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Therapie ist eine gut gemeinte Manipulation.

Ich provoziere ja auch gerne mal, weil man sich dann schneller, ehrlicher und intensiver kennenlernt.

Auf Beziehungsfragen gehe ich nur ungern ein, da man einseitig meist ein falsches Bild vorgesetzt bekommt und ich ohne die anderen Seite gehört zu haben mir kein Urteil erlaube.

Auch zu einer Abhängigkeit gehören immer mindestens 2 dazu.

A


Therapeut sagt er findet nichts bei mir

x 3


Ok, ja mal sehen, was heute kommt

Ich bin zwar kein Jedi, spüre aber deine Angst und Abneigung davor.
Möge die Macht mit dir sein.

Danke dir!

Den Test Spass zu verstehen hast jedenfalls mit Bravour bestanden .

Eine Videokonferenz ist mit Bild und Ton, es wurde auch während der Coronazeit genutzt, aber nur schreiben wie per E-Mail oder per online Beratung ist etwas anderes, da gibt es keine Körpersprache und keine Mimik und da ist seriöse Psychotherapie nicht möglich. Es geht hier darum neben der Sitzung den Kontakt per E-Mail aufrecht zu halten innerhalb der Therapie und das halte ich für überzogen. Es geht nicht um Therapie per Videokonferenz.

Liebe BlueSky,

Zitat von Logo:
Es ist besser wenn jeder einen Schritt auf den anderen zu macht, als dicht zu machen.

Zitat von BlueSky:
Das stimmt. Aber was macht man, wenn der andere es nicht tut?


gehst Du nicht mit völlig falschen Erwartungen an Deine Therapie und Deinen Therapeuten heran.

Eine Thearpie ist ein Bring-Geschäft. Das bedeutet. Du must jedesmal irgendwelche neuen Gedanken
und Erkenntnisse in Dein Therapiegespräch mit einbringen.

Nicht der Therapeut muss ständig neue Gedanken und Erkenntnisse in euer Therapiegespräch mit
einbringen. Erkennst Du das nicht, befürchte ich, stelltst Du Deinen Therapeuten vor eine
unlösbare Aufgabe.
Deshalb vermute ich, ist Dein Thema auch falsch gewählt.
Wenn ein Therapeut Dir gleich zu Beginn das offen sagen würde, was er erkennen kann, könnte es
passieren, dass Du vor lauter Angst rückwärts vom Sessel fällst.

Besser wäre es vermutlich wenn Du Dein Thema so genannt hättest.
Ich, BlueSky, bin leider immer noch in der Situation, dass ich in meinen Gedanken keine
Auffälligkeiten erkennen kann, die mich gelegendlich belasten und blockieren.

Zitat von BlueSky:
. ich bin tatsächlich trotzdem sehr ehrlich zu meinem Therapeuten, erzähl ihm genau was ich denke.


Könntest Du auch ertragen, wenn Dir Dein Therapeut bereits jetzt, sehr ehrlich vieles sagt, was
er glaubt in Deinen Gedanken bereits jetzt zu erkennen?
Würdest Du diese Sichtweise akzeptieren? Und was wäre, wenn er mit dem, was er glaubt
sehen zu können unrecht hat?
Viele Fragen, nicht wahr?

Zitat von BlueSky:
Verstehst du mein Problem? Wenn ich jetzt wieder versuche ihn damit zu konfrontieren, komme ich ja schon wieder nicht von ihm los, weil er wahrscheinlich nicht auf mich zugehen wird.


Das heißt, Du versuchst Deinen Therapeuten zu therapieren? Bezahlt er etwas dafür?

So ähnlich kann man es formulieren, der Therapeut soll Bespaßung bringen, damit sich die Klienten amüsieren kann. Wie bei einer Komödie, wo die Darsteller Witze machen. Das ist in der Tat Missbrauch der Psychotherapie und es wird der Platz einem anderen Klienten weggenommen. In der Therapie geht es um den Konflikt des Klienten, um nichts anderes. Die therapeutische Beziehung zu missbrauchen und den Therapeuten in eine endlose und sinnlose Kommunikation zu ziehen, er will ja helfen, ist ein mieser Trick und der Sache nicht angemessen. Aber bei der Diagnose Borderline Persönlichkeitsstörung kann man mit so etwas rechnen, warum zieht der Therapeut nicht einen Strich und sagt, halt stopp.

Hm ok, Hotin. Also er hat mir zwischendurch gesagt, dass er nur das sieht, was ich ihm zeige. Wenn ich ihm den psychisch perfekten Menschen vorspiele, sieht er auch nur den. Er wollte mir damit klarmachen, dass es an mir liegt, was andere erkennen.

Realo, ich nehms euch nicht wirklich übel, aber ich finds krass, wieviele von euch denken, dass ich irgendwie den Therapeuten verarschen will. Ich habe lediglich Probleme meine echten Gefühle zu zeigen, was sich für mich anfühlt, als würde ich meine Schwächen zeigen. Und das geht wirklich jedem Menschen so. Wirklich jeder Mensch macht sich im Alltag stärker als er ist. Es gehört zu den Naturinstinken, dass man seine Schwäche verbirgt vor anderen Menschen, um nicht ausgestoßen zu werden.

Was ich so herauslese ist, daß es einfach nicht paßt zwischen euch. Er verunsichert dich noch mehr und das kann durch Kommunikation nicht geklärt werden. Ihr seid nicht auf dem notwendigen Grad der ähnlichen Wellenlänge wie es aussieht, da kann man nichts machen. Wenn ich du wäre, würde ich mich nach einem anderen umsehen, das wird nichts mehr, wenn du nach 10 Seiten immer noch so unangenehme Gefühle und Unklarheiten hast, wenn du über ihn schreibst. Das Ziel von Therapie, ist daß es dir besser geht und er dich aufbaut und dich nicht in Nebelherumstocherei alleine im Regen stehen läßt.

@BlueSky also mit deinen Mails hast du ihm sicherlich nicht den psychisch perfekten Menschen gezeigt. Und da waren viele Gefühle drin also kannst du diese ja doch zeigen. Aber ich schließe mich allen anderen an, such dir jemand anderen und erzähl direkt von deinem Problemen. Dass muss nicht unbedingt ein Borderline Ding sein, sondern Teil deiner Verhaltens Struktur. Zumal du diese Diagnose ja noch gar nicht hast. Viel hängt auch einfach davon ab wie reflektiert man selber ist, und wie man sozial interagieren kann. Das wiederum ist erlerntes Verhalten, wie man auch erzogen wurde. In der Therapie gibt es Grenzen, und es sollte professionell ablaufen. Und ein Therapeut soll auch nichts „finden“ er soll dir helfen, und erst mal eine gute Diagnostik machen. Ich hab schon recht früh angefangen ambulante Therapie zu machen, und die nötige Distanz zum Therapeuten habe ich immer gewahrt. Mit manchen kam ich sehr gut zurecht, mit anderen weniger. Aber das lag einfach oft an der Chemie dass muss einfach auch passen. Ich wünsche dir dass du den passenden für dich findest, der dir auch helfen kann.

Natürlich geht man mit seinen menschlichen Schwächen nicht hausieren, auch wenn es fast jeder kennt, sonst wird man aus der Gruppe ausgeschieden. Jedoch nicht beim Psychotherapeuten, das ist ja das Besondere an einer Therapie, genau dort gehören diese Schwächen auf den Tisch. Wer das nicht kann, sollte keine Psychotherapie angehen, denn etwas anderes gibt es nicht. Der Therapeut ist für den seelischen Vorgang ausgebildet und hat Schweigepflicht, mehr kann man von dem qualitativen Umgang mit Schwächen oder Konflikten nicht erwarten. Wenn man sich nicht öffnen kann, ist die Therapie zwecklos, daran würde auch der Wechsel des Therapeuten nichts ändern. Dann ist es besser, der Klient erlebt noch ein paar Jahre Entwicklung im Umgang mit seinen Schwächen und versucht es dann erneut.

@realo
Du bringst es auf den Punkt.

Es gibt auch genug schwarze Schafe in der lukrativen Psychoindustrie ...

Liebe BlueSky,

Zitat von BlueSky:
Hotin. Also er hat mir zwischendurch gesagt, dass er nur das sieht, was ich ihm zeige. Wenn ich ihm den psychisch perfekten Menschen vorspiele, sieht er auch nur den. Er wollte mir damit klarmachen, dass es an mir liegt, was andere erkennen.

das sehe ich sehr ähnlich, wie es Dein Therapeut beschrieben hat. Und doch ist es nur zu etwa
70 bis 80 % so. Beispielsweise, nur weil ich in den Texten der Mitglieder hier im Forum völlig andere
Informationen erkenne, als alleine die, die sie hier schreiben, machen unsere Gespräche hier einen Sinn.
Damit will ich sagen. Bestimmt erkennt ein Therapeut aufgrund seiner Erfahrung schon viele Dinge, die
eine Klientin nicht direkt gesagt hat. Aber was soll er machen? Soll er Dir das sagen? Sehr oft würdest
Du vermutlich abstreiten, dass Du das gesagt oder gemeint hast.

Zitat von BlueSky:
Ich habe lediglich Probleme meine echten Gefühle zu zeigen, was sich für mich anfühlt, als würde ich meine Schwächen zeigen. Und das geht wirklich jedem Menschen so.

Das wird so sein, wie Du es beschreibst. Gibt es dafür nicht einen eindeutigen Grund?
Du hast Angst, eine Schwäche zu zeigen. Und Du hast Recht, den meisten Menschen geht das so.
Aber nicht allen Menschen. Viele Menschen können auch über einige (nicht alle) ihrer Schwächen reden.

Zitat von BlueSky:
Wirklich jeder Mensch macht sich im Alltag stärker als er ist.

Diese Aussage von Dir teile ich überhaupt nicht. Sehr viele Menschen machen sich häufig
schwächer als sie sind. Auch hier im Forum.
Denn wenn jemand sagt. Das kann ich nicht. Dafür benötige ich Hilfe. Das ist mir zu schwer.
Dann findet dieser Mensch sehr oft einen oder mehrere andere Menschen, die gern sofort
versuchen zu helfen.
Sowas kannst Du auch hier im Forum oft lesen.
Ich habe über 20 Jahre gebraucht um zu verstehen, wie es manchmal abläuft.

Da sagt jemand. Kannst Du mir mal helfen, meine schwere Tasche zu tragen. Im Ergebnis geht es
aber nicht um helfen. Denn nun trägt nur die andere Person meine schwere Tasche.
Oder jemand sagt. Kannst Du mit helfen mein Wohnzimmer zu streichen. Bedeutet meistens.
Die andere Person streicht das Zimmer neu. Und der Wohnungsinhaber macht in der Zeit etwas anderes.

Auch in diesen Fällen macht sich jemand schwach, damit eine andere Person etwas erledigt, wozu
man vielleicht gar keine Lust hat.

Zitat von BlueSky:
Es gehört zu den Naturinstinken, dass man seine Schwäche verbirgt vor anderen Menschen, um nicht ausgestoßen zu werden.

Das sehe ich wie Du. Allerdings nur in den meisten Fällen. Gerade habe ich es beschrieben,
dass man Schwäche auch gut dazu benutzen kann, um andere Menschen für sich arbeiten zu lassen.

Und zu Deinem eigentlichen Thema zurück. Hilft es Dir, wenn Dein Therapeut Dir sagen würde.
Ha,ha, ich erkenne etwas anderes bei Dir. Dann erschrickst Du und streitest es ab.
Folglich versucht Dein Therpeut zu warten, bis Du selbst erkennst, wo Du noch ein Problem versteckst.

Das führt dazu, dass in einer Therapie Gespräche oft etwas anders laufen, als Du es empfindest.

In Therapien geht es nach meinen Erfahrungen weniger um. Angst davor eine Schwäche zu zeigen,
sondern viel häufiger darum, um die Angst davor mal Unrecht zu haben.

Nun kann man allerdings sagen.
Die Angst davor Unrecht zu haben, kann man auch als eine Angst vor Schwäche bezeichnen.
Damit hättest Du dann wieder Recht.

