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Hallo

Ich habe Sozialstörung/Phobie.

Gehe nur wenig unter Leute.
Jetzt habe ich Escitaloram beta 10mg von einem freund bekommen.
2 Packungen um genau zu sein. Nun ist es so das ich keinerlei medizinische Behandlung aktuell beginnen kann wegen nicht gültigem Versicherungsstatus.
Leider muss ich mich jetzt selbst Medikamentenieren.

Ich hoffe das Escitaloram beta 10mg mit da helfen kann.
Kenne mir nur wenig mit solchen medikamenten (SSRI) aus.

Laut Internetrecherche wird Escitaloram auch bei Sozialphobien verwendet.
Hat jemand von euch mit diesem Medikament Erfahrung gemacht ?
Welche Dosierung sollte ich beginnen ?
Welche Nebenwirkungen sind zu erwarten ?

22.10.2017 19:28 • 25.10.2017 #1


13 Antworten ↓


Hallo Benjamin,

also ohne Arzt eine medikamentöse Behandlung selbständig zu beginnen finde ich sehr bedenklich. Das sind keine Zuckerl, die Du da vor hast zu schlucken.
Warum bist Du denn nicht versichert wenn ich fragen darf?
Ich nehme Escitalopram gegen Depressionen und Ängste und es hilft mir sehr gut. Anfangen soll man es mit 5 mg, so ca . eine Woche...
Trotzdem bin ich kein Arzt und das sollte man schon mit einem Profi abklären.

A


Soziale Phobie mit Escitalopram behandeln?

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Hallo

Aufgrund von finanziellen Notsituation sind einige zeit lang keine Kassenbeiträge durch mich finanziert wurden.
Daher aktuell kein gültigen Status. Dies wird nicht lange so bleiben, in naher Zukunft wird ich wieder ärztlicher Behandlung in Anspruch nehmen können.

Bis dahin ist es nun leider für mich aktuell unumgänglich mittels Selbstmedikation die Symptome und mit der Sozialphobie verbundenen Einschränkungen abzuschwächen ggf gänzlich unter Kontrolle zu bekommen.

Hoffe hier im Forum wenigstens einige Informationen im Umgang mit diesem Medikament zu bekommen.
Insbesondere was evtl. auftretende Nebenwirkungen betrifft.

Zitat von Benjamin07:
Hallo

Aufgrund von finanziellen Notsituation sind einige zeit lang keine Kassenbeiträge durch mich finanziert wurden.
Daher aktuell kein gültigen Status. Dies wird nicht lange so bleiben, in naher Zukunft wird ich wieder ärztlicher Behandlung in Anspruch nehmen können.

Bis dahin ist es nun leider für mich aktuell unumgänglich mittels Selbstmedikation die Symptome und mit der Sozialphobie verbundenen Einschränkungen abzuschwächen ggf gänzlich unter Kontrolle zu bekommen.

Hoffe hier im Forum wenigstens einige Informationen im Umgang mit diesem Medikament zu bekommen.
Insbesondere was evtl. auftretende Nebenwirkungen betrifft.


P.S: Insbesondere wäre interessant von SSRI Konsumenten zu erfahren ob es tatsächlich eine anfänglich oder kontinuierliche Suizid Gefahr besteht. Wurde schließlich in letzter zeit auch immer wieder berichtet das es dort einem Zusammenhang gibt. Einschließlich Schlafstörungen.

Zitat von Benjamin07:
Jetzt habe ich Escitaloram beta 10mg von einem freund bekommen.
2 Packungen um genau zu sein.


Wieviele sind denn da drin? Man muss 3-4 Wochen rechnen, bis überhaupt eine positive Wirkung eintritt.

SSRI sind nicht ohne, gerade zu Beginn der Behandlung. Und Schlafstörungen sind eine bekanntes Problem unter SSRI, dh. sie können auftreten, müssen aber nicht. Ich wollte auch mit einer eigenmächtigen Medikation anfangen, habe mich aber letztlich nicht getraut.

Hey,
fange ganz langsam an! Steigere langsam in 2,5mg Schritten pro Woche. Und falls es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt, bleibe bei der Dosis oder reduziere etwas.

Ganz wichtig, da du es do-it-yourself machst: Habe immer einen kleinen Vorrat zu Hause. Mindestena so viel, dass du über 4 Wochen die Dosis jede Woche um 2,5 mg reduzieren kannst. Bei einem plötzlichen absetzen kann es sonst VIEL schlimmer als vorher werden!

Hallo Benjamin 07!
Ohne ärztliche Begleitung solltest du dich nicht selbst mit Medikamenten behandeln! Was ist wenn du plötzlich starke Nebenwirkungen bekommst und das nicht ärztlich behandeln lassen kannst? Oder wenn du durch die Medikamente starke Suizidgedanken bekommst? Das muss eigentlich ärztlich überwacht werden! Meinst du nicht du schaffst es noch so lange dich durchzukämpfen bis du die Versicherungssache geklärt hast? LG Anna

Das mit den Suizidgedanken in der Anfangsphase von Antidepressiva betrifft in erster Linie Patienten, die das gegen Depressionen nehmen. Die antriebssteigernde Wirkung von ADs setzt immer vor der stimmungsaufhellenden Wirkung ein. Ist der Antrieb da, haben die Leute verstärkt die Möglichkeit ihre Suizidgedanken in die Tat umzusetzen.

Zitat von Schlaflose:

Wieviele sind denn da drin? Man muss 3-4 Wochen rechnen, bis überhaupt eine positive Wirkung eintritt.


2 x Escitaloram beta 10mg N2 50 St.
Also insgesamt 100 St.

Ich bin mir auch noch immer nicht so sicher ob ich es machen soll oder nicht.
Auf der einen Seite erhoffe ich mir Besserung durch die Medikamente, auf der anderen Seite gibt es immer wieder auch Kritik an solchen Medikamenten (SSRI), das sie nicht so sehr helfen, oder das sie starke Nebenwirkungen haben, das sie Suizid Gedanken auslösen usw...

Andererseits würde ich ansonsten ein Benzodiazepin nehmen müssen, auch nicht gut, wahrscheinlich eher noch schlechter.

Zitat von Benjamin07:
Auf der einen Seite erhoffe ich mir Besserung durch die Medikamente, auf der anderen Seite gibt es immer wieder auch Kritik an solchen Medikamenten (SSRI), das sie nicht so sehr helfen, oder das sie starke Nebenwirkungen haben, das sie Suizid Gedanken auslösen


Nebenwirkungen gibt es nur in den ersten 2-3 Wochen. Danach fängt die positive Wirkung an. Bei vielen Leuten wirken sie gut, die schreiben nur nichts darüber. Schreiben tun hauptsächlichen diejenigen, denen es nicht hilft. Man muss es selbst ausprobieren und darf nicht auf die Erfahrung von anderen hören, denn ADs wirken individuell unterschiedlich. Manchmal muss man mehrere ausprobieren, bis man eins findet, das einem hilft. Aber ohne ärztliche Begleitung kann man das schlecht machen.

Hallo.

Mir ist citalopram gut bekommen, obwohl ich sehr sensibel bin auch was Medikamente angeht.

Das escitalopram ist reiner, man muss davon nicht so viel nehmen.
Du kannst durch eine gabe von 10 mg schon eine deutliche Verbesserung erzielen.

Ich bin jahrelang mit 10 - 20mg citalopram gut klar gekommen. Dies würde ungefähr 5 bis 10 mg escitalopram entsprechen.

Ich würde auch sehr langsam beginnen und wöchentlich aufdosieren.

Das die Nebenwirkungen nur am anfang sind und dann nicht mehr, kann ich nicht so unterschreiben. (Ist aber in den meisten fällen so)
Ich hatte Anfang keine Nebenwirkungen und erst nach einigen jahren hab ich es,
leider nicht mehr vertragen.

nochwer erfahrung mit escitalopran gemacht ?


A


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Dr. Reinhard Pichler
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