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E
Hey , erstmal wie gehts euch so?

Mir relativ schlecht halt, ich komme langsam immer mehr auf den Trip in die Psychosomatische Klinik in Heide zu wollen... ich bin fast nur noch am heulen... und will den Entzug von 3mg Alprazolam und die Therapie auch machen ... ich hab nur wahnsinnge angst und weiss nicht wie ich das in den Griff bekommen kann... Ich hab angst das ich in der Klinik wahnsinnig werde... (Klinik ist 30km von zuhause weg) das heisst auch noch hinfahren und während dem gespräch nicht zusammbrechen oder sonst was ... davor hab ich eine tierische angst auch ohne meine mom da zu sein ich weiss krass für jemanden der gerade 20 ist... ich will einfach nur mein Leben wiederhaben und die ganze schei**e los sein ich hab angst den Entzug nicht auszuhalten man(n) liest ja nicht gerade wenig darüber... Unter anderem auch das der Entzug die Hölle sein soll und ich hab angst dabei den verstand zu verlieren und das nicht zu schaffen... ich will wieder frei sein die ärzte haben am Telefon gesagt 3 wochen brauchen sie zum ausschleichen das heisst 3 wochen alleine ohne mama .... davor hab ich soviel angst allerdings muss es auch wieder endlich aufwärts gehen ich halt den schwindel und alles nicht mehr aus ... ich fühle mich hier einfach hemmungslos überfordert und ich habe auch angst das ich das was ich da an aufgaben habe nicht schaffe ich bin hier zuhause und kann kaum leute sehen weil ich das meistens nicht länger als ne Halbe stunde schaffe... wie soll das den erst in der klinik werden?
dauerhaft Crazy? ich hab so angst davor das ich das nicht schaffe das ich es fast gar nicht versuchen möchte... ich weiss ich kann auch mit den Tabletten keine Therapie machen jedenfalls denke ich nicht das es dann etwas bringt ... ich habe mich sozial fast vollkommen isoliert und so kann es nicht weitergehen ich merke auch das ich wut in mir habe... ich will einfach nur damit abschliessen können ... Also sagt mir was ich tun denken oder wie ich mich verhalten soll?

11.02.2010 20:41 • 24.02.2010 #1


19 Antworten ↓


Christina
Zitat von Feaw:
will den Entzug von 3mg Alprazolam und die Therapie auch machen
Kluge Entscheidung...

Zitat von Feaw:
... ich hab nur wahnsinnge angst und weiss nicht wie ich das in den Griff bekommen kann...
Dass du Angst hast, ist erstmal völlig normal, das ginge wohl jedem so. Vielleicht sagst du dir das immer wieder, so dass du wenigstens akzeptieren kannst, dass die Angst da ist. Sie ist nur ein Gefühl, das du in dir selbst erzeugst, indem du dir die schlimmsten Katastrophen ausmalst. Trotzdem kann Angst nicht ins Unermessliche steigen.

Zitat von Feaw:
Ich hab angst das ich in der Klinik wahnsinnig werde... (Klinik ist 30km von zuhause weg) das heisst auch noch hinfahren und während dem gespräch nicht zusammbrechen oder sonst was ... davor hab ich eine tierische angst auch ohne meine mom da zu sein ich weiss krass für jemanden der gerade 20 ist.
Siehe oben: Das ist Katastrophendenken und hat mit der Realität nichts zu tun. Du kannst nicht vor Angst wahnsinnig werden. Vielleicht wird diese Erfahrung am Anfang für dich sehr unangenehm sein, vielleicht wirst du sehr starke Angst haben, weinen, zittern, was auch immer. Ja, das fühlt sich beschissen an und ist auch peinlich - mehr aber nicht. Nicht gefährlich und nichts, was die dort in der Klinik nicht schon etliche Male erlebt hätten. Überleg' dir mal im Detail, was genau du bei der Aufnahme in der Klinik und bei der Trennung von deiner Mutter befürchtest. Dann denk' darüber nach, ob es realistisch ist, dass das überhaupt (so) eintritt. Und dann überleg', ob das Realistische an deinen Befürchtungen wirklich bedrohlich oder eben nur unangenehm wäre.

Zitat von Feaw:
ich hab angst den Entzug nicht auszuhalten man(n) liest ja nicht gerade wenig darüber... Unter anderem auch das der Entzug die Hölle sein soll und ich hab angst dabei den verstand zu verlieren und das nicht zu schaffen...
Die Ärzte hatten dir aber doch auch gesagt, dass es nicht so wild werden würde, weil du noch nicht so wahnsinnig lange abhängig bist... Ob ein Entzug die Hölle ist, hängt von vielen Faktoren ab, u.a. davon, wie lange man abhängig war und wie hoch die Dosis ist. Außerdem nimmst du mit Alprazolam ein primär anxiolytisches Benzo mit einer recht kurzen Halbwertzeit - heftige körperliche Entzugserscheinungen wie z.B. bei langfristiger Abhängigkeit von Diazepam sind da eher unwahrscheinlich. Trotzdem wird man dich auf Diazepam umstellen, weil man das besser und vom Körper unbemerkter ausschleichen kann. Im Bedarfsfall wird man dir andere Medikamente geben als Benzodiazepine, du wirst also nicht einfach mit Symptomen und Ängsten allein gelassen. Es wird kein Zuckerschlecken, davon kannst du ausgehen, du wirst deinen Willen brauchen, in deinem Leben etwas zu verändern. Aber du kannst es schaffen und wirst ganz sicher darüber nicht den Verstand verlieren!

Zitat von Feaw:
3 wochen alleine ohne mama .... davor hab ich soviel angst allerdings muss es auch wieder endlich aufwärts gehen
Es wird ohne deine Mutter gehen. Die Angst ist nur in deinem Kopf, tatsächlich gibt es nichts, was deine Mutter durch ihre Anwesenheit bei dir bewirken könnte.

Zitat von Feaw:
ich habe auch angst das ich das was ich da an aufgaben habe nicht schaffe ich bin hier zuhause und kann kaum leute sehen weil ich das meistens nicht länger als ne Halbe stunde schaffe... wie soll das den erst in der klinik werden?
Du kommst als Patient in die Klinik, nicht als Dienstleister... Und in der Klinik werden andere sein, denen es ähnlich geht wie dir.

Zitat von Feaw:
ich hab so angst davor das ich das nicht schaffe das ich es fast gar nicht versuchen möchte...
Du weißt doch: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Zitat von Feaw:
ich weiss ich kann auch mit den Tabletten keine Therapie machen jedenfalls denke ich nicht das es dann etwas bringt ...
Richtig. Und mit einer weiter bestehenden Medikamentenabhängigkeit wirst du auch kaum einen Therapeuten finden. Du solltest die Zeit in der Klinik dazu nutzen, das Nachher zu planen - d.h. eine Anschlusstherapie.

Liebe Grüße
Christina

11.02.2010 21:22 • #2


A


Klinik? ja oder Nein?Angst aufjedenfall

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E
Christina ich find das toll was du schreibst es macht Mut nur ich habe in meinem leben noch nie was durchgehalten,bis auf heftige Attacken bisher hab ich's immer wieder nachhause geschafft nur diesmal sind's halt 30km und das ist für mich keine Strecke die Mann eben so schafft meine mom hat gesagt sie will das ich mit Krankenwagen hinfahre weil sie nicht weiß ob ich's im Auto durchhalte ich weiß ja nichtmal wie ich es durchhalten soll dazubleiben keine mom da sondern nur ich hab Angst davor das ich den ersten Tag schon nicht schaffe ich wünschte ich könnte vorher am Tele mit einem der verantwortlichen nochmal ordentlich reden über meine sorgen und bedenken zb was wenn das alles nicht funktioniert oder ich tatsächlich austill, ich fühl mich irgendwie bereit und i-wie auch noch nicht aber wenn ich nicht gehe wer weiß wann ich deswegen nen Overkill habe ich bin seelisch eindeutig fertig. Ich seh die meiste Zeit wenn ich wach bin nur verschwommen und nix klar Vielleicht übertrieben sagen wir unübertrieben dauerhafter Schwindel ich kann kaum runter in die Wohnstube bisher wurde mir immer alles abgenommen. Das einzige was ich selbst entscheide ist in meinem langweiligen Alltag welchen Film als nächstes ich schau immom nur Comedys Horror geht zwar aber die haben kein happy end und was wird aus meinem image ? Ein Playboy geht in die psychatrie das ist hart vielleicht bin ich danach ja Auch gar nicht mehr son Schwein meine Mo
war vor ein paar Jahren in der selben klinik für 3wochen seitdem ist sie angstfrei seit fast 10jahren und sie hat sich gerade selbstständig gemacht allerdings trinkt sie abends ne Flasche Wein vielleicht hilft ihr das auch nur was wenn ich in der Klinik aufhöre innerlich zu leben falls ich das nicht schaffe oder machen die mich wieder klar?was soll ich tun und wie soll ich die Fahrt überstehen und die ersten Nächte allein ohne mom mein Paps bedeutet mir nicht soviel... Wie Auch er ist immer arbeiten und ich seh ihn kaum aber was passiert mit mir dort werd ich anschließend noch ich sein und wie ist es ohne Tabletten wobei ich sagen muss das Dreckszeug treibt mich ja erst in die Lage ich bin ja auch schuld ich hätte es ja nicht nehmen müssen ... Was passiert nach den 3wochen werd ich dann auch noch Entzugs Erscheinungen haben oder noch krassere angstzustände ? Was dann ich mein wenn ich durch bin bin ich durch dann will ich auch nix mehr nehmen aber ich will auch keine Angst mehr haben klar oder ?und erstrecht nicht mehr diese depri und depersonalisations anfälle du verstehst? Ich will in der Klinik spass haben endlich mal wieder und anschliessend auch also wie unangenehm wird's wirklich detailiert bitte immerhin will ich anschließend euch auch helfen können ... Was passiert da mit mir wie schlimm wird's werden und wann werde ich davon los sein 3 Wochen kann ich mir nicht vorstellen bei den krassen sachen die Mann so hört sei bitte ehrlich ich schreib heute Abend auch direkt back nur sag's mir bitte ich Schlaf immer bis abends wegen dem promethazin das hilft beim einschlafen so gut und kann ich eig die Tabletten so umstellen wie Bock habe würde gerne wieder nen ordentlichen Schlafrhytmus haben you know ? Lg Finn schreib bitte ich brauch immom jede Hilfe ich schreib heute auch noch ausführlicher nur ticker ich gerade vom Handy also freue mich Antwort lg nochmals Finn

13.02.2010 05:14 • #3


K
Hallo Finn, gibt ne Menge in Deinem Text, den ich richtig gut nachvollziehen kann. 30 km
Fahrt mit Panik im Körper sind nicht so ganz ohne, ich weiß das. Ich soll auch in eine Klinik und die ist 100 km weg und die Panik dreht mir den Hals um. Ich denke auch, es ist sinnvoll, wenn Du Dir für die Fahrt einen Transportschein geben lässt. Weniger Stress für Dich und für Deine Mom. Es ist ja nicht gerade leicht, sich ansehen zu müssen, wie jemand mit Panik neben einem sitzt und sich immer weiter reinsteigert (ich kenn das, geht mir auch so). Im Krankenwagen oder Taxi ist es egal. Die müssen eben da durch. Deine Mom wird damit selbst schwer zu kämpfen haben und das wiederum wird Dich beeindrucken und unter zusätzlichen Druck setzen.

Übrigens, Du drehst nicht durch, Du glaubst es nur. Panik ist Panik da ist das so. Es ist klar, wenn Du das Gefühl hast, noch nie was durchgehalten zu haben, dann hast Du nichts, woran Du Dich festhalten kannst. Aber weißt Du, vielleicht probierst Du es einfach mal. Wieder gehen kann man ja jederzeit. Auch wenns dann nicht gerade sinnvoll ist, wenn man schon mal den Start geschafft hat. Und genau das ist das Problem, Du musst erst mal losgehen. Danach wird es leichter, glaub mir.

Natürlich. Der erste Tag wird ungeheuer hart. Du bist vor Angst ganz zerfressen und der Körper ist enorm erschöpft, weil es eine riesige Anstrengung für Dich ist, Dich ins Auto zu setzen und ins Unbekannte zu fahren und da auch noch bleiben zu sollen. Nirgendwo Sicherheit. Doch Du wirst sie finden. Wahrscheinlich erst am zweiten oder dritten Tag. Wenn Du Dich daran gewöhnt hast, dass Du da bist und siehst, dass es geht. Und es geht. Wirst Du sehen. Vielleicht nicht gut und auch nicht einfach, doch es geht.

Am wichtigsten für Dich ist es, eine Entscheidung zu treffen. Nämlich die, nun endlich Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Wenn Du diese Entscheidung für Dich treffen kannst und dann dabei bleibst und Dir innerlich sagst, okay, für diese Entscheidung nehme ich jetzt in Kauf, was eben kommt und kommen muss, dann ist es nicht mehr so schwierig, es auszuhalten. Das Schlimmste ist dieses Hin und Her. Soll ich oder soll ich nicht, kann ich oder kann ich nicht, was bringt es oder was bringt es nicht. Du musst allein für Dich wissen, ob Du es versuchen willst, egal, was es bringt. Denn ohne Versuch passiert gar nichts. Was hast Du noch zu verlieren? Es geht Dir so schlecht, dass Du glaubst, es geht nicht schlimmer. Aber Du kennst nun Deine private Hölle und fühlst Dich relativ sicher in ihr. Jetzt da raus zu kommen, ist enorm schwer. Aber es wird nicht schlimmer. Nur erst mal unsicherer. Doch das ist ja was normales. Alles, was neu ist, ist für jeden Menschen erst mal potenziell bedrohlich. Angstpatienten haben damit natürlich riesige Probleme. Angst verschwindet aber nur, wenn man sich ihr stellt. Klar, der Körper wird verrückt spielen. Aber das tut er doch jetzt auch nur. Also, was soll sich verändern? Und wo ist das Problem, wenn Du „austickst“? Bist doch dann schon in der richtigen Klinik. Was also soll passieren? Es ist doch nur Deine Angst davor. Die ist viel schlimmer, als wenn es wirklich passieren würde. Und Du wärst nicht ein Exot mit so was auf so einer Station. Die kennen all so was. Also mach Dir keine Gedanken darüber, was andere über Dich denken könnten. Es geht um Dich und darum, einen Weg zu finden, dass es Dir mal besser gehen wird. Was die Leute da am Wegesrand denken, kann Dir egal sein. Du brauchst Deine Kraft für Dich und solltest sie nicht verschwenden mit Gedanken über eventuelle Gedanken anderer Leute.

Warum solltest Du in der Klinik aufhören, innerlich zu leben? Und mal abgesehen davon, lebst Du jetzt? Was heißt es für Dich, innerlich aufhören zu leben, wie denkst Du, macht sich das bemerkbar, besonders im Unterschied zu jetzt?

Du wirst nicht anschließend noch „ich sein“, Du wirst die Chance bekommen, wieder „ich“ zu werden. Jetzt läufst Du doch eher als Zombie durch die Gegend, zu nichts kreativem in der Lage. Irgendwie über die Zeit kommen.

Was nach den drei Wochen ist, das muss man sehen. In der Klinik geht es ja nun erst mal vorrangig um den körperlichen Entzug und dass Du dabei aufgehoben und überwacht bist. Eine anschließende Therapie, eventuelle Medikamentenumstellung, das ist sicher nötig. Die Welt hat sich nicht plötzlich verändert, nur weil Du ein Medi nicht mehr nimmst. Deine Probleme gibt es hinterher auch noch, doch Du wirst eher in die Lage versetzt, diese zu bearbeiten. Im Nebel von Beruhigungsmitteln geht das schlecht. Körperlich und seelisch wirst Du sicher auch nach den drei Wochen noch merken, dass was fehlt. Denk ich schon. Drei Wochen ist wenig und ich denke, es geht da wirklich nur um die reine körperliche Sache, dass das überwacht wird in der schlimmsten Zeit. Vielleicht kannst Du länger bleiben, vielleicht danach eine Tagesklinik besuchen? Auf jeden Fall würde ich schauen, welche Hilfsmöglichkeiten für Dich bestehen, die Dich danach auffangen. Es ist ja dann wieder ein großer Umschwung und Du kommst zurück in die Umgebung, die Du zwar als sicher empfindest, die aber auch alles Erinnerungen in sich trägt.

Nach drei Wochen Entzug gehen nicht einfach mal so die Ängste, die Depris und so weg. Das wär schön. Da machen wir alle mal einen Entzug und sind gesund. Das erfordert Therapie, Arbeit an sich selbst und Änderungen im Leben.

In der Klinik willst Du Spaß haben? Das finde ich spannend. Es kann sicher auch schöne Momente geben. Aber Spaß?

Zum Entzug selbst kann ich Dir nicht wirklich was sagen, ich nehme dieses Mittel nicht, ich nehme Tavor. Aber eins ist manchmal schon sinnvoll im Vorfeld: Zu Hause schon gaaanz vorsichtig reduzieren. Also, mal ein viertel Gramm weglassen oder so. Dann ist der Hammer in der Klinik nicht mehr so groß und Du bist noch in Deiner gewohnten Umgebung. Aber wie gesagt, nur ganz kleine Schritte und vielleicht mal einen Tag probieren, den nächsten Tag wieder normal, dann wieder probieren und danach bei der Reduzierung bleiben. Musst Du sehen, wie Du es aushältst. Wenn Du es probieren möchtest. Wenn nicht, dann in der Klinik.

Lieben Gruß, kia

13.02.2010 11:34 • #4


Christina
Hi Finn,

1997 musste ich in eine psychosomatische Klinik, ca. 500 km weit weg von daheim. Ich hatte nur mein Angstproblem, kein Suchtproblem, insofern hatte ich es leichter als du. Aber meine Ängste waren ganz ähnlich. Was, wenn ich es ohne meine Eltern nicht aushalte? Selbst wenn die sofort ins Auto springen würden, bräuchten sie einen ganzen Tag. Allein konnte ich mich keine 500 Meter weit bewegen. Außerdem war das in der Vor-Handy-Zeit... Ich befürchtete auch, mich vor lauter Angst in ein sabberndes Wrack zu verwandeln, von dem quasi nur noch die äußere Hülle übrig wäre. Wenn ich Angst bekäme, würde mich nichts und niemand beruhigen können etc. Die Nacht vor der Aufnahme habe ich nur geheult, fühlte mich rettungslos verloren und total am Ende. Keine meiner Befürchtungen ist eingetreten, und auch deine Befürchtungen werden nicht eintreten - jedenfalls nicht als Katastrophen, sondern nur als unangenehme Zustände.

Zitat von Feaw:
meine mom hat gesagt sie will das ich mit Krankenwagen hinfahre weil sie nicht weiß ob ich's im Auto durchhalte
Evtl. fällt es dir mit Krankenwagen leichter, dich von deiner Mutter zu trennen. Nötig ist der Krankenwagen ganz sicher nicht. Im Auto würdest du auf dem Beifahrersitz sitzen und Angst haben. Fühlt sich beschissen an, aber was anderes wäre es nicht. Wenn du nicht der Fahrer bist, gibt es da für dich nichts durchzuhalten. Du kannst es dir erlauben zu weinen, zu zittern, zusammenzusacken, die Hände vor die Augen zu halten, was auch immer. Zur Not kannst du noch eine oder zwei Alprazolam nachlegen für die Fahrt, darauf kommt es nicht an.

Zitat von Feaw:
ich weiß ja nichtmal wie ich es durchhalten soll dazubleiben keine mom da sondern nur ich hab Angst davor das ich den ersten Tag schon nicht schaffe ich wünschte ich könnte vorher am Tele mit einem der verantwortlichen nochmal ordentlich reden über meine sorgen und bedenken zb was wenn das alles nicht funktioniert oder ich tatsächlich austill
Die entziehen nicht am ersten Tag... Du hast erstmal ein Aufnahmegespräch und da wird gleich geklärt, wie man mit deinen Ängsten umgehen kann. Du wirst höchstwahrscheinlich gleich als Bedarfsmedikament ein Neuroleptikum bekommen, und zwar etwas Stärkeres als Promethazin. Neuroleptika dämpfen Gefühle und haben einen großen Spielraum von ein bisschen dämpfend wie Promethazin bis alles egal - damit bekäme man auch einen durchdrehenden Akut-Psychotiker platt. Mit anderen Worten: Selbst wenn du - rein hypothetisch - wirklich austillst (was nicht passieren wird), bekommt man das in den Griff.

Zitat von Feaw:
meine Mo war vor ein paar Jahren in der selben klinik für 3wochen seitdem ist sie angstfrei seit fast 10jahren und sie hat sich gerade selbstständig gemacht allerdings trinkt sie abends ne Flasche Wein vielleicht hilft ihr das auch
Eine ganze Flasche Wein pro Tag spricht schon für Alk.. Das finde ich heftig.

Zitat von Feaw:
nur was wenn ich in der Klinik aufhöre innerlich zu leben falls ich das nicht schaffe oder machen die mich wieder klar?
Wie gesagt, solche Befürchtungen hatte ich auch, das wird nicht passieren. Und wenn du meinst, dass du es nicht aushälst, ist dort immer jemand zum Reden und/oder eine Bedarfsmedikation, die dich garantiert runterholt.

Zitat von Feaw:
aber was passiert mit mir dort werd ich anschließend noch ich sein und wie ist es ohne Tabletten wobei ich sagen muss das Dreckszeug treibt mich ja erst in die Lage ich bin ja auch schuld ich hätte es ja nicht nehmen müssen ...
Ohne die Tabletten wirst du erst recht wieder du selbst sein. Und mach dir keine Schuldgefühle, die sollte der Arzt haben, der dich so bereitwillig mit Alprazolam versorgt hat.

Zitat von Feaw:
Was passiert nach den 3wochen werd ich dann auch noch Entzugs Erscheinungen haben oder noch krassere angstzustände ? Was dann ich mein wenn ich durch bin bin ich durch dann will ich auch nix mehr nehmen aber ich will auch keine Angst mehr haben klar oder ?und erstrecht nicht mehr diese depri und depersonalisations anfälle du verstehst?
Ob du überhaupt regelrechte Entzugserscheinungen haben wirst und wie stark die ausfallen, kann man vorher nicht wissen. Einige körperliche Entzugssymptome können medikamentös gedämpft werden und das macht man auch bei Bedarf. Das war die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass die Angst ja dein Grundproblem ist. Sie wird verstärkt zu Tage treten, wenn das Alprazolam reduziert wird. Also mit krasseren Angstzuständen, Depressionen und Depersonalisationsgefühlen musst du rechnen. Auch damit wirst du nicht allein gelassen, ein Stück weit kann man dir auch mit nicht abhängig machenden Medikamenten helfen und hoffentlich auch mit psychotherapeutischer Anleitung. Aber das ist eine Durststrecke, die sehr viel länger als die drei Wochen des Entzugs (wirklich drei Wochen - länger braucht man dafür meist nicht) andauern kann. Deswegen ist es so wichtig, dass du in eine Anschlussbehandlung kommst - ambulant oder auch stationär, dann aber eher in einer psychosomatischen Klinik. Sonst ist die Gefahr, dass du gleich wieder zu Tabletten oder eben ersatzweise zu Alk. greifst, ganz einfach riesig, weil du nicht weißt, wie du der Angst Herr werden kannst.

Zitat von Feaw:
kann ich eig die Tabletten so umstellen wie Bock habe würde gerne wieder nen ordentlichen Schlafrhytmus haben you know ?
In der Klinik? Da wird sich das von selbst regeln, denn du wirst tagsüber ja Therapien haben... Naja, regeln ist vielleicht zu viel gesagt, denn Schlafstörungen können schon durch den Entzug verursacht werden, also ist es unwahrscheinlich, dass sie während des Entzugs zu beheben sind. Du wirst jedenfalls wieder eine Tagesstruktur bekommen, vermutlich vorerst mit ziemlich wenig Schlaf. Auch das wird sich mit der Zeit bessern, aber nicht von jetzt auf gleich, per Knopfdruck oder Tabletteneinnahme. Denn langfristig willst du ja von der Universallösung Tablette wegkommen, egal ob es süchtig machende Benzodiazepine oder andere Medikamente sind.

Liebe Grüße
Christina

13.02.2010 22:31 • #5


E
@Kia ja ich verstehe nur das problem ist ich habe einfach angst das ich da gar nicht mehr mit mir selbst zurecht komme meine grundprobleme liegen stark an meiner mutter und noch viel stärker an mir selbst ich kann nicht alles und jeden verantwortlich machen für sachen die ich mir selbst zuzuschreiben habe... Das coole ist 30 km ich hab mir musik aufs Iphone geladen für mindestens 10 stunden und mich auch nicht glücklich macht...

ich weiss zwar nicht ob ich das darf aber hier der Link zu der Site von der Klinik

http://www.wkk-online.de/kliniken/psych ... linik.html

ihr könntet mir ja vielleicht mal schreiben was ihr davon haltet ich finde es sieht da eig. recht nett aus ich hab megaaa angst aber da steht ja drinne das die das gleich mitbehandeln also psychische probs.

Ich bin kurz davor Montag anzurufen und zu sagen ich bin soweit das einzige was ich noch vorher möchte ist mit dem arzt da ein richtiges gespräch führen und zwar nicht wenn ich da bin sondern am telefon vorher um für jeden fall der fälle zu wissen da mit mir passiert und jetzt soll ich ihm ars.. sein wegen ihm?
das Versteh ich nicht ich mein vorher konnte ich immer von selbst gegenangehen aufeinmal sitz ich in meinem Zimmer fest

Lg
Finn

14.02.2010 06:23 • #6


K
Ja, Finn, ich verstehe durchaus Dein Problem. Angst eben. Ich erzähle Dir jetzt mal, wie mein erster Einzug in eine psychosomatische Klinik war und da ging es mir noch nicht so schlecht wie heute. Also. Es gab ein Vorgespräch, so wusste ich schon mal, worauf ich mich einlasse und vor allem hatte ich schon mal die Zimmer gesehen, die Station, das war enorm wichtig für mich. Dann dort hin müssen. So 100 km weg die Klinik, Autofahrt Panik pur und dort wirklich vollkommen erschöpft ankommen. Gleich mit rein in die Gruppentherapie, nur am Heulen. War nur für mich anstrengend, für die anderen war das nicht so dramatisch. Nachmittags dann im Zimmer die Ankündigung, dass die anderen beiden schnarchen und ich voll in Panik. Wusste ich doch, dass ich auf jedes noch so kleine Geräusch reagiere. Das hat die anderen beiden dann so beeindruckt, dass sie loszogen, sich um eine Umbelegung kümmern. Ich war da schon so fertig, dass ich gar nichts mehr mitbekam. Das Ende vom Lied war, das Zweierzimmer musste ins Dreierzimmer und die haben natürlich mächtig gekotzt. Dabei hatte ich das gar nicht angeleiert, ich wäre dann halt im Sportraum schlafen gegangen, doch wie gesagt, ich bekam schon nichts mehr mit, mein Körper hatte abgeschalten. Dann die Nacht: Ich bekam ein Medi, was ich nicht kannte. Nahm es todesmutig, ich habe nämlich eine heftige Medikamentenphobie und die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten. Das Problem war, es machte entsetzlich müde sozusagen äußerlich und innerlich aber tobte der Vulkan. Das löste so eine Panik aus, ich habe die ganze Nacht teilweise fast geschrien, die Nachtschwester war die ganze Nacht mit wach im Schwesternzimmer, ich wusste einfach nicht, wie umgehen mit dem Zustand. Ich dachte immer, ich drehe gleich völlig ab, hatte eine wahnsinnige Angst. Dumm war, die arme Schwester musste am nächsten Tag voll arbeiten. Naja, das hätte mir ja gesagt werden können. Ich konnte jedenfalls den nächsten Tag nicht in die Therapien, war einfach nur am Ende, doch schlafen ging auch nicht, es dauerte lange, bis sich mein Nervensystem etwas beruhigt hatte. Auch die eisige Stimmung im Zimmer blieb noch eine Weile, doch später wurde eine von den beiden eine Freundin von mir.

Was will ich Dir sagen? Alles halb so schlimm. Was andere von Dir denken, kann Dir egal sein, es geht um Dich und Du bist ja da, weil es eben bei Dir Probleme gibt, nicht um zu zeigen, dass Du ein toller Kerl bist. Das kriegen die dann ohnehin mit. Denn es wird eine Zeit kommen, wo es besser geht, Du Dich sicherer fühlst, Du weißt, was Du tun kannst, wenn es Dir nicht gut geht, es wird sich beruhigen.

Ja, ich hatte auch so das Gefühl, dass Du und Deine Mutter nicht ganz so gesund zusammen hängen. Ein Grund mehr, für eine Therapie mal raus aus der gewohnten Umgebung, die Dich ja offensichtlich hemmt, zu kommen.

Ich mag es, wie Du doch schon anfängst, sozusagen Vorbereitungen zu treffen, um den Absprung zu schaffen. Wenn ein I-Phone für Dich eine Hilfe sein kann, dann immer ran!
Das sind die richtigen Gedanken. Krankenwagen muss nicht sein. Doch wenn Du unabhängig da hin willst, gibt es auch die Möglichkeit, mit einem Taxi auf Krankenkassenkosten zu fahren. Muss ein Arzt begründen und die KK bestätigen.

Du wirst sehen, Du bist ansprechbar für die Aufnahme. Wenn nicht, sag, Du brauchst eine Pause und wenn gar nichts geht, dann sehen die das doch und Du bist ja am nächsten Tag auch noch da.

Warum es Dir so geht, wie es Dir geht, ist doch erst mal völlig unwichtig. Wichtig ist, dass Du weißt, es geht so nicht mehr und Du willst was ändern, was auch kommen mag. In einer richtigen Therapie kommst Du sowieso Dir näher und wirst lernen, warum das alles so ist wie es ist und wie Du es verändern kannst. Dafür gibt es keine Liste, die abgehakt wird, die Erkenntnisse kommen ganz allein aus Dir selbst. Wahrscheinlich aber nicht gleich in den drei Wochen der Entgiftung. Aber in einer späteren, längeren Therapie, die wichtig ist, um Dich zu stabilisieren, wenn Du die kleinen Suchthelfer nicht mehr hast.

Ich glaube nicht, dass Du tatsächlich und ganz echt immer kälter wirst. Dein System schaltet nur ab. Es kann nicht noch mehr verarbeiten. Wenn wieder mehr Platz ist, zum Beispiel, wenn die Angst nicht mehr so riesig ist, dass sie Dich völlig vereinnahmt, dann kommen die Gefühle zurück und wohl dann auch die Trauer darüber, dass Deine Freundin weggezogen ist oder sogar eine neue Angst deswegen. Der Weg ist meist nicht gerade kurz zu einem wieder besseren Leben.

Ja, die Klinik sieht nett aus, wie eine ganz normale Klinik halt.

Frag, ob Du ein Vorgespräch bekommen kannst. Die meisten Kliniken machen das ohnehin. Aber am Telefon ist auch okay. Mach mal.

Ja, der erste Tag könnte der schlimmste werden, weil da alles so neu ist. Und es gibt nichts Schlimmeres für Angstpatienten. Du schaffst das. Es ist nur ein Tag.

Du wirst nicht verrückt und ich rechne auch nicht mit Hallus bei Dir. Mal abgesehen davon übersteht man die auch. Vielleicht bist Du körperlich auch gar nicht so sehr abhängig. Das musst Du dann erst sehen.

Zitat:
ich möchte nur mein Leben back schreibt mir was ihr davon haltet bitte


Ja, logisch. Aber einfach zurück, ich denke, das gibt es nicht. Man kann lange leben mit einer Angsterkrankung, ohne dass sie den Alltag beeinflusst. Aber wenn es erst mal da ist, dann ist es Arbeit, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen und oft sind viele Veränderungen im Kopf, im Herzen, in der Umgebung nötig. Meist sagt man ja, so lange wie es gedauert hat, bis es entstanden ist, so dass man nicht mehr kann, so lange dauert es auch, bis man es be- und verarbeitet hat. Psyche lässt sich nicht einfach in einer Autowerkstatt reparieren.

Deinen Spaß wirst Du schon wieder finden. Doch Du wirst auch erkennen, dass Spaß nicht alles ist.

Promethazin macht nicht abhängig. Kannst Du mit oder ohne Wasser nehmen, kann aber sein, das Zeug geht auf den Magen. So viele Tropfen habe ich davon noch nie genommen, ich hatte schon bei weniger Magenprobleme, wenn ich es häufiger genommen habe und bin dann auf Tabletten umgestiegen.

Deine Abhängigkeit von der Mutter wirst Du aber bearbeiten müssen, auch wenns weh tut. Doch es wird Dir den Weg in DEIN Leben öffnen.

Lieben Gruß, kia

14.02.2010 16:52 • #7


E
wow ich bin beeindruckt von dir ausnahmsweise mal ne Kombination die mich fröhlich macht...
Weisst du das du meine schlimmste Angst beschrieben hast...
Zitat:
Das Problem war, es machte entsetzlich müde sozusagen äußerlich und innerlich aber tobte der Vulkan. Das löste so eine Panik aus, ich habe die ganze Nacht teilweise fast geschrien,
damit habe ich ein richtiges Problem ich hab das einmal vor fast Einandhalb jahren zuhause gehabt und ich habe angst das genau dieses Gefühl wieder kommt und bleibt... ich lag am Boden und habe geschrien... es fühlte sich an als wenn mein Kreislauf jeden Moment versagen wollte und ich konnte mich nicht zusamm reißen ich habe geschrien und gekotzt
Die haben mich zugedröhnt ohne ende mir fehlt ein kompletter tag aus meiner Erinnerung und meine mutter haben sie rausgeschmissen wenn das nochmal jemand tut schlag ich wirklich zu... Eine Mutter die ihrem Kind nicht helfen darf oder bei ihm sein darf in einer schei** Situation wo gibet denn sowas ich weiss nicht ob ich es durchhalte nochmal soviel zu sehen aber ich will wieder Leben und selbst Auto fahren endlich meinen Führerschein bekommen...Sperre wegen Panikattacken... kurz vor der Prüfung... ich weiss wenn ich ehrlich bin nicht was ich machen soll , Selbst ohne Angst würde ich mir die Selbe frage stellen! meine Mutter und ich sind Stark miteinander Verbunden und das muss durchgekappt werden... ansonsten bleib ich ewig hier sitzen aber 3 oder auch 6 wochen ohne sie? bzw nur kurz abends bis ich sage ich brauch das nicht mehr... ich habe angst alles zu verlieren wobei ich schon fast alles verloren habe... ich will nur das gefühl nicht mehr haben zu schreien wobei die Fahrt das schlimmste ist...ich hab schon gedacht das ich mich zudröhn aber das kann ich nicht ... jedenfalls nicht ohne weiteres... dafür bin ich nicht der typ ich bin zwar glaub ich ein Draufgänger aber nicht in solchen sachen ich hab so eine Angst das ich es mir selbst kaum beschrieben kann... Ich will nicht versagen eig. will ich nix von dem ganzen sondern einfach nur Leben... , Und wenn mein ganzes Leben auf falschen tatsachen beruht? was hab ich dann noch?
ich will einfach am liebsten jetzt schon durch sein damit ... ich weiss geht nicht so einfach...aber ich habe kein bock mehr ... und an Kraft fehlt es mir auch... das ist einfach so das macht mir zu schaffen pausenloses grübeln ... und Angst es nicht zu packen... obwohl ich sogar pläne hatte mir da leute für nen DVD abend zusammzutrommeln aber egal wie es kann so nicht weitergehen zuviel angst wegzugehen zuviel angst zuhause zubleiben... ist doch mist... bin mal gespannt was du /ihr dazu schreibt apropo... @Kia wie alt bist du eig.? also nur wenn ich fragen darf

15.02.2010 02:32 • #8


K
Zitat:
damit habe ich ein richtiges Problem ich hab das einmal vor fast Einandhalb jahren zuhause gehabt und ich habe angst das genau dieses Gefühl wieder kommt und bleibt...


Es bleibt nicht. So viel ist sicher. Wenn die Energie aus dem Körper raus ist, dann geht das auch wieder weg. Nerven versagen und das, was in Dir so einen Druck aufgebaut hat, muss raus. Wenn es keinen anderen Weg findet, dann auf diese Weise. Nimm es positiv. Es ist einfach so und wenn Du anders gekonnt hättest, dann hättest Du es anders gemacht.

Ich hab es übrigens auch schon mal noch schlimmer erlebt. Ich bin so zusammengebrochen, dass ich drei Tage und Nächte Schreikrämpfe hatte. So extrem, dass dazwischen kaum Zeit war zum Luft holen. Ich hatte echt schon gedacht, ob ich daran ersticke. Drei Tage und Nächte kein Schlaf, nichts essen können, es hatte alles keinen Platz zwischen den Schreikrämpfen. Keine Tablette, keine Spritze half, nach drei Tagen bin ich auch in der Psychiatrie gelandet. Aber es hörte auf. Mein Körper hat verarbeitet, was die Seele noch nicht konnte. Es war zu viel passiert. Aber ich habe Angst, dass so was noch mal passiert. Wobei ich denke, ich weiß jetzt auch andere Wege, um so was abzubauen. Ich weiß ja jetzt, dass so was passieren kann und kann eher darauf achten.

Zitat:
wobei ich mich gefragt habe wofür die 2 leute brauchen ich wieg doch gerade mal 75kg...


Naja, ich möchte auch nicht 75 kg alleine nach oben tragen und ich denke, Du bist auch nicht nur 50 cm groß.

Zitat:
ich habe geschrien vor Angst und konnte alleine nicht mehr laufen... das Paradoxe nachher war es wieder weg...


Ja. Etwas lange aufgestautes hat sich Luft verschafft und natürlich konntest Du nicht mehr laufen. Der Körper hat die Kraft für was anderes gebraucht.

Zitat:
aber ich habe täglich angst das es wieder kommt... kann ich es wieder hevorrufen?


Ja, ist logisch. Doch diese Angst nützt Dir nur was, wenn Du sie nutzt, etwas draus zu lernen. Zu lernen, genauer auf Dich selbst zu hören und zu schauen, was Du brauchst, damit Deine Seele nicht so schreien muss.

Kannst Du es wieder hervorrufen? – Hm. Hervorrufen würde bedeuten, Du machst es mit Absicht. Es kann wieder passieren, klar. Solange Du keine anderen Bewältigungsmöglichkeiten gefunden hast. Lerne Dich kennen und schau, was los ist in Deiner Seele, was nicht stimmt in Deinem Leben und warum es so ist. Danach geht es an die Änderungen. Und an die Einsicht, dass manches so ist, wie es ist. Ich denke mal, seelisch sensibilisiert, das geht nicht wieder weg. Und schon gar nicht mit solchen Gedanken, wie ich will doch eigentlich nur meinen Spaß. Das funktioniert nicht. Das blockiert Dich in Deiner Bereitschaft, etwas zu tun.

Zitat:
mein ich oder kann ich es i-wie von jetzt auf gleich in den Griff bekommen..


Von jetzt auf gleich – ICH denke nicht. Lass es zu, wenn es so ist und es geht am schnellsten weg. Wichtig ist es jedoch, mal auf die Ursachen zu schauen. Das ist der Weg, es in den Griff zu bekommen. Momentan macht Dein Körper und Deine Angst mit Dir, was er will. Weil sie nicht bekommen, was sie brauchen. Lass es zu und akzeptiere, dass sich was geändert hat in Deinem Leben. Zurück in Dein altes Leben, das wird es nicht geben. Du wirst Dich verändern. Doch das ist nicht negativ. Es ist Entwicklung, Reifung. Na klar, Du kannst wieder Spaß haben mit den Dingen, die Du jetzt vermisst. Doch innerlich wird einiges anders sein. Man kann solche Erfahrungen nicht einfach kappen. Und das ist doch auch nicht Sinn und Zweck der Sache.

Du schlägst zu? Welches Bild willst Du damit vermitteln. Und was soll das bringen außer noch mehr Ärger und Probleme. Willst Du so was? Es ist nichts weiter als eine hilflose Geste, die nur Deine Schwäche zeigt. Legst Du darauf Wert? Ich glaub nicht.

Zitat:
ich habe gesehen das TiefenTherapie nix bringt und GesprächsTherapie auch nicht weil mit den Attacken über seine Gefühle sprechen ist schei**e und kaum auszuhalten gewesen in so einer Klinik stell ich mir das einfacher vor immerhin wohnt man(n) kurzzeitig ja da


Tiefentherapie kann sehr viel bringen, besonders, wenn man eigentlich nicht weiß, warum es so ist, wie es ist und ich persönlich halte das für die Voraussetzung dafür, dass man begreifen kann, was man in seinem Leben ändern kann oder muss. Dazu eine Verhaltenstherapie, das finde ich sinnvoll. Aber eben am besten machbar in einer Klinik, wo beides gemacht wird und drei Wochen reichen nicht die Bohne. Das erste Mal war ich 14 Wochen und in der 7. Woche hat man so ungefähr begriffen, dass man da war und man konnte anfangen, was zu tun. Ging allen so. Man hat total gemerkt, wer in der 7. Woche war. Erwarte nicht zu viel von den drei Wochen. Da geht es in erster Linie um den Entzug und um Begleitung. Das ist ein kleiner Anfang. Mehr nicht. Und auch Voraussetzung, dass Du Dich wieder spüren kannst, was es dann aber erst mal nicht unbedingt gerade leichter machen wird.

Zitat:
aber 3 oder auch 6 wochen ohne sie?


Dass Du davor Angst hast ist klar und ganz normal. Aber so eine Abhängigkeit ist weder gesund noch förderlich für Dein Leben. Nimm es als positiv für Dich, als Hilfe für Dein Leben. 3 Wochen die Möglichkeit loszulassen, Dich auf eigene Beine zu stellen und zu spüren, wie sich das anfühlt und sich erfolgreich fühlen, wenn es gelingt. Wenn nicht – drei Wochen sind nicht lang – dann weißt Du, woran Du arbeiten musst. Also auch wieder was, was Du lernen konntest. Und darum geht es im Leben immer. Lernen, mit neuen Situationen umzugehen, Leben lernen. Nimm es als was Gutes für Dich, als etwas, das Dich auf jeden Fall weiter bringen wird, wenn Du es zulässt und nicht nur dort auf Mami wartest. Denn wenn Du das tust, was soll sich dann ändern? Du nimmst zwar eventuell dann diese Tabletten nicht mehr, doch gelernt hast Du nichts. Dein Leben geht so weiter wie vorher und damit auch der Grund für die Tabletteneinnahme und der Grund für Deine Angstzustände. Du warst dann drei Wochen weg und das ist auch alles. Soll es so sein? Niemand sagt, dass es leicht ist. Aber wenn Du weiter kommen willst und irgendwann Dein Leben selbstbestimmt sein soll, dann musst Du da durch. Lass Dich nicht nur von Deiner Angst leiten, denk mal nach vorne. Das gelingt jetzt noch nicht, da bin ich mir sicher. Aber lass mal den Versuch zu. Immer mal versuchen, anders zu denken.

Zitat:
Und wenn mein ganzes Leben auf falschen tatsachen beruht? was hab ich dann noch?


Das scheint mir hier sehr wichtig zu sein. Nur leider verstehe ich nicht, worum es Dir hier geht.

Zitat:
Wegrennen bis die Füße Bluten?


Kannst Du machen. Kostet auch bloß Kraft und Schmerz. Den Schmerz hast Du dann umgeleitet. Nur, was bringt es. Dann doch lieber gleich an der richtigen Stelle zulassen.

Zitat:
oder in die klinik gehen und dann?


Erst mal ja. Und dann muss man dann sehen. Eins ist aber sicher. Nach der Klinik kommst Du nicht plötzlich zu Alice ins Wunderland. Da kommt noch harte Arbeit an Dir auf Dich zu.

Zitat:
wie alt bist du eig.?


nicht in Deinem Alter

Liebe Grüße, kia

ach ja, hast Du angerufen heute?

15.02.2010 10:05 • #9


E
Naja wenn ich mir das alles überlege merke ich nur das es weh tut. Ich hab gedacht ich weiss viel von meinem Leben ich erzähl auch meinen Freunden oder ehemaligen Freunden viel davon... Was ich alles gemacht und erlebt habe... was mir auch nicht gefällt es schlägt auf die Psyche aber mächtig...,und ich weiss nicht ob ich ohne klinik gegenankomme was wiederrum... vielleicht nötig ist... ich weiss es nicht ...,
Heute abend bzw nacht wird wirklich noch interressant ... denke ich ganz marne ist in aufruhe und ich kann nicht ausm Bett ich hab schon überlegt mir paar filme reinzuziehen aber ich weiss nicht heute ist i-wie alles anders es fühlt sich an als wenn mein Körper gegenankämpft genauso so sehr wie ich gegen die attacken an und es fühlt sich schlimm bzw unangenehm an ... aber kein geschreie...was positiv ist ich denke schon wieder das ich mir zuviele gedanken mache... das ist hart!... ich weiss auch wenn ich ehrlich bin einfach nicht mehr weiter ich weiss nur i-was muss passieren . Ich hoffe das Morgen früh jemand für meine fragen zeit hat ... das wäre für mich ne Erleichterung und ich würde dann auch sofort gehen, Was natürlich auch von vorteil ist ein Bekannter ist da angestellter Pfleger ein sehr lieber kerl er hat sich schonmal für mich eingesetzt er arbeitet hier in marne teilweise auch ehrenamtlich im Haus der Jugend was mir sehr zu gute kam er hatte sich bei meinen Tabletten schonmal schlau gemacht... und das ist cool meine mom geht immom sehr behutsam mit mir um... ich glaube sie weiss nicht was sie machen soll...
Wenn ich es nicht mal weiss wie soll sie es dann wissen aber ich denke ich werde die tage von selbst losgehen ich möchte ungerne mit krankenwagen hin... inwiefern brauch ich eig. ne Einweisung?

Achja das mit dem Alter war nicht so gemeint ich dachte weil du schon ne Menge durchhast... da hat mich das mal interresiert...und definitiv nicht mein alter ist relativ erfahrungsbedingt mit angst usw... komm ich mir vor wie 100

Lg
Finn

15.02.2010 21:36 • #10


E
[quote=Feaw]Naja wenn ich mir das alles überlege merke ich nur das es weh tut. Ich hab gedacht ich weiss viel von meinem Leben ich erzähl auch meinen Freunden oder ehemaligen Freunden viel davon... Was ich alles gemacht und erlebt habe... was mir auch nicht gefällt es schlägt auf die Psyche aber mächtig...,und ich weiss nicht ob ich ohne klinik gegenankomme was wiederrum... vielleicht nötig ist... ich weiss es nicht ...,
Heute abend bzw nacht wird wirklich noch interressant ... denke ich ganz marne ist in aufruhe und ich kann nicht ausm Bett ich hab schon überlegt mir paar filme reinzuziehen aber ich weiss nicht heute ist i-wie alles anders es fühlt sich an als wenn mein Körper gegenankämpft genauso so sehr wie ich gegen die attacken an und es fühlt sich schlimm bzw unangenehm an ... aber kein geschreie...was positiv ist ich denke schon wieder das ich mir zuviele gedanken mache... das ist hart!... ich weiss auch wenn ich ehrlich bin einfach nicht mehr weiter ich weiss nur i-was muss passieren . Ich hoffe das Morgen früh jemand für meine fragen zeit hat ... das wäre für mich ne Erleichterung und ich würde dann auch sofort gehen, Was natürlich auch von vorteil ist ein Bekannter ist da angestellter Pfleger ein sehr lieber kerl er hat sich schonmal für mich eingesetzt er arbeitet hier in marne teilweise auch ehrenamtlich im Haus der Jugend was mir sehr zu gute kam er hatte sich bei meinen Tabletten schonmal schlau gemacht... und das ist cool meine mom geht immom sehr behutsam mit mir um... ich glaube sie weiss nicht was sie machen soll...
Wenn ich es nicht mal weiss wie soll sie es dann wissen aber ich denke ich werde die tage von selbst losgehen ich möchte ungerne mit krankenwagen hin... inwiefern brauch ich eig. ne Einweisung?

