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F
Hallo
Wie schafft man es Sachen Ängste . unangenehme Sachen beim Arzt oder Familie auszusprechen ich bin seid 2 Jahren krank und hab echt Probleme mit jemanden zu reden

18.01.2022 14:16 • 21.01.2022 x 1 #1


14 Antworten ↓


-IchBins-
Vielleicht kannst du es aufschreiben und jemanden geben, dem du es eigentlich mitteilen willst?

18.01.2022 14:43 • x 2 #2


A


Scham etwas auszusprechen und Redeangst

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F
Ja das ist eine gute Idee aber dan zu wissen daß er das ließt es ist sehr schwierig ich will es hab aber Angst davor

18.01.2022 14:47 • #3


-IchBins-
Zitat von Francisca:
Ja das ist eine gute Idee aber dan zu wissen daß er das ließt es ist sehr schwierig ich will es hab aber Angst davor

Die Angst sind nur deine Gedanken, weil du dich nicht traust. Aber die andere Seite will es, also überliste deinen negative Stimme im Kopf. Du bist stärker als deine Gedanken, die dir irgendwas einreden wollen...oder schreibe eine Mail, wenn das möglich ist. Dann wird es sicher auch gelesen...

18.01.2022 15:43 • x 1 #4


F
OK danke ich werde es versuchen

18.01.2022 21:09 • #5


-IchBins-
Zitat von Francisca:
OK danke ich werde es versuchen

Was soll dir denn passieren? Wenn du nichts machst, kommt auch keine Veränderung/Verbesserung. Der erste Schritt ist nicht einfach, das glaub ich dir, aber er wird wahrscheinlich dein Leben in eine positive Richtung bringen...
Wenn du das geschafft hast, wirst du weiter wachsen und dir immer mehr zutrauen...

18.01.2022 21:32 • #6


F
Danke deine lieben Worte helfen mir ich werde es aufjedefall versuchen

18.01.2022 22:14 • x 1 #7


Spaceman
Hallo Francisca,

Auch ich bin ein sehr schambehafteter Mensch und kenne diese Ängste. Die Idee es aufzuschreiben ist in jedem Fall sehr gut! Genau das hatte ich vor Jahren selbst mal gemacht - ohne das Ziel, es jemandem zu lesen zu geben! Alleine es für sich selbst aufzuschreiben, es mal zu formulieren, nicht nur in den flüchtigen und sich stetig wandelnden, teils chaotischen Gedanken zu haben, sondern fest als Momentaufnahme auf Papier gebannt zu sehen (deshalb unbedingt ausdrucken!), war sehr hilfreich. Ich verstand mich selbst dadurch besser und je öfter ich es las, desto mehr gewöhnte ich mich an meine Geschichte.

Auch die Vorstellung, wie schrecklich das wäre, wenn jemand das liest, nahm mit der Zeit ab. Gerade erst gestern hatte ich den ersten richtigen Psychiater-Termin meines Lebens. Weißt Du was: ich bin fast enttäuscht, dass der lange Lebenslauf, den ich geschrieben hatte, zumindest bei diesem Erstgespräch nicht zur Sprache kam - ich hätte vielleicht darauf bestehen sollen, naja, nächstes Mal! Mittlerweile bin ich regelrecht begierig darauf, dass meine Psychiaterin das liest.

Beginne mit einer möglichst ehrlichen Niederschrift, in der Du alles rauslässt - nur für Dich! Anschließend kannst Du es redigieren, kannst die unangenehmsten Aspekte erst einmal wieder herausnehmen oder in einem kurzen Satz am Rande vorsichtig erwähnen.

Versuche außerdem die Angst in Willen umzuwandeln. Soll heißen: Ändere den Gedanken Ich kann da nicht drüber reden, denn es ist so peinlich. zu Ich WILL darüber reden, denn ich habe ein Recht auf Hilfe!

