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345

H
Zitat von Gerd1965:
https://diepresse.com/home/panorama/wien/5507522/Reissen-Woelfe-Schafe-am-Rande-von-Wien

Bestätigt sich der heutige Verdacht, gehören die Wölfe eliminiert, ohne wenn und aber


Ich finde auch, dass man, wenn man an die schrecklichen Bilder der von Wölfen angefallenen Schafe denkt und außerdem an die Gefahr für die Menschen, sich gegen den Wolf entscheiden muss.

Natürlich ist es immer traurig, Tiere zu töten, aber manchmal muss man einfach abwägen, was das kleinere Übel ist.

05.10.2018 03:32 • x 2 #101


koenig
Erstaunlich, dass der Mensch sich immer einbildet, über alles richten zu dürfen, um dann geeignete Maßnahmen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Für das menschliche Zusammenleben wichtig. Bei Tieren denke ich anders. Die waren zuerst da. Und die zerstören die Welt nicht und nehmen uns Lebensraum und Lebensqualität.

05.10.2018 07:40 • #102


A


Wölfin grausam getötet in Sachsen

x 3


Gerd1965
Zitat von koenig:
Und die zerstören die Welt nicht und nehmen uns Lebensraum und Lebensqualität.

Aha, die Lebensqualität des Menschen leidet nicht darunter, wenn dieser nicht ungefährdet sich frei in den Wäldern bewegen kann.
Seine Haus- und Nutztiere sind nicht gefährdet? Achso, die sind ja völlig egal.

Zitat von koenig:
Und die zerstören die Welt nicht

Du hast keinen Strom, keinen PC? Keine Luxusgüter? Du wohnst nicht in einem Gebiet, wo damals vor langer Zeit Tiere lebten und die Umwelt noch intakt war?
Dann zerstörst du die Welt nur noch bedingt mit deinem Dasein, ansonsten bist du im Boot der Zerstörer, die du anprangerst.
Und ja, jeder Mensch hat das Grundrecht, welches sich Leben bezeichnet.
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, ist dieses Recht nicht gewährleistet, muss man geeignete Massnahmen ergreifen um dieses Recht wieder herzustellen.

05.10.2018 08:14 • x 2 #103


koenig
Na klar, aber erst freuten sich doch so viele, dass die Wölfe zurückkommen?

05.10.2018 09:13 • #104


Premium-User
Sowas nennt man wohl die
-vom Regen in die Traufe Toleranz-
Ähnliches gab es schon mal anno '89

05.10.2018 09:24 • x 1 #105


I
Ich halte von der Auswilderung von Wölfen und Luchsen nichts. Wieder ein Experiment, ausgetragen auf dem Rücken der Tiere, deren Lebensraum ja recht beschränkt ist, auch wenn es noch größere Waldflächen gibt. Die Tiere vermehren sich, finden wieder nicht genug Nahrung und dann? Man sieht es ja daran, dass mittlerweile Wildschweine in Gärten von Häusern vordringen und sich Füchse auf Schulhöfen tummeln. Ein völlig untypisches Verhalten von Wildtieren. Klar, eine Artenvielfalt mag ja prima sein, aber ob man den wildlebenden Tieren und auch den Nutztieren auf der Weide wirklich einen Gefallen tut, ist sehr fraglich. Ansonsten gibt es noch sehr viel andere Tierarten, die aus unseren Wäldern verschwunden sind. Wo fängt das an, wo hört das auf? Meine Meinung ist, bevor sich die Verantwortlichen über die Integration von Wolf und Fuchs Gedanken machen, sollten sie den Focus eher auf andere Dinge lenken. Da liegt nämlich noch sehr viel im Argen.

05.10.2018 09:47 • x 3 #106


Gerd1965
Zitat von koenig:
Na klar, aber erst freuten sich doch so viele, dass die Wölfe zurückkommen?

Wer freute sich, ich kann mich, zumindest hier nur an eine userin erinnern.

Zitat von Iro-Nie:
bevor sich die Verantwortlichen über die Integration von Wolf und Fuchs Gedanken machen, sollten sie den Focus eher auf andere Dinge lenken


Genauso ist es....

05.10.2018 10:07 • #107


I
Möchte dazu noch etwas anmerken. Ich bin eine sehr große Tierfreundin und gerade deshalb halte ich von solchen Experimenten gar nichts. Wer badet es letztendlich, wenn es wider Erwarten doch nicht funktioniert, aus? Nicht wir, sondern leider die Tiere. Wildschweine und Füchse haben bestimmt keine Freude daran, die Menschen zu besuchen, denn das entspricht nicht ihrem Naturell. Und wenn es zu viele werden, müssen sie eben wieder abgeschossen werden. Rehe, die im Winter gefüttert werden müssen, damit sie nicht verenden... Man könnte die Liste unendlich fortsetzen. Wir haben eben nur noch eine begrenzte Anzahl von großen Wäldern zu Verfügung. Was kommt dann? Der Bär? Schauen wir doch mal, ob es für ihn nicht auch noch ein Plätzchen gibt.... Der täte mir jetzt schon leid.
Was ist mit den Nutrias? Die werden gejagt und getötet. Warum? Weil sie aus den Pelztierfarmen ausgebüchst sind. Papageien, die sich vermehrt haben und nun zuhauf in den Bäumen nahe der Großstädte leben, Schildkröten, die sich in den Weihern der Parks tummeln. Wer hat Schuld? Der Mensch, denn der denkt oft leider nicht um die Ecke. Die Tiere können nicht gefragt werden, ob ihnen das gut tut oder nicht.

05.10.2018 10:56 • x 1 #108


C
Um den Faden hier nochmal aufzugreifen :
Die Diskussion Für oder Gegen die Wiedereinbürgerung des Wolfes ist letztlich symptomatisch für ein Entgleiten der Debattenkultur insgesamt.
Egal, um welches Thema es sich handelt, es besteht die Tendenz zur Ideologisierung und Moralisierung aller Fragestellungen. Wie so oft war der Grundgedanke eigentlich sehr berechtigt und nachvollziehbar :
Der Mensch hat in seinem grenzenlosen Egoismus weite Teile der Natur zerstört, Tierarten ausgerottet und die Lebensgrundlage anderer Tierarten gefährdet.
Ergebnis ist der Faunenschnitt , das massenhafte Aussterben oder besser Ausrotten ganzer Tierarten. Unwiderruflich.
Eindeutig zur menschliche Schuld.

Insofern ist die Idee einer (begrenzten) Wiedergutmachung ja nicht ganz von der Hand zu weisen. Besonders wenn sie mit Augenmass, Vernunft und Realitätssinn gekoppelt wäre.
Aber genau da liegt das Problem. Damit eine Idee (wie der Naturschutz) Fahrt aufnimmt und die nötige Dynamik entwickelt, muss viel Idealismus investiert werden, viel Unbeirrbarkeit samt einer gewissen Resistenz gegenüber Zweifeln.
Schliesslich kämpft man gegen eine vorherrschende Meinung an und muss eine Menge Druck aufbauen.

Nach und nach bröckelt dann die gegnerische Seite und nach vielen Zwischenschritten setzt sich die neue Sicht der Dinge durch.
Sie wird nun ihrerseits zum Dogma, zumal die alten kämpferischen Strategien offenbar nicht einfach abgelegt werden können.
Man sieht sich im Besitz der ewigen Wahrheit und wird immun gegen alle Selbstreflektion.
Zweifel sind ärgerlich, der Kontakt mit der Realität wird durch Wunschdenken ersetzt.Verkünder schlechter Nachrichten werden diskreditiert.

Im Grunde ist es völlig egal,um welche Fragestellung es ich handelt, das Schema ist immer gleich. Zur Aufrechterhaltung der eigenen Ersatzreligion ist man auch bereit, mögliche Kollateral-Schäden in Kauf zu nehmen. Sie werden entweder geleugnet,ignoriert oder realiviert.
Selbst wenn es sich dabei um Menschenleben handelt.

Ich muss an dieser Stelle immer an das sehr lesenswerte Buch Ich jagte Menschenfresser von Werner Fend denken. Der Lehrer aus dem österreichischen Voralberg bereiste den indischen Subkontinet regelmässig und kam bald in Gewissensnöte :
Die Bewohner kleiner Dörfer baten ihn, den Waffenbesitzer, hängeringend um Unterstützung bei der Jagd nach menschenfressenden Tigern, den sogenannten Man- eatern.
Oft wurden halbe Dörfer ausgelöscht und der Tiger holte sich seine Opfer bei der Feldarbeit oder beim Teepflücken.

In den Städten und Metropolen Indiens war durch Tierschützer längst eine tigerfreundliche Stimmung entsanden, die drohende Ausrottung des Tigers wurde zur Chefsache erklärt und viele Massnahmen ergriffen u.a. das Aussiedeln von Zoo- Tigern.
Der Tiger selber schien immer Opfer zu sein und die Menschen immer Täter.
Und ein paar getötete Menschen mehr oder weniger in einem überbevölkerten Land wie Indien fielen doch nicht ins Gewicht, oder?
Die Ideologie war mal wieder wasserdicht und darüber hinaus sehr bequem.
Man musste sich nicht mit all den zahlreiche Gründen auseinandersetzen, aus denen Tiger eben doch manchmal zu Menschfressern werden.
Manche von ihnen hatten bei der Jagd auf wehrhaftes Wild böse Verletzungen erlitten und waren nicht mehr schnell genug. Andere
waren Viehdiebe, sog. cattle-lifter wurden dabei von Menschen überrascht und gingen zum Angriff über.
Wieder andere kamen durch Aas auf den Geschmack von Menschenfleisch. Gewaltigen Überschwemmungen in den Mangrovenwäldern des Sunderbans forderten etliche Menschenopfer und brachten Tiger auf den falschen Weg.
Ja und es soll auch nicht verschwiegen werden, das die ein oder andere verirrte Kugel einen Tiger verletzte und zum Jäger auf den langsamen und wehrlosen Menschen machte.
Aber diese Kugeln stammten aus den Büchsen von reichen Jagdtouristen...........

Die Suppe auslöffeln mussten mal wieder die armen Leute.
Werner Fend hatte erhebliche Schwierigkeiten Schiessgenehmigungen zu bekommen.Die Verwaltungsbeamten in irgendwelchen kleinen Büros fernab des Dschungels lehnten Anträge allzuoft ab.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Wer hier Parallen zu anderen Fragen erkennt, den kann ich gut verstehen.

07.10.2018 22:10 • x 1 #109


MisterIch
In der freien Natur lautet die Devise: Der stärkere überlebt. Und letzten Endes bleibt nurmehr das Lebewesen über, das die dominante Lebensform ist. Dass jeder Mensch seine eigene Meinung vertritt und meist davon auch nicht abschweift, lässt sich damit erklären, wie jemand aufgewachsen ist und mit welcher Meinung oder mit welchen Gegebenheiten er von Kind auf konfrontiert wurde. Selbes gilt doch auch für den Musikgeschmack, der meist in der Jugend geprägt wird. So kann man es auch Leuten nicht übel nehmen, die sich für den Schutz der Wölfe einsetzen, aber auch Leuten nicht übel nehmen, die gegen die Wölfe sind. Jeder hat dazu seine feste Überzeugung.

Zitat von Chingachgook:
Der Mensch hat in seinem grenzenlosen Egoismus weite Teile der Natur zerstört, Tierarten ausgerottet und die Lebensgrundlage anderer Tierarten gefährdet.


Die zweitmeisten Ausrottungen werden übrigens von der Katze vollzogen. Überall da wo sie wiederum vom Menschen eingeschleppt wurde, hat sie auch viele Vogelarten dezimiert, ausgerottet, oder ist gerade dabei, diese auszurotten. Es gibt jede Menge Studien darüber. Bin ich persönlich jetzt gegen Katzen? Nein, wohl eher nicht. Ich liebe alle Tierarten. Ich bin aber auch nicht dafür, dass sich Katzen weiterhin unkontrolliert ausbreiten und den Vogelbestand komplett vernichten. Somit bin ich auch nicht gegen Wölfe. Trotzdem aber sollten sie sich hier in Mitteleuropa nicht mehr ansiedeln. Früher, bevor die Römer komplett Mitteleuropa abgeholzt haben, gab es hier überall Wald und jede Menge Wild. Da konnte der Wolf seine Nahrung jagen und auch fressen. Heute jedoch haben wir nur mehr Waldfragmente, die mit Straßen durchzogen sind, und eben auch nicht mehr überall freilaufendes Wild. Wir haben Schafe, die nicht davonlaufen, wir haben Hühner, die ebenfalls nicht davonlaufen. Sie sind es nicht gewohnt, auf der Flucht zu sein. Der Wolf aber ist es weiterhin gewöhnt, alles zu jagen und zu töten, was ihm über den Weg läuft. Ob er auch irgendwann einmal ein kleines Kind am Waldrand anfällt, und in welche Richtung dann die Diskussion umschlagen wird, wird sich wohl bald zeigen. Es ist nur eine Frage der Zeit.

08.10.2018 15:27 • x 2 #110


MisterIch
40 Tiere gerissen, 80 weitere vermisst
Wölfe richten Blutbad in Schafsherde an

https://www.bild.de/regional/dresden/dr ... .bild.html

09.10.2018 17:17 • #111


Gerd1965
Zitat von MisterIch:
40 Tiere gerissen, 80 weitere vermisst
Wölfe richten Blutbad in Schafsherde an

https://www.bild.de/regional/dresden/dr ... .bild.html

Auf was wartet man da, abknallen und fertig

09.10.2018 17:19 • x 4 #112


Premium-User
https://www.wr.de/panorama/woelfe-greif ... 18081.html
JA! ABKNALLEN UND FERTIG!
Langsam ist Schluss.

09.10.2018 18:06 • x 1 #113


Christian17
Jetzt reicht's langsam mit den Wölfen. Was muss denn noch passieren?

09.10.2018 18:53 • #114


E
Von einem kommt Abknallen von den anderen kommt , Lösungen suchen ohne Abknallen.
Was würde es auf Dauer bringen wenn die Tiere getötet werden? Nichts , und warum auch .
Die Menschen sollten mit und dazu lernen. Ohne Gewalt können solche Taten auch verhindert werden.

09.10.2018 19:11 • #115


MisterIch
Zitat von tuffie 01:
Ohne Gewalt können solche Taten auch verhindert werden.


Lösungsvorschlag?

09.10.2018 19:19 • x 1 #116


MisterIch
Bitte nicht so zahlreich. Einer genügt doch schon.

09.10.2018 21:07 • x 1 #117

Sponsor-Mitgliedschaft

F

09.10.2018 21:25 • #118


E
Hallo Misterich,

Du möchtest einen Losungsvoschlag denn bekommst du ,
Spiele nicht weiter Richter über eine Sache von dieser du keine Ahnung hast ,abknallen ist keine Losung sondern nur aus Sicht die Richter spiele mögen. 2. Meine Vorschläge sind ,dass der Mensch sich weiter bilden sollte wie er mit der neuen alten Situation umgehen kann. Das kann jeder erfahren wenn er sich unter Wwf oder andere Organisationen wendet.

09.10.2018 22:11 • #119


Gerd1965
OMG

09.10.2018 22:26 • x 3 #120


A


x 4


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