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Liebe Forum - Mitglieder,

ich suche bei Euch Hilfe, wie ihr mit einer Sozial Phobie und Agora Phobie um geht.

Vor zwei Jahren hat die Angst begonnen.

ich habe Angst, mit Ämtern, Behörden und Institutionen zu telefonieren.
ich habe Angst, fern zu sehen, in Einkaufszentren und Geschäften zu gehen
und ich habe Angst, mit der BVG unterwegs zu sein, was sich derzeit nicht vermeiden lässt.
dann habe ich aufgrund meiner Angst letztes Jahr meinen Arbeitsplatz verloren,
werde aber voraussichtlich für ein Ehrenamt eingestellt.

Ich habe mich inzwischen nach einem Therapieplatz umgesehen und kommenden Donnerstag ein Erstgespräch.

Wie verschafft ihr Euch Sicherheit?
Ich kann generell in einem Gespräch nicht sicher auftreten.
Sogar vor meiner Ursprungsfamilie habe ich kein Vertrauen und Angst vor den Familienmitgliedern.

Morgens sind die Ängste am Schlimmsten. Im Laufe des Vormittags legen sie sich.
Aber ich kann doch nicht einfach morgens aufgrund der Paralyse untätig sein?!

Wie geht ihr mit der Unfreiheit um und regelt Euren Alltag?

Lieben Dank für jede Mühe und aufrichtige Antwort im Voraus,

Euer schwarzer Mond

15.03.2016 09:57 • 28.03.2016 #1


5 Antworten ↓


Hey Schwarzer Mond.

Was war vor zwei Jahren der Auslöser; gab es Veränderungen in Deinem Leben, negativ wie positiv? Was denkst Du was geschieht, wenn Du Dich dem allem stellst?

A


Soziale Phobie ist morgens am schlimmsten

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Hey Schwarzer Mond,

ich selbst bin nicht betroffen aber jemand in meinem engen Umfeld.
Ich finde es schon sehr mutig und stark von dir, dass du dich deinen Ängsten so gut es eben geht stellst, auch die aktive Suche nach Hilfe ist ein wichtiger Schritt in Richtung Freiheit. Ich denke eine verhaltenstherapie wäre in deinem Fall angebracht, wobei ich das natürlich nur mutmaßen kann.
Gibt es denn jemanden, vielleicht auch Freunde oder dein Hausarzt - wenn du sagst, dass du kein Vertrauen zu Familienmitgkiedern hast - der dich unterstützen kann?

Liebe Vergissmeinnicht,

ich kenne den Auslöser. Ich traue mich nur nicht, darüber zu reden.

Draußen ist das schönste Wetter und ich traue mich nicht vor die Tür.

Um Einkaufen zu gehen, brauche ich jetzt Begleitung. Ich weiß nicht, wie das alles passieren konnte. :´(

ich bin in mir selbst festgefressen. Ich traue mich gar nichts mehr.

Liebe Sabinchen33,

ich weiß, dass mir eine Therapie helfen könnte... ich finde keinen freien Therapie-Platz.

Habe mich gerade beim Krisendienst gemeldet, was mir schon sehr schwer viel. Die Beraterin schlug mir vor, in eine Psychosomatische Klinik zu gehen.

Nun hatte ich mich gerade beworben für eine neue Arbeitsstelle.
Das kann ich mit meiner Angst vergessen! ich hatte schon einen Probe-Tag.

Nur habe ich mich nicht mehr gemeldet und bin nicht mehr hingegangen.

Ich möchte am liebsten sterben, da ich Angst habe, dass sich das in meinem Leben nicht mehr ändert und ich das Gefühl habe, damit nicht lebensfähig zu sein.

Aber ihr müsst trotzdem nichts befürchten. Gleich will ein Freund vorbei schauen.

Ich weiß nicht was er tut, wenn er mich so sieht.

Hey Schwarzer Mond.

Liest sich wirklich sehr ängstlich. Wie geht es Dir mittlerweile und was meinte Dein Freund?

Schade mit der Arbeitsstelle, weil so oft bekommt man in der heutigen Zeit keine Chance. Wichtig wäre wirklich ein Therapieplatz; lass Dich zumindest auf eine Warteliste setzen. Fragen kannst Du bei Deiner Krankenkasse.

Nein, sterben möchtest Du nicht wirklich, sonst hättest Du keine Angst. Leider gehen seelische Befindlichkeitsstörungen nicht einfach so wieder weg. Es gibt immer einen Auslöser und eine Ursache und da gilt es hinzuschauen.

Du hast hier einen Nicknamen und niemand kennt Dich persönlich. Würde mich freuen, wenn Du die Plattform nutzt und die Gründe niederlegt, zumal Du sie weißt. Trau Dich





Dr. Reinhard Pichler
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