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L
Ich habe Angst vor Fremden.
Ich traue mich nichts.
Nicht die einfachsten Sachen.
Wenn jemand Hilfe braucht, sehe ich es. Möchte Helfen, kann helfen, möchte etwas sagen.
Doch aus meinem Mund kommt nichts raus.
Die Angst betäubt mich.
Also schaue ich weg.
Währenddessen wird mir kalt und heiß.
Ich will nur weg.
Ich bin gefangen.
Ich habe die Lösung.
Ich kann helfen.
Frag mich.
Frag mich und ich helfe dir.

Ich bin müde davon gefangen zu sein.
Ich bin müde davon, dass Menschen denken ich sei unfreundlich, obwohl ich nur Angst habe.
Ich bin so müde.

24.07.2020 22:16 • 26.07.2020 x 2 #1


6 Antworten ↓


S
Ich kenne das nur zu gut, aber hier bist Du nicht allein.

24.07.2020 23:13 • x 2 #2


A


Ich traue mich nichts - habe Angst vor Fremden

x 3


C
Zitat von luaaaa:
Ich bin müde davon, dass Menschen denken ich sei unfreundlich, obwohl ich nur Angst habe.


Ich habe zwar keine Lösung für dich, aber manchmal kann es ganz hilfreich sein, zu sehen, dass es anderen ähnlich geht.

Ich halte mich für einen guten Menschen, zumindest anderen gegenüber. Das traurige ist jedoch, dass mich fast alle Nachbarn hassen, nach dem Motto, guckt mal da, der Komische, der Sonderbare, der, der mit Niemandem mal für ein Pläuschchen am Zaun steht, dabei habe ich einfach nur Angst zu sprechen.

26.07.2020 09:55 • #3


Schlaflose
Zitat von catsitter:
Das traurige ist jedoch, dass mich fast alle Nachbarn hassen, nach dem Motto, guckt mal da, der Komische, der Sonderbare, der, der mit Niemandem mal für ein Pläuschchen am Zaun steht, dabei habe ich einfach nur Angst zu sprechen.


Vielleicht denken sie das. aber warum sollten sie dich deswegen hassen? Ich bin auch so, aber ich hatte noch nie den Eindruck, dass man mich deswegen hasst.

26.07.2020 10:34 • x 1 #4


C
Nach 20 Jahren Nachbarschaft weiß man das. Die drehen sich um, wenn ich mit dem Wagen vorbei fahre, verzögern ihre Radtour, in dem sie pseudo am Gepäckträger herumfuchteln, kommen just aus ihrem Haus, wenn ich mit dem Rasen mähen fertig und aus deren Blickfeld verschwunden bin usw. So war es auch während meiner psychischen Rehas. Leider musste ich an einer Sitzecke mit Getränkeautomaten vorbei, um auf mein Zimmer zu kommen. Ah, ein Neuer, also gucken und grüßen, normal. Tag 2. Hm, der kommmmmt ja gar nicht. Merkwürdig. Wie gesagt, Tag 2. Dritter Tag, die sahen mich kommen und drehten sich sofort wieder um, bis hin zu einem Eklat im Speiseraum, in dem ich mich Lautstark mit nur einem Satz wehren konnte. Hör auf damit, ich bin ein Mensch. Mehr konnte ich..... als Stotterer........nicht sagen. Und nun stell dir meine Nachbarn vor und alle anderen, die mich kennen. Das sind keine Psychos wie ich und dementsprechend ist auch deren Meinung über mich. Sorry, will es nicht zu lang werden, das ist luaaaa`s Thread.

26.07.2020 10:52 • x 1 #5


Schlaflose
Man kann auch durch Mimik und Gestik freundlich sein, auch wenn man nichts sagt. Das war immer meine Strategie, wenn ich Leuten aus meiner Nachbarschaft begegnet bin. Ein Lächeln und ein freundliches Nicken kann sehr wohl zeigen, dass man kein Unmensch ist, den man hassen müsste.

26.07.2020 12:29 • x 1 #6


L
Zitat:
Sorry, will es nicht zu lang werden, das ist luaaaa`s Thread.

Mach dir keine Sorgen.

26.07.2020 18:58 • x 1 #7





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