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petrus57
http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/f-a ... 59061.html


Ich erschrecke mich jedes mal wenn mein Vater aus dem Krankenhaus kommt. Der ist dann oft um 10 Kilo leichter. Obwohl im Krankenhaus nur Untersuchungen gemacht wurden.

Ich hatte in den 5 Wochen in der Psychiatrie auch 5 Kilo abgenommen.

Wenn schwere Operationen anstehen sollte man sich daher eine Reserve anfuttern.

21.08.2017 06:25 • 20.09.2017 x 1 #1


50 Antworten ↓


H
Am schlimmsten trifft es alte Menschen oder Menschen, die nicht allein essen können. Im Krankenhaus ist noch weniger Zeit als in einem Seniorenheim.
Es wird oftmals einfach nur hingestellt oder es werden nur ein paar Häppchen angereicht ... weil keine Zeit zum Essen anreichen ist oder manchmal
werden die Menschen auch falsch eingeschätzt ... vor allem bei beginnender Demenz ist das oft der Fall.
Wenn dann das Essen noch minderwertig ist ... dann Gute Nacht Marie ...

21.08.2017 07:01 • #2


A


Viele Patienten im Krankenhaus sind mangelernährt

x 3


Schisserle
Es ist wirklich erschreckend! Bei meiner verstorbenen Oma war es genauso! Sie würde im Krankenhaus wegen einer Lungenentzündung behandelt (58Kilo) als sie auf dem Weg der Besserung war wurde sie verlegt in eine spezielle Klinik zur weiteren Geneseung! Dort war sie zwei Wochen! Als sie entlassen wurde war sie zwar dünn aber es ginge ihr gut! Am nächsten Tag lag sie lethargisch im Bett, wir riefen den Hausarzt der sie untersucht und andere auch wog! Sie wog nur noch 45 Kilo! Das war alles im Januar und am 29.April starb sie dann leider!
Ich will nicht behaupten das die Mangelernährung schuld war, sie hatte Krebs, Lungenentzündung usw. Aber ich bin der festen Überzeugung das es seinen Teil dazu beigetragen hat!

21.08.2017 07:04 • #3


petrus57
Als Normal und Unterernährter hat man im Krankenhaus schlechte Karten. Darum habe ich auch gut 15 Kilo mehr auf den Rippen.

Das Krankenhaus ist aber ein guter Platz zum Abnehmen.

Meine Frau hat mal bei einer Blinddarm OP 10 Kilo abgenommen. Vorher wog sie 48 Kilo, bei der Entlassung 38 Kilo.

21.08.2017 07:24 • #4


H
Ich kann mich noch gut daran erinnern ... als mein Vater mehrere Schlaganfälle bekam ... wir ihn wieder ins Krankenhaus bringen mussten. Jeden Abend hat er auf mich gewartet. Nach der Arbeit bin ich immer hin um ihm das Essen anzureichen und jeden Abend der gleiche Anblick.
Er hatte ein OP-Hemd an ... weil das angeblich praktischer war ... bekleckert bis zum GehtNichtMehr ... die Urinflasche lief bald über und das Leberwurstbrot hing ihm zum Munde raus ... weil er seine Hände nicht mehr koordinieren konnte. Auf der Zunge ein riesiger Soor ... und ich bat jeden Abend darum ... diesen zu behandeln.
Es war keine schöne Zeit. Die 50 damals noch Mark ... die meine Mutter der Schwester für die gute Pflege überreichen wollte ... habe ich bei der Übergabe der Schwester entrissen mit passendem Kommentar. Alles sehr sehr traurig und hat auch in meinem Kopf Spuren hinterlassen.

21.08.2017 07:50 • x 2 #5


petrus57
Zitat von HannaZ:
Alles sehr sehr traurig und hat auch in meinem Kopf Spuren hinterlassen.


Das ist bei mir wohl auch mit ein Grund dass ich eine Angst vor Krankenhäusern entwickelt habe. Viele Bekannte von mir kamen auch nur tot wieder raus.

21.08.2017 08:01 • #6


H
Zitat von petrus57:

Das ist bei mir wohl auch mit ein Grund dass ich eine Angst vor Krankenhäusern entwickelt habe. Viele Bekannte von mir kamen auch nur tot wieder raus.


Ja ... da kannst Du recht haben. Erst war bei mir genau aus diesem Grund der Wunsch in den medizinischen Bereich zu gehen ... und jetzt ist es vom Psychiater, meiner Therapeutin und der Rehaeinrichtung für die Rentenversicherung die Bestätigung ... dass ich für medizinische, soziale und pflegerische Berufe nicht mehr geeignet bin. Zu viel gesehen ... sei es aus Personalmangel oder aus fehlender sozialer Kompetenz oder wie auch immer.

So lange wie man noch Menschen hat ... die nach einem schauen, wenn man selber dazu nicht mehr in der Lage ist ... geht es noch ... aber wehe, wenn man auf dieser Welt allein ist und niemand ist mehr da ... der einen den Rücken stärkt oder in diesen Situationen beschützt. Dann wird man vergessen ... mit und ohne Absicht.

Wünsch Dir einen schönen Tag @petrus57 ...

21.08.2017 08:11 • x 4 #7


L
tja..das ist unser ach so tolles Gesundheitssystem. Ok..immer noch toller als in Somalia....da kommt der Arzt nur zweimal im Jahr vorbei.

Aber seit die Fallpauschalen eingeführt wurden,geht es bergab.

Schnell wieder raus mit dem Patienten,er darf nur so lange bleiben,solange die Fallpauschale maximalen Gewinn bringt. Muss der Parient länger bleiben, wird er zum kostenfressenden Ballast, wenn z.B.eine Infektion dazwischenkommt.

Personal ist auch kostenfressender Ballast.

Aber Klinikchefs fahren mit dicken Karren vor....da stimmt was nicht im System.

21.08.2017 08:17 • x 1 #8


petrus57
Zitat von lechatnoir:
Schnell wieder raus mit dem Patienten,er darf nur so lange bleiben,solange die Fallpauschale maximalen Gewinn bringt.


Mich wollten die nach einer Prostata OP auch nach 3 Tagen wieder rausschmeißen obwohl es bei mir zu massiven Blutungen kam. Habe mich einfach geweigert zu gehen. Es wurden dann 10 Tage bis ich einigermaßen wieder hergestellt war.

21.08.2017 08:23 • #9


L
ja..da kann man echt Angst bekommen.

man ist nur noch Kostenfaktor.

21.08.2017 08:37 • x 1 #10


Trixie90
Es gibt auch andere Faktoren, die bewirken, dass Menschen ins krankenhäusern abnehmen.
Z.b. Krankheit. Z.b. stress. Nach op die wundheilung, da wird so viel mehr verbraucht an Nährstoffen. Trotzdem kann man den Leuten dann nicht 3 kg essen rein zwingen. In vielen somatischen Häusern gibt es auch schonendere kost als sie zb im Normalfall verzehrt werden. Im Normalfall essen die Menschen fettiger und viel mehr als die Schonkost im kh.
Ich finde es auch traurig, Wie alle Schwestern über einen Kamm geschoren und als inkompetent und gefühlskalt hingestellt werden.
In dem Krankenhaus wo ich arbeite und auch die, in denen ich gelernt und in denen Freunde arbeiten, werden die Menschen nicht hungern gelassen.
Es ist normal Das gerade alte menschen, wenn sie auch noch von Natur aus dünner sind, abnehmen wenn sie ins kh kommen. Durch die Erkrankung, Den Stress und auch appetitmangel Und höheren Energiebedarf.
Wie viele Menschen fettleibig zu uns kommen und abnehmen müssen, weil sie im Krankenhaus nunmal Schonkost und vernünftige portionsgrössen bekommen, anstatt die fetten mega Portionen zu Hause.
Ich als Krankenschwester lasse in meinem Dienst niemand hungern. Kenne auch niemanden der das tut.
Im Gegenzug kenne ich angehörige, Die sich im dicksten Brass, wenn man 2 essenstablett auf dem Arm hat und alle Menschen gerade versorgt werden wollen, über joghurtflecken auf dem Oberteil aufregen.

21.08.2017 12:26 • x 3 #11


J
Meine zwei Wochen in der Psychiatrie waren eine regelrechte Mästkur. Reichhaltiges Frühstück, dessen Komponenten (von verschiedenen Brotsorten über Obst bis zu Müsli) man sich selbst aussuchen konnte, zu Mittag ein dreigängiges Menü, das man sich ebenso aussuchen konnte (es standen immer 3 Menüs zur Wahl) und abends dann auch noch relativ viel. Ach ja und zum Tee/Kaffee am Nachmittag gab es Kuchen. Hat alles sehr gut geschmeckt - zu gut. Habe zugenommen.

21.08.2017 12:27 • x 1 #12


Uropanoel
Ich kann nur von meine Krankenhausaufenthalte berichten. Bei meine 3 Op´s die ich hatte, konnte ich immer Essen außer bei der Magen OP, ist ja logisch. Aber bei den anderen hatte ich nie probleme mit dem Essen. Bei meinen 3 Chemos in diesen Jahr war es natürlich ganz anders, da habe ich immer so 8 kilo abgenommen. Aber das lag nicht am Essen, denn ich hatte ja auch Wunschessen. Da kannst du dir dein Essen selbst zusammen stellen, bis hin zu einer Pizza und so viel du möchtest. Geschmeckt hat es auch ging aber nur die ersten Tage. Dann hatte die Chemo gegriffen mit all ihren Nebenwirkungen und von da an war mit dem Essen vorbei, sogar das trinken ging fast nicht mehr.
Ich wusste aber immer, das ich erst wieder zu Haus Essen kann, dann nahm ich wieder zu. Darum habe ich immer meine reserwen und nehme dann schnell wieder zu.
Und ich lasse nix auf meine Krankenschwester in der Hämologie kommen, sie waren immer für uns da, egal wie schlecht es uns ging. Und bei einer Chemo sind die Nebenwirkungen oft ziemlich krass. Manche Sachen waren mir sehr peinlich aber leider nicht zu verhindern.

21.08.2017 13:03 • x 1 #13


H
Zitat von Trixie90:
Es gibt auch andere Faktoren, die bewirken, dass Menschen ins krankenhäusern abnehmen.
Z.b. Krankheit. Z.b. stress. Nach op die wundheilung, da wird so viel mehr verbraucht an Nährstoffen. Trotzdem kann man den Leuten dann nicht 3 kg essen rein zwingen. In vielen somatischen Häusern gibt es auch schonendere kost als sie zb im Normalfall verzehrt werden. Im Normalfall essen die Menschen fettiger und viel mehr als die Schonkost im kh.
Ich finde es auch traurig, Wie alle Schwestern über einen Kamm geschoren und als inkompetent und gefühlskalt hingestellt werden.
In dem Krankenhaus wo ich arbeite und auch die, in denen ich gelernt und in denen Freunde arbeiten, werden die Menschen nicht hungern gelassen.
Es ist normal Das gerade alte menschen, wenn sie auch noch von Natur aus dünner sind, abnehmen wenn sie ins kh kommen. Durch die Erkrankung, Den Stress und auch appetitmangel Und höheren Energiebedarf.
Wie viele Menschen fettleibig zu uns kommen und abnehmen müssen, weil sie im Krankenhaus nunmal Schonkost und vernünftige portionsgrössen bekommen, anstatt die fetten mega Portionen zu Hause.
Ich als Krankenschwester lasse in meinem Dienst niemand hungern. Kenne auch niemanden der das tut.
Im Gegenzug kenne ich angehörige, Die sich im dicksten Brass, wenn man 2 essenstablett auf dem Arm hat und alle Menschen gerade versorgt werden wollen, über joghurtflecken auf dem Oberteil aufregen.


Sicherlich meinst Du die Arbeitskollegen ... die Du in Deinem Thread vom 18.03. beschrieben hast ... die, die auf der Arbeit nichts besseres zu tun haben - als sich gegenseitig fertig zu machen ! Wenn man es noch nicht einmal schafft ... sich auf der Arbeit auf das Wesentliche zu konzentrieren ... auf die Patienten ... professionell zu arbeiten und stattdessen Kollegen das Leben zur Hölle macht ... dann glaube ich Dir doch Deine Zeilen bis auf's letzte Wort.

21.08.2017 16:34 • #14


L
es gibt in der Tat einen Pflegenotstand- Überlastung an der Tagesordnung, Überstunden, von denen man zwei Monate frei machen könnte.

Da fangen einige an, sich gegenseitig das Leben schwerzumachen.

21.08.2017 16:45 • #15


H
Zitat von lechatnoir:
es gibt in der Tat einen Pflegenotstand- Überlastung an der Tagesordnung, Überstunden, von denen man zwei Monate frei machen könnte.

Da fangen einige an, sich gegenseitig das Leben schwerzumachen.


So sieht es aus ... und noch schlimmer ... im Mobbing lassen sie einfach Arbeiten liegen für den Nächsten oder für denjenigen ... den sie fertig machen wollen.
Und ein Kaffee und ein Zigarettchen mit den Verbündeten zum schlechtreden und hetzen ist interessanter als die eigentliche Arbeit !
Es gibt sehr gute Krankenschwestern und Pfleger ... gar kein Thema ... aber auch ganz böse Kaliber.
Mehrfach selbst erlebt und auch als Kollegen gehabt.

21.08.2017 16:55 • x 2 #16


enten
Zitat von HannaZ:
So lange wie man noch Menschen hat ... die nach einem schauen, wenn man selber dazu nicht mehr in der Lage ist ... geht es noch ... aber wehe, wenn man auf dieser Welt allein ist und niemand ist mehr da ... der einen den Rücken stärkt oder in diesen Situationen beschützt. Dann wird man vergessen ... mit und ohne Absicht.



Der Satz des Tages..
So traurig,wie auch wahr.
Alles andere ist Schwarzwaldklinik Idylle,gewollt oder ungewollt.

21.08.2017 17:02 • x 2 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

K
Jetzt macht mir nicht noch mehr Angst vor Ärzten und Krankenhäusern als ich eh schon ohnehin habe

21.08.2017 17:12 • x 1 #18


L
Zitat von enten:


Der Satz des Tages..
So traurig,wie auch wahr.
Alles andere ist Schwarzwaldklinik Idylle,gewollt oder ungewollt.


Oder in aller Freundschaft

das größte Märchen überhaupt.

Grenzt schon an Science Fiction

21.08.2017 17:22 • x 1 #19


enten
Märchenstunde
Ich habe in den letzten fast 20 Jahren nicht ein einziges Krankenhaus/Pflegeheim gesehen,bei dem es nicht zu eklatanten Fehlern (auf Kosten der Patienten natürlich) kam.
Was ich aber sehr wohl erlebt habe,dass wenn man eine Spende entrichtet,der Patient durchaus 2x mehr auf die Toilette darf.
Für den Rest gibt´s den Katheter,die Bakterien- Schleuder.

21.08.2017 17:35 • x 1 #20


A


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