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Bubbles
Huhu,
kann es sein das eine Therapie nicht anschlägt?

Ich mache jetzt seit Anfang Mai 21 eine Therapie aber bis jetzt hat sie kein bisschen geholfen. Komme einfach nicht zur Ruhe, die Familie und der Job leidet. Möchte wieder lachen und entspannen können.

Als ich angefangen habe meinte der Therapeut das wir das schnell im Griff haben, jaja Pustekuchen!

LG

20.01.2022 19:48 • 25.01.2022 #1


45 Antworten ↓


P
Welche Art Therapie und für was?

20.01.2022 19:54 • x 1 #2


A


Therapie hilft einfach nicht!

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Bubbles
@Petros1985 ich weiß auch nicht wie sich die Therapie nennen soll. Würde Mal sagen Gesprächstherapie. Ich fahre jede Woche dahin erzähle wie es mir seit dem letzten Termin ging und das war es. Keine Tips oder Übungen bzw. Anleitung wie ich was machen soll.

Meine letzte Diagnose von der Psychiaterin ist Panikstörung, Angststörung und Depression gemischt.

20.01.2022 19:59 • x 1 #3


kritisches_Auge
Hast du mit deiner Therapeutin darüber geredet, wichtig finde ich zu wissen welche Therapie sie macht , in einer Gesprächstherapie oder Analyse werden keine Anleitungen gegeben, das macht man in einer Verhaltenstherapie.

20.01.2022 20:05 • x 1 #4


P
Panik, Angst und Depression, dann bist du hier genau richtig.
Wenn du mir gesagt hättest dass du nach diesen Treffen deine Panik/Angst und Depression stark zurückgegangen ist, würd ich mir morgen einen Termin für eine Psychotherapie geben lassen. Was ich dir sagen möchte ist, dass du nicht der einzige bist bei dem sie nicht Anschlägt. Bezüglich der Panikstörung empfiehlt sich eine Verhaltenstherapie, wenn du zum Beispiel Panikstörung mit agoraphobie hast. Im Endeffekt hast du nix falsch gemacht. Kannst nochmal eine bei einem anderen Arzt machen, hast nix zu verlieren, wir leben in einem Land wo solche medizinische Leistungen von der Krankenkasse bezahlt werden. Meine Psychiaterin sagt nix bzgl. eine Psychotherapie machen. Ganz am Anfang vor vielen Jahren hat mir mein Arzt mal gesagt ich könnte eine Psychotherapie machen, hab sie natürlich nicht gemacht.

20.01.2022 20:17 • x 1 #5


kritisches_Auge
Ich würde mit ihr reden. Und ich kann nur jedem dazu raten, sich über Therapien zu informieren und sich zu erkundigen wer welche Therapie macht.
Wer sich ein Auto kauft und drei Kinder hat wird keinen Mini- Kleinwagen kaufen.

20.01.2022 20:26 • #6


HazelHope
Hello

Bei mir hat "normale” Therapie auch nicht wirklich geholfen. Bin heute das 3. Mal in der Hypnosetherapie gewesen und kann jetzt schon Verbesserungen sehen. Ich denke jeder muss seinen eigenen Weg finden aber eventuell wäre Hypnosetherapie auch etwas was dir helfen könnte. Wünsche dir alles Gute!:)

20.01.2022 20:46 • #7


Bubbles
Ich weiß auch nicht, habe so viel Hoffnung gehabt das sie anschlägt.
Manchmal denke ich nach so langer Zeit mit dieser Krankheit hilft nichts mehr außer vielleicht ein drittes Mal Medikamente und dann für immer.

20.01.2022 21:06 • #8


kritisches_Auge
Gib nicht auf, rede mit deiner Therapeutin.

20.01.2022 21:08 • #9


Peekay
Hypnosetherapie würde ich mir für mich auch wünschen. Leider unbezahlbar.

20.01.2022 21:08 • #10


I
Ich würde das auch der Therapeutin mal sagen, dass du unzufrieden bist mit dem Verlauf.
Allerdings darfst du auch nicht zu ungeduldig sein, nicht mit dir, nicht mit der Therapeutin.
Was über einen langen Zeitraum entstanden ist, geht auch nicht mal so eben wieder weg.

20.01.2022 21:13 • #11


I
Ich habe da keine Erfahrungen, aber vor Hypnosetherapie hätte ich Angst.
Da kann der Schuß auch gut nach hinten losgehen, befürchte ich.

20.01.2022 21:15 • #12


Windy
@Bubbles

Es kann sehr lange dauern, bis man sich bewußt wird, wie sehr man nur noch im Kopf lebt. Das Gleiche hatte ich auch bei meinem Therapeuten, habe ihm erzählt was bei mir los ist, meine Probleme und fragte mich, was das soll. Jetzt weiß ich, dass es genau das richtige war, jemanden zu haben, dem ich wirklich alles offen erzählen konnte und der mir zuhörte, meine Probleme ernst nahm und mir auch Lösungsmöglichkeiten gab, auf die ich selbst nicht kam.

Hast du ihn denn direkt gefragt, was er meint, was du tun könntest, damit es dir besser geht? Hast du ihn gefragt, ob er dir Möglichkeiten anbieten kann, mit denen du praktisch etwas machen kannst. Ein Therapeut ist auch kein Hellseher. Du mußt ihm schon sagen, was du erwartest von ihm und wie du das gerne umgesetzt haben möchtest. Frag ihn, was du seiner Meinung nach tun könntest, damit es dir in deiner gewünschten Weise besser geht. Setz dich hin, schreib auf was du erwartest, was du möchtest, was du dir wünschst. Nimm die Aufzeichnungen mit und besprich deine tiefsten Sehnsüchte an dein Leben (wie es, du sich ändern könnte).

Pschotherpie funktioniert leider nicht mathematisch linear. Die Seele stellt sich auf einen langsamen Prozess ein, der vom Therapeut begleitet wird. Wie, darauf hat man als Patient sehr viel Einfluss, indem man sich klar darüber wird, was man erwartet und welche Wünsche man an die Therapie hat. Diese Ziele klar zu formulieren, hilft auch deinem Therapeuten, damit er dich besser versteht und auf dich eingehen kann. Wenn du diese Ziele nicht allein formulieren kannst, kannst du ihn auch bitten dich dabei zu unterstützen.

20.01.2022 21:28 • x 1 #13


P
Zitat von Windy:
@Bubbles Es kann sehr lange dauern, bis man sich bewußt wird, wie sehr man nur noch im Kopf lebt. Das Gleiche hatte ich auch bei meinem Therapeuten, ...

Ich weiss nicht ob ne Psychotherapie überall wirken kann. Bezüglich meiner Angststörung könnte ich mir vorstellen dass es was bringt, aber wenn jemand depressiv ist weil er einsam ist, was soll der Therapeut einem sagen.. finde eine Partnerin? Wie soll das gehen wenn man hässlich ist, soll man schönheits-Ops machen? (geschweigen dem wenn man dazu noch ne agoraphobie hat)

20.01.2022 21:36 • #14


Windy
Zitat von Petros1985:
was soll der Therapeut einem sagen.. finde eine Partnerin? Wie soll das gehen wenn man hässlich ist, soll man schönheits-Ops machen? (geschweigen dem wenn man dazu noch ne agoraphobie hat)

Diesen Wunsch kann ich gut nachempfinden. Hier erkenne ich aber in erster Linie ein Selbstwertproblem, wo jemand in erster Linie das Bedürfnis hat zu lernen sich selbst zu akzeptieren mit allen äußerlichen und innerlichen Fehlern und Schwächen, aber nicht weiß wie und glaubt ein Partner würde ihm das beibringen können, oder das Gefühl der Unzulänglichkeit überdecken, so dass man es nicht merkt. In der Phase der Verliebtheit klappt das vielleicht auch eine gewisse Zeitlang, aber es wird immer wieder zurück kommen um gelöst zu werden. Hier ist eher die Frage angebracht an einen Therapeuten zu zeigen, wie man das machen soll und in diesem Prozess zu unterstützen, da so etwas nicht in kurzer Zeit behandelt werden kann, wenn es das ganze Leben davor aufgebaut wurde.

20.01.2022 21:41 • x 1 #15


P
@Windy das steht wahrscheinlich in allen Psychologischen Handbüchern. Kannst dich selber lieben soviel du willst, du wirst trotzdem keinen Partner finden. Hilfreicher wäre es denUmgang mit der Einsammkeit zu erlernen.
In diesen schlauen Büchern steht z.B. auch dass es egal ist was die anderen von dir halten. Würdest du glücklich sein wenn dich in deinem Arbeitsplatz keiner grüsst? (Ist jetzt fiktiv, ich hab keine Probleme mit meinen Kollegen).

20.01.2022 21:50 • #16


Windy
Zitat von Petros1985:
das steht wahrscheinlich in allen Psychologischen Handbüchern.

Nein, wie man das macht muss man irgendwie selbst heraufinden und wie man es umsetzt auch nochmal. Ein Therapeut oder Handbücher, können lediglich dabei helfend unterstützen! Niemand kann das für einen tun. Es ist Arbeit an sich selbst, Persönlichkeitsentwicklung die nicht wie nach einem Rezept oder Programm schnell mal gemach, repariert werden kann. Das kann sehr, sehr lange dauern, oder wenn man Glück hat auch mal schnell etwas wichtiges zufallen.

20.01.2022 21:51 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Zitat von Petros1985:
Bezüglich meiner Angststörung könnte ich mir vorstellen dass es was bringt, aber wenn jemand depressiv ist weil er einsam ist, was soll der Therapeut einem sagen.. finde eine Partnerin?

Bei uns in der Tk war eine ältere Dame, sie hatte leichte Depressionen und war einsam.
Erstmal wurde sie auf leichte AD’s eingestellt, und die Ergotherapeutin hat mit ihr einen Tages-Plan für das WE erstellt, wo sie Sachen erledigen sollte, damit sie eine Tagesstruktur hatte.

Sie ist dann total aufgeblüht, vor allem hatte sie viele Leute in der TK kennengelernt, die sie auch am WE besuchten.

Sie hat dann auch Gruppen nach der TK besucht, von denen sie (und ich) gar nicht wussten.

So trafen sich Ehemalige wöchentlich zum Kochen und es gab einen Buchclub.

Wichtig ist finde ich, dass man erstmal den Mut - auch gerade nach Depressionen- fasst, wieder auf andere zuzugehen.

Sie war die Älteste bei uns aber sowas von jung im Herzen. Tolle Frau ️

20.01.2022 21:53 • x 4 #18


Windy
Zitat von Petros1985:
Würdest du glücklich sein wenn dich in deinem Arbeitsplatz keiner grüsst?

Das habe ich auch schon erlebt.

20.01.2022 21:55 • #19


P
@portugal schön für diese ältere Frau, nur es macht einen Unterschied ob man Frau oder Mann ist und mit jemanden reden etc. gibts genug in meiner Stammkneipe.

@Windy das sind die Ausreden von den Therapeuten, quasi du musst dein Problem selber lösen.. ich bin hier nur zu unterstützen. So ne Unterstützung kann ich auch von einem Kumpel hollen während des Kaffee trinkens.

20.01.2022 22:05 • #20


A


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Dr. Christina Wiesemann