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Zitat von User_0815_4711:
Im physikalischen Sinne gibt es das Nichts oder gibt es das Nichts nicht? Welche Bedeutung haben Quantenfluktuationen für ...

Eines meiner schönen Bücher hieß Mikrokosmos Makrokosmos und ich glaube dort hatte ich gelesen, dass das Universum möglicherweise durch virtuelle Teilchen aus dem Vakuum heraus entstanden sein könnte. Vor etwa einem Jahr fielen hier ebenfalls die Begriffe. Vielleicht ist es das oder auch nicht.
Das meine ich aber nicht, es geht nicht um physikalische Phänomene, sondern um eine rein geistige Ergänzung dazu.

Zitat von Ferrum:
Das meine ich aber nicht, es geht nicht um physikalische Phänomene, sondern um eine rein geistige Ergänzung dazu.


Durch die geistigen Ergänzungen entsteht Erkenntnis ja erst - wie bei den virtuellen Teilchen. Es ist nicht so, dass die mal jemand vorher gesehen hätte, sondern die wurden theoretisch angenommen, um eine Lücke bei der Erklärung aufzufüllen.

Es muss demnach einen Prozess gegeben haben und auch noch geben, wie aus Energie Materie wird und theoretisch kommen dafür diese VT in Betracht.

Dass man die dann später am LHC mit genügend Energie in die Realität hieven und durch Wechselwirkung mit einem Magnetfeld kurzzeitig dort halten konnte, ist im Grunde aus einem Lückenfüller entstanden - also einer Vermutung, die diskutiert wurde.

Wie kann aus Nichts Etwas werden? Das war halt die philosophische Frage. Vielleicht, indem das ganze Zeug ursprünglich gar nicht real war, sondern der Ursprung nur eine Art Simulation von Information / Möglichkeiten ist, aus der eine Möglichkeit in die eigene Existenz bzw. Realität gekippt ist, dessen Teil wir sind.

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Finden Wiedergeburten wirklich statt?

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Ich glaube, dass wir Menschen nicht begreifen können, dass das Leben irgendwann endet. Man will es nicht wahrhaben, dass die Zeit begrenzt ist und aus dem Grund versuchen wir nach allem zu greifen, um diese Endlichkeit zu überlisten, aber das können wir nicht. Egal, ob man sich dem Glauben widmet oder an Wiedergeburt glaubt, alles sind Fluchten in Hoffnungen und Phantasien.
Mir geht es gar nicht schlecht mit dem Gedanken, dass mein Leben irgendwann endet und dann für immer vorbei ist. Ja, mich beruhigt der Gedanke eher, weil ich nicht mehr auf die Welt kommen möchte. Ich habe meine Zeit und die versuche ich zu genießen, warum sollte ich an ein weiteres Leben denken, das es für mich gar nicht gibt.
So erging es allen Menschen vor uns und so wird es auch allen Menschen nach uns gehen. Wir haben eine begrenzte Zeit auf diesem Planeten und irgendwann ist Schluss.

@illum Das habe ich in irgendeinem meiner vorigen Beiträge beschrieben: Zielgerichtete Gedankenspiele als Vorausdenken von Erkenntnissen. Habe leider nicht viel Zeit gerade, sonst hätte ich es verlinkt.

Zitat von Islandfan:
Mir geht es gar nicht schlecht mit dem Gedanken, dass mein Leben irgendwann endet und dann für immer vorbei ist. Ja, mich beruhigt der Gedanke eher, weil ich nicht mehr auf die Welt kommen möchte.

Solange es „irgendwann“ ist, gefällt der Gedanke vielen. Wenn es dann aber zur Sache geht, kommt die große Panik. Dagegen kann man normalerweise nichts tun, denn es ist nicht man selbst, der da denkt und fühlt, es ist der Wille zum Leben und der ist mächtiger als „wir“, denn letztlich gibt es uns gar nicht, nur den Willen.

Zitat von Recondi:
Solange es „irgendwann“ ist, gefällt der Gedanke vielen. Wenn es dann aber zur Sache geht, kommt die große Panik. Dagegen kann man ...


Und wieso gibt es dann so viele Menschen, die am Totenbett die Ruhe selbst sind?

Das passt nicht mit der Theorie zusammen, dass der Instinkt immer stärker als der Geist ist.

Zumal man Gegenteiliges bei Depressionen beobachten kann. Der fehlende Wille zu leben, kann das instinktive Verhalten leben zu wollen übergehen, weil damit ein Gefühl von Kontrolle - um die es dabei auch immer geht - erzeugt wird.

Wenn ich es selbst in der Hand habe, habe ich die Kontrolle über mein Leben - dh ich muss nicht unter Umständen leben, die ich nicht als lebenswert betrachte.

Zitat von Islandfan:
dass wir Menschen nicht begreifen können, dass das Leben irgendwann endet.

Wir könnten es begreifen, wenn wir wollten. Es sind ja auch die trivialsten Beobachtungen, Geburt und Tod.
Und manche begreifen das ja auch, wie du selber schreibst.
Aber der Mensch ist ein Meister der Verdrängung. Vielleicht kommt das aus dem Tiergehirn - es nicht begreifen zu wollen. Tiere können es eher nicht begreifen, vielleicht wollen wir deshalb nicht begreifen?

Zitat von Islandfan:
Ja, mich beruhigt der Gedanke eher, weil ich nicht mehr auf die Welt kommen möchte

Ich lebe gerne..

Deshalb möchte ich auch wieder kommen..der Gedanke viele Leben zu leben finde ich ausgesprochen spannend..natürlich mit dem Gedanken viele Erfahrungen zu sammeln, nicht nur jetzt hier und heute, sondern bis in alle Ewigkeit..

Zitat von User_0815_4711:
Aber der Mensch ist ein Meister der Verdrängung. Vielleicht kommt das aus dem Tiergehirn - es nicht begreifen zu wollen. Tiere können es eher nicht begreifen, vielleicht wollen wir deshalb nicht begreifen?

Ich denke, das darf man nicht verallgemeinern. Ich verdränge den Gedanken bis in alle Ewigkeit zu existieren jedenfalls nicht.

Wozu auch?

Ich weiß ja dass immer weiter geht.

Zitat von laluna74:
Ich lebe gerne..

Im Großen und Ganzen würde ich dem für mich zustimmen. Kommt auf meine Verfassung an, aber überwiegend ja. Aber einmal reicht mir.

Zitat von laluna74:
Deshalb möchte ich auch wieder kommen..der Gedanke viele Leben zu leben finde ich ausgesprochen spannend..natürlich mit dem Gedanken viele Erfahrungen zu sammeln, nicht nur jetzt hier und heute, sondern bis in alle Ewigkeit..

Ich versuche das Leben jetzt zu genießen und das beste daraus zu machen und hoffe nicht auf ein Irgendwann, sondern auf ein Jetzt. Für mich ist das im Jetzt leben sehr wichtig, auch wenn ich das viel zu selten schaffe.

Zitat von Islandfan:
Ich versuche das Leben jetzt zu genießen und das beste daraus zu machen und hoffe nicht auf ein Irgendwann, sondern auf ein Jetzt. Für mich ist das im Jetzt leben sehr wichtig, auch wenn ich das viel zu selten schaffe.

Das eine schließt das andere für mich nicht aus.

Ich bin lebenshungrig..

@Yuna1976 Unter Wiedergeburt verstehen wir Westler idR etwas völlig anderes als z. B. Buddhisten. Wenn wir (abendländisch Erzogene) von einer Wiedergeburt sprechen, meinen wir meistens, dass WIR wieder (!) geboren werden, also dass ein wie auch immer geartetes (fixes!) Ich zukünftig in einen neuen Erlebenskontext hineingeboren wird.

Hierbei gehen wir notwendigerweise davon aus, dass es dieses Ich gibt.

Eine Möglichkeit, sich der Wiedergeburtenlehre etwas entspannter zu nähern wäre folgende: Nicht mein Leben geht weiter, sondern das Erleben an sich geht weiter. Wie, als wer, und wo auch immer.

Manchmal,wenn ich schmerzfrei bin u gut geschlafen habe,fuehle ich mich wie neu geboren.

Gilt das auch?

Zitat von moo:
Nicht mein Leben geht weiter, sondern das Erleben an sich geht weiter. Wie, als wer, und wo auch immer.

Eben. Diese Erinnerungen an frühere Leben sind ja nicht allzu häufig. Aber warum treten sie auf?
Ich sag mal, es ist ein Programmfehler in der Matrix .

Zitat von moo:
Hierbei gehen wir notwendigerweise davon aus, dass es dieses Ich gibt.

Für mich ist dieses Ich eine reine Illusion.

In Wahrheit gibt es kein Ich, es ist ein reines Konstrukt. Wie eine künstliche Intelligenz, die sich selbst erhalten möchte.

Zitat von Recondi:
In Wahrheit gibt es kein Ich, es ist ein reines Konstrukt.

Im Grunde ist das ja Buddhismus, oder?

Zitat von User_0815_4711:
Im Grunde ist das ja Buddhismus, oder?

Ja, original - und auch Ergebnis der Hirnforschung
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Zitat von User_0815_4711:
Diese Erinnerungen an frühere Leben sind ja nicht allzu häufig. Aber warum treten sie auf?

Das ist die interessante Frage. Nur ein solches Erlebnis würde ja zeigen, dass es so etwas prinzipiell gibt.

Zitat von User_0815_4711:
Für mich ist dieses Ich eine reine Illusion.

Interessant, ich übe, dass es das für mich auch ist. Wie und wieso ist es für Dich so?

Zitat von Cbrastreifen:
Wie und wieso ist es für Dich so?

Ist nur mein Glaube, Beweise habe ich keine.
Du weißt schon, ich halte alles möglichst einfach und bin Materialist.
Kein Leben -- kein Bewusstsein -- kein Ego.

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