Ist das noch zu verstehen, wie solche Gedanken zusammenhängen können?
Wenn ich diese Zusammenhänge hier aufschreibe, kannst Du das 3 mal, 5 mal oder auch 20 mal lesen.
Sagt das ein Therapeut in einem Gesprächt, dann hörst Du das meistens nur genau ein Mal.

Und entweder Du hast es verstanden. Oder Du fragst nach, weil Du es verstehen möchtest.
Oder es passiert gar nichts, weil euer Gespräch einfach weiter läuft.
Darum sagen Menschen schon mal. Ich mache jetzt die 4te Therapie. Aber keine hat geholfen.
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Oh man, langsam wirds mir leider echt zu anstrengend. Würdet ihr den Chat von vorne bis hinten lesen, wüsstet ihr es vielleicht, weil ich habs schonmal gesagt.

Natürlich spielt das Vertrauen zum Therapeuten auch eine Rolle, wenn ich ihm nicht vertraue, zeige ich ihm auch nicht meine Schwäche. Nur wegen weil er Therapeut ist, heißt es ja nicht, dass ich ihm automatisch vertrauen muss. Und ja, da entsteht ein Dilemma, wenns nicht funktioniert, weil dann kann er mich nämlich nicht behandeln. Doof gelaufen, dann, aber dann kann ein Wechsel natürlich helfen.

Nee, nee BlueSky, das, was Du hier berichtest, von Deinem Verhalten in der Therapie ist nicht ein Hinweis auf mangelndes Vertrauen zum Therapeuten, sondern Dein Missbrauch am Therapeuten. Er muss Dir misstrauen. Da nutzt ein Therapeutenwechsel nichts, Du treibst Dein Spiel bei einem anderen Therapeuten genauso. Deshalb, setze die Therapie aus, besinne Dich ein paar Jahre, vielleicht hilft es und versuche es dann erneut.

Zitat von Windy:
Was ich so herauslese ist, daß es einfach nicht paßt zwischen euch. Er verunsichert dich noch mehr und das kann durch Kommunikation nicht geklärt werden. Ihr seid nicht auf dem notwendigen Grad der ähnlichen Wellenlänge wie es aussieht, da kann man nichts machen.


Zitat von Sonnenzauber:
also mit deinen Mails hast du ihm sicherlich nicht den psychisch perfekten Menschen gezeigt. Und da waren viele Gefühle drin also kannst du diese ja doch zeigen. Aber ich schließe mich allen anderen an, such dir jemand anderen und erzähl direkt von deinem Problemen.

Ja, hab die Therapie jetzt tatsächlich abgebrochen. Ich vertraue jemanden nicht, der nicht kritikfähig ist.
Ich dachte zwischendurch, dass er Provokationstherapie mit mir betreibt. Aber jetzt kam raus, dass er es durchaus Ernst gemeint hatte. Das war eine Nummer zu viel für mich. Hätte ich selber nicht diese Lösung für mich gefunden, dass es eine Provokationstherapie ist, hätte ich schon zweimal abgebrochen. Ihr habt Recht, ich glaube man sollte Beziehungen immer ein wenig Chance geben und dann irgendwann den Punkt finden, wos zuviel ist.
Ich bin leider gerade sehr aufgewühlt und traurig und hab auch immer noch Selbstzweifel ob das richtig war. Aber wenn mich was emotional so mitnimmt, kann das eigentlich nicht richtig sein.

Er hat mir so einige Dinge erzählt, die wirklich bedenkenswert waren. Und als ich was gesagt habe, ist er nicht drauf eingegangen. Ich finde es z.B. nicht normal, dass man jemanden elektroschockt, wenn man die Möglichkeit hat. Das ist in meinen Augen Sadismus und absolut widerwärtig. Er meinte es wäre bloße Neugierde, warum Menschen sowas tun. Und dann hat er mich zwischendurch noch ausgelacht und noch so ein paar Nummern abgezogen, die ich nicht so lustig fand. Ich hoffe das kann man nachvollziehen, dass ich das nicht vertrauenerweckend fand.

Ich weiß jetzt, dass ein Psychologe mich nicht automatisch lesen kann und dass ich ihm alles erzählen und zeigen muss. Das war mir vorher nicht klar. Aber Vertrauen aufbauen ist gerade nicht mehr möglich bei solchen Aussagen.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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