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Canary
Hallo ihr Lieben,
Sind bei euch die Angstsymptome und Panik Attacken auch morgens im Bett am schlimmsten? Teilweise auch abends beim Schlafen gehen va. Aber morgens?

Wie verläuft der morgen dann bei euch? Wann und wodurch wird es besser? Was macht ihr gegen die Angst am Morgen?

Ich lerne grade in meiner Therapie und durch meine Nachforschungen sehr viel über meine Panik Störung! Ich kann sie nun langsam als Freund der mich warnen will sehen!
. um die Angst am Morgen und generell zu unterdrücken und um mich morgens wacher zu machen nehme ich zu viel Ritalin, da ich Adhs und Autismus habe, ich verstoffwechsle das Zeug sehr sehr schnell, daher nehme ich eine Tagesdosis von 120mg um den ganzen Tag mit Wirkung zu abzudecken, aber das ist zu viel, dennoch klammere ich an das Zeug aus purer Angst. Vor allem morgens hilft es mir sehr, erschöpft aber in der hohen Dosierung auch sehr, was wiederum Angst macht.
Ich bin immer schon mit Ritalin vor meiner Angst weggelaufen und hab sie damit unterdrückt, vor 7 Jahren aber auch damit weitestgehend in den Griff gekriegt! Daher klammere ich auch nun so daran! Andere Medis Hefen mir nicht und ich will und muss mich meiner Angst auch stellen..

Ich bin in ärztlicher Behandlung und habe mich anvertraut, was das Problem betrifft.

Dennoch habe ich so panische Angst vor der Angst und Panik am Morgen...

auch vor meiner Adhs Diagnose war die Angst morgens am schlimmsten...

LG Canary

11.05.2022 10:07 • 13.08.2023 #1


17 Antworten ↓


Dori83
Bei mir ist es auch früh am schlimmsten, aber meist erst nach dem aufstehen. Meist gehts spätestens mittags wieder weg. Ne Lösung hab ich allerdings dafür noch nicht gefunden

11.05.2022 10:56 • x 1 #2


A


Panik Attacken und Angst morgens am schlimmsten

x 3


-IchBins-
Wenn man die Angst unterdrückt oder weg haben will, wird sie nur noch mehr kommen. Besser ist es, daran zu arbeiten, dass man sie annehmen kann. Es gibt so viel massig aufschlussreiche Videos dazu. Ich kann selbstverständlich nur aus meiner Erfahrung sprechen. Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr ich sie weg haben wollte, umso stärker wurde sie bzw. die Symptome.
Nach und nach habe ich gelernt, sie anzunehmen und kann sagen, dass ich heute zumindest Attackenfrei bin und aus dem Gröbsten raus bin.
Vor allem war es mir wichtig, von Menschen zu lernen, die selbst unter Panikattacken, Angst, Angst vor der Angst litten, weil sie sich einfach um einiges besser in andere Menschen, die ebenfalls gerade in dieser Spirale stecken, hineinversetzen können.
Beispiel: P. Beer (Video über Angst und Panik oder Mingyur Rinpoche (Freundschaft mit der Panik, Angst)

Bei mir war es den ganzen Tag schlimm, besonders, wenn ich wieder allein war und nachts war immer die Hölle, morgens ebenso. Gott sei Dank ist das vorbei. Es hat mich eben auch viel Arbeit gekostet und lang gedauert.

Jede/r wird seinen Weg finden, aber sie/er muss ihn eben gehen, manchmal eben mehrere.

11.05.2022 11:28 • x 5 #3


Canary
Danke, danke, für deinen Beitrag! Das was du schreibst, das stimmt vollkommen, dass merke ich bei mir langsam auch! Das ist mal sicher!

