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Hallo ihr Lieben,

ich bin weiblich und 22 Jahre und leide seit einigen Monaten vermehrt unter Ängsten und Panikattacken. Meine Ängste beziehen sich hauptsächlich auf Krankheit, sterben Tod! Besonders aufdringlich ist momentan die Angst vor dem Tod, dass alles irgendwann einfach mal so vorbei ist. Mit diesem Gedanken komme ich nicht zurecht. Bis vor wenigen Tagen habe ich mir darüber niemals Gedanken gemacht und es gab auch bewusst keinen Auslöser dafür. Die Angst ist so schlimm, dass ich selbst an dem Kauf meines neuen Sofas zweifle und mir denke warum ein neues Sofa? Ich sterbe doch sowieso!

Vor einigen Wochen hatte ich furchtbare Schmerzen im Herzbereich. Als dann der Notarzt kam sagte dieser mir, dass ich mir nur einen Nerv geklemmt hätte. Ich weiß nicht, ob vielleicht die Angst in diesem Moment, dass es etwas Schlimmes ist, das alles ausgelöst hat.

Ich komme nicht zur Ruhe. Die Ängste schwirren 24 Stunden am Tag durch meinen Kopf. Nachts habe ich Alpträume und mein Freund bemerkt immer öfter, dass ich mit den Zähnen knirsche. Sobald ich morgens aufwache sind all die bösen Gedanken und Ängste unverändert wieder da.

Um eine Psychotherapie bemühe ich mich schon, jedoch habe ich bisher nur Absagen bekommen. Angeblich fehlen die Behandlungskapazitäten.

Bitte, bitte, habt ihr Ideen und Vorschläge wie ich etwas ruhiger leben kann bis ich eine Therapie beginnen kann? So wie es jetzt ist halte ich es nicht mehr lange aus!

DANKE!

02.01.2016 15:49 • 05.01.2016 #1


11 Antworten ↓


Ach Sarinchen, es tut mir leid, dass du dich jetzt auch damit auseinandersetzen musst.

Aber darin wird deine Aufgabe jetzt bestehen. Zu erkennen, dass das Leben auch tatsächlich irgendwann zu Ende sein kann.

Und dass du damit vor ein paar Wochen damit konfrontiert wurdest.

Jetzt gilt es, sich damit auseinanderzusetzen. Im Prinzip war nix. Was ist schon ein eingeklemmter Nerv?

Aber Ängste sind leider nicht so schnell wegzudenken.

Mach dich damit vertraut. Zu Beginn, wenn die Gedanken kommen, stelle dir ein Stoppschild vor, das du dann innerlich hochziehen kannst. Und lenke dich ab. Und versuche Sport zu machen, denn je gesünder und trainierter du bist, desto leichter fällt es dir, an dich zu glauben.

Und versuche die Tatsache anzunehmen, dass das Leben tatsächlich enden wird.

Und diese Angstgedanken auch nichts daran ändern können, im Gegenteil, die vermasseln dir alles.

Und suche weiter nach einem Therapieplatz.

A


Leben entgleitet mir völlig bitte helft mir!

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Hallo,

sry wenn ich nicht sehr gut bin darin anderen mitzuteilen, was diese zu tun haben oder eben nicht.

Ruhiger Leben bis zur Therapie ?
Tut mir leid aber schwer da was zu schreiben.
Ich versuchs....

Da gibt es sehr viele Möglichkeiten und das ist äusserst individuell.
Was aber wohl allgemeingültig ist bei Angsterkrankungen - Je schneller du was unternimmst, desto besser ! Ich glaub da lehn ich mich jetz nicht zu weit aus dem Fenster

Ein paar Anregungen vll doch

Ich würde mir an deiner Stelle wohl erstmal ein paar gute Bücher zum Thema besorgen.
Das schadet nicht, solange du nicht die falschen erwischst, um diese möglichst auszuschliessen, hilft natürlich:
-Suchmaschine
-Suchfunktion im Forum
-Rezensionen um sich ein Bild machen zu können bzw abzuwägen, was passen könnte
-Eine Bibliothek um Fehlkäufe zu vermeiden (?)

Eine falsches Buch wäre für mich z.B. eines welches mir verklickert, dass Gebete (Zu weißbärtigen Männern..) gegen meine Angststörung helfen und so eines hatte ich tatsächlich mal versehentlich gekauft
Bei Ratgebern bin ich allgemein sehr vorsichtig und das nicht nur bei Büchern. Es sei denn natürlich es ist was technisches oder eine Landkarte, wenn du verstehst was ich meine ?

Es gibt durchaus einige Bücher, die ganz gut aufklären, womit du es denn überhaupt zu tun hast und auch Möglichkeiten aufzeigen, wie du damit umgehen kannst bzw. was denn z.B. Ursachen für deinen Zustand sein könnten. Auch wenn bei deinem Problem die Logik quasi ausser Kraft gesetzt ist, schadet es dennoch nicht sich ein bissle wissenschaftlich an das ganze heranzutasten wie ich finde.
Darüber hinaus gibt es natürlich in akuten Situationen einen stationären Aufenthalt und den ansich auch recht schnell wenn du meinst es ist wirklich an der Zeit. Tagesklinik wäre auch eine Option und evtl auch Selbsthilfegruppen, falls es das in deiner Nähe gibt und noch ein paar andere Dinge, die ich jetzt nicht alle aufzähle...
Ich war noch nie sonderlich gut in - Tu dies und tu das und du sollst und müsstest usw... und ich will das auch nicht sein und bin gegen Menschen die so ticken auch allergisch, wenn du verstehst ?
Wie schlimm es ist und unter welchen Lebensumständen du gerade das alles durchleidest und ob du dir mal eine Auszeit gönnen kannst, kannst letztlich wohl nur du wissen und wenn du etwas Glück hast, gibts in deiner Nähe eine hilfreiche Klinik und das wär vll was ich an deiner Stelle tun würde um die Zeit zu überbrücken...

Öhmm hoffe irgendwas davon war irgendwie hilfreich

Zitat von Sarinchen:
Hallo ihr Lieben,

ich bin weiblich und 22 Jahre und leide seit einigen Monaten vermehrt unter Ängsten und Panikattacken. Meine Ängste beziehen sich hauptsächlich auf Krankheit, sterben Tod! Besonders aufdringlich ist momentan die Angst vor dem Tod, dass alles irgendwann einfach mal so vorbei ist. Mit diesem Gedanken komme ich nicht zurecht. Bis vor wenigen Tagen habe ich mir darüber niemals Gedanken gemacht und es gab auch bewusst keinen Auslöser dafür. Die Angst ist so schlimm, dass ich selbst an dem Kauf meines neuen Sofas zweifle und mir denke warum ein neues Sofa? Ich sterbe doch sowieso!

Vor einigen Wochen hatte ich furchtbare Schmerzen im Herzbereich. Als dann der Notarzt kam sagte dieser mir, dass ich mir nur einen Nerv geklemmt hätte. Ich weiß nicht, ob vielleicht die Angst in diesem Moment, dass es etwas Schlimmes ist, das alles ausgelöst hat.

Ich komme nicht zur Ruhe. Die Ängste schwirren 24 Stunden am Tag durch meinen Kopf. Nachts habe ich Alpträume und mein Freund bemerkt immer öfter, dass ich mit den Zähnen knirsche. Sobald ich morgens aufwache sind all die bösen Gedanken und Ängste unverändert wieder da.

Um eine Psychotherapie bemühe ich mich schon, jedoch habe ich bisher nur Absagen bekommen. Angeblich fehlen die Behandlungskapazitäten.

Bitte, bitte, habt ihr Ideen und Vorschläge wie ich etwas ruhiger leben kann bis ich eine Therapie beginnen kann? So wie es jetzt ist halte ich es nicht mehr lange aus!

DANKE!


Hallo Sarinchen,

mir geht es da ähnlich. Anfangs hatte ich immer Angst, ich hätte eine Blutvergiftung und würde dadurch einen Herzinfarkt bekommen.
Momentan ist die Angst da, zu ersticken, einfach nicht genug Luft zu bekommen. Aber ja...da ist einfach nichts. Wurde alles untersucht.
Trotzdem ist die Angst da und wenn die Attacke kommt, ist es auch ganz egal, wie oft ich mir sage, das alles ok ist...

Ich kann mir gut vorstellen, dass der eingeklemmte Nerv und die Schmerzen im Herzbereich das alles bei dir nochmal verstärkt haben!

Dass du dich um einen Psychotherapie bemühst ist super! Hoffe sehr, dass du ganz bald einen Platz bekommst.
Kann dir vielleicht deine Krankenkasse bei der Suche unter die Arme greifen?
Da ich selbst nie jemanden persönlich erreicht habe, sondern immer nur den Anrufbeantworter, habe ich durch meine KK einen Termin besorgen lassen.

Vielleicht helfen dir zur Beruhigung ja pflanzliche Mittel? Momentan nehme ich z.B. 450 mg Baldrian, kriegst du ohne Rezept in der Apotheke.
Oder Neurexan, das beruhigt auch. Anfangs hat mir das auf jeden Fall ganz gut geholfen!

Auch einen Buchtipp habe ich für dich: Angstzustände und Panikattacken erfolgreich meistern von Shirley Trickett.
Hat mir meine Nachbarin empfohlen und dort sind schon gute Tipps dabei, wie man die PA mildern kann.


LG
Becky

Zitat von Becky0982:
Zitat von Sarinchen:
Hallo ihr Lieben,

ich bin weiblich und 22 Jahre und leide seit einigen Monaten vermehrt unter Ängsten und Panikattacken. Meine Ängste beziehen sich hauptsächlich auf Krankheit, sterben Tod! Besonders aufdringlich ist momentan die Angst vor dem Tod, dass alles irgendwann einfach mal so vorbei ist. Mit diesem Gedanken komme ich nicht zurecht. Bis vor wenigen Tagen habe ich mir darüber niemals Gedanken gemacht und es gab auch bewusst keinen Auslöser dafür. Die Angst ist so schlimm, dass ich selbst an dem Kauf meines neuen Sofas zweifle und mir denke warum ein neues Sofa? Ich sterbe doch sowieso!

Vor einigen Wochen hatte ich furchtbare Schmerzen im Herzbereich. Als dann der Notarzt kam sagte dieser mir, dass ich mir nur einen Nerv geklemmt hätte. Ich weiß nicht, ob vielleicht die Angst in diesem Moment, dass es etwas Schlimmes ist, das alles ausgelöst hat.

Ich komme nicht zur Ruhe. Die Ängste schwirren 24 Stunden am Tag durch meinen Kopf. Nachts habe ich Alpträume und mein Freund bemerkt immer öfter, dass ich mit den Zähnen knirsche. Sobald ich morgens aufwache sind all die bösen Gedanken und Ängste unverändert wieder da.

Um eine Psychotherapie bemühe ich mich schon, jedoch habe ich bisher nur Absagen bekommen. Angeblich fehlen die Behandlungskapazitäten.

Bitte, bitte, habt ihr Ideen und Vorschläge wie ich etwas ruhiger leben kann bis ich eine Therapie beginnen kann? So wie es jetzt ist halte ich es nicht mehr lange aus!

DANKE!


Hallo Sarinchen,

mir geht es da ähnlich. Anfangs hatte ich immer Angst, ich hätte eine Blutvergiftung und würde dadurch einen Herzinfarkt bekommen.
Momentan ist die Angst da, zu ersticken, einfach nicht genug Luft zu bekommen. Aber ja...da ist einfach nichts. Wurde alles untersucht.
Trotzdem ist die Angst da und wenn die Attacke kommt, ist es auch ganz egal, wie oft ich mir sage, das alles ok ist...

Ich kann mir gut vorstellen, dass der eingeklemmte Nerv und die Schmerzen im Herzbereich das alles bei dir nochmal verstärkt haben!

Dass du dich um einen Psychotherapie bemühst ist super! Hoffe sehr, dass du ganz bald einen Platz bekommst.
Kann dir vielleicht deine Krankenkasse bei der Suche unter die Arme greifen?
Da ich selbst nie jemanden persönlich erreicht habe, sondern immer nur den Anrufbeantworter, habe ich durch meine KK einen Termin besorgen lassen.

Vielleicht helfen dir zur Beruhigung ja pflanzliche Mittel? Momentan nehme ich z.B. 450 mg Baldrian, kriegst du ohne Rezept in der Apotheke.
Oder Neurexan, das beruhigt auch. Anfangs hat mir das auf jeden Fall ganz gut geholfen!

Auch einen Buchtipp habe ich für dich: Angstzustände und Panikattacken erfolgreich meistern von Shirley Trickett.
Hat mir meine Nachbarin empfohlen und dort sind schon gute Tipps dabei, wie man die PA mildern kann.


LG
Becky




Hallo Becky,

vielen Dank für deine Antwort.
Was du beschreibst klingt, als wäre es ein Zitat aus meinem Leben. Auch ich habe das Gefühl zu ersticken bis vor Kurzem gehabt. Arzttermin diesbezüglich steht noch an (obwohl ich weiß, dass dabei wahrscheinlich nix raus kommt) Bei jedem kleinen Pups denke ich, ich hätte einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder sonst irgendetwas, woran ich sterben könnte.
Was hältst du davon, wenn wir beide per PN ein wenig weiter schreiben?

Fühl dich gedrückt!

Hi Sarinchen,

sorry dass ich mich erst jetzt melde!
Ja, ich denke auch bei jedem neuen komischen Gefühl direkt, ich hätte wer weiß was.

Wir können uns gerne per PN unterhalten.
Melde dich einfach, ich antworte dann, wenn ich on bin.

LG
Becky

Hallo sarinchen. Wenn man seine erste Attacke erlebt bleibt das im Hirn als Warnung stecken und man bekommt angst vor der Angst das das wieder eintritt. So fing es bei mir auch an, die Feuerwehr hatte viel zu tun mit mir. Über Monate aber es wird weniger, desto mehr du merkst das nichts passiert. Bin zu Zig Ärzten gelatscht, alles ohne befund. Ein wirbelsäulenproblem spielt oft schmerzen in der Brust. Schau das du dir Mass. verschreiben lässt als anfang. Ruf jemanden an dem du vertraust. Es gibt auch krisendienste mit hotline. Habe mir gerade einen Ratgeber gekauft. 10 Strategien bei angst und panik. Liest sich gut.gehe raus, spazieren und denke ein Gefühl ist nur ein Gefühl, mache Akupunktur gegen die schmerzen, hat mir sehr geholfen, alles liebe

Ergänzend dazu, viele viele panik Patienten haben genau die selbe angst. Zu sterben. Das ist die hauptangst. Ließ ein paar Beiträge hier im forum. Du wirst sehen du bist nicht allein. Also mir hilft es sich auszutauschen und zu sehen das meine Symptome ähnlich sind wie anderer Menschen und das beruhigt mich persönlich

Hallo Sarinchen,

du bist nicht allein. Auch ich habe Angst zu sterben. Manchmal sind sie extrem stark. Meist nachts vorm Schlafen gehen.
Neuerdings bin ich total angespannt am Hals und habe Angst zu ersticken. Bisher ist natürlich nichts passiert. ich lebe ja noch aber dennoch kommt immer wieder die Angst. Auch in Momenten wo ich denke, dass ich entspannt bin.

Da du im gleichen Alter bist, könnte ich mir vorstellen, dass wir vielleicht gut miteinander auskommen.
Wenn du dich austauschen und ablenken willst, schreibe mir ruhig.

Liebe Grüße und lass dich nicht unterkriegen.

Hi Sarinchen,

wie geht es dir denn mittlerweile? Etwas besser?

LG
Becky

Zitat von Becky0982:
Hi Sarinchen,

wie geht es dir denn mittlerweile? Etwas besser?

LG
Becky



Hallo Becky,

Danke dir für die Nachfrage. Es gelingt mir momentan ganz gut, mich abzulenken. Die Gedanken sind zwar noch da, aber nicht mehr so extrem und sie lösen auch nicht mehr so eine große Panik aus. Zumindest zur Zeit. Hoffentlich bleibt es dabei.

Liebe Grüße

Na Sarinchen,

das klingt doch gut! Die Gedanken wird man auch immer irgendwie im Hinterkopf haben. Aber wenn sie dann nicht komplett alles einnehmen ist es ja super!

LG
Becky

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