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Hallöchen,

Wahrscheinlich kenne einige das Problem aber was macht man am besten wenn man keine Psychologen findet?

Die Plätze sind meist alle voll und die Wartezeit, bis man eventuell einen Termin bekommen kann ist lange!

Habt ihr Tipps, wie man in der Zeit in der man eigentlich über einiges reden sollte gut überbrücken kann, bis man einen Psychologen gefunden hat?

26.05.2025 16:44 • 29.06.2025 #1


16 Antworten ↓


Online oder privat.

Dann musst Du aber selbst bezahlen.

A


Finde keinen Psychologen!

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Kann da die Telefonseelsorge empfehlen. Bin zwar telefonisch nie durchgekommen, es gibt aber auch die Mailseelsorge. Mir hilft es ganz gut, wenn ich mich wenigstens mal aussprechen kann.

Neben den gängigen Listen die man bei der KK oder der 116117 bekommt, kann man auch mal die Institute abklappern. Psychotherapeuten in Ausbildung sind nicht unbedingt schlechter als ein ausgelernter und die Plätze sind meistens eher zu haben.
Darüber hinaus such nach Selbsthilfegruppen, online so wie offline, Telefonseelsorge oder der Sozialpsychatrische Dienst kann auch eine erste Anlaufstelle sein. Die gibt es i.d.R. in jeder Stadt.

Zu den kleineren Tipps gehört dann auch an eine Vertrauensperson im Freundeskreis wenden oder auch seine Probleme hier im Forum mal niederschreiben. Manchmal hilft es schon, alles einfach mal ausformuliert zu haben, um sich ein wenig besser zu fühlen. Das soll kein ersatz sein, sondern nur eine kleine Brücke bis zum Ersttermin.

Edit: Telefonseelsorge gibt es auch als Chat, sollte das Telefonieren ein Hindernis sein.

Vor mehr als 10 Jahren hab ich mich an den SPDi gewandt. Die haben dann einen zu sich ins Haus bestellt, bzw. kam der ein bis zweimal im Monat bei denen vorbei..
Ob das noch immer gängige Praxis ist oder nur in ausgewählten Einrichtungen so war, kann ich nicht sagen.

@Mosaik-00 bei der Krankenkasse anrufen - und wenn die kein Programm hat- und da nicht hilft- zur DAK wechseln. Ist schnell gemacht

@Mosaik-00 und es gibt genug Lektüre bei der man sich damit mal selbst befassen kann- denn das wird auch deine Aufgabe in der Therapie sein.

Zitat von Samishi:
der KK oder der 116117

Hallo @Mosaik-00,dies kann sehr hilfreich sein oder www.therapie.de,ist auch noch eine Möglichkeit.

Immer weiter versuchen,irgendwann findet man einen Therapeuten.
Ja,dieses irgendwann ist schwierig.
Bist Du in einer akuten Situation?

Um eine Liste von Psychotherapeuten der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zu finden, kannst du die bundesweite Terminservicestelle nutzen. Die KV bietet eine Terminservicestelle an, die dir bei der Suche nach einem Psychotherapeuten in deiner Region helfen kann. Alternativ kannst du auch das Portal Therapie.de nutzen, um Psychotherapeuten zu finden, die mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen.

Es gibt auch Notfallsprechstunden im Akutfall.....
Irgendwann funktioniert das ....drück dir die Daumen.

@progylein haha, habe ich bei der KV gemacht. Bekam auch in 3 Tagen einen Termin beim Psychotherapeuten und hatte mich schon gefreut. Dann kommt man dahi und bekommt ein Beratungsgespräch und er schätzt den bedarf ein. Man bekommt dann auch noch eine Einweisung in eine Psychiatrie, nur die haben dann wieder ewige Wartezeiten. Der Therapeut erklärt einem dann, dass er voll ist und niemanden mehr aufnehmen kann. Die haben gegenüber der KV die Pflicht solche Gesprächstermine anzubieten. Mehr ist das nicht. In Akuten Notfällen ,selbst bei Suizidgefährdung, wird man in Berlin nicht notaufgenommen und nach Hause geschickt. Man muss sich abfinden und versuchen zu überleben, den das System ist kaputt. Es gaukelt einem nur vor, es gäbe Hilfe. So zahlen die Leute brav weiter ihre Krankenkassenbeiträge. Nur wehe, man wir akut psychisch schwerkrank. Das zählt weiter nicht als lebensbedrohlich und ist ja alles nur Angst und Einbildung. Geholfen wird dir dann vielleicht, wenn meistens alles schon zu spät ist und eine Psychose manifest ist.

Zitat von Immaculatus:
@progylein haha, habe ich bei der KV gemacht. Bekam auch in 3 Tagen einen Termin beim Psychotherapeuten und hatte mich schon gefreut. Dann kommt man ...

Hallo
Das tut mir leid.....ich hatte damals anscheinend Glück gehabt und konnte bald darauf eine Gesprächstherapie machen.
Hat mir damals aber auch nicht geholfen

@Immaculatus Für solche Fälle wird es ab nächstes Jahr die Notrufnummer 113 geben. Ich finde das einen Quantensprung für psychisch Erkrankte - wenn es denn wirklich so funktioniert wie beschrieben.

https://www.notrufnummer113.de/

Haha, dazu braucht es dann aber auch die entsprechenden Kapazitäten bei der psychiatrischen Notfallaufnahme. Man muss auch gar nicht sofort immer in die psychiatrische Abteilung mit seinen Angst und Panikattacken, braucht ne sinnvolle Aufteilung. Als es mir meine Suizidgedanken kamen, die ich nicht haben will und es schier nicht mehr auszuhalten war mit der Angst (ich werde nicht Therapiert und auch nicht medikamentiert) hat mich das Notfallassesment der Auguste Viktoria Klinik gebeten sofort die 112 zu rufen und in die Notaufnahme zu gehen. Ich fuhr mit dem Taxi. Vor Ort sofort massive Heulattacken, 3 hintereinander, Krampfanfälle und einmal umgekippt. Dann in ein Notfallzimmer. Kurze Anamnese mit einen Jungarzt. Dann Tavor und 5 Stunden rumgelegen. Das tat mir aber sehr gut ,denn ich fühlte mich beschützt . Akut hat das geholfen. nur dann wurde ich rausgeschmissen, sei nur Hypochonder und wohl doch nicht suizidal genug. Der Psychiater wollte mir dann auch noch die wirklich schlimmen Fälle auf seiner Station ersparen. Auuserdem stand auf dem Bogen, Patient gepflegtes Erscheinungsbild. Ganz schlecht, das nächste mal besser kaputte und verdreckte Klamotten anziehen und einsch.n. Abends zuhause ging es mir trotzdem sehr gut und ich konnte seit langem mal richtig viel und mit gutem Appetit essen. Wenn man das ewig nicht hatte, wirkt das wie ein Wunder. Die Entspannung im KH, trotz nachfolgender Frustration hatte mir wirklich geholfen. Ein Lichtblick, etwas Hoffnung. Der nächste Tag war dafür denn wieder der Angsthorror, gefühlt schlimmer, als vorher.

@Immaculatus Hast Du das komplett gelesen?

Zitat:
Das Team der 113 kann eine Vielzahl von Ressourcen mobilisieren:
Psychiatrische Notfalldienste
Mobile Krisenteams
Vermittlung zu regionalen Beratungsstellen
Ambulante Therapieangebote

Und ja, ich weiß, dass die Situation x. ist. Aber vielleicht steckt da ja wirklich ein Konzept hinter und es funktioniert.

@Kruemel_68 Ich drücke die Daumen und es hört sich gut an. Es ist auch der richtige Weg. Ich hoffe, es klappt.

Zitat von Immaculatus:
Als es mir meine Suizidgedanken kamen, die ich nicht haben will und es schier nicht mehr auszuhalten war mit der Angst

Das sind aber dann eher Zwangsgedanken suizidaler Art und keine echten Suizidgedanken. Wenn man die nicht haben will, hat man auch nicht vor, sich umzubringen. Wenn man Angst davor hat, sich umzubringen, tut man es nicht.
Ich hatte lange Jahre Suizidgedanken, aber die haben mir keine Angst gemacht. Ganz im Gegenteil, für mich war es sehr tröstlich, diese Option zu haben, mich umzubringen, wenn ich es nicht mehr aushalten könnte. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, deswegen in die Psychiatrie zu gehen oder überhaupt darüber zu reden. Ich hatte immer genügend Tabletten zuhause, um es zu tun und das war eine große Beruhigung.

Es gibt oft psychologische Beratungsstellen, die nichts kosten oder nicht viel kosten. Vielleicht kannst du dort hingehen, bis du was findest. Oder bei Caritas oder Diakonie nachfragen.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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