Achja das mit dem Alter war nicht so gemeint ich dachte weil du schon ne Menge durchhast... da hat mich das mal interresiert...und definitiv nicht mein alter ist relativ erfahrungsbedingt mit angst usw... komm ich mir vor wie 100

Lg
Finn

PS: ich bin 1,86m hatte sich nach ner Frage angehört und was ich meinte wenn ich sehe das mein Leben auf einer Lüge basiert... damit mein ich Mein Papa vermisse ich fast nie weil er immer auf arbeit ist...undnaja das leben in sofern als lüge das mama gar nicht meine Bezugsperson ist... weisst du ? ich hab angst davor mehr über mich zu erfahren, Mein Kartenhaus könnte umkippen

15.02.2010 21:40 • #11


E
achja das mit den 3 wochen haben die ärzte ja zu mir gesagt aber wie schlimm kann es wirklich werden? das ist eine Frage die mich quält wie schlimm kann der Entzug sein man(n) liest überall Hölle auf erden aber das kann ich mir nicht vorstellen...Ich mein Kalt entziehen will ich nicht das zu krass aber das mit den 3 wochen erscheint mir unreal ich mein bei 3 mg auf 3 wochen entziehen das wären 1mg die woche :-O öhmm bin ich blöd oder ist das nicht ein bisschen krass? ich mein selbst wenn die gegensteuern ist das nicht ein wenig zuviel aufeinmal ? ich mein ich muss die ängste aushalten und die Depression ich nehm immom kein Anti Depressiva oder sowas hab mich vom Sertralin kalt entzogen ... da hab ich fast nix gemerkt aber bei dem Alprazo bzw Tafil? ich mein da dreh ich doch ab bei oder nicht?

lg finn

16.02.2010 03:01 • #12


Christina
Zitat von Feaw:
Ich mein Kalt entziehen will ich nicht das zu krass aber das mit den 3 wochen erscheint mir unreal ich mein bei 3 mg auf 3 wochen entziehen das wären 1mg die woche :-O öhmm bin ich blöd oder ist das nicht ein bisschen krass? ich mein selbst wenn die gegensteuern ist das nicht ein wenig zuviel aufeinmal ?
Kalt zu entziehen wäre nicht nur krass, sondern bei Benzodiazepinen lebensgefährlich, das lässt man besser sein. In der Klinik werden die erstmal dein Alprazolam auf Diazepam umstellen. Das könnten statt 3 mg Alprazolam ca. 30 mg Diazepam werden, vielleicht auch nur 20 mg - je nach Umrechnungstabelle und deiner Konstitution. Das Diazepam wird dann über den Tag verteilt. Meist wird jeden Tag um 2,5 mg Diazepam reduziert. Das merkt man viel weniger als die Reduktion von Alprazolam, weil Diazepam wesentlich länger wirkt, der Spiegel also nur ganz langsam sinkt. Benzo-frei bist du schon nach zwei Wochen, nur noch nicht entlassungsfähig und stabil.

Zitat von Feaw:
ich mein ich muss die ängste aushalten und die Depression ich nehm immom kein Anti Depressiva oder sowas hab mich vom Sertralin kalt entzogen ... da hab ich fast nix gemerkt aber bei dem Alprazo bzw Tafil? ich mein da dreh ich doch ab bei oder nicht?
Beim Absetzen eines ADs von kaltem Entzug zu sprechen, halte ich für ein wenig verfehlt, es ist eine ganz andere Wirkstoffgruppe... Was die Ängste und Depressionen angeht, kann es sinnvoll sein, dich in der Klinik wieder auf ein AD einzustellen. Und ja, der Entzug kann hart werden, aber es ist ja kein kalter Entzug. Du kannst das durchhalten.

Liebe Grüße
Christina

16.02.2010 10:34 • #13


E
Christina freut mich von dir wieder zuhören...

Ach? nach 2 wochen bin ich schon benzo frei? ich dachte das geht nicht das man so schnell entzieht laut umrechnungs tabelle sind das doch 60mg diazepam in mir... aber wenn du das sagst ich denke mal da höre ich mal auf deine erfahrung und was heisst noch nicht entlassungsstabil?
Aber wen das so sag ich mal in anführungsstrichen einfach geht warum machen das nicht viel mehr leute so? ich mein ich möchte anschliessend noch gerne eine therapie machen um lernen mit der angst zu leben und um den Sommer dieses Jahr richtig genießen zu können...
Meinst das ist bis dahin schon möglich ?
Ich mein ein bisschen Spass mal wieder zu haben und tatsächlich mal wie ein normaler 20jähriger Leben wäre schonmal ganz schön ich möchte endlich mal die ganzen museen in Hamburg besuchen und zur Kite Surf Weltmeisterschaft in Sankt Peter Ording ...
das sind die Sachen vor den ich jetzt schon ein paar jahre wegrenne ich möchte aber unbedingt danach viel sehen und viel erleben:) Meinst das ist möglich?
Ich hab in der Klinik heute angerufen der arzt der meine Mama damals behandelt hat ist bis zum 1 März im Urlaub und ich hab gesagt gut dann besorg ich mir zum 2. nen Einweisungsschein:D
Die 2 Wochen machen wohl keinen grossen Unterschied mehr:)
Ich seh endlich mal das positive in der Sache:) Mich interresiert nur ob das zu schaffen ist?
Ne Stelle hätte ich dafür auch schon nix großartiges aber erstmal um auf die füße zu kommen reichts:)

Soo schreib bloss zurück du hast mir geraden nen ganzen schub mut gebracht ;D

Lg
Finn

16.02.2010 22:33 • #14


Christina
Zitat von Feaw:
laut umrechnungs tabelle sind das doch 60mg diazepam in mir...
60 mg? Da gibt es unterschiedliche Angaben. Ich habe nochmal im Ashton-Manual nachgeschaut, danach sind es tatsächlich 60 mg, ich glaube mich aber an eine österreichische Tabelle zu erinnern, wonach 3 mg Alprazolam nur ca. 20 mg Diazepam entsprechen. Nehmen wir mal an, die Wahrheit liegt dazwischen und hängt außerdem davon ab, wie du auf die jeweiligen Benzos ansprichst. Wenn es tatsächlich 60 mg Diazepam werden, bräuchtest du allein zum völligen Absetzen gute drei Wochen. Wahrscheinlich ist deine wirkliche Äquivalenzdosis aber niedriger, man muss ja auch bedenken, dass Diazepam erheblich länger wirkt als Alprazolam.

Zitat von Feaw:
was heisst noch nicht entlassungsstabil?
Na, du solltest bei deiner Entlassung schon irgendwie das Gefühl haben, auch ohne Benzos und allzeit verfügbare ärztliche Betreuung weiterleben zu können. D.h., du wirst nicht mit den Benzos auf Null gebracht und sofort am gleichen oder nächsten Tag nach Hause geschickt. Du wirst ja voraussichtlich Ängste und Depressionen haben, mit denen du umzugehen lernen musst (wenigstens schon mal ein bisschen). Evtl. wirst du auch medikamentös eingestellt.

Zitat von Feaw:
Aber wen das so sag ich mal in anführungsstrichen einfach geht warum machen das nicht viel mehr leute so?
Was ist denn daran einfach? Auch wenn so ein Entzug nicht die Hölle auf Erden ist bzw. sein muss, Spaziergang ist es keiner. Es wird - vielleicht sehr - unangenehm, du musst viel Kraft und Willen investieren. Du wirst mit Sicherheit Einiges auszuhalten haben. Und du musst im Vorfeld ja schon viele Ängste überwinden. Es ist eine Riesenleistung, dass du dich jetzt da ran traust! Damit will ich dir jetzt nicht wieder (mehr) Angst machen, sondern sagen, dass du deine Leistung, das anzugehen, nicht gering schätzen sollst. Es ist immer schwierig und fällt den meisten Menschen wahnsinnig schwer, sich zu überwinden und nachhaltige Veränderungen anzugehen. Sogar dann, wenn das nicht mit solcher Angst verbunden ist...

Zitat von Feaw:
ich mein ich möchte anschliessend noch gerne eine therapie machen um lernen mit der angst zu leben und um den Sommer dieses Jahr richtig genießen zu können...
Meinst das ist bis dahin schon möglich ?
Ja, ich glaube schon. Und die Erfahrungen, die die Userin Angsthasse geschildert hat, sprechen auch dafür. Die Anstrengungen werden sich lohnen.

