Klinik

Hallo!
Da bei mir bald ein klinikaufenthalt bevorsteht, wollte ich mal nach euren erfahrungen damit fragen. wie lange ist denn so der regelaufenthalt bei einer angststörung? Und viel wichtiger: wie hat sich während dem klinikaufenthalt eure angst verändert und wie habt ihr danach weitergemacht?

Hab schon oft gehört dass das leben in der klinik wie unter einer käseglocke sein soll, weil man ja sehr weit von seinem alltag weg ist, aber wie gehts danach weiter?

Würde mich sehr freuen, wenn ihr eure erfahrungen mit mir teilen würdet!

Lg

Es ist das, was Du daraus machen kannst.

Ich habe extrem gute Erfahrungen mit stationärer Klinik bei Angst.

Und ja, natürlich zieht man sich komplett aus dem Alltag heraus. Aber genau das ist es doch, was einem das Selbstvertrauen für den Körper zurückbringen kann, so dass einem völlig klar wird, dass der Körper einwandfrei funktioniert und es sich nur um Gefühle handelt und nicht körperliche Krankheiten.

Meine Empfehlung an Leute in der Klinik ist immer, so viel dort mitzumachen, wie es nur geht.

Zu Hause kann man dann entscheiden, was einem gut tut, was etwas gebracht hat usw.

Aber prinzipiell sich etwas gegen ein Angebot in der Klinik zu entscheiden, finde ich sehr schlecht und nicht im Sinne.

In der Klinik habe ich sowas wie Meditation, Qi-Gong usw. kennengelernt und als SEHR entspannend, angstlösend, kräfteschöpfend mit nach Hause genommen und dort dann wiederum erfolgreich angewendet damals.

Ich würde das auch JEDERZEIT wieder machen. Es ist für mich die effektivste Methode von der Angst runterzukommen.

Danke für deine antwort!

War die angst denn nach deinem klinikaufenthalt dauerhaft geringer?

Ja. Ich habe eine kognitive Verhaltenstherapie dort gemacht im Rahmen einer Gruppentherapie und muss sagen, danach war ich geheilt. Ein Antidepressiva habe ich zwar noch gute 10 Monate genommen, konnte es aber problemlos absetzen.

Cool das macht echt hoffnung!
wie lang warst du in der klinik und in welcher?

6 Wochen in einer Psychoklinik im Ruhrgebiet.