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Hallo,
Ich versuche das etwas kurz zu halten, aber kann sonst gerne in Detail gehen, falls jemand hier interessiert ist.

Ich habe extrem soziale Ängste und tu mir momentan echt schwer. Würde auf jeden Fall sagen, dass ich momentan recht stark depressiv bin. Bekomme oft Panik und finde, dass die Gedanken ums Essen wieder hochkommen (hatte eine Essstörung). Viele Dinge aus meiner Vergangenheit belasten mich.

Da ich momentan studiere und mir das alles zu viel wird, bin ich etwas unsicher was ich machen soll. Gibt es hier jemanden der schonmal sich intensiver behandeln lassen hat? Ich frag mich halt, ob das überhaupt so viel Sinn macht eine Pause einzulegen in der Uni? Ich weiß ja nicht, ob es mir am Ende besser geht.
Ich bin eigentlich eine recht soziale, selbstbewusste Person. Allerdings erkenne ich mich momentan nicht wieder und weiß garnicht weiter und dann noch meine ganzen Sachen aus meiner Vergangenheit und die Panik :/
Ich habe deutlich das Gefühl, dass ich tatsächlich intensiv Hilfe brauche.

01.04.2022 10:02 • 01.04.2022 x 3 #1


5 Antworten ↓


moo
Zitat von Arinka:
Ich habe deutlich das Gefühl, dass ich tatsächlich intensiv Hilfe brauche.

Diese Aussage sehe ich als entscheidenden Faktor, dass Hilfe von außen überhaupt funktionieren kann. Nur wer die Notwendigkeit von Hilfe anerkennt, wird auch entsprechend mitarbeiten. Von daher rate ich dazu. Welcher Umfang notwendig ist, kannst Du ärztlich abklären lassen.

01.04.2022 14:32 • #2


A


Sozial Phobie und andere Probleme

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Dankeschön
Weißt du wo man relativ spontan so ein Krisengespräch haben kann? In der Uniklinik oder wo? Ich werde Montag auf jeden Fall noch einmal versuchen in die Uni zu gehen und habe danach noch ein Termin beim MVZ hier in meiner Stadt. Aber unsicher, ob das die richtige Stelle ist, da das ja nur ein Erstgespräch ist.

01.04.2022 14:47 • #3


moo
@Arinka
Also, die Caritas bietet über ihren sogenannten Sozialpsychiatrischen Dienst, den es vielen Landkreisen gibt, idR sehr schnelle Beratungstermine an. Da hocken jetzt nicht die therapeutischen Cracks aber als erste Orientierungshilfe ist das definitiv eine gute Adresse. Die vermitteln u. U. zu Selbsthilfegruppen usw.

Ein Hausarzt kann theoretisch auch ziemlich zügig die Überweisung in eine Psychosomatische Klinik veranlassen. Ebenso eine Überweisung zum Psychotherapeuten oder Psychiater. Nicht ganz unwichtig ist, ob Du unbedingt Medikamente willst, denn dann brauchst Du m. E. Fachärzte. Ein normaler Hausarzt verschreibt idR Wald- und Wiesenpräparate, die Dir u. U. gar nicht bekommen...

Eine schnelle, aber nicht kostenfreie Möglichkeit währen sogenannte Heilpraktiker für Psychotherapie. Da gibt es durchaus sehr gute Leute, aber sie sind nicht ganz unumstritten - vor allem beim Marburger Bund... Doch da Du schnelle Hilfe brauchst, würde ich das tatsächlich anraten, als ersten Versuch.

01.04.2022 15:31 • #4


A
Also von meinem Hausarzt in meiner neuen Stadt habe ich ne Überweisung bekommen. Ich denke, dass ich auch nochmal eine für eine Klinik bekommen könnte. Ich habe mich tatsächlich schon bei einer erkundigt, die ich von meiner ersten Therapie kenne. Da habe ich erstmal ab dem Sommer angegeben, da mein Plan es war durchzuziehen. Vielleicht könnte ich da auch früher rein. Wie schnell kann man denn ein Platz kriegen? Jenachdem wie es mir geht, habe ich auch Angst, dass ich zwangseingewiesen werde. Dann komme ich in die nähste oder?

Von meinem alten Hausarzt habe ich schon Media bekommen, die nehme ich allerdings nur in Ausnahmesituationen. Also ich glaube alle paar Wochen mal. War auch öfters der Fall in der Uni. Aber so oft wie ich hin muss, will ich die eigentlich nicht nehmen.
Ich schau mal bei den Caritas vorbei.

Sonst Heilpraktiker wurde mir auch mal angeraten bzw Hypnose. Fand die Frau aber recht komisch und hab mich damit auch nicht weiter beschäftigt.

01.04.2022 15:39 • x 1 #5


moo
Zitat von Arinka:
Sonst Heilpraktiker wurde mir auch mal angeraten bzw. Hypnose.

Obacht! Hypnosetherapeuten müssen keine HP-Prüfung ablegen. Das ist eine Grauzone und ich persönlich hätte da auch meine Vorbehalte.
Wie gesagt, es gibt im Genre HP Psych viele Therapievarianten. Ich würde da mal ordentlich im Netz suchen und nach meinem Bauchgefühl entscheiden. Da sind mit Sicherheit ein paar Freaks dabei aber es gibt eindeutig auch echte Perlen! Das gilt ja eh in gewisser Hinsicht auch für Ärzte - da gibt´s auch Gute und weniger Gute bzw. welche, die Dir nicht zur Nase stehen

Viel Glück und alles Gute!

01.04.2022 15:48 • #6





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