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H
Hallo zusammen!
Ich arbeite als Journalistin für ein WDR/funk Format und recherchiere gerade zu psychologischen Dienstleistungen. Aufgrund von langen Wartezeiten für Therapieplätze nutzen schließlich immer mehr Menschen alternative Angebote von Coaches, Heilpraktiker*innen für Psychotherapie oder Psychologischen Berater*innen. Wir waren bei der Recherche wirklich überrascht wie groß die Qualitätsunterschiede bei den jeweiligen Ausbildungen und Dienstleistungen sind und würden gerne mehr über die damit verbundenen Risiken für Patient*innen erfahren.
Für unsere Reportage sind wir aktuell noch auf der Suche nach Betroffenen, die schlechte Erfahrungen mit psychologischen Dienstleistungen gemacht haben oder durch die falsche Anwendung von Therapiemethoden (wie die der EMDR Therapie) eventuell sogar retraumatisiert wurden. Hat jemand von euch damit vielleicht schon Erfahrungen gemacht oder kann sonst irgendwie weiterhelfen?

08.06.2023 22:02 • 24.08.2023 x 3 #1


81 Antworten ↓


Hotin
Wenn sie sich mit Retraumatisierung beschäftigen, könnte es auch hilfreich sein, überhaupt einmal
zu hinterfragen, wie leicht es für Coaches und andere ist, Menschen mit psychischen Problemen einzufangen.
Menschen verlernen zu kommunizieren. Viele können überhaupt nicht angemessen kommunizieren.
Eine offenen Tür für Coaches, die Heilsversprechungen machen.
Unsere Gesellschaft richtet sich immer mehr in Richtung - Geld abgreifen ohne eine
Leistung zu erbringen, aus.
Wir entfernen uns immer weiter von einer Leistungsgesellschaft weg. Unwahrheit und Täuschung
werden zur Regel-Leistung. Siehe auch alle Sozialen Medien. Betroffene werden leicht in
falsche Richtungen getrieben. Eine Illusion entsteht, dass alle Ratgebenden helfen wollen.
Dies schafft eine neue Form von Hilflosigkeit und Unsicherheit bei Menschen die sich nicht gefestigt fühlen.
Wie leicht ist es da, das Vertrauen von Hilfesuchenden zu erreichen oder besser zu erschleichen.

Etwas kann man auch eventuell hier im Forum erkennen. Menschen glauben ernsthaft, das man mit
Achtsamkeit, Atemübungen, kaum sinnvollen rezeptfreien Medikamenten und anderem,
schwere seelische Probleme beseitigen kann. An die echten Ursachen wagen sich aus Angst, viele
gar nicht erst heran. Dies kann natürlich leicht verhindern, das jemand seine Probleme
wirklich konkret angeht. Der Betroffene glaubt aber selbst, sie/er tut ja etwas. Nur leider hilft das
Meiste auch nach Jahren immer noch nicht so recht.

Freundliche Grüße

Bernhard

09.06.2023 09:49 • x 5 #2


A


Retraumatisierung durch Coaches, Heilpraktiker und Berater?

x 3


Tuffie1
Tag zusammen,

Da gebe ich Hotin Recht . Alles macht jetzt auf Achtsamkeit. Nur Achtsamkeit ist wieder lernbar. Ich habe gehört das Menschen ihre Achtsamkeit verloren haben ,durch zuviel Stressauslöser wie z.b Medien oder Beruf oder traumatische Situationen.
Die Achtsamkeit sollte in einer schweren Depressionen Phase nicht angewendet werden so kommt es zu Belastungen und schädlichen Gedanken ,weil der Mensch dann einfach sich noch mehr wertlos findet da er es nicht versteht .
Es gibt zu Haufen Bücher die zu Selbsthilfe motivieren möchten nur leider können diese Bücher auch das Krankheitsbild verschlimmern ,da der betroffene,mit dem geschriebenen überfordert ist .
Ich rate bei Beschwerden ,den Hausarzt zu konsultieren. Denn nicht jede Angststörung kommt von der Seele auch organische Krankheiten können die Ursache dafür sein .

Wenn es eine Seelenarbeit werden sollte so ist es ratsam sich mit einem Therapeuten,wo die Chemie stimmen sollte, Stück für Stück ans innere zu gehen . Auch da heißt es ,viel Geduld,viel Mut und Ehrlichkeit zu sich selbst und Einsicht.
All das ,Paket , ist zu schaffen und der betroffene kann weiter leben , angstfrei wird eh niemals sein ,warum auch ,die Angst will uns schützen,da wir wertvolle Menschen sind . Nur wenn der betroffene lernt ,dass Ängste kontrolliert werden können ,so kann er die Kontrolle abgeben und leichter das Leben leben ,auch ohne Medikamente und mit Achtsamkeit und Bücher ohne Ende . Nur Vergesst nie zu leben , denn wir alle haben ein Recht auf liebe ,und diese liebe sollten wir uns geben egal was wir erlebt haben .

10.06.2023 16:50 • x 1 #3


K
Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen können einem überall im psychologischen/psychiatrischen Sektor passieren.

