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N
Hallo ihr lieben,

ich habe mich ja schon im Vorstellungsthread beschrieben und habe nun ein kleines Problem, wobei ich einfach nicht weiter weiß..
Ich leide an SVV, Depressionen die immer wiederkommen und an einer Sozialphobie.

Nun habe ich ein FSJ angefangen in einem Altersheim, ich habe Angst vor Menschen meines Alters und habe mich deshalb für diesen Beruf entschieden. Nun habe ich aber mitbekommen das ich am Montag in ein Seminar muss auf Wangerooge. 6 Tage!!
Ich weiß jetzt schon das ich das nicht schaffe mit 40-60 anderen meines Alters 6 Tage in einem Haus zu leben. Alleine bei der Vorstellung fang ich an zu Heulen, zu Zittern und mir wird Schwindelig. Ich kann das Seminar aber nicht absagen und die Gründe nennen, weil ich Angst habe in der Arbeitszeit besonders behandelt zu werden oder gar rausgeworfen weil ich damit klarkommen muss... Ich hab aber solch verdammte Angst davor..

Kann mir irgendwer Rat geben?

Lg, Nancy

17.11.2011 13:49 • 17.05.2015 #1


11 Antworten ↓


P
Hallo Nancy,

vielleicht wäre dieses Seminar eine Gelegenheit, mal eine andere Erfahrung mit Menschen zu machen als solche, die Du in Deiner Vorstellung erwähnt hast. Eine Möglichkeit wäre, dass Du am Seminar teilnimmst und für den Fall, dass die Angst unerträglich wird, alleine heimfährst.
Zitat:
Ich kann das Seminar aber nicht absagen und die Gründe nennen, weil ich Angst habe in der Arbeitszeit besonders behandelt zu werden oder gar rausgeworfen weil ich damit klarkommen muss...
Du kannst absagen! Notfalls mit Krankmeldung ohne nähere Angabe von Gründen. Wenn Du meinst, Du kannst die Krankheit eingestehen, dann wirst Du eben anders behandelt. Mir ist aus eigener Erfahrung klar, dass es nicht schön ist, eine psychische Erkrankung einzugestehen und dann mit möglichen Konsequenzen rechnen zu müssen. Ganz überwiegend habe ich aber gute Erfahrungen mit Offenheit gemacht.

Falls Du deshalb tatsächlich rausgeworfen werden solltest, könntest Du es so sehen, dass es dann vielleicht nicht das Richtige für Dich war. Schließlich ist Altenpfleger/-in ein äußerst stressiger Beruf und Deine Überlegung, dadurch der Angst vor Gleichaltrigen zu entgehen, ist zwar mit der Einschränkung, dass Du auch dort Gleichaltrigen begegnest, sinnvoll, sollte jedoch nicht der maßgebliche Grund für die Berufswahl sein. Na ja, wenn Du es weitermachst, hast Du während des FSJ ausreichend Gelegenheit, das für Dich zu klären. Außerdem würde ich mich nochmal um eine Therapie bei einem anderen Therapeuten bemühen, weil Dich diese Angst ja auch in anderen Lebensbereichen einschränkt.

Viel Glück, alles Gute!

pc

17.11.2011 20:19 • #2


A


Angst vor dem FSJ Seminar

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Ja, ich war heute bei meiner Ärztin, hab ihr alles, auch mit SVV erzählt und meiner Angst momentan und sie hat mir sofort eine Überweisung zum Psychotherapeut gegeben, bei der ich morgen gleich Anrufe werde. Wegen dem Seminar hat sie mir bereiterklärt eine Krankschreibung zu geben. Wenn ich merke das ich es nicht aushalte soll ich Abbrechen und zu ihr kommen und dann klärt sie es mit mir, auch sonst bis ich diesen Therapieplatz habe.

Mein Freund wollte heute auch mein Verbandswechsel mit ansehen und hat mit mir über die Angst geredet. ich bin echt Froh ihn zu haben.

Vielleicht wird Montag auch nicht schlimm, aber ich habe trotzdem so verdammt große Angst.. Ich hab es sogar in Erwägung gezogen mich absichtlich vom Pferd fallen zu lassen oder so. Aber das ist dann doch ein bisschen zu Krass..

18.11.2011 01:29 • #3


J
Hallo,

fahr da hin und nimm teil. Die Leute siehst Du hinterher ja nicht wieder.
Wer ein FSJ macht, kann kein schlechter Mensch sein.
Also keine Angst.
Vieleicht sind dort auch Leute, die Angst haben.
Vieleicht findest Du Freunde.
Wer weiß.

Tu es für den Job und für Dich.

Alles Gute,
Joe

18.11.2011 03:38 • #4


O
ich finds klasse von dir das du zu deinem HA gegangen bist und auch bereit bist eine therapie zu machen....

und ich bin auch der meinung.. erst mal probieren.. du kannst immer wieder nach hause..

und wegen dem job... zwecks erzählen.. die können dich aufgrund dieser phobie nicht kündigen

18.11.2011 10:44 • #5


N
Danke das ihr mir Mut macht

Ich war gestern bei meiner Hausärztin und habe nun leider eine Überweisung zum Psychotherapeut mit diversen Fachgebieten bekommen da sie den Verdacht auf Borderline hat. Die Sozialphobie wurde damals auch von einem Psychotherapeuten erkannt aber hab nach 2 Sitzungen die Therapie abgebrochen und deshalb wurden keine weiteren Diagnosen festgestellt werden können. Aber ich habe nun eine Beziehung und für diese werde ich Kämpfen und die Therapie durchziehen!

Also werde ich am Montag dorthingehen, es auch einem Erzieher sagen und Notalls abbrechen wenn es nicht geht. Ich hab aber echt nur noch Angst und Bauchweh..

18.11.2011 13:49 • #6


O
ohh ja die therapie durchhalten.. hab da auch so meine probleme.. hab jetzt ca. 15 sitzungen hinter mir.. ohne die 5 stunden davor... und man will ja schnell erfolge sehen.. also ich zumindest.. bin sehr ungeduldig.. das is auch noch ne hürde die man nehmen muss... das alles durchzuziehen...

18.11.2011 15:49 • #7


N
Ja, ich bin auch so ein Ungeduldiger Mensch, ich hatte bis jetzt nur diesen einen Therapeut mit dem ich garnicht klar gekommen bin. Der neue is ein bekannter meiner Ärztin, hab ab Februar den Platz und den Ehrgeiz es durchzuhalten.
Vorallem habe ich immer meine Beziehung im hinterkopf die mich Anspornt.

Was passiert denn im durchschnitt in den Sitzungen?

18.11.2011 16:56 • #8


O
hehe.. bei meinen ersten therapeut dachte ich auch so.. boah klasse.. aber die therapie erzielte net ihre wirkung die habe ich dann auch abgebrochen.. auch durch einen umzug nach berlin

hier war ich denn auch wieder bei einem mann.. der mich dann an seine, ich sag mal schülerin, weitergeleitet hat.. war eig. net so begeistert.. ne frau? aber ich komme super mit ihr klar...

hmmm.. was machen wir.. reden natürlich.. wir versuchen immer zu analysieren wieso handle ich so.. was steckt dahinter.. welche gefühle...

ich persönlich denke immer die ganze woche über meine gefühle nach.. also ich merke jetzt schon das sich meine denkweise verändert.. ich habe sonst schon viel bei mir hinterfragt.. aber jetzt noch mehr.. und auch anders..

zb. wenn es mir schlecht ging..habe ich mir immer so gesagt.. morgen gehts dir besser.. aber letzte woche dann.. warum erst morgen?? warum net in den näcshten 5 min?? und so denke ich jetzt immer.. in 5 min gehts dir wieder gut

zumal ich auch jetzt noch skeptisch bin... wie soll mir es helfen wenn ich rede?? weil ich mit meiner phobie. etc. sehr offen bin.. aber es hilft...

18.11.2011 17:17 • #9


N
Also darf ich auch nicht zuviel auf einmal erwarten?
Ich bin jetzt bei einem Mann und ich hab das Gefühl das ich mich bei einem Mann besser öffnen könnte als bei einer Frau. Ich weiß aber nicht wieso es so ist.
Ich hoffe das ich aber irgendwann Erfolge sehen kann..

18.11.2011 18:41 • #10


O
das war bei mir auch so.. wollte uach immer zu einem mann... natürlich ist es auch teilweise unangenehm über sehr intime dinge zu reden.. aber hey.. dafür sind die da umzu helfne...

was heißt zu viel erwarten.. ich will das ich da hin gehe. und sie macht 'schnipp' und mir gehts gut.. das ist das was ich will.. aber ich denke mal das will hier jeder.. aber so ist das leider net das braucht halt zeit.. immerhin ist es ja auch shcon über jahre wenn nicht sogar jahrzente in uns verankert.. also darf es auch ruhig eine weile dauern bis wir das problem besiegt haben

18.11.2011 18:52 • #11


S
Mir geht es genauso, habe mich echt allein damit gefühlt und dachte, ich übertreibe oder sowas....
ich soll theoretisch morgen zum 4. seminar, die ersten beiden habe ich mehr schlecht als recht durchgezogen, das dritte war ich zum Glück sowieso krank.
Ich habe meine Therapie vor einem Jahr pausiert und die Seminare haben mich gefühlt komplett zurück geworfen.
Jetzt wo ich deine Nachricht gelesen habe, habe ich beschlossen, ebenfalls zum Hausarzt zu gehen und die therapie wieder aufzunehmen.
Wie lief es bei dir? Und hat deine Therapie angeschlagen?Ich wünsche es mir für dich

17.05.2015 15:27 • #12


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Dr. Reinhard Pichler