Pfeil rechts
1

A
Merke gerad, das ich mit mein Fernlehrgang doch nicht mehr weitermachen möchte, da es mir sehr viel Geld kostet aber ich habe kein Abitur und möchte gerne nach der 2-jährigen kaufmännischen Ausbildung im BFW etwas studieren. Könnt Ihr mir die besten und schnellsten Wege nennen? Bin sehr gespannt.

10.01.2015 17:09 • 11.01.2015 #1


6 Antworten ↓


N
Da Du einen allgemeinen Hochschulzugang benötigst gibt es derzeit zwei Wege:

- Du hast Abitur, was sich ja gerade geklärt hat, dass Du es leider nicht hast, oder

- Du steigst über die Schiene der beruflichen Qualifizierung ein.
Die Vorauussetzungen, zumindest in Bayern sind wie folgt: Min. Ausbildung auf Meisterebene, das umfass hier eine Weiterbildung mit einem Mindestumfang von 400 Std. und min. drei Jahre tätig im Beruf auf Meisterebene, und insgesamt 5 Jahre Berufserfahrung. Im kaufmännischem Bereich könnte das eine Weiterbildung zbsp. zum Personalfachkaufmann sein. Industrie hat ja ebenfalls Weiterbildungsmöglichkeiten auf die Meisterebene. Die IHKs etc. bieten entsprechende Kurse an und können dann auch die Zeugnisse, in Zusammenarbeit mit Uni, es als allgemeine Hochschulreife anerkennen.

Das sind die einzigen zwei Möglichkeiten, einen allegemeinen Hochschulabschluss vorzuweisen.
Also wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als das Abitur nachzumachen ODER Dich über die berufliche Qualifizierung zu begeben.
Fernstudium an der Uni Hagen, etc.. sind zwar nette Angebote, aber - auch wenn viele etwas anderes behaupten - haben trotz eines Hochschulabschlusses keine hohe Relevanz. Hier gilt für Unternehmen immer noch ein Hochschulabschluss, der an einer Universität oder Fachhochschule absolviert wurde. Es ist dann natürlich sinnvoll, das zu studieren, worin man auch seine Ausbildung gemacht hat. Wenn Du Personalfachkauffrau bist, dann wäre es ziemlich blödsinnig zu versuchen Biologie zu studieren. Da brechen sogar Studenten ab, die sich im Abi nur kurz mit Bio beschäftigt haben, aber meinen, weil sie alles studieren können, wäre das auch möglich. Es gilt auch zu bedenken, dass es zulassungsfreie und zulassungsbeschränkte Studiengänge gibt. Zulassungsbeschränkt heißt, dass ein NC gesetzt wird und darüber hinaus man sich zur Auswahl für den Studiengang bewerben muss. Zulassungsfreie Studiengänge benötigen einfach nur die Einschreibung an der Uni.

Viel Glück.

10.01.2015 17:22 • #2


A


Schnellster Weg ins Studium

x 3


I
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber mir ist bei dir aufgefallen, dass du bei manchen Threads, die du mit einer Frage eröffnest, nicht mehr auf die Beiträge der anderen User eingehst (Beispiel New York oder auch bezüglich des Berufsförderungswerkes). Dort hat man dir nämlich einige Tipps gegeben und ich finde es immer schade, wenn man dann darauf so gar nicht mehr eingeht. (Ist nur ein nett gemeinter Tipp

10.01.2015 17:24 • x 1 #3


A
Vielen Dank für eure lieb gemeinten TIpps (auch den von dir islandfan ) - ich glaube ich bin etwas überorganisiert das ich nicht mehr weiß wo unten und oben ist.. aber vielen Dank!

Welchen Weg fändet ihr besser ?
1. Abiturlehrgang nachholen über die Fernschule, würde bei einem doppelten Lernaufwand noch 2 Jahre dauern ungefähr, aber man lernt schließlich nur alleine und die Unterbringung in einer WG oder Rehaeinrichtung
oder:
2. 2-jährige Umschulung in einem Berufsförderungswerk und dann das Studium nach Meisterprüfungszertifikat...

Bin manchmal etwas ambivalent und kann mich nicht entscheiden...

10.01.2015 17:38 • #4


Schlaflose
Wenn du den Mittleren Bildungsabschluss, eine Ausbildung abgeschlossen und einige Jahre im Beruf gearbeitet hast, gibt es die Möglichkeit, dir die Fachhochschulreife anerkennen zu lassen. Dann könntest du zumindest an einer Fachhochschule studieren und soweit ich weiß, kann man dann nach einigen Semestern auch an eine allgemeine Hochschule wechseln. Du musst dich an das Bildungsministerium deines Bundeslandes oder wie sich das auch immer dort nennt, wenden und dich beraten lassen.

Zitat von alife26:
- ich glaube ich bin etwas überorganisiert das ich nicht mehr weiß wo unten und oben ist..


Das sind allerdings keine guten Voraussetzungen, ein Studium zu bewältigen.

10.01.2015 17:58 • #5


N
Zitat von alife26:
Vielen Dank für eure lieb gemeinten TIpps (auch den von dir islandfan ) - ich glaube ich bin etwas überorganisiert das ich nicht mehr weiß wo unten und oben ist.. aber vielen Dank!

Welchen Weg fändet ihr besser ?
1. Abiturlehrgang nachholen über die Fernschule, würde bei einem doppelten Lernaufwand noch 2 Jahre dauern ungefähr, aber man lernt schließlich nur alleine und die Unterbringung in einer WG oder Rehaeinrichtung
oder:
2. 2-jährige Umschulung in einem Berufsförderungswerk und dann das Studium nach Meisterprüfungszertifikat...

Bin manchmal etwas ambivalent und kann mich nicht entscheiden...


Die grundlegende Frage ist auch: Warum willst Du unbedingt studieren?
Aus aktueller Erfahrung kann ich nur eins dazu sagen: Ein Garant für eine spätere beruflich - noch nicht mal bessere - Laufbahn ist es nicht. Es sei denn Du gehörst zu den Topabsolventen. Willst Du es für Dich tun, ok, dann kannst Du auch das Wissen über Fernunis, etc. gewinnen.
Uni heißt Bachelor-System. Also verschultes System, bei dem Du jedes Semester einen anderen Studenplan hast und wöchentliche Veranstaltungen. Darüber hinaus ist es mit Kosten verbunden. Auch wenn die Studiengebühren abgeschafft sind, hast Du Verwaltungs- und Studentenwerkskosten. Je nach Bundesland und Universität in unterschiedlicher Höhe.
Ohne regelmässige Teilnahme und auch gnadenlose Disziplin wirst Du auch nicht entsprechend vorankommen. Neben Hausarbeiten und Klausuren hast Du Referate zu halten und entsprechend Dich vor- und nachzubereiten. 30 ECTS pro Semester bedeuten einen Workload von ca. 20 - 25 Semesterwochenstunden. Das mag jetzt wenig entscheiden, sieht anders aus, wenn Du das mal zwei oder drei rechnest, denn Du hast ja nicht nur Veranstaltungen. Hinzu kommen mündliche Prüfungen und - je nach Fach - viel Schreiben oder Aufgaben. Selbstorganisation ist hier im hohen Maße gefragt. Hinzu kommt ein Umfeld aus zum großen Teil einer Generation, die das Leben anders versteht.

Und wenn Du jetzt schon von Dir sagt, Du hast Organisationsprobleme und verzettelst Dich, dann ist es wirklich zu überlegen, ob Du Dir das auch wirklich antun solltest.

10.01.2015 18:06 • #6


A
Gut zu wissen, studieren an der FH macht nach meiner Einschätzung eher Sinn es nur noch als Option für später festzuhalten. Ich plane jetzt ganz klar eine Umschulung im Berufsförderungswerk (bevorzugt Köln) - dort kann ich dann im geschützten Rahmen eine Ausbildung nachholen; glaub das ist erstmal besser und sicherer, als alleine mit Fernlehrgängen rumzukämpfen und damit die sozialen Kontakte vernachlässigen.. Ich muss raus hier..

Allen ein wunderschönen Abend und einen guten Start in die neue Woche morgen!

11.01.2015 19:43 • #7





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag