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Chifinchen
Hallo,
hat jemand von Euch eine ambulante Betreung? Ich meine damit keine gesetzliche Betreuung, sondern jemanden der zu Euch nach Hause kommt und psychisch erkrankten Menschen helfen soll besser im Alltag klar zu kommen.
Falls ja, wobei hilft Euch so eine Betreuerin oder ein Betreuer dann (ausser bei Behördengängen)?
Liebe Grüße, Chiffinchen

27.02.2024 23:06 • 28.02.2024 x 1 #1


7 Antworten ↓


H
Ja, hier.
Seit mittlerweile fast 3 Jahren.

Wobei dich die Betreuung unterstützt, wird vorher fest gelegt. Bei mir geht es hauptsächlich um Entlastungsgespräche. Wir gehen aber oft auch Kaffee trinken, spazieren oder sitzen einfach rum und philosophieren über Gott und die Welt.
Ich liebe es, denn anders als in der Therapie habe ich nicht das Gefühl, etwas erreichen zu müssen.

27.02.2024 23:21 • x 2 #2


A


Ambulante Betreuung

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Zwergeule
Ich bin regelmäßig beim SPDI und mir helfen die bei Bedarf mit Behördensachen, begleiten aber auch zu allen anderen Terminen, Arztsuchen, finanziellen hilfsmöglichkeiten und wie bei @Horizon Spaziergänge, Gespräche ohne diesen Therapieflair

28.02.2024 08:26 • x 1 #3


Z
Hallo, das hört sich gut an! Wie erhält man diese ambulante Betreuung? Und über welchen Träger läuft das?

Liebe Grüße! Zita

28.02.2024 09:39 • #4


H
@Zita

Der Träger ist der Landkreis. Ich habe es über den SpDi bekommen, aber letztendlich stellt man wie bei so vielem einen Antrag. Dann muss man zu einem Gespräch, wo Landkreis und ein Arzt sitzen und die entscheiden dann, ob es das richtige für einen ist und auch, wie viele Stunden die Woche bewilligt werden. Ich bekomme 3 Stunden, das ist schon ziemlich an der Obergrenze.

Ich weiß aber nicht, ob das immer so abläuft.

28.02.2024 09:44 • x 1 #5


Zwergeule
Beim spdi deines Landkreises kannst du dich auch einfach melden und anfragen was sie so anbieten. Der Erstkontakt ist bewusst niederschwellig gehalten, damit man Zugang findet. Und dann kommt es eben auf den Umfang an den man benötigt. Da ich nur sehr sporadisch Hilfe in Anspruch nehme, musste das nicht einmal beantragt werden. Es gibt noch engmaschigere und intensivere Hilfen, die dann glaub über die KK gehen und da benötigt man natürlich einen Antrag. Die reine Beratung beim SPDi was möglich ist, ist aber völlig frei

28.02.2024 10:23 • x 1 #6


B
@Chifinchen Hallo. Ich habe eine ambulante Betreuerin für vier Stunden in der Woche. Sie kommt zum Quatschen, fährt mit mir zum Arzt oder einkaufen. Aber was für Ziele man hat, was man braucht, legt man individuell fest. Je nachdem, was deine Bedürfnisse sind.
Den Antrag stellst du direkt mit deinem Betreuer zusammen. Sprich, du suchst dir einen Anbieter aus und legst da ein ärztliches Zeugnis vor, dass du ambulante Betreuung brauchst. Danach triffst du dich die ersten paar Male mit deinem zukünftigen Betreuer und ihr füllt dann zusammen den Antrag und die Fragebögen aus. Dann wird ermittelt, wieviele Stunden du brauchst, das machen die aber selber. Und dann irgendwann kriegst du den Vertrag zugeschickt.

Alles kein Hexenwerk und mir hilft es besser, als meine Therapeutin mir hilft.

28.02.2024 15:39 • #7


Chifinchen
Vielen lieben Dank für Eure Antworten!

28.02.2024 18:13 • #8





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