine Frau früher oder später mit den Kindern ab und ich bin richtig am A......
Dann hat man mich wieder zur Arbeit geschickt (ich arbeite in der Pflege),wo ich dann vollends durchgeknallt bin.

So dass mich mein Arbeitgeber in der Arbeitszeit nach Hause geschickt hat
Weil sich Patienten vor mir gegruselt haben.

Ich will jetzt keine Empfehlung für Verhaltenstherapie oder gegen Tageskliniken aussprechen.
Aber ich kann nur jedem empfehlen sich genau schlau zu machen, ob die Leute sich mit der Thematik auskennen.
In Hamburg z.B gibt es eine Klinik die immer eine gewisse Zahl hypochondrisch erkrankte Personen aufnimmt.

31.10.2011 10:15 • #5


L
Hallo Kricke,

ohweia, das hört sich aber wirklich dramatisch an mit deinem Besuch in der Tagesklinik.
Aber darf ich fragen was du meinst das du endgültig durchgeknallt bist und wieso gruselten sich die Menschen vor dir?

Natürlich muss man das meiste selber machen, aber ich sehe meinen Therapeuten als eine Art Ventil. Bei ihm kann ich so reden wie ich will und ich werde verstanden.
Und ich habe auch nicht dieses ungute Gefühl das ich jemanden belaste damit.
Obwohl ich mir manchmal auch schon dachte, der arme Mann..der muss sich jeden Tag so einen Müll anhören.
Aber er hat es sich nunmal selber ausgesucht

31.10.2011 10:42 • #6


K
Naja ich stand einfach neben mir.

Die Patienten, selber oft schwer Krank, haben sich Sorgen um mich gemacht.Wenn ich sie da völlig abwesend, in meinen Gedanken mit mir selbst beschäftigt betreut habe.

Das hat mir auch schwer zu gesetzt ,die Aussage der macht mir Angst .
Im nach hinein , bin ich immer noch sauer auf die Tagesklinik.
Wie gesagt ,meine Ängste wurden dort überhaupt nicht für voll genommen.
Ich musste mir etwas von Verantwortung, die ich nicht übernehmen will und so ein Zeug anhören.

Von der Therapeutin wurde ich mal gefragt ,ob ich noch Sex mit meiner Frau habe.
Als ich das mit ja beantwortet habe, sagte Sie hätt ja sein können, dass sie auch schon *beep* haben .

Aber wie gesagt ,dass sind meine Erfahrungen ,mit der Tagesklinik die ich besucht habe.
Das sagt gar nichts, über andere Tageskliniken und deren Arbeitsweise.
Ich fand es nur wichtig , hier ein mal zu sagen ,dass man auch in so einer Einrichtung darauf zu bestehen sollte ,das dass Problem die Krankheitsängste sind.
Um irgend welche abstrusen Theorien, kann man sich später kümmern.


Wie gesagt ,mit der Verhaltenstherapie geht es mir gut.
Jedenfalls so gut ,dass ich sagen kann so kann ich leben.
Mal besser ,mal schlechter, aber kein Vergleich zu vorher.

31.10.2011 13:47 • #7


cor illustrata
Hey ihr lieben

Bin auch in der tagesklinik und das ist der letzte dreck da!
Also es ging mir ja schon vor der tagesklinik schlecht, aber seit dem ich dort bin geht es mir noch schlechter...

War einige tage nicht da, weil ich krank war/bin..
In der zeit zu hause habe ich mich wieder ein wenig gefangen..
dann war ich da und hatte wieder einen heftigen absturz.. Und zwar so richtig heftig..

Die hören einem da gar nicht zu, stempeln einen ab..
Naja dann musste ich da noch zu einem arzt, wegen meinem zucker und der meinte auch, das ich bestimmt alles bin, außer ein hypochonder..
benehme mich nicht, wie einer..

Naja danach hatte ich dann meinen absturz..
Bin ja immer noch erkältet... Also ohrenschmerzen...

Ach keine ahnung.die klinik ist der letzte sau laden..

Vlg

31.10.2011 22:59 • #8




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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf