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S
So hallo zusammen

Ich möchte einfach gerne mal loswerden, was mir so buchstäblich auf dem Magen liegt und zwar schon seit Langem.

Soo... es fängt an im Gymnasium. Ich habe mich dort nicht integrieren können und ich habe seither Depressionen. Weil ich mich dort nicht einfügen konnte in eine Klasse hat sich dies über Jahre hinweggezogen. Sobald ich eine Schulsituation habe verschliesse ich mich völlig und werde zu einem anderen Menschen. Sobald ich mich irgendwo integrieren muss, verhalte ich mich grundsätzlich in einer Manère, wo ich weder auffallen kann aber ich bin verfolgt vom Gedanken, dass mich die andern ablehnen könnten. Ich sehe überall nur Leute, die mich hassen. Ich kann weder auf Menschen zugehen, noch habe ich das Gefühl, irgendjemand kommt auf mich zu. Sobald ich den Klassenraum verlasse, bin ich wieder entspannt. Im Klassenraum fühle ich mich unbeachtet und nicht wirklich wahrgenommen. Solche Tage sind für mich ein Graus. Ich fürchte jede Pause und jede Mittagspause weil ich Angst habe, alleine gehen zu müssen. Mein Tag besteht eigentlich nur aus Anspannung, Angst und dann quasi Depressionen. Wegen der Erinnerung ans Gymnasium bin ich in jeder Pause still und sage nichts, weil ich mich daran erinnere wie sehr ich gelitten habe unter meiner Rolle als Aussenseiterin. Die Leute haben mich so ignoriert und waren richtig uninteressiert an mir. Das werde und kann ich niemals vergessen. Ich habe echt Panik davor, mich in einer Gruppe profilieren zu müssen, aus Angst vor bösen Reaktionen. Ich habe sehr viele Ängste was die Integration betrifft. Dies grundsätzlich aus meinen bisherigen Lebenserfahrungen. Egal wo ich bin oder neu anfange ich reproduziere meine Erfahrungen wieder und mittlerweile ist es so extrem, dass ich es präferiere alleine zu sein - somit kann mir auch niemand wehtun.
Dies ist auf lange Sicht aber nicht die Lösung. Der Mensch ist ein Gruppentier. Ich möchte natürlich auch mal die Erfahrung machen, mich in einer Gruppe wohl zu fühlen und dazu zugehören. Ich bin allerdings sehr ein individueller Mensch. Weder folge ich dem Anführer noch respektiere ich Mitläufer. Wenn die Leute nicht auf meiner wellenlänge sind lehne ich sie sofort ab und betrachte sie als unwürdig mit mir zusammen zu sein. Ich nerve mich extremstens schnell ab Leuten und kann einfach viele nicht ausstehen. Bin ich eventuell die Geborene Aussenseiterin? Oder einfach jemand der sich nicht in eine Gruppe einfügen kann?

Ich habe immer das Gefühl, dass ich so extrem viel zu bieten habe, dass ich die andern nicht erschrecken möchte mit meiner extremen Persönlichkeit.. und weil ich mich erinnere, wie alle immer gelacht haben im Gymnasium und ich nicht - lache ich seither grundsätzlich nicht mehr. Weil ich das Gefühl habe, dass die Leute mich nicht fröhlich kennen. Eigentlich habe ich aber eine extremstens zufriedene Persönlichkeit die immer lacht. Ich verhalte mich irgendwie extra in Freudensituationen nicht freudig. Irgendwie einfach, weil ich meine Freude nicht zeigen möchte weil mich die Leute so mögen könnten.

Aber eben, dass ich Leute ablehne, ist unschön weil sich eine Ablehnung an meiner Person sehr unschön anfühlt.

Was kann ich noch sagen - Geduld mit meinen Mitmenschen muss ich echt lernen. Manchmal hasse ich einfach Menschen und sie interessieren mich einfach nicht.

Ausserdem habe ich das Gefühl, dass ich nach dem Gymnasium erst mal nach Genf gegangen bin um mich zu sammeln und neu anzufangen.

Und jaa danach habe ich eine Lehre angefangen bei der Swisscom.. in meiner Klasse genau das Gleiche Szenario.

Und im letzten halben Jahr arbeitete ich in einer Abteilung, die eine mieserable Stimmung hatte.
Die Stimmung war echt so schlecht - ich hatte Panikattacken danach und war zirka ein halbes Jahr nicht arbeitsfähig. Ich habe nur geweint und geschlafen. Das war eine der härtesten Zeiten in meinem Leben. Ich war einfach nur noch aufs Negative fixiert obwohl dies die einstellung der Leute im Büro war. Die negativen Vibes haben mich so dermassen zerstört. Ich konnte nicht mehr arbeiten. Wurde arbeitslos und konnte quasi nicht mehr leben. War deswegen nur noch zuhause. Es war auch wegen der fehlenden Kommunikation. Dies hat mich fertig gemacht den ganzen Tag nicht zu sprechen und jedes Wort so genau abzuwägen.
Jedes Wort wurde kritisiert und angeklagt.
Ich fühlte mich nicht mehr sicher in meiner Person und konnte mich nicht mehr ausdrücken.

Ich konnte nicht mehr kommunizieren. Auch heute noch zögere ich extrem bei jedem Wort dass ich sage. Aus Angst die Leute werden ablehnend reagieren.
Ich isolierte mich vollständig. Und war abgeschirmt von allen Leuten. Seit diesem Büro kann ich Leute nicht mehr anlächeln. Dies macht mir Todesangst.
Ausserdem habe ich die Prüfung nicht geschafft, die ich schaffen wollte, eventuell wegen der Umstände.
Ich zog in eine WG mit einem (war mir vorher nicht bekannt) zwielichtigen Typen. Ich hatte extreme Angst vor ihm. Er war ein Dro. und Konsument und ich hatte solche Angst vor ihm. Ich litt Höllenqualen mit ihm. Jeden Tag hatte ich angst, dass er nach Hause kommt ich hörte auf mit ihm zu reden und isolierte mich vollständig. Mein Bauch hat sich verkrampft seither und ich habe alle Worte in mir gelassen. Ich habe jede Kommunikation unterbunden und meinen Gefühlen keinen freien Lauf gelassen.
Ich rauchte viel und Ar. viel um meine Emotionen zu unterdrücken.
Und diese sind jetzt immernoch in mir. Dieser Typ war endlessly nervös und hat mich mit seiner Nervosität in den Wahnsinn getrieben. Ständig musste er was machen und konnte nicht für 5 Minuten still sitzen. Weil ich die Prüfung nicht geschafft habe verlor ich jeglichen Selbstrespekt und blieb bei ihm weil ich dachte, dass ich sowas verdiene als strafe. Ich bestrafte mich echt selber. Und wollte auch, dass es mir schlecht geht.

Also ich hatte solche Panik vor diesem Typen. Noch nie habe ich jemanden getroffen der mir solche Angst macht. Ich war 7 Monate in einem panikzustand, der sich mit Worten nicht beschreiben lässt. Ich bin mehrere male fast zusammengebrochen. Ich bin völlig ausserstande negative Vibrationen zu ertragen. Das tötet mich.
Dieser Mensch war der Teufel. Ich habe mich noch nie fast ein jahr lang aus angst so zurückgenommen.

Was ich sagen will.. ich muss aus dieser negativ spirale rauskommen und wieder in eine positive kommen.
Aber da mein Bauch völlig ausser Kontrolle ist, weiss ich nicht, ob ich überhaupt in der Lage bin, positive Emotionen zu empfinden.

Mein bauchtrakt ist durch die vielen Angstattackennen und die emotionsunterdrückung so gestört, dass er halb aufgebläht, halb zusammengepresst ist. Ich habe Atemprobleme und generell Angst vor Personen die niemals lächeln. Dieser Typ hat niemals gelächelt. Sein Gesicht war immer zornig und wütend und dies machte mir Angst. Wie kann man immer so wütend sein?
So unzufrieden und so undankbar?

Naja eine Antwort erwarte ich nicht wirklich. Wollte dies alles einfach nur mal loswerden.

Es kann doch nicht sein, dass jede reallife erfahrung negativ ist in meinem Leben.
Ich hatte immer das Gefühl, dass jede Erfahrung im echten Leben schlecht sein muss und ich in der Freizeit meinen Spass habe. Aber mittlerweile möchte ich auch im echten Leben mal Spass haben.

Ich möchte im echten Leben mal ne gute Zeit haben. Ehrlich

11.11.2016 18:22 • 23.11.2016 #1


10 Antworten ↓


N
Zitat von sambachica:
Aber eben, dass ich Leute ablehne, ist unschön weil sich eine Ablehnung an meiner Person sehr unschön anfühlt.


Liebe Sambachica,

das ist der Schlüsselsatz und damit gibst Du Dir die Antwort eigentlich schon selbst.
Wie es in den Wald ruft....
Oder auch: Gesetz der Resonanz

Ich empfehle Dir ,einen Film: Der Film DEINES Lebens,den kann man auf YouTube anschauen.
Ist wirklich aufschlussreich.

11.11.2016 19:24 • x 2 #2


A


Einfach eine Zusammenfassung meiner Probleme

x 3


S
Danke dir

11.11.2016 19:26 • #3


N
Gern geschehen!

11.11.2016 19:27 • #4


Hotin
Hallo sambachia,
Zitat:
Soo... es fängt an im Gymnasium.


Warum fängst Du nicht früher mit der Schilderung Deiner Sorgen und Probleme an?
Zitat:
Ich kann weder auf Menschen zugehen, noch habe ich das Gefühl, irgendjemand kommt auf mich zu.


Wer bitte soll bei Deiner Verhaltensweise und Deiner Körpersprache auch nur einen Schritt auf Dich
zu kommen und warum?
Zitat:
Ich möchte natürlich auch mal die Erfahrung machen, mich in einer Gruppe wohl zu fühlen und dazu zugehören.
Ich bin allerdings sehr ein individueller Mensch. Weder folge ich dem Anführer noch respektiere ich Mitläufer.



Wenn Du Dich irgendwo wohl fühlen möchtest, musst Du als erstes möglichst alle Anwesenden akzeptieren.
Zitat:
Wenn die Leute nicht auf meiner wellenlänge sind lehne ich sie sofort ab und betrachte sie als unwürdig
mit mir zusammen zu sein.

Das heißt, Du wirst Dich nie irgendwo wohlfühlen, wenn jemand auch eigene Gedanken verfolgt?
Zitat:
Bin ich eventuell die Geborene Aussenseiterin? Oder einfach jemand der sich nicht in eine Gruppe einfügen kann?


Ja, warum kannst Du Dich nicht auch mal anpassen?
Zitat:
Ich habe immer das Gefühl, dass ich so extrem viel zu bieten habe


Jetzt wird es interessant. Was genau hast Du für andere Menschen zu bieten?
Was genau möchten sie von Dir haben? Hast Du da eine Vorstellung?

Zitat:
Manchmal hasse ich einfach Menschen und sie interessieren mich einfach nicht.


Eigentlich könnte hier Deine Schilderung enden. Dann ist es doch gut.
Bleib allein und sei damit zufrieden.
Zitat:
Es kann doch nicht sein, dass jede reallife erfahrung negativ ist in meinem Leben.


Warum nicht. Seit Jahren tust Du alles, damit Dein Leben so läuft.

Eine Vorstellung, wie zwei Menschen am besten miteinander kommunizieren,
damit jeder etwas positives davon hat, scheinst Du bisher noch nicht selbst entwickelt zu haben.
Zitat:
Ich möchte im echten Leben mal ne gute Zeit haben. Ehrlich


Ok, kannst Du haben. Was bist Du bereit über längere Zeit, dafür an Vorleistung zu erbringen?

Viele Grüße

Bernhard

11.11.2016 23:59 • #5


S
Ich weiss nicht, wie mit Menschen umgehen. Ganz ehrlich. Es ist schon so lange her, dass ich eine positive Verbindung zu einem Menschen herstellen konnte,dass ich das Gefühl habe,ich weiss gar nicht mehr wie man das macht. Ich kann mich schlecht hineinfühlen und weiss nicht, wie ich mit den meisten Menschen umgehen soll. Weder weiss ich was ich sagen soll, noch wie ich die Leute akzeptieren kann. Klar ist der Wunsch da, aber ich habe ehrlich gesagt, das Gefühl, dass seit dem Gymnasium ich ein extremes Trauma habe und ich das Gefühl habe, niemand mag mich wegen meines Charakters. Ich bleibe einfach immer aussen vor evt. Weil ich passiv bin und nicht die Initiative ergreife und jemanden kennen lernen möchte. Stattdessen warte ich immer darauf, dass jemand mich anspricht. Und seit dem Erlebnis in meinem alten büro, wo die Leute so depressiv und frustriert waren plus mein ex mitbewohner haben mich einfach gelehrt, dass es viel schlimme Menschen auf diesem Planeten gibt und man sehr vorsichtig sein muss, mit wem man sich umgibt. Also was soll ich tun? Ich möchte ja die Leute respektieren aber ich will mich nicht dazu zwingen jeden zu mögen. Jedoch ist es nicht gesund, mit so einer ablehnenden Haltung herumzulaufen. Ich kann doch die Menschen nicht einfach grundsätzlich ablehnen. Was ist los mit mir? Verliere ich den Verstand? Ich werde ab jetzt glaube ich einfach mich selber sein und eine menschenfreundliche Haltung annehmen aber ich glaube zwar, dass ich das schon lange habe aber immer das Gefühl hatte, dass mich die Menschen entweder verlassen oder mich einfach ablehnen. Das hatte ich schon immer das Gefühl. Und deswegen verhalte ich mich so. Wegen dem Gefühl, nie gut genug zu sein für die Menschen. Nicht lustig genug.. einfach ja... ich hatte schon immer das Gefühl einfach nicht genug zu sein für die Menschen.. das ist ein schlimmes Gefühl. Und ja... seit dem Gymnasium gehe ich grundsätzlich alleine essen. Wenn jemand mit mir essen kommt, bin ich natürlich mega happy. Aber ich würde, aus Angst vor ablehnung niemals jemanden fragen mit mir essen zu kommen.. bin ich gut genug für irgendjemanden? Ich habe echt extreme Angst auch vor Gruppenformationen. Und vor kritischen Menschen. Ohmeingott.. das ist doch einfach ein Albtraum. Was soll ich machen?

12.11.2016 13:51 • x 2 #6


M
Verstell dich nicht...bleibe so wie du bist...wer dich mag bleibt bei dir...wer nicht ist auch ok...behandelst du dich denn selbst mit Ablehnung? warum fängst du an dich in Frage zu stellen...wir sind alle sehr unterschiedlich und ziehen das an was wir selbst auch ausstrahlen...Spiegelgesetz...fang an positiv zu denken und du nimmst die Welt ganz anders war...nicht so verzweifelt und nicht so anders...weil du anders bist...

Grüßle
Melanie

12.11.2016 14:01 • x 2 #7


N
Hast Du dir den Film schon angesehen?

Ich hab noch einen zweiten Tip für Dich: Dein Weg zur Selbstliebe von Robert Betz,gibt es auf YouTube und als Buch.

12.11.2016 15:25 • #8


Hotin
Hallo Sambachica,

Zitat:
Ich weiss nicht, wie mit Menschen umgehen.


Dann versuche es (wieder) zu lernen.
Zitat:
Es ist schon so lange her, dass ich eine positive Verbindung zu einem Menschen herstellen konnte,
dass ich das Gefühl habe,ich weiss gar nicht mehr wie man das macht.

Können wir uns darauf einigen, dass es nur ein Gefühl in Dir ist, aber nicht Realität?
Zitat:
Ich kann doch die Menschen nicht einfach grundsätzlich ablehnen.


Das kannst Du schon, nur schadest Du Dir dabei am meisten selbst.
Mit Sicherheit ist dies eine überzogene Angst in Dir.
Zitat:
Und deswegen verhalte ich mich so. Wegen dem Gefühl, nie gut genug zu sein für die Menschen.


Gut erkannt. Du machst das also nicht, weil es tatsächlich so ist, sondern nur, weil Du in Dir so ein
negatives Gefühl erzeugst.
Nun fragst Du Dich, wie Du es schaffen kannst, andere Menschen nicht grundsätzlich erst einmal abzulehnen.
Dies ist eigentlich ziemlich einfach. Dafür solltest Du Dir darüber klar werden, ein fremder Mensch bedeutet für
Dich nie automatisch eine Gefahr. So wie Du Dich aktuell verhältst, würdest Du auch vor Dir selbst weglaufen,
wenn Du Dir irgendwo begegnest. Ist das nicht merkwürdig?
Zitat:
Aber ich würde, aus Angst vor ablehnung niemals jemanden fragen mit mir...


Wie Du siehst, hat Dein Verhalten garantiert nichts mit dem Gymnasium zu tun.
Das kommt aus einer viel früheren Zeit.
Zitat:
Und vor kritischen Menschen. Ohmeingott..


Da hast Du doch den Kern Deiner Angst. Wie bist Du aufgewachsen?
Erzählst Du etwas aus Deinen ersten zehn Lebensjahren?
Wer hat Dich in dieser Zeit besonders gefördert, gelobt und gestützt?
Zitat:
Ich bleibe einfach immer aussen vor evt. Weil ich passiv bin und nicht die Initiative ergreife...


Du bist sehr intelligent. Wenn Du Dein Wissen anwenden würdest, wäre Dein Problem fast schon gelöst.

Viele Grüße

Bernhard

13.11.2016 00:36 • #9


S
Hallo bernhard

Ich bin inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, dass ich durch das Erlebnis im Gymnasium in meinem Ego gekränkt wurde - ich wurde sonst nicht abgelehnt sondern war sehr beliebt. Und dass ich keinen Anschluss fand/(evt. Auch nicht finden wollte?..) hat in mir die Angst erzeugt - überall auf der Welt auf Ablehnung zu stossen. Dadurch dass ich das denke, passiert es immer wieder und ich bin vor Angst so gelähmt - dass ich gar nicht mich integrieren kann.. komischerweise aber in der Freizeit bin ich der offenste und der normalste Mensch der Welt.
Ich denke auch immer wenn ich wiedermal keine Freunde finde - ach ja schon ok dass sie mich so behandeln und spiele meine Gefühle total runter.

Noch zu meinem Hintergrund; nun die 1. Ablehnung die ich erfahren habe war die von einem Mädchen unserer Strasse. Sie hat mich ziemlich ausgeschlossen - hat mich als prinzessin betitelt und meine beste Freundin als ihren Hund missbraucht. Nur damit sie nicht mit mir spielen konnte. Sie kamen auch immer um mit meiner kleinen Schwester zu spielen und haben mich völlig ignoriert dabei. Die gleiche Freundin hat mich dann späte wieder für eine neue Freundin verlassen. Und meine neue beste Freundin hat mich dann später auch für jemanden neuen verlassen und ja das tut weh.

Also em.. ja im Gymnasium habe ich aber überhaupt keinen Anschluss gefunden was komisch ist weil wir uns alle ziemlich ähnlich waren. Wenn am 1. Tag nicht schon alle Gruppen sich verteilt hätten wäre ich glaube ich wie immer bei den Coolsten gewesen. Naja i dont know anymore... meinst du meine angst vor ablehnung kommt von früher? Wann hört dieser Albtraum endlich auf?

23.11.2016 20:13 • #10


Hotin
Hallo sambachia,
Zitat:
Ich bin inzwischen zu der Erkenntnis gekommen, dass ich durch das Erlebnis im Gymnasium in meinem Ego gekränkt
wurde - ich wurde sonst nicht abgelehnt sondern war sehr beliebt.


Das kann so sein. Jedoch halte ich es für etwas unwahrscheinlich, weil Du sagst,
Du warst sonst sehr beliebt.
Somit ist es ehern wahrscheinlich, dass Du immer da, wo Du mal nicht sofort beliebt warst, meistens völlig falsch reagiert hast.
Denn wenn Du falsch reagierst, bekommst Du fast immer heftigen Gegenwind. Damit konntest Du aber damals vermutlich
nicht richtig umgehen.
Zitat:
Und dass ich keinen Anschluss fand/(evt. Auch nicht finden wollte?..) hat in mir die Angst erzeugt - überall auf der Welt auf Ablehnung zu stossen.


Das hört sich gut an. So kann es gewesen sein.
Zitat:
Dadurch dass ich das denke, passiert es immer wieder und ich bin vor Angst so gelähmt - dass ich gar nicht mich
integrieren kann.. komischerweise aber in der Freizeit bin ich der offenste und der normalste Mensch der Welt.


Dann finde heraus, warum das so ist.

Zitat:
Ich denke auch immer wenn ich wiedermal keine Freunde finde - ach ja schon ok dass sie mich so behandeln und
spiele meine Gefühle total runter.


Könnte auch sein, kommt immer auf die Situation drauf an.
Zitat:
Wenn am 1. Tag nicht schon alle Gruppen sich verteilt hätten wäre ich glaube ich wie immer bei den Coolsten
gewesen. Naja i dont know anymore...


Hier bin ich anderer Meinung als Du. Ein Arbeitskollege hat mal gesagt.
Ich spiele gern Indianer, aber nur, wenn ich Häuptling bin. Ist dies bei Dir ähnlich?
Kannst Du schlecht in zweiter oder dritter Reihe stehen? Ganz bequem hättest Du Dich irgendeiner Gruppe anschließen können.
Zitat:
meinst du meine angst vor ablehnung kommt von früher? Wann hört dieser Albtraum endlich auf?


Ich vermute eine Grundlage Deiner starken Angst ist ein fehlendes Verständnis davon, wie Kommunikation
zwischen Menschen funktioniert.
Und dieser Albtraum, der überhaupt kein Albtraum ist, wird sofort schwächer, wenn Du anders mit Menschen kommunizierst.

In einem Kommunikationskurs oder einer Psychotherapie könntest Du etwas darüber lernen, warum Du so oft zu Deinem
Nachteil reagierst.
Dieses Problem scheint mir durchaus bald lösbar zu sein, vor allem, weil Du Dich und Dein Verhalten anscheinend gut
selbst erkennen kannst.

Viel Erfolg dafür

Bernhard

23.11.2016 23:42 • x 1 #11


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