Die wenigsten Therapeuten und Ärzte kennen sich mit Traumatisierungen wirklich gut aus. Mit dissoziativen Störungen sind die meisten immer noch nicht firm. Kliniken machen Fehler und Fehlbehandlungen. Viele Psychiater sind auch total hinter der Entwicklung, haben die Weiterbildung im Bereich Trauma verpasst oder wollen nicht. Viele niedergelassene ambulante Psychiater sagen, dass es sich für sie nicht rechnet, unwirtschaftlich ist und übersehen Traumata am laufenden Band.

Bei den Heilpraktikern ist es ebenso. Es gibt ganz schlechte, schlechte, mittelprächtige, gute und sehr gute. Zum Teilen lernen die Heilpraktiker die gleichen Therapieverfahren an den gleichen Ausbildungsinstituten wie die ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten.

Fazit:

Nur auf die Heilpraktiker kritisch zu schauen, wird in diesem Bereich keine Lösung sein, sondern es hapert in allen Bereichen.

Dass man Fehldiagnosen einfängt und Fehlbehandlungen erhält, ist nach wie vor in allen Bereichen ein Risiko, das man nicht unterschätzen sollte.

Egal, worauf man sich einlässt, man muss immer aufpassen, ob das, was da gemacht wird, einem gut tut und ob es richtig ist. Gerade für Neulinge im Psychotherapiesektor ist es sehr schwierig, zu wissen, was gut ist und was nicht. Viele Methoden, die wirksam und gut sind, sind im Schulmedizin-Bereich noch gar nicht zu haben und sind oft Selbstzahler-Angebote.

Gute Psychomedizin zu finden, ist ein Problem.

Wir haben immer noch sehr viele nicht gute Psychiater, Psychotherapeuten und sonstige Ärzte, die von Traumata leider gar nichts verstanden haben.

Die Heilpraktiker und Beraterszene ist natürlich leichter zugänglich und man kann schnell Geld verdienen mit einer lumpigen Ausbildung. Das zieht schon mal die falschen Leute an. Aber geschädigt werden durch unsachgemäße Behandlungen von psychischen Erkrankungen gibt es in jedem Bereich, der damit zu tun hat.

Man müsste sehr viel mehr tun, als getan wird. Und je altbackener die Therapieformen sind, desto lausiger sind auch die Resultate für die Patienten. Viele Menschen verschlechtern sich unter Therapien.

Man muss überall aufpassen. Und zur Ehrerrettung der Heilpraktiker muss man sagen, dass die nur Geld verdienen können, wenn sie auch die Kundschaft happy machen. Das ist bei den Therapeuten, die auf Kosten der Krankenkassen bezahlt werden, nicht der Fall. Die verdienen alle ihr Geld, ganz egal, wie gut oder schlecht sie arbeiten. Auch ein lausiger Therapeut verdient sein Geld, wenn er irgendwo seinen Sitz hat, wo nicht viel Konkurrenz ist.

Und man muss es auch mal sagen, wie es ist. Wir haben z.T. Toptherapeuten und Toppsychiater in Deutschland. Aber wir haben viel, viel zu wenige von denen.

Die Politik kommt den Problemen nicht einfach so bei, weil es schwierig ist, diesen Markt in den Griff zu kriegen. Das spielt denen in die Hände, die nicht am Wohl der Patienten interessiert sind, sondern sich die eigenen Einnahmen sicher wollen, obwohl sie leider mehr an Patienten rumpfuschen als dass sie ihnen helfen würden.

Zugeben, was in dieser Szene alles falsch läuft und wie gefährlich es sein kann, psychologische Hilfe zu suchen, wird man das nicht. Trotzdem sind Therapieschäden häufig und für die Betroffenen oft eine lebenslange Bürde.

Da müsste man sehr viel mehr tun, um Patienten zu schützen. Die Heilpraktiker-Szene ist da noch unser kleinstes Problem.

Es müssten viele Ausbildungen vorgeschrieben sein für jeden, der mit psychisch Kranken arbeitet und diese sind bisher freiwillig. Weder in der Ausbildung der Psychologen an den Unis waren die meines Wissens bisher drin, noch in der Facharztprüfung der Psychiater. Außerdem geht die Forschung jeden Tag weiter und die meisten Therapeuten und Ärzte sind auf einem Stand von vor 10 Jahren. Das ist halt schlecht. Das kann man alles besser machen. Aber die wenigsten Fachleute machen das. Und die Politik ist überfordert mit der Regelung einer so komplexen Materie. Das ist die Schwierigkeit und in dieser Lücke machen eben viele psychologischen Dienstleister ihren Schnitt und schaden obendrauf noch ihren Patienten. Das ist nicht nur ein Problem in der HP-Szene oder bei Coachs oder bei Beratern, sondern überal im Psych-Sektor. Psychiatrien und Psychosomatiken arbeiten z.T. komplett veraltet. Es gibt kaum Psychiater, die sich wirklich mit dissoziativen Störungen auskennen.