Zitat von Feaw:
Ich hab in der Klinik heute angerufen der arzt der meine Mama damals behandelt hat ist bis zum 1 März im Urlaub und ich hab gesagt gut dann besorg ich mir zum 2. nen Einweisungsschein:D
Die 2 Wochen machen wohl keinen grossen Unterschied mehr:)
Da hast du Recht. Und ich finde es gut, dass du selbst planst und die Initiative ergreifst. Damit fängst du jetzt schon an, die Muster aus Passivität und Rückzug zu durchbrechen.

Zitat von Feaw:
Ich seh endlich mal das positive in der Sache:) Mich interresiert nur ob das zu schaffen ist?
Ne Stelle hätte ich dafür auch schon nix großartiges aber erstmal um auf die füße zu kommen reichts:)
Ja, es ist zu schaffen. Mach nur nicht den Fehler, dich zu sehr unter Druck zu setzen. So lange dich die Lebensfreude und der Enthousiasmus antreiben, ist alles in Ordnung. Aber versuch' nicht, am Tag X vollkommen gesund und perfekt sein zu müssen. Lass dir Zeit und Gelegenheit, Verpasstes nachzuholen. Wie auch immer es dir im Vergleich zu Bekannten vorkommen mag - mit 20 Jahren hast du noch alle Zeit der Welt.

Liebe Grüße
Christina

16.02.2010 23:22 • #15


E
Ich mein Klar einfach wirds sicher nicht aber ich denke auch das die 3 wochen Entzug sicherlich schneller rum sind als ich gucken kann...
Ich mein 3 wochen ist nix in meinen augen... und wenns sein muss nehm ich mir auch länger zeit ich bin gerade erst wieder dabei neuen Lebensmut ,Willen und auch Selbstvertrauen aufzubauen sowie es die letzten Wochen war kann es einfach nicht weitergehen ich hab vorhin mit meiner mom ausgerechnet ich bin vllt 6 monate wenn überhaupt von dem Zeug abhängig also da hab ich ungefähr angefangen es wirklich zu nehmen vorher war das bei mir eher diazepam damit konnte ich gut umgehen ich hab da vllt mal 5 mg genommen wenn ich nach lübeck gefahren bin 2008 Weihnachten ... und dann hab ichs intensiver genommen also ich denke mittlerweile sogar das es gut ist das ich es einsehe weil mit 2 oder 3 jahren abhängigkeit wie viel mg soll ich denn noch nehmen:P das wäre wohl noch schlimmer gewesen ausserdem ich weiss nicht ob das ein Vorteil ist aber ich kann Diazepam und Alprazolam usw... Sehr gut ab ich mein von 10mg Diazepam wurde ich nicht mal das erste mal wo ich das genommen habe müde oder so... gar nix ganz anders dagegen Promethazin das Zeugt wirkt wiederrum sehr gut bei mir ...und kurz vorm schlafen gehen 30 Tropfen ist nix laut verpackung und komischerweise davon werd ich sogar relativ klar im Kopf ... erklärung? ist das gut? oder ist das schlecht?
Ich mein ich will mir selbst nix vormachen... Ich bin zwar noch nicht lange abhängig aber bevor ich i-welche selbst versuche zuhause starte auch wenn ich ohne meine mom oder mein Zimmer noch nicht sein kann (auch wenn ichs mir nicht vorstellen kann) ist es besser in der Klinik zu machen bevor i-was schiefgeht oder ich gerade nen Hänger habe und dann doch wieder nehme...nee das möchte ich nicht also geh ich lieber in die klinik ist aufjedenfall der gesündere und einfachere weg ... denke ich ... ich werd jetzt noch bevor ich hingehe meinen schlafrhytmus in den Griff zu kriegen und auch die Tabletten über den Tag zu verteilen so hab ich sowieso diverse Mini Entzüge vor mir und kann mich Mental drauf einstellen... das mir demnächst das Tägliche nehmen und geben fehlen wird... Ich hab von dem Zeug mittlerweile nur noch schwindel und sehstörung auch wenn mir die klinik angst macht 30km ist nix und schlimmer als es sowieso schon ist kann es nicht werden oder?

Lg
Finn

17.02.2010 01:34 • #16


E
mal 2 sinnvolle fragen unter der ganzen angst usw....

Werden die Entzugssymptome nach der Klinik noch sehr lange anhalten ?
http://www.benzo.org.uk/german/bzcha03.htm das hab ich mir durchgelesen

und

Wie schlimm wird es im Endeffekt sein danach und währendessen?

lg
Finn

PS ich bitte doch um rückschrift in diesem sinn

18.02.2010 08:34 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Hi Finn, zum Entzug selbst kann ich Dir nicht viel sagen, hab in dieser Weise noch keinen gemacht. Weiß nur, dass eine Freundin noch recht lange immer mal ein paar kleine Symptome hatte, das war aber normal und es soll wohl so sein, dass der Körper sich noch recht lange daran erinnert, dass da doch mal was war. Aber es ist nicht schlimm, nur immer mal unangenehm

Ansonsten, mir gehts gerade selbst nicht so toll, da habe ich Probleme, durch Deine langen BEiträge durchzusteigen. Wollte nur sagen, hab Dich nicht vergessen, geht aber gerade nicht.

Lieben Gruß, kia

18.02.2010 13:32 • #18


E
Hey Kia, das ist überhaupt kein Problem es gibt Tage da kann ich den PC nicht mal erkennen ich stelle denn meistens die Helligkeit weit Runter so das ich zumindestens das wichtigste Lesen kann:)
Funktioniert ab und zu...
Wird aber wieder besser

Weisst du ich hab im Endeffekt nur Angst davor zu versagen oder es nicht durchzuhalten und schon wieder durch diese Angst zu müssen und wie ein Niemand Wegzurennen... Und dann auch noch alleine zu sein dafür sorg ich dann meistens aber selber bin gut im Wegrennen:( ich bin mir auch wegen dem 2 März nicht sicher das datum rückt näher und ich hab von Durchfall über Schlafstörung einfach alles. Das einzige was ich hoffe ist das ich die Hinfahrt überstehe sowie das aufnahme gespräch und der Entzug nicht so Krass wird wie mir schon oft beschrieben wurde und meine schlimmsten Gedanken nicht wahr werden
Ich weiss nicht was da passiert ist mit mir oder warum aufjedenfall seit dem ist es so krass...

MfG
Finn

24.02.2010 07:30 • #19


K
Hallo Finn, einen Auslöser für so eine Angstkrankheit gibt es immer irgendwann, wenn schon lange etwas nicht stimmt. Der Auslöser ist dann nur noch der letzte Tropfen. Die Ursache liegt woanders.

Dass es Dir jetzt richtig schlecht geht, wo der Termin heranrückt, ist einfach nur total normal. Einfach erst mal nur hinkommen. Weiter musst Du noch gar nicht denken. Die Katastrophengedanken nicht kreiseln lassen, versuch, sie zu unterbrechen. Du KANNST jetzt nicht einschätzen, wie das wird, wie Du damit zurecht kommst. Und was auch kommt, Du wirst es schaffen, wenn Du erst mal da bist!!Auch wenn es schwer wird, auch wenn Du immer wieder denkst, Du kannst nicht weiter. Es geht immer noch ein bisschen weiter. Es geht dort um Dich und Du bist nicht allein. Und sollte es tatsächlich so schlimm werden, wie Du befürchtest, dann weißt Du hinterher, wie stark Du bist. Es ist dort egal, wie Du Dich fühlst, was Du veranstaltest, Hauptsache, Du bleibst da und stehst es durch. Für Dich! Den anderen kann das alles völlig egal sein. Sie unterstützen Dich. Aber wenn Du sagst, Du willst nicht, dann muss keiner.

Wie soll denn Dein Versagen aussehen? Wohin willst Du denn rennen? Wenn Du drei Stunden durch die Botanik flitzt und zurück kommst, ist doch alles okay. Du wirst sehen, wenn Du erst mal da bist und Du die anderen siehst, denen es ähnlich geht und Du zwei Tage geschafft hast, dann ist es alles nur noch halb so schlimm. Die Angst vor dem Unbekannten hätten jetzt auch Leute, die ansonsten gesund sind. Die hätten vielleicht nicht so heftige Symptome, doch Angst und Zweifel hätten auch andere.

Du schaffst das Finn!!
Lieben Gruß, kia

24.02.2010 11:28 • #20


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf