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L
Hallo ihr Lieben
Ich bin mir gerade unsicher darüber ,ob ein Klinikaufenthalt sinnvoll ist oder nicht. Was wird dort gemacht ? Wird auf die Patienten eingegangen ? Ist immer jemand erreichbar ?Wird man wirklich therapiert oder eher ruhig gestellt ? Wird man dort vernünftig auf eventuelle Medikation eingestellt ?Und wie lange dauert so ein Aufenthalt überhaupt?
Würde mich freuen ,wenn einige über eigene Erfahrungen berichten würden. Danke euch schon einmal im Vorraus.
LG Lynn

03.07.2011 16:54 • 06.07.2011 #1


21 Antworten ↓


C
Das kann man Dir nicht so pauschal beantworten, da jede Klinik anders ist.

03.07.2011 17:03 • #2


A


Klinik Ja oder Nein

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L
Ich möchte eigentlich auch nur über die Kliniken etwas wissen,die gute Kritiken bekommen. Dass man nicht pauschal urteilen kann ist mir sonnenklar. Habe einen Bericht im Fernsehn geschaut,in dem Patienten nur etwa eine Stunde lang behandelt wurden .Pro Tag. Der Rest ging drauf mit Wartezeiten von einem Essen zum Nächsten. Nicht wirklich sinnvoll.Ist sowieso schon niederschmetternd wenn man hier Berichte findet in denen viele Jahrelang therapiert wurden und immer noch von einer Angst in die Nächste stürzen. Da fragt man sich schon wie viel Sinn eine Therapie überhaupt macht. Ich bin nur noch nicht so abgeschmackt,dass ich den Glauben verloren habe.Und immerhin bin ich ja bereit mitzuwirken an meinem Heilungsprozess.Ich werde kein Mähschäfchen sein ,dass alles akzeptiert ,dass ihm vorgesagt wird.Aber ich will Hilfe haben. Und nicht einfach in die Ecke gestellt werden.
Ich wünsch euch was .
Alles Liebe Lynn

03.07.2011 17:18 • #3


Christina
Hallo Lynn,

ich war vor zwei Jahren in Bad Dürkheim. Das dürfte für verhaltenstherapeutisch arbeitende Kliniken recht repräsentativ sein. Und VT ist bei stationärer Angstbehandlung sowieso dringend zu empfehlen.

Liebe Grüße
Christina

03.07.2011 18:15 • #4


T
,,Klinik Ja oder Nein''

auf jeden fall ja
zumindest mal für mich. bin seit 5 wochen in einer, mit nur ca 20 Leuten.
Ist aber nur für Jugendliche bis 23 ( glaube ich ).
wie alt bist du denn?

mir geht s hier prima!
habe von morgens 8 uhr bis mittags halb 4 DURCHGEHEND was zu tun.
therapien, sport, verschiedene Bereiche ( wie Ergo ).
so sollte das eigentlich auch in jeder Reha Klinik sein.

Bevor ich dort hin bin, habe ich mir genau beschreiben lassen, wie der tagesablauf ist,
weil, du hast recht, wenn man zwischendurch einfach nur langweile hat, is das ja auch nichts.

Liebe Grüße

03.07.2011 18:27 • #5


L
hallo,

meinst du eine private klinik? oder kassen-zugelassen?

03.07.2011 18:34 • #6


K
Hallo Lynn,

ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit Aufenthalten in einer psychosomatischen Klinik. Da war immer drei Mal die Woche Gruppentherapie mit der Kerngruppe, dazu noch Einzeltherapie und vieles mehr jeden Tag.
Ich habe dort die gleichen Medikamente eingenommen wie zu Hause.
Es war immer eine sehr intensive und anstrengende Zeit und ich hab viel gelernt was in kleinen und großen Schritten zu Hause weiter ging. Ich hatte jetzt z.B. schon über ein Jahr keine schlimme Panikattacke mehr, vor dem Klinik Aufenthalt vor zwei Jahren hatte ich die sehr oft und schlimm...
Die Klinik in der ich schon öfter war ist in Bad Kissingen, kannst Du Dir im Internet unter http://www.heiligenfeld.de ansehen.
Alles gute wünsche ich Dir!

03.07.2011 18:37 • #7


L
Ich danke euch allen sehr für eure schnellen Antworten.
Hallo Terrorkrümel,also an der Jugend bin ich schon ein bisschen vorbei . Aber ich werde sicher das passende finden.Habe hier ja schon Vorschläge für Kliniken bekommen über die ich mich informieren kann.
Noch einmal lieben Dank
LG Lynn

04.07.2011 13:34 • #8


I
Hallo,

ich bin auch gerade am überlegen, ob ich in eine Klinik soll oder nicht. Meine Psychologin hat mir gesagt, ich solle es mir mal in den nächsten Tagen durch den Kopf gehen lassen. Momentan geht es mir häufig sehr schlecht, eine PA jagt die nächste. Vor allem wenn ich allein zu Hause bin, was täglich der Fall ist, habe ich sehr große Angst. Was für mich gegen eine Klinik spricht, ist, dass ich nicht von daheim weg will, ich kann nur schlecht das vertraute Umfeld verlassen. Vor allem habe ich große Ängste vor der Klinik, den Leuten, dem Essen, aber genau deshalb sollte ich dort hingehen, um die Ängste endlich zu besiegen.

04.07.2011 14:02 • #9


L
Hallo Islandfan,
so ungefähr geht es mir auch.Einerseits möchte ich Hilfe haben. Andererseits will ich nicht von zu hause weg. Mich plagt da allerdings noch zusätzlich das schlechte Gewissen meiner Familie gegenüber. Aber ein lieber Mensch hier im Forum hat mir da schon etwas Mut gemacht zu tun was das Beste ist.Ich denke mal ,wenn die Ängste dich plagen wenn du allein bist,wäre es doch besser wenn du an deinen Ängsten unter Aufsicht arbeiten kannst.Du hast aber recht. Auch mir machen die Leute dort die meiste Angst. Es wird nicht so einfach sein sich zurück zu ziehen. Einigeln wird dort bestimmt nicht akzeptiert. Aber darum geht es mir ja auch irgendwie.Ich will keine Angst mehr davor haben anderen Menschen zu begegnen.Angesprochen zu werden.An der Supermarktkasse fast aus den Latschen zu kippen.
Ich wünsch dir viel Mut (und mir auch )
LG Lynn

04.07.2011 14:24 • #10


I
Liebe Lynn,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Ich denke auch, dass es wahrscheinlich das beste wäre, den Schritt in eine Klinik zu wagen. Jeden Tag hoffe ich zwar, dass es von alleine weggeht, aber dann gibt es immer wieder herbe Rückschläge. Ich bin im Moment sowiso vor einer großen Entscheidung. Ich habe mir überlegt, mein Studium, welches ich 2004 wegen meiner Panikattacken abgebrochen habe, im Wintersemester wieder aufzunehmen. Ich weiß aber nicht, ob das die richtige Entscheidung ist. Ich bekomme Panik bei dem Gedanken,dass ich mit 34 schon so alt bin und dann ganz einsam an der Uni unter jungen Leuten stehe. Und von daher wäre es vielleicht doch auch sinnvoll,mit Hilfe einer intensiven Therapie in einer Klinik die ganzen Ängste anzugehen.
Ich hoffe, dass wir beide zu einer richtigen Entscheidung kommen und ich wünsche dir auch ganz viel Mut und Kraft.

Tascha

04.07.2011 14:35 • #11


L
Liebe Tascha ,
ich finde es schön,dass du noch ein Ziel vor Augen hast. Und da stimme ich dir zu. Es wäre gut ,wenn du im Vorfeld deine Ängste schon einigermaßen im Griff hast. Ich glaube ,dass du dir um die jungen Leute auf der Uni die wenigsten Gedanken machen musst.Die sind noch erfrischend aufgeschlossen.Und ein Dinosaurier bist du mit 34 Jahren auch noch nicht .
Was studierst du denn ? Ich denke mal,es wäre eine Sünde sein Potential durch die Ängste nicht zu nutzen. Such dir also dringend Hilfe damit du dein Ziel erreichen kannst.
An die anderen hier im Threat hätte ich noch eine Frage. Wird die Klinik vorgegeben oder hat man da ein Mitspracherecht.

Ach ja Laluu,
es würde sich um eine Klinik handeln ,die die Kasse bezahlt.
LG Lynn

04.07.2011 14:52 • #12


L
Hallo Christina,
ich habe mir mal deinen Bericht zu Bad Dürkheim angesehen. Das klingt für mich schon mal nicht schlecht.

04.07.2011 15:02 • #13


I
Liebe Lynn,

vielen Dank, Deine Worte geben mir viel Mut. Ich habe Deutsch und Englisch auf Lehramt studiert, habe nach meinem Studienabbruch zwar Deutsch an Sprachschulen unterrichtet, kann jetzt aber ohne Staatsexamen nicht an eine normale Schule. Und das war immer ein Traum von mir. Da wäre es wirklich schade, wenn es wegen dieser blöden Angst zerbricht. Ich weiß auch, dass 34 nicht steinalt ist, aber als ich vor ein paar Wochen mal spontan an der Uni vorbei bin, sahen die meisten so jung aus und da habe ich sofort Komplexe bekommen (ich weiß, dass das bescheuert ist).

Naja, aber ich denke auch, dass wenn ich mein Studium beenden würde, es mir viel mehr Selbstvertrauen geben würde.

Und ich habe die Unterstützung von meinem Mann und meinen Eltern, ich bin die Einzige, die sich selber im Wege steht!

04.07.2011 15:07 • #14


L
Liebe Tascha,
dass wäre ja schon die Gelegenheit mit den jungen Leutz umzugehen.Denn gerade mit denen hast du ja dann hauptsächlich zu tun...Du hast bereits unterrichtet. Es ist dein Traum wissen weiter zu geben.Es fehlt nur der Mut. Und da wäre die Klinik bestimmt ein Anfang.Wenn du denkst ,dass dir dieser Schritt weiter hilft spricht nichts dagegen.Es geht nicht nur darum,dadurch Selbstvertrauen zu bekommen,indem du dein Studium beendest,sondern erst einmal Selbstvertrauen zu bekommen,indem du dein Studium wieder aufnimmst.Hoffentlich klinge ich jetzt nicht zu wirr für dich.

04.07.2011 15:27 • #15


Schlaflose
Hallo Lynn39,

du kannst eine Wunschklinik angeben, ob dein Wunsch erfüllt wird, ist eine andere Sache. Bei mir war es dann so, dass ich Widerspruch eingelegt habe, als ich nicht in meine Wunschklinik kommen sollte, und habe begründet warum. (Ich wollte unbedingt in eine Klinik, die nur 15 km von mir entfernt ist; habe als Begründung angegeben, dass meine alte Mutter ohne mich ganz alleine ist, niemand da ist, der im Notfall schnell vor Ort ist, und dass ein Teil meiner Krankheit darin besteht, dass ich nicht längere Fahrten unternehmen kann.) Daraufhin konnte ich in meine Wunschklinik, musste allerdings 6 Monate auf einen Platz warten.

04.07.2011 15:45 • #16


L
Hallo Schlaflose,
die Wartezeit macht mir weniger aus. Hauptsache ich bin nicht so weit weg von zu hause. Würde ich nur akzeptieren wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Und wenn die Klinik echt gut ist.
Aber danke für deine Antwort
LG

04.07.2011 16:05 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

I
Liebe Lynn,

ich kann dir gar nicht oft genug danken für deine lieben Worte! Du hast recht, alleine nur das Studium erst mal wieder aufzunehmen, wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung. Und ich werde mich nun aktiv nach Kliniken umsehen, damit ich wieder auf die Beine komme. Ich wünsche dir auch alles Gute und dass du eine Klinik findest, die zu dir passt.
Du kannst dich auch gern per pn bei mir melden.

Alles Liebe
Tascha

04.07.2011 16:45 • #18


Schlaflose
Hallo Islandfan,

deinen Wunsch, das Studium wieder aufzunehmen und den Abschluss zu machen, kann ich sehr gut verstehen. Für mich war das Studium auch die schönste Zeit in meinem Leben. Ich habe Englisch und Französisch studiert. Es waren auch Studenten dabei, die über 30 waren, daneben noch viele Seniorenstudenten, d.h. Rentner. Also von daher brauchst du dir gar keine Gedanken zu machen, und ich kann dir nur zureden.

Ganz anders sieht es aber dann für die Zeit danach aus. Mich haben 22 Jahre im Schuldienst soweit gebracht, dass ich in diesem Forum bin, schon mehrere Psychotherapien hinter mir habe und jetzt seit einem halben Jahr krank geschrieben bin.
Es ist ein echt brutaler Job, heutzutage Lehrer zu sein. Da muss man schon von vornherein psychisch 200% stabil sein, um den täglichen Kampf zu überleben. Ich hoffe du überlegst es dir noch, sonst wird dein Traumberuf wie bei mir zum Albtraumberuf.

04.07.2011 17:05 • #19


I
Hallo Schlaflose,

auch dir vielen Dank für dein Zureden. Ich kann mich auch noch daran erinnern, als ich damals studiert habe, dass es Ältere und sogar Senioren gab. Aber trotzdem bekomme ich die Panik nicht aus dem Kopf.

Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder Deutsch in der Erwachsenenbildung unterrichtet und das hat mir immer Spaß gemacht und ich bin aufgeblüht.
Da man in dieser Branche sehr unabgesichert arbeitet und ich so gern mein Staatsexamen machen würde, geht wahrscheinlich kein Weg an der Uni vorbei.

Es tut mir sehr Leid für dich, dass dich der Schuldienst krank gemacht hat, ich hoffe, dass du dich davon wieder erholst.

Ich habe leider noch keine Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen gemacht, doch ich stelle mir den Schulalltag schon härter vor im Vergleich zu der Arbeit mit Erwachsenen.

04.07.2011 17:13 • #20


A


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