Des Weiteren hat es mir sehr geholfen, die Geschichten und Schiksale der Menschen hier im Forum zu lesen. Das zeigte mir, dass ich nicht allein mit meinen Problemen bin.


Viel Glück und alles gute!

19.01.2022 23:16 • x 2 #8


F
Wau du hast unfassbar Graft das du das schaffst ich weiß net ob dir das schon einer gesagt hatt aber ich finde das echt Klasse ... Versuche es aufzuschreiben habe ich schon getan aber ich fühl mich dabei so schlecht und zerreiß es nach Tagen wieder weil ich so Angst habe das es einer ließt obwohl ich weiß es währe richtig es ist wie ein Greislauf mein Mann hatte gestern was für mich aufgeschrieben aber mit meinen stimmen im Kopf ist es für mich einfach so schwierig aber ich Versuch die nett gemeinten Ratschläge anzunehmen danke

20.01.2022 11:55 • x 1 #9


Abendschein
Früher in meiner Angst Phase habe ich mich nie getraut zu reden. Ich weiß noch das ich bei einem Vorstellungsgespräch alles aufgeschrieben habe und auswendig gelernt habe. Das war natürlich der
größte Mist. Nach und nach habe ich gelernt, das ich immer so bin wie ich bin. Egal ob beim Arzt, Chef, usw.
Auch Anrufen konnte ich nie, aber auch das ist Lernbar. Vor allen Dingen denke ich immer, an der anderen
Leitung sitzt auch nur ein Mensch, der nichts Besseres ist. Wirst sehen, wenn Du es öfter machst, bekommst
Du auch Vertrauen in Dir selber und dann geht das besser.

20.01.2022 12:05 • x 2 #10


Lina60
Auch ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, mit dem Aufschreiben meiner Situationen und Zustände. In. der Regel schickte ich fast jedem Therapeuten oder Psychiater zuweilen sogar dem Hausarzt, bei dem ich einen Termin hatte, mein Schreiben vorab. Bei mir spielte dabei auch noch eine Rolle, dass ich die Befürchtung hegte, dass ich rein zeitlich in so einem Erstgespräch nicht alles was mir wichtig erschien, zur Sprache bringen konnte.

Meine Erfahrung in Sachen Echo war durchwegs gut. Was dann das persönliche Gespräch mit dem Arzt/Therapeuten/Coach angeht so darfst Du Dich auch darauf verlassen, dass diese geschulten Menschen Dir beim Dich-Öffnen helfen werden. Denn für sie ist es ja das tägliche Brot, dass KlientInnen/PatientInnen bei einem Erstgespräch zurückhaltend sind. Ein emphatisches Gegenüber sollte Dir helfen aus Dir heraus zu kommen. Und wenn das nicht geschieht, Du Dich also nicht abgeholt fühlst, dann besteht die Frage, ob die Chemie zwischen Euch stimmt.

Das ist nämlich keineswegs selbstverständlich. Dennoch ist es besser weiter zu suchen bis das stimmt, also weitere Termine bei jemanden auszumachen, wo man ambivalente Gefühle hat.

20.01.2022 12:52 • x 3 #11


Spaceman
Zitat von Francisca:
Wau du hast unfassbar Graft das du das schaffst ich weiß net ob dir das schon einer gesagt hatt aber ich finde das echt Klasse ...

Danke! Naja, ob ich wirklich so viel Kraft habe, darüber kann man diskutieren. Es ist auch viel Mut der Verzweiflung dabei. Das soll Dir ein wenig Hoffnung geben, denn man muss gar nicht so stark sein, um das zu schaffen.

Zitat von Francisca:
Versuche es aufzuschreiben habe ich schon getan aber ich fühl mich dabei so schlecht und zerreiß es nach Tagen wieder weil ich so Angst habe das es einer ließt

Das war beim mir anfangs auch so, aber ich habe es einfach immer wieder erneut gemacht, bis es ging.

Kannst Du benennen, warum Du Dich dabei so schlecht fühlst? Worin begründen sich die Schamgefühle? Sind es Schuldgefühle, glaubst Du etwas falsch gemacht zu haben? Oder sind es Minderwertigkeitsgefühle und Du glaubst, dass Du selbst irgendwie falsch bist?

Eine Strategie, die mir geholfen hat ist folgende: Wenn mich Fachleute wie Ärzte oder Psychiater irgendwie ablehnen, die Nase rümpfen, mich verspotten würden oder dergleichen, dann könnte ich sie mit Fug und Recht als inkompetent und schlecht betrachten. Solchen Leuten gegenüber bräuchte ich keine Scham zu empfinden - sie wären es, die sich schämen müssten.

Zitat von Francisca:
mein Mann hatte gestern was für mich aufgeschrieben aber mit meinen stimmen im Kopf ist es für mich einfach so schwierig

Kannst Du mit Deinem Mann darüber reden? Weiß er, was Dich so bedrückt?

Stimmen im Kopf ist eine problematische Formulierung, denn sie kann zwei ganz unterschiedliche Sachen bedeuten. Meinst Du unseren ganz normalen inneren geistigen Dialog oder hörst Du tatsächlich Stimmen? Keine Angst! Auch dessen brauchst Du Dich nicht zu schämen - vor allem nicht gegenüber Fachleuten!

Zitat von Abendschein:
Ich weiß noch das ich bei einem Vorstellungsgespräch alles aufgeschrieben habe und auswendig gelernt habe.


Stimmt. auswendig lernen darf man das nicht, sonst ist es beim Gespräch womöglich alles weg.

20.01.2022 20:39 • x 2 #12


F
Danke

20.01.2022 21:05 • x 1 #13


I
Hallo Francisca,
Ich gebe meinen Vorrednern recht, schreiben hilft.
Ich habe das auch erstmal nur für mich gemacht, um meine Gedanken zu ordnen und mich in Selbstreflexion zu üben.
Später habe ich dies anderen fremden Personen Gegenüber geschrieben und dann folgte auch das Reden. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich mit der Familie und Freunden darüber reden kann.
Die Angst vor Verurteilung/Ablehnung hat mich früher komplett beherrscht.
Jeder kleine Schritt hilft. Diese Angst zu überwinden, ist mir in der Vergangenheit wirklich sehr schwer gefallen.
Ich bin mir sicher, dass ich unter einer Sozialen Phobie litt und leide.
(Minderwertigkeitsgefühle, Angst vor Sex, Versagensängste, Soziale Isolation, niedriges Selbstwertgefühl usw.)
Ich hatte mittlerweile auch eine Gehaltsverhandlung mit der Chefin gehabt und habe auch eine selbstgeschriebene Geschichte zu Weihnachten vorgetragen. Das war in meiner Vergangenheit nicht möglich, die eigene Angst war zu groß.

Es würde mich sehr freuen, wenn Du uns mitteilst, was Dich belastet.
Hier bist Du anonym, hier kannst Du schreiben was Du magst.
Und vor allen Dingen, Du wirst hier viele Menschen finden, denen es genauso geht wie Dir oder noch schlechter.
Auch wenn Dir das vermutlich sehr schwer fällt, darüber hier zu schreiben.
Sehe es positiv und mit Hoffnung, es verurteilt Dich hier keiner, jeder versucht Dir zu helfen, jeder in seiner eigenen Art und Weise, mit seinen Erfahrungen.

20.01.2022 21:21 • x 1 #14


Abendschein
Ich rede Heute so, wie mir mein Schnabel gewachsen ist. Das kommt immer an und ist recht Natürlich.
Ich brauche mich nicht zu Verstellen, das ist nur Anstrengend. So wie ich bin, so bin ich, hihihi.

21.01.2022 12:50 • #15


A


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