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petrus57
Zitat von Luna70:
Ich weiß wirklich nicht, was du hier zu suchen hast und warum du deine seltsamen Thesen noch verbreiten darfst.


Wir haben nun mal Meinungsfreiheit auch wenn es uns schwer fällt solche Ansichten zu lesen.

Gäbe es keine Armen, gäbe es wohl auch keine Reichen. Die Armut der Vielen ist der Reichtum Weniger.

23.08.2017 09:10 • #21


Luna70
Zitat von petrus57:
Wir haben nun mal Meinungsfreiheit auch wenn es uns schwer fällt solche Ansichten zu lesen.


Ja, da hast du Recht Petrus, aber wir haben hier in diesem Forum eine besondere Situation. Und ich nehme mir ebenfalls die Freiheit, meine Meinung zu sagen. Wenn jemand absichtlich andere verletzt oder es um pure Provokation geht, dann gehört das hier nicht hin. Dafür gibt es jede Menge politische Foren, in denen man solche Themen ausgiebig diskutieren kann. Hier sind Menschen, die darunter leiden dass sie auf staatliche Hilfe angewiesen sind und die ohnehin vom Amt schon wie der letzte Dreck behandelt werden.

23.08.2017 09:14 • x 4 #22


A


Lohnungleichheit so hoch wie nie

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G
Zitat von Luna70:
Und so etwas Menschenverachtendes schreibst du in einem Forum, in dem viele auf Hartz 4 angewiesen sind. Und das weißt du ganz genau, wie sehr du viele User mit solchen Aussagen verletzt. Pfui Teufel, da wird es mir echt schlecht wenn ich sowas lese. Ich weiß wirklich nicht, was du hier zu suchen hast und warum du deine seltsamen Thesen noch verbreiten darfst. Ach ja, du bist ja schon aus vielen Foren rausgeflogen. Warum bloß?

eigentlich hat Luna recht, ich habe mir das gerade noch mal durchgelesen, war da in meiner Meinung etwas milde. U.a. sind hier im Forum bestimmt sehr viele Mitglieder, die allein schon aus Gründen ihrer Erkrankung den Job verloren haben oder erst gar keinen mehr bekommen. Viele Schicksale wurden hier bekannt, wenn dann auch z.B. eine Verrentung aus Kostengründen etc... abgelehnt wird, fallen die Menschen in die Hartz IV Regelung. Und einmal da drin, ist es sicher schwer; für manche Menschen gar unmöglich, wieder rauszukommen. Denn wer stellt heute einen Langzeitarbeitslosen ein, der häufig krank ist...? Wenn man so was in der Art äußert, dann kommt da schon der Eindruck von Menschenverachtung hoch.

23.08.2017 09:24 • x 3 #23


P
Zitat von YesItsMe0:

Hinzu kommt noch die rasant steigenden Mieten in den Großstädten. Der bekannte Kabarettist Volker Pispers hat wenn er sagte dass wir uns auf einen Abgrund zubewegen der sich USA nennt. Ich sehe es schon kommen das die unteren 50% bald zwei Jobs haben werden um über wasser zu bleiben.

Liege ich richtig wenn ich sage dass dieses Thema nur ein Randthema in den Nachrichten und im Wahlkampf ist über das mal kurz nebenbei berichtet wird?

Es würde mich interessieren da ich selbst jegliche Nachrichten aus meinem Leben verbannt habe da mich diese Propanganda nur noch genervt hat. Über schei. wird wochenlang berichtet aber über relevante Themen die etwas am System ändern könnten nicht. Denn das wollen die Eliten und damit meine ich die 10 Familien denen nahezu alle großen privaten Medien in Deutschland gehören nicht.



Ja ich sehe das ähnlich. Wenn ich bedenke, dass wir 1987 einen Heizölpreis von 27 Pfennig je Liter hatten (das war der erste Einkauf damals für die neue Heizung, deshalb weiss ich das noch) und der derzeit noch relativ günstige Preis bei 60 Cent liegt und wir auch schon an die 1 euro Marke hingekratzt haben vor einigen jahren (Was durchaus wieder passieren kann). Dann ist das eine Verteuerung um das 4,5 fache. Vom Strom rede ich erst gar nicht, diese verteuerung ist noch viel dramatischer.
Wenn ich überlege dass ich zu dieser Zeit (einige Jahre nach meiner Ausbildung im Büro) einen BruttoVerdienst hatte von 1.750 DM und ich jetzt ebenfalls das 4,5 fache nehme, dann müsste das jetzt grob einem Brutto Gehalt von 3900 €uro entsprechen. Wenns nur so wäre. Ich kenne auch kaum jemanden der das verdient, höchstens in der Automobilbranche.
Gleichzeitig sind die Unternehmersteuern drastisch gesunken. Das führte wiederum dazu, dass die Mittelschicht stärker zur kasse gebeten wird, denn diese muss ja den Sozialstaat auffangen. Die Mittelschicht hat sich aber in den letzten 15 Jahren um 7 % verringert. Gleichzeitig sind die Sozialempfänger gestiegen und steigen weiter.
Von den Renten rede ich erst gar nicht, die sind dramatisch gesunken und sinken weiter.

http://steuermythen.de/wp-content/uploads/Mythos09.pdf

23.08.2017 10:09 • x 1 #24


M
Also @maro, ich bin ja auch ein politisch liberal eingestellter Mensch (sieht man vielleicht an meiner gestrigen Antwort zu dem Thema), aber die Sozialsysteme, sind eine der größten Errungenschaften die wir haben. Ich bezweifle, dass es irgend einem Menschen Spaß macht von Hartz4 zu leben und ich glaube auch nicht, ohne davon je betroffen gewesen zu sein, dass es einfach ist mit 400 Euro + gesellschaftlichem Stigma zu leben.

Du sagst außerdem, dass man die Kapitalertragssteuer abschaffen sollte, damit jeder sich Wohlstand aufbauen könnte. Ich bezweifle deine sozialen Absichten bei dieser Forderung und glaube du siehst es aus einer egoistischen Sicht heraus. Wie soll denn jemand der 1500 Euro im Monat verdient oder gar Hartz4 bezieht durch eine abgeschaffte Kapitalertragssteuer zu mehr Wohlstand kommen? Wenn man nichts zum investieren hat, bringt einem das NULL. Im Gegenteil würde mit dieser Maßnahme die Schere zwischen Arm und Reich NOCH weiter auseinander gehen. Ich frage mich außerdem gerade, welche Partei du eigentlich wählst, nicht einmal die FDP ist für eine Abschaffung der Kapitalertragssteuer. ^^

Mit der Aussage Es soll sogar Arme geben schießt du dann aber den Vogel ab. Denkst du denn, du lebst auch nur einen Hauch besser, wenn es mehr arme Menschen gibt? Sehr komische Ansichten die du da hast.

23.08.2017 10:16 • #25


Luna70
Momentan ist die Kapitalertragssteuer niedriger als die Einkommenssteuer, zumindest für die meisten Einkommenssteuer-Zahler. Das heißt, ich gehe jeden Tag zur Arbeit und zahle mehr Einkommenssteuer als jemand, der zuhause sitzt und sein Aktiendepot verwaltet. Da fällt mir keine schlüssige Erklärung ein, warum das gerecht sein soll.

23.08.2017 10:57 • #26


M
Zitat von Luna70:
Momentan ist die Kapitalertragssteuer niedriger als die Einkommenssteuer, zumindest für die meisten Einkommenssteuer-Zahler. Das heißt, ich gehe jeden Tag zur Arbeit und zahle mehr Einkommenssteuer als jemand, der zuhause sitzt und sein Aktiendepot verwaltet. Da fällt mir keine schlüssige Erklärung ein, warum das gerecht sein soll.


Es ist gerecht, weil das Geld bereits durch die Einkommenssteuer versteuert worden ist!

Sie komplett abzuschaffen ist allerdings Schwachsinn, weil das wie gesagt die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter öffnen würde.

23.08.2017 11:06 • #27


R
Was ich eigentlich schlimm finde ist, daß soziale Errungenschaften (Kindergeld, Erziehungsgeld) zum Familieneinkommen zählt. Kindergeld wird z.B. bei anderen Leistungen mit angerechnet und so wird der eigentliche Betrag um den Kindergeldbetrag nochmals geschmälert. Bezüglich meiner Kranken- und Pflegegeldkassenbeitragserhöhungen wurde mir immer schlecht, wenn das Kindergeld mal angehoben wurde. Im unglücklichsten Fall paarte sich das mit der Erhöhung des Beitrages + Erhöhung Kindergeld, so daß mit einem Schlag monatlich gleich mal über 30€ mehr Krankenkassenbeitrag zusammenläpperten, während die bloße Erhöhung des Beitrages nur ca. 15 € ausgemacht hätten. Das ist jetzt nur ein Beispiel und nicht zum Diskutieren gedacht. Wer Kinder hat weiß, daß man das Kindergeld als kindbezogene Leistung versteht, was aber schwierig wird, wenn sich alle überaus kindbezogen daran bedienen, nur das Kind wenig davon hat.

23.08.2017 11:20 • x 2 #28


P
Zitat von la2la2:
Manche haben einen eher unterdurchschnittlichen IQ, andere deutlich überdurchschnittlich.


Dafür gab es mal verschiedene Schulformen. Aber seitdem jedes Brot Abitur macht und sich kurz darauf Student nennen darf, ist die Uni nur noch ein Sammelbecken für Menschen ohne Lernbehinderung. Handwerk Pflege sind so unattraktiv wie nie. Kein Wunder bei den Löhnen.
Frau Merkel sagt dazu übrigens (bezogen auf die Pflege): Wer die Arbeit mit Menschen liebt, der wird trotz niedriger Löhne in diesen Berufen aufgehen. Also wer dieses Schrapnell noch wählt, der hat wirklich den Schuss nicht gehört...

23.08.2017 11:40 • x 3 #29


Luna70
Zitat von Marco333:
Es ist gerecht, weil das Geld bereits durch die Einkommenssteuer versteuert worden ist!


Kursgewinne und Dividenden auch?

23.08.2017 11:42 • #30


B
Zitat von petrus57:
Wir haben nun mal Meinungsfreiheit auch wenn es uns schwer fällt solche Ansichten zu lesen.


Die haben wir leider, auch nur noch theoretisch!

23.08.2017 12:21 • x 4 #31


G
Da hast du leider recht, Blackstar.
Selber spüre ich übrigens deutlich eine Verschlechterung der finanziellen Situation. Trotz Vollzeitjob mit anspruchsvollen Aufgaben ist ein jährlicher Urlaub nicht drin. Ebenso wenig ein Auto. Haustiere könnte ich mir auch nicht leisten. Und das, obwohl ich nicht rauche oder sonstige teure Hobbies habe.
Meine Wohnung ist mit 550,- warm auch nicht gerade teuer. Günstiger würde aber eh nicht gehen, weil ich als Berufspendler in der Nähe des Bahnhofs wohnen muss.

Ok, ein bisschen was lege ich zur Seite. Denn auch bei der Rente sollte man vorgesorgt haben. Ich weiß aber jetzt schon, dass es finanziell mit jedem Jahr immer schlimmer wird. Jedes Jahr wird das Bahnticket teurer, andere Sachen auch und dass nicht irgendwann mal eine Mieterhöhung ins Haus flattert, ist auch nicht auszuschließen.

23.08.2017 12:57 • x 1 #32


petrus57
Zitat von Galgenmännchen:
und dass nicht irgendwann mal eine Mieterhöhung ins Haus flattert, ist auch nicht auszuschließen.


Wenn bei uns erst mal eine energetische Gebäudesanierung gemacht wird, kann ich mir meine 1 Zimmerwohnung wohl nicht mehr leisten. Vielleicht spare ich dadurch 20 Euro an Heizkosten im Monat. Die Mieterhöhung wird aber ein Vielfaches betragen.

Wohnen wird immer mehr zu Luxus werden.

23.08.2017 13:09 • #33


G
genau das ist der Punkt, was das Galgenmännchen da beschreibt. Ich kenne überhaupt niemanden, dessen Netto-Einkünfte sich in den letzten Jahren spürbar erhöht haben, im Gegenteil durch zahlreiche Preissteigerungen merkt man, dass die fetten Jahre endgültig vorbei sind. Ich will jetzt hier nicht zu sehr aus dem Nähkästchen plaudern und auch schon gar nicht jammern, mir geht's noch relativ gut, aber allein wenn ich mal meine Krankenversicherung, die Rentenversicherung und die Wohnkosten zusammenrechne, dann ist das schon mal so viel, wie andere Menschen im Monat verdienen. Und wenn ich mir dann so was vor Augen führe, merkt man erst, wie es heute wirklich vielen Menschen in unserem Land geht, die voll arbeiten gehen, was die verdienen und wie die dann leben können...besser müssen....genau das ist der sogenannte Abstieg des sg. Mittelstandes, von dem ja hier im Thread Eingangs die Rede war.

23.08.2017 13:10 • #34


B
Zitat von Galgenmännchen:
Selber spüre ich übrigens deutlich eine Verschlechterung der finanziellen Situation.

Das spüre ich auch, wie das über den Zeitraum, seit der Euro da ist, allmählich immer stärker wurde.
Zitat von petrus57:
Wohnen wird immer mehr zu Luxus werden.

Ist es jetzt schon. Bei uns sind kaum mehr, bezahlbare Wohnungen zu finden. Die gehen nur noch über Vetterwirtschaft in neue Hände über.

23.08.2017 13:16 • x 1 #35


G
...und was das Schöne ist, jetzt, in Zeiten des Wahlkampfes faseln die Parteien von mehr sozialer Gerechtigkeit ( vor allem die, die unser Land regieren und so in Jahrzehnten umgestaltet haben) aber man weiß ganz genau, es geht so weiter, da gibts mal paar Prozente auf die Rente oder Euro fürs Kindergeld... dafür aber dann Rundfunk und Fernseh- Zwangsabgaben und Autobahn-Maut, Erhöhungen der Krankenversicherungen etc.... und was - das hat ja hier noch gar niemand angesprochen- das SPAREN angeht, das ist ja geradezu lächerlich geworden, die Inflation ist stärker als die Zinsen.... man könnte das alles endlos fortsetzen, es bleibt nur Wut und Trauer, was aus diesem Land geworden ist. Und komme mir da jetzt BITTE ! niemand mit dem Argument wie gut es uns ja noch im Vergleich zu Rumänien und Afrika geht.

23.08.2017 13:27 • x 4 #36


petrus57
Es gab ja mal eine Studie die besagte, dass gut 25% aller Arbeitsplätze durch Automatisierung in naher Zukunft wegfallen könnten.

Es werden bestimmt dadurch auch neue Stellen geschaffen. Aber bestimmt nicht so viel wie auf der anderen Seite wegfallen. Staplerfahrer, LKW Fahrer, Busfahrer, Verkäufer, etc. wird es in einigen Jahren nur noch vereinzelt geben.

Empfehle mal das Buch Schule der Arbeitslosen zu lesen. So wird wohl bald die Realität aussehen.

23.08.2017 13:32 • #37

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YesItsMe0
Zitat von petrus57:
Es gab ja mal eine Studie die besagte, dass gut 25% aller Arbeitsplätze durch Automatisierung in naher Zukunft wegfallen könnten.


Es sind sogar bis zu 30% im Jahre 2030.

Hier ist ein link zur englischen orginal Studie von PwC mit ein paar guten Grafiken und zahlen: http://pwc.blogs.com/press_room/2017/03 ... offse.html

Zitat:
Es werden bestimmt dadurch auch neue Stellen geschaffen. Aber bestimmt nicht so viel wie auf der anderen Seite wegfallen. Staplerfahrer, LKW Fahrer, Busfahrer, Verkäufer, etc. wird es in einigen Jahren nur noch vereinzelt geben.


Exakt deswegen habe ich die Befürchtung dass es in Zukunft große Probleme mit der anhaltenden Flüchtlignswelle gibt. Irgendwo zwischen 30-59 Prozent der Flüchtlinge haben keine Schulabschluss. Da wird es gar nicht so viele niedrig bezahlte Jobs geben. Man muss auch bedenken dass ab 2018 der Familiennachzug für alle Flüchtlinge gilt und diese mehrheitlich arabisch und afrikanischen Flüchtlinge haben sicher nicht nur 1-2 Personen die sie holen möchten.

Was meint ihr? Sehe ich die Sache zu negativ?

23.08.2017 17:38 • x 1 #38


G
Siehst du nicht zu negativ, sondern leider realistisch.
Ich frag mich insbesondere in diesem Punkt immer wieder, wie weltfremd die Politiker manchmal denken.
Dass wir an diesem Ansturm noch zu knabbern haben werden, liegt doch auf der Hand.

23.08.2017 17:45 • x 1 #39


B
Zitat von YesItsMe0:
Was meint ihr? Sehe ich die Sache zu negativ?

Nein, Du setzt lediglich Deinen gesunden Menschenverstand ein! Genau genommen, soll ab März 2018 der Zuzug für alle Angehörigen mit subsiditärem Schutz, sehr einfach werden.

Viel Spaß dann in der neuen Gesellschaft, wo fast alle neu eingewanderten in die Krankenkasse kommen und kaum einer davon einzahlen wird, von den sozialen Leistungen ganz
abgesehen. Es wird eine unvorstellbar krasse, gesellschaftliche Veränderung bedeuten.

23.08.2017 17:46 • x 1 #40


A


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