Je mehr du versuchst der Angst/Panik das Maul zu stopfen umso lauter und mehr schreit Sie! Da hilft, zumindest mir - auch kein Medikament, ich weiß woher und warum es bei mir zum Rückfall kam, hab Angst und Trauer weggeschoben und nicht zugelassen, hab süchte entwickelt um dies zu erreichen, das tat mir überhaupt nicht gut, genau das will die Angst mit den Panik Attacken jetzt sagen!

Danke für die Video Tipps!

11.05.2022 12:02 • x 1 #4


Canary
...Mann muss aufpassen, daß man die Angst und Panik nicht missversteht, denn Sinn hinter ihr erkennt, sie will einen ja nur schützen, und meints gut, auch wenn sie einem erst mal ganz doll Angst macht und man den Sinn und die Absicht hinter ihr erst mal nicht erkennt! Sie meldet sich aus dem Unterbewusstsein heraus und will auf nicht erfüllte Bedürfnisse hinweisen und auf übersehene Gefahren hindeuten!

11.05.2022 12:08 • x 1 #5


-IchBins-
Zitat von Canary:
den Sinn und die Absicht hinter ihr erst mal nicht erkennt!

Kann ich nur zustimmen. Anfangs wusste ich nicht, was jetzt los ist mit mir, vor allem kam sie aus dem Nichts einfach so, das sind einfach jahrelang angestaute unterdrückte und ignorierte sowie (da war ich besonders gut drin ) überspielte Emotionen/Energien und selbstverständlich die Gedanken, das Unbewusste. Aber wenn man das allmählich erkannt hat, kann es langfristig zur Besserung führen

11.05.2022 14:18 • x 2 #6


JenniferB1611
Zitat von -IchBins-:
Wenn man die Angst unterdrückt oder weg haben will, wird sie nur noch mehr kommen. Besser ist es, daran zu arbeiten, dass man sie annehmen kann. Es ...

Und wie geht es dir aktuell?

18.06.2023 13:03 • #7


-IchBins-
@JenniferB1611
Gut geht's mir. Es gibt halt immer mal weniger gute Momente,aber sie werfen mich nicht mehr komplett aus der Kurve wie damals.

18.06.2023 18:37 • x 1 #8


M
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es morgens und bis zum frühen Nachmittag am schlimmsten ist. Soll laut meinem Psychotherapeuten am Cortisol liegen, dass morgens direkt nach dem wach werden am meisten ausgeschüttet wird. Allerdings kann ich mit den dadurch entstehenden Symptomen aktuell auch kaum umgehen und steigere mich stark rein und das bestimmt dann meinen ganzen Tag. Seit Wochen kann ich nachts kaum mehr als vier Stunden schlafen, das nagt auch an mir. Und dann ist abends natürlich schon wieder die Angst vorm nächsten Tag.

LG, Mario

18.06.2023 18:47 • x 2 #9


JenniferB1611
@Mario3017 Das kenne ich total gut. Geht mir auch echt zur Zeit wieder so…

18.06.2023 18:48 • x 1 #10


JenniferB1611
Zitat von -IchBins-:
@JenniferB1611 Gut geht's mir. Es gibt halt immer mal weniger gute Momente,aber sie werfen mich nicht mehr komplett aus der Kurve wie damals.

Das freut mich sehr. Wie hast du das geschafft?

18.06.2023 18:50 • #11


E
Morgentief, Abendhoch - das ist typisch und durch den Serotoninspiegel zu erklären.
Eigentlich erklären gute Therapeuten das einem schon ziemlich früh.
Bei Depressionen ist das oft ganz massiv ausgeprägt, aber auch bei Angststörungen kann es oft so sein.
Ich kann mich sehr gut an meine derartigen Phasen erinnern, in denen ich meine depressiven Phasen hatte.
Da war es oftmals echt so, dass es mir morgens unfassbar schlecht ging und abends war ich wie ausgewechselt und sogar mehr als gut drauf. Das war fast schon unheimlich.
Auch heute ist es immer noch häufig so, dass mein Zustand sich im Laufe des Tages eher bessert und ich abends statistisch viel besser drauf bin als morgens,

18.06.2023 19:06 • x 3 #12


-IchBins-
Zitat von JenniferB1611:
Das freut mich sehr. Wie hast du das geschafft?

Ich habe mich gefragt, was genau eigentlich mein Problem ist und somit begonnen, aufzuarbeiten um Einsicht zu erlangen. Somit hatte ich einen Ansatz und habe mich viel mit Achtsamkeit und dem Hier und Jetzt beschäftigt in Form von Videos, Hörbüchern. Meine Sichtweisen gecheckt und meinen Geist trainiert. Bedeutet, dass ich nicht mehr Diener meiner Gedanken, sondern wieder Meister meiner Gedanken sein wollte. Ich habe verstanden, dass ich nicht meine Gedanken bin und mich immer wieder in Situationen der Panik oder Anflüge von Panik hinterfragt habe: Was ist JETZT gerade das Problem, gibt es eine ernsthafte Bedrohung - konnte ich immer mit nein beantworten.
Annahme der Dinge, die sowieso schon so sind und nicht zu ändern sind, wenn es gerade keine Lösung gibt. Annahme der Dinge, die sowieso schon so sind, aber zu ändern sind, nach Lösungen gesucht und daran gearbeitet.

18.06.2023 21:05 • x 2 #13


JenniferB1611
Zitat von -IchBins-:
Ich habe mich gefragt, was genau eigentlich mein Problem ist und somit begonnen, aufzuarbeiten um Einsicht zu erlangen. Somit hatte ich einen Ansatz ...

Mega mega stark von dir! Ich hoffe und wünsche mir, dass ich da auch wieder hinkommen werde. Gefühlt fange ich in jeder Krise wieder bei Null an…

18.06.2023 21:12 • x 1 #14


-IchBins-
Zitat von JenniferB1611:
Mega mega stark von dir! Ich hoffe und wünsche mir, dass ich da auch wieder hinkommen werde. Gefühlt fange ich in jeder Krise wieder bei Null an…

Es dauert halt seine Zeit, also bei mir hat es gedauert und ich sehe Rückschläge auch nicht mehr als jene an, sondern eher als neue Herausforderung. Wichtig ist, auch immer dran zu bleiben. Viel Erfolg auf deinem eigenen Weg.

18.06.2023 21:18 • x 1 #15


JenniferB1611
Vielen Dank dir. Ja, ich bin auch dran mit Therapie, Neurofeedback und diese Woche noch mit einer neuen Therapeutin, die SE anwendet. Ich möchte natürlich auch, dass es mir wieder besser wird. Diese schlechten Phasen kosten unglaublich viel Kraft.

18.06.2023 21:32 • x 1 #16


LadyLittleGreen
Hallo

So begann es bei mir auch.
Als ich 2015 krank wurde mit der angststörung ging es mir morgens beim Aufwachen richtig schlecht.
Allerdings hatte es einfach gereicht aufzustehen und dann ging das weg.
Aber seit 2021 wo ich eine sehr schlimme Zeit durchgemacht habe war es morgens am schlimmsten und abends wenn ich im Bett lag konnte ich einmal durchatmen, aber ich kam nie wirklich zur Ruhe ich habe die Hölle erlebt.

Und jetzt gerade aus dem Nichts ist es wieder da trotz Medikamente

13.08.2023 06:09 • #17

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Amiodaron
So kenne ich das auch. Morgens ist es schlecht, man will gar nicht aufstehen....und abends ist es dann oft deutlich besser. Dann möchte ich nichts schlafen gehen weil es mir gerade (einigermaßen) gut geht und ich weiß wenn ich morgens aufwache ist es wieder schlecht. So komme ich in einen ungünstigen Schlafrhythmus. Wobei ich den durch Schichtarbeit sowieso schon immer in mir habe....

13.08.2023 07:07 • #18


A


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