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Hallo Ihr,

ich bin irgendwie gerade am Ende angekommen, mal wieder Mein Leben besteht aus Tiefpunkten und tiefen Tiefpunkten. Es ändert sich rein gar nichts.
Ich habe Angst vor jeglichen körperlichen Zuständen. Ich habe täglich Panikattacken, oft nicht nur eine. Meist habe ich nach jeder Mahlzeit PAs weil ich Angst habe das Essen nicht zu vertragen. Daraus ist auch in der Vergangenheit eine Essstörung entstanden, die mir vor Jahren schon fast das Leben gekostet hätte. Außerdem bekomme ich immer Panik, wenn in meinem Bauch, Hals, Kopf, etc. irgendetwas zwickt. Nach den PAs bin ich völlig am Ende Ich versuche mir immer einzureden, dass alles in Ordnung ist, versuche mich abzulenken, es klappt aber rein gar nichts. Selbst Hunger und Sättigung sind für mich Zustände die Panik auslösen. Und jetzt stellt euch mal vor, jedes Mal wenn ihr Hunger bekommt löst das eine PA aus Es ist ein Zustand, der seit 20 Jahren kaum zu ertragen ist. Ich war schon in KLiniken, Reha und habe ambulante Verhaltensthera hinter mir. Gerade bin ich wieder in einer Verhaltensthera. Das bringt mir aber nichts, weil ich mich nicht konfrontieren kann. Wenn ich Angst vor Spinnen habe setze ich mir zur Konfrontation eine Spinne vor die Nase. Mein Thera verlangt dass ich mich konfrontiere. Aber wie? Hunger hat man ja täglich und täglich löst es PAs aus, meine Regel habe ich auch seit sehr vielen Jahren und werde monatlich mit konfrontiert und es löst jedes Mal aufs Neue Panik aus.......Kopfschmerzen ist ja auch nichts neues und trotzdem Panik und es ist nicht einmal mit dem Gedanken einer schlimmen Erkrankung verbunden, allein die Tatsache etwas stimmt nicht löst unmittelbar Panik aus Was könnte denn noch helfen? Kennt jemand diese Ängste?

23.08.2018 18:24 • 27.09.2018 #1


7 Antworten ↓


Hotin
Hallo Finya,
Zitat:
ich bin irgendwie gerade am Ende angekommen, mal wieder


schade, dass Du das Gefühl hast, an einem Tiefpunkt angekommen zu sein.
Zitat:
Mein Leben besteht aus Tiefpunkten und tiefen Tiefpunkten. Es ändert sich rein gar nichts.


Was sollte sich denn hauptsächlich ändern? Und was hast Du im letzten Jahr dafür getan,
dass ich etwas verändert? Weil, es kann sich ja nur etwas ändern, wenn Du etwas wichtiges anders machst.

Warum löst denn Hunger bei Dir eine Panikattacke aus? Hast Du Angst, zuzunehmen?
Zitat:
allein die Tatsache etwas stimmt nicht löst unmittelbar Panik aus


Woran glaubst Du denn zu erkennen, dass irgendetwas nicht stimmt? Kannst Du dafür mal ein paar Beispiele nennen?
Zitat:
Was könnte denn noch helfen? Kennt jemand diese Ängste?


Deine Ängste sind zwar stark, aber meiner Meinung nach nicht außergewöhnlich.'
Um heraus zu finden, was noch helfen kann, solltest Du uns schon einiges darüber erzählen, warum Du überhaupt so
sehr ängstlich bist.
Du fühlst Dich nicht wohl in Deinem Körper. Warum glaubst Du ist das so?

Viele Grüße

Bernhard

24.08.2018 02:14 • #2


A


Welche Therapie bei täglichen PAs

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F
@Hotin

Danke für deine Antwort. Ich kann leider erst jetzt Antworten, weil hier noch Ferien sind und ich die meiste Zeit eingespannt bin.

Zitat:
Was sollte sich denn hauptsächlich ändern? Und was hast Du im letzten Jahr dafür getan,
dass ich etwas verändert? Weil, es kann sich ja nur etwas ändern, wenn Du etwas wichtiges anders machst.

Warum löst denn Hunger bei Dir eine Panikattacke aus? Hast Du Angst, zuzunehmen?


Was sich ändern soll? Ich möchte keine Panik mehr haben. Ich möchte Essen, rausgehen, froh sein, ich möchte meinen Körper nicht mehr negativ spüren.
Was ich getan habe? Ich bin in Therapie, beim sozialpsychiatrischen Dienst, ich nehme all meine Pflichten wahr und war in Reha, die leider ein Griff ins Klo war.
Ich habe keine Angst zuzunehmen. Ich leide seit meiner Jugend an einem schlimmen Reizmagen und nehme alles was bei der Verdauung passiert extrem wahr. Essen verschlimmert das.

Zitat:
Deine Ängste sind zwar stark, aber meiner Meinung nach nicht außergewöhnlich.'
Um heraus zu finden, was noch helfen kann, solltest Du uns schon einiges darüber erzählen, warum Du überhaupt so
sehr ängstlich bist.
Du fühlst Dich nicht wohl in Deinem Körper. Warum glaubst Du ist das so?


Ich hatte noch nie vertrauen in meinen Körper. Ich nehme ihn nur schmerzhaft und negativ wahr. Warum? Ich habe keine Ahnung.

24.08.2018 20:02 • #3


Hotin
Zitat:
Was sich ändern soll? Ich möchte keine Panik mehr haben. Ich möchte Essen, rausgehen, froh sein, ich möchte
meinen Körper nicht mehr negativ spüren.


Wie und wo spürst Du denn Deinen Körper negativ? Meinst Du nur den Magen, oder was sonst noch?

Zitat:
Was ich getan habe? Ich bin in Therapie, beim sozialpsychiatrischen Dienst, ich nehme all meine Pflichten wahr und
war in Reha, die leider ein Griff ins Klo war.


Das hört sich gut an.

Zitat:
Ich habe keine Angst zuzunehmen. Ich leide seit meiner Jugend an einem schlimmen Reizmagen und nehme alles
was bei der Verdauung passiert extrem wahr.


Kannst Du das etwas genauer erklären?
Was genau von der Verdauung nimmst Du denn extrem wahr?
Zitat:
Essen verschlimmert das.


Dir ist aber schon klar, dass essen zu den wichtigsten Dingen von und Menschen gehört.
Kraft und Zufriedenheit bekommst Du fast ausschließlich nur aus der Nahrung.
Zitat:
Ich hatte noch nie vertrauen in meinen Körper. Ich nehme ihn nur schmerzhaft und negativ wahr. Warum? Ich habe keine Ahnung.


Wenn Du nicht weißt, warum Du Deinem Körper nicht vertraust, hast Du vermutlich etwas verdrängt.
Möglicherweise dauert es etwas lange, um die Ursache zu finden.

Was schneller funktionieren könnte, ist mit Deinem Körper zumindest vorübergehend
Freundschaft zu schließen.

Kannst Du Dir dies vorstellen?

25.08.2018 01:52 • #4


F
Mein therapeut hat es voll aufgegeben. Jetzt steh ich allein da...und am schlimmsten ist, ich habe niemanden zum reden. Das Amt will das ich arbeite und mein therapeut entlässt mich als hoffnungsloser fall. Nicht das erste Mal .....und niemand versteht dass ich einfach nicht mehr kann. Therapieplätze Wartezeiten 12-18monate.

27.09.2018 19:32 • #5


AnnaBend
Hi...Es gibt immer Hoffnung...Hast du schon bei der Krisenhilfe angerufen?

27.09.2018 21:42 • #6


kopfloseshuhn
Sieh doch mal nicht dich als hoffnungslosen Fall sondern den Therapeuten. Offensichtlich ist er nicht kompetent genug.
Ich schätze du solltest mal versuchen von der verhaltenstherapie weg hin zur tiefenpsychologie wechseln.
Mehr morgen. Liebe grüße

27.09.2018 22:00 • x 2 #7


F
Ich habs raus gefunden. Er nimmt nur noch privatpatienten. Deshalb auch die schnelle Vergabe meines Termins und ich als kassenpatiemt muss wohl raus.

27.09.2018 22:42 • x 1 #8





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