Hallo zusammen!
Ich mach' hier mal eine Art Vorstellung, obwohl ich etwas ratlos bin in welchem Forum, weil ich schon fast zu jedem Bereich etwas schreiben könnte.
Aber zumindest gefühlt hat damit alles angefangen. Vor. tja. anscheinend tatsächlich inzwischen ca. 40 Jahren.
Ich leide seit ich denken kann an Blähungen.
Ob das körperliche oder psychische Ursachen hat, generell eingebildet oder eigentlich normal ist und nur wegen meiner übermäßigen Schmerzempfindlichkeit so dramatisch erscheint, spielt für mich keine große Rolle mehr. Ich suche auch keinerlei Ernährungsratschläge, weil nach so langer Zeit hat man vermutlich alles durch.
Solange ich alleine bin, ist das alles auch kein großes Problem, außer dass ich den Gestank oft selbst nicht ertrage.
Der einzige Grund weshalb ich damals mit 15 von einem Suizid abgesehen habe, war dass ich immer noch auf ein Wunder gehofft hatte. Nun gute 30 Jahre später muss ich feststellen, dass das Wunder (Überraschung!) nicht eingetreten ist .
Und vielleicht auch dass ich mich damals besser anders entschieden hätte.
Ich habe ein SEHR SEHR zurückgezogenes Leben geführt. Und ich würde meinen, dass das meine eher depressive Grundstimmung und Sozialphobie sehr begünstigt hat. Inzwischen haben sich so allerlei andere psychische und körperliche Problemchen eingestellt, die anscheinend nicht selten als Symtomkomplex auftreten (Angststörung, neurologisches usw.) Aber auch das hat für mich keine entscheidende Bedeutung mehr.
Ich habe die anderen immer sehr beneidet: Partys, Freunde treffen, Beziehungen, Veranstaltungen, Feste, Feiern, Sex, Sorglosigkeit. Meine sexuelle Orientierung würde man heute wohl als queer bezeichnen, aber ich konnte das nie ausleben, oder wenigstens herausfinden was sich so genau dahinter verbirgt.
Aber inzwischen bin ich ein alter Sack und werde das nicht mehr nachholen. Selbst wenn das Wunder noch eintreten würde.
Ok, Sex muss ich wohl irgendwann mal gehabt haben, weil anders wäre das mit dem Nachwuchs nicht passiert. In der Rückschau würde ich das als unglaublich anstrengende und belastende Erfahrung bezeichnen. Also nicht den Sex, sondern die Folgen . Hängt auch damit zusammen dass ich mich mit meinen Problemen und Bedürfnissen völlig unverstanden gefühlt habe. Letztlich habe ich mich immer damit getröstet, dass manche Menschen ihr halbes Leben im Gefängnis sitzen und das auch irgendwie aushalten. Und ich bin ein guter Schauspieler geworden.
Jetzt ist wieder eine Zeit gekommen, wo man sich fragt was man mit dem Lebensrest noch anfangen will.
Vllt. irgenwelche lustigen Substanzen (das andere Wort wird ja zensiert! ) ? Naja, dafür bin ich wohl zu ängstlich.
Mein großer Traum war immer (neue Überraschung) eine Freundin der ich nichts vorspielen muss und die mich so versteht und akzeptiert wie ich eben bin. Aber wie sollte das gehen, wenn ich mich sogar selbst hasse?
Ich hab sehr schlanke Frauen immer angehimmelt. Immer mit schlechtem Gewissen, weil im Sinne der ganzen Body positivity ist das ja sozusagen Diskriminierung. Und vllt. sollte jemand wie ich auch keine Ansprüche stellen.
Indem ich das schreibe merke ich, dass diese Überlegungen genauso wenig zu einer Lösung führen werden wie sie das die letzten Jahrzehnte auch nicht getan haben .
Also vllt. doch wieder das mit den Dr0gen (ätsch!)? Einfach mal noch ein BISCHEN Spaß. Das hätte ich schon gerne.
Ja, was will ich hier jetzt überhaupt? Ich glaube jedenfalls keine guten Ratschläge mehr. Vllt. einen netten Kontakt einfach zum quatschen. Vllt. jemand in einer ähnlichen Situation? - Naja, sowas gibts ja garnicht .
also macht's gut!
Heute 20:04 • • 18.05.2025
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