Pfeil rechts

your_sista
Hallo ihr Lieben,

ich schlage mich nun schon seit über 7 Jahren mit dem Thema Magen, Darm, Durchfällen und Blähungen rum.
Am schlimmsten ist es in Stress-Situationen. Folglich wurde bei mir ein Reizdarmsyndrom festgestellt. Nachdem ich mich mehrfach belesen und alle Tipps zur Selbstmedikation befolgt habe, konnte ich nicht wirklich eine Besserung feststellen. Im Gegenteil, es wurde noch viel schlimmer. Mittlerweile ist es so, dass ich eine Sozialphobie entwickelt habe und mich eigentlich gar nicht mehr traue, noch irgendwas zu machen oder raus zu gehen. Ich habe einfach zu viele schlechte Erfahrungen in der Schule, während der Ausbildung und Arbeit, beim einkaufen etc. gemacht.
Vor kurzem war ich freiwillig stationär in einer Psychsomatischen Klinik, weil ich gemerkt habe das es so nicht weiter gehen kann. Doch da hatte ich nur einmal Kunsttherapie, PMR und zwei Gespräche mit einer Therapeutin. Sonst saß man nur in der Gruppe rum und musste sich selbst beschäftigen. Ich habe es abgebrochen, weil ich keine Besserung erkennen konnte. Es ging mir eigentlich nur schlechter und ich war nervlich richtig am Ende als ich wieder zu Hause war. Die haben einen dort nur runter gemacht und Diagnosen aufgestellt die gar nicht der Realität entsprochen haben.

Jedenfalls riet mir Heute meine Hausärztin, ich solle lieber eine ambulante Verhaltenstherapie machen um mit meinem Reizdarm und der Phobie klar zu kommen. Eine weitere stationäre psychosomatische Therapie empfiehlt sie mir nicht unbedingt. Von anderen aus meinem Umfeld habe ich schon gehört, dass ein Heilpraktiker oder ein Osteopath gut wäre.

Nun meine Frage an Euch Betroffene: Was empfehlt ihr mir? Was hilft euch? Zu wem geht ihr oder was macht ihr in prenzligen Situationen?

lg, your_sista

12.11.2010 14:41 • 28.11.2010 #1


8 Antworten ↓


your_sista
Hat niemand einen Tipp oder eigene Erfahrungswerte??

13.11.2010 11:42 • #2


A


Reizdarm - welche Therapie könnt ihr mir empfehlen?

x 3


F
Ich habe auch schon über einen Heilpraktiker nachgedacht. Nur das musst Du selber bezahlen. Eine Verhaltenstherapie bezahlt die krankenkasse. Sie geht meistens über 25 Sitzungen. Die Abstände zwischen den Sitzungen werden immer größer. Es kann sein das Du die letzte Sitzung nach 3 Jahren hast. So ertreckt sich die Therapie über mindestens 3 Jahre.

LG Fluschi

13.11.2010 13:11 • #3


V
Hi,

das ist immer der leichte Weg für jeden Arzt, der nicht mehr suchen will oder nichts findet.

Psychotherapie.

Also, ich mache gerade eine und es hat sich nicht viel geändert.

Liegt wohl auch daran, dass ich vorher keine Ahnung hatte, woran man einen guten Therapeuten erkennt.

Im Moment sitze ich da nur und erzähle von früher, von jetzt und von meinen Wünschen und Sorgen. Die Therapeutin hört zu und du gehst danach raus und denkst dir: Das hätte ich jetzt auch meinem Teddybär erzählen können, denn der hört auch nur zu!.

Kurzum: Es sollte schon eine richtige Therapie mit Tipps und Ratschlägen sein. Meine ist es nicht, ich muss deswegen einen anderen Therapeuten suchen. Hätte ich nicht eine Freundin, die gerade in Behandlung ist, wüsste ich nicht, dass meine Therapeutin falsch die Sache angeht.

Meiner Freudin geht es mittlerweile super, sie ist wieder glücklich, sicherlich hat sie noch hier und da Ängste aber sie hat gelernt damit umzugehen bzw. sie zu vermeiden.

Das möchte ich auch haben...

Probiere es aus aber erkundige dich vorher, wie die Verhaltenstherapie behandelt wird, 5 Stunden hat man Probezeit aber ich bin leider schon drüber. Ein Wechsel ist im Moment nicht möglich aber bei einer Verlängerung, werde ich wechseln.

Alles Gute

14.11.2010 19:30 • #4


Wendy
Hallo,
leider ist ein Heilpraktiker selber zu bezahlen.
Aus dem Grund habe ich mich auch für eine Psychotherapie entschieden.
Diese habe ich vor einigen Wochen angefangen.

Eine Verhaltenstherapie.
Bis jetzt war ich erst 5 mal dort, aber ich muss sagen, erstens fühle ich mich jedesmal nach dem Gespräch sehr sehr gut, irgendwie voller Hoffnung das alles nun besser wird.
Und einige Gedankengänge fangen an anders zu werden, ich habe viel mehr Mut in der Zukunft nun was zu ändern und meine Ängste ( besonders die SP wg. dem Reizdarm ) nun mal loswerden zu wollen.
Inzwischen freue ich mich richtig auf den Termin, aber ... ich kann mir garnicht vorstellen,das sich alles mal ändern wird, genau das habe ich letzte Woche auch zum Thema gemacht. War sehr interessant und in der nächsten Woche werden wir das noch weiter erörtern.

Versuchs doch bitte einfach mal.
So ein erster Schritt ist auch sehr wichtig.

vg von
Wendy

14.11.2010 23:32 • #5


F
Hallo,
HAt sich seitdem an deinem Reuzdarmsyndrom was geändert?

15.11.2010 20:14 • #6


your_sista
Danke für eure lieben Antworten.

Ich werde das mit der Verhaltenstherapie mal versuchen. Die 5 Probestunden werden bestimmt zeigen, ob es was bringt oder nicht.

Ja ich weiss, dass man den Heilpraktiker selbst bezahlen muss. Ich würde auch alles Geld der Welt bezahlen wenn er mir endlich helfen könnte meine Darmprobleme in den Griff zu bekommen. Ich würde gerne mal wissen wollen was ein Heilpraktiker so macht. Ich kann mir nicht viel darunter vorstellen. Ich möchte halt keine 150 EUR für eine Stunde bezahlen und dann bringt es nichts.

16.11.2010 21:23 • #7


K
Hallo,

bei meinem Reizdarm hat mir sehr gut die Ernährungsumstellung vor ein paar Monaten getan. Ich habe seither Milchprodukte sehr reduziert und Eier auch, ich esse fast vegan.
Meine jahrzehnte langen Bauchschmerzen sind verschwunden und die schlimmen Blähungen sehr erträglich geworden bzw oft ganz weg.

Mit Psychologie habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Ich war auch schon mehrmals stationär in einer Klinik wo es jeweils sehr intensiv war und ich sehr viel gelernt habe. Natürlich ist man danach nicht fertig ging und geht immer alles in kleinen Schritten zuhause weiter.
Ich war entweder bei ärztlichen Psychotherapeutinnen oder bei psychologischen Psychotherapeutinnen, dort hat man ja immer erst jeweils 5 Probestunden wo man sich kennen lernen kann. Die Therapie selber zu bezahlen hätte ich mir nicht leisten können, muss man ja auch normalerweise nicht.
Ich habe Depressionen und Angst zeitweise vor dem letzten Klinikaufenthalt oft schlimme Panikattacken, die sind seit ein paar Monaten zum Glück nicht mehr auf getreten.

Ich wünsche Dir herzlich alles Gute.

kerze

26.11.2010 18:59 • #8


your_sista
Danke kerze, für deinen lieben Beitrag.
Also die Verhaltenstherapie ist gut. Ich fühle mich gut bei ihr aufgehoben und kann sehr offen sein und wir lachen sehr viel zusammen. Das tut gut. Aber noch sind wir bei den Probestunden. Ich denke, ich werde die Therapie weiter machen, wenns weiterhin so gut läuft. Habe sogar schon gute Fortschritte bemerkt. Wahnsinn!

Die vegane ernährung kann ich leider nicht umsetzen. Wegen meiner Fruktose. Ich habe es probiert, aber meine Ernährungsberaterin meinte ich solle es lassen. Da ich echt probleme habe Obst, gemüse und Fruchtsäfte zu vertragen, bleibt dann ja eigentlich nichts mehr übrig was ich essen könnte - außer trocken Brot und Brötchen
Da ich sehr untergewichtig bin, ist das leider keine gute möglichkeit tägl. auf über 2.300 Kcal zu kommen
Zur Zeit geht es etwas besser. Ich esse was mir schmeckt und halte mich an den Plan der Ökotrophologin (richtig geschrieben?) und habe schon über 3 Kg zugenommen. Das freut mich und spornt mich an erstmal so weiterzumachen.
Habe natürlich auch Angst, wieder so tief zu sinken und eine Attacke nach der anderen zu kriegen wie es vor ein paar wochen der fall war.

28.11.2010 21:15 • #9





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf