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Pusteblume8912
Ich habe keine Ahnung, welches dafür die passende Rubrik wäre. Demnach.. einfach hier.

Die letzten Tage waren, wie vllt bekannt, mal wieder sehr anstrengend. Dabei ist mir die Frage in den Sinn gekommen, wieso mir - und wahrscheinlich vielen vielen anderen Angst geplagten Menschen auch - das Vertrauen zu mir selbst fehlt. Zu meinen Körperfunktionen.. zu meinem Verständnis mir selbst gegenüber.. und auch zu meinen Gedanken. Manchmal jedenfalls. Es gibt ein Lied, welches besagt Alles kommt zu dir zurück, egal was du bist. Schatten oder Licht. - Nun, es stimmt. Es gibt Menschen, die mit einem Dauer-Grinsen durch die Welt laufen und scheinbar alles Glück magisch an sich ziehen. Und es gibt Menschen, die immer alles hinterfragen.. sich selbst oder Verhaltensweisen anderer, die sie verletzen, anstatt sie einfach als gegeben hinzunehmen.

Früher? .. War es bei mir nicht so. Ich konnte Nächte lang wach bleiben, habe gelebt und genossen. Ich habe eine ziemlich anstrengende Geburt ohne weiteres weg gesteckt.. Und dann? Sackte irgendwann alles einfach zusammen. Den genauen Zeitpunkt könnte ich gar nicht benennen. Irgendwann vor 5 Jahren.

Auch wenn ich Sport mache, mein Herz rast und ich danach immer noch lebe... Mein Kopf scheint es nicht annehmen zu wollen.
Ebenso wie ich jede Panikattacke überstanden habe.. Oder einfach schlimme Momente, in denen man glaubte, es würde nicht weiter gehen.. All das habe ich - und wahrscheinlich auch viele andere - überlebt. Und dennoch fehlt das Gefühl für sich selbst.

Wie ist es bei euch?
Vertraut ihr euch und euren Körpern voll und ganz?
Habt ihr Tipps, wie man das Vertrauen zu sich selbst wieder erlangen - oder eventuell wieder erlernen kann?
Ich stecke, was diese Gedanken angeht, wohl in einer Sackgasse.. Ich habe keinen Schimmer, wie ich es anstellen sollte.


...Würde mich über Austausch freuen (:

Liebe Grüße und einen hoffentlich angenehmen Abend.

13.08.2015 23:22 • 15.08.2015 #1


5 Antworten ↓


Schlaflose
Meinem Körper habe ich schon immer voll und ganz vertraut. Bei mir mangelt es an Selbstvertrauen nur in sozialer Hinsicht.

14.08.2015 11:12 • #2


A


Sich selbst vertrauen

x 3


ichbinMel
Zitat von Schlaflose:
Meinem Körper habe ich schon immer voll und ganz vertraut. Bei mir mangelt es an Selbstvertrauen nur in sozialer Hinsicht.



Bei mir ist es genau umgekehrt

14.08.2015 17:50 • #3


Vergissmeinicht
Hallo Pusteblume,

wie sagt man so schön, erst wenn man sich selber liebt (ohne narzisstisch zu sein) kann man auch andere lieben und denke, mit Vertrauen ist es genauso.

Ich habe nach langer langer Zeit vor gut 2 Monaten die Ängste und PA wieder bekommen. Es waren schwere Tage, weil ich mit sowas auch nicht gerechnet habe. Wieder dem Körper nicht vertraut. Dennoch konnte ich auf das Erfahrene von vor 20 Jahren aufbauen.

Damals dachte ich täglich an einen Infarkt und lebe heute mit 56 Jahren immer noch. Denke, mein Körper und meine Seele haben ne Menge hinter sich und von daher gibt es eigentlich kein Grund für Mißtrauen.

Soweit erstmal meine Gedanken dazu.

14.08.2015 21:23 • #4


Icefalki
Sich selbst vertrauen kannst man wieder, oder gewinnt es erst überhaupt, wenn man den ganzen Mist mal durch hat, sprich die Symptome als Symptome ansehen kann

Und dazu gehört Akzeptanz der Erkrankung. Dieses früher ist definitiv vorbei.

Hat man erkannt, dass man einen gewissen Psychischen Defizit hat und diesen wirklich akzeptiert, kann man sich wieder selbst vertrauen, weiß man doch, wie man tickt.


Aber auf eines kann man doch vertrauen, mit regelmäßiger Zuverlässigkeit meldet sich die Psyche um etwas mitzuteilen.

14.08.2015 22:40 • #5


Pusteblume8912
Guten Morgen (:

Zitat von Vergissmeinicht:

wie sagt man so schön, erst wenn man sich selber liebt (ohne narzisstisch zu sein) kann man auch andere lieben und denke, mit Vertrauen ist es genauso.



Darüber hab ich lange lange nachgedacht. Und ja.. Ich habe tatsächlich wahnsinnige Schwierigkeiten anderen Menschen zu vertrauen. Es braucht nur eine Kleinigkeit zu sein und es gerät ins Wanken. Mit meinem Körper ist es das Selbe.
Wobei.. Bescheuerterweise vertraue ich mir völlig unbekannten Menschen (Google) eher, als mir selbst.. eher als denen, die in meiner unmittelbaren Nähe sind.

Und weil ich das mit dem zitieren nicht so raus habe, kopiere ich es einfach
Von Icefalki: Sich selbst vertrauen kannst man wieder, oder gewinnt es erst überhaupt, wenn man den ganzen Mist mal durch hat, sprich die Symptome als Symptome ansehen kann

- Nach einer PA kann ich das.. In einer PA fällt es mir unglaublich schwer, überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.
Es ist, als würde sich jede völlig anders anfühlen.. als wäre jede furchtbar schlimm. Und auch, als wäre jede neue ein definitives Todesurteil.
Ich habe mein 'Stolpern' überwunden. Es taucht, anstatt jeden Tag kontinuierlich da zu sein, vielleicht noch einmal im Monat für einen einzigen Extraschlag auf. Das ist unglaublich angenehm..
Dafür ist es nun die panische Angst vor dem Schlaganfall.
Wahrscheinlich weil es etwas ist, was so facettenreich ist.. Jedes Ziehen kann, laut Internet, ein sicheres Warnzeichen dafür sein.

Im Grunde ist es so: Ich bin 25 Jahre - Warum zur Hölle sollte ich an _sowas JETZT sterben?!
Ich weiß es. Eigentlich jedenfalls..
Das Problem ist bloß.. es bleibt bei diesem eigentlich..

Viele Grüße und danke (:

15.08.2015 08:49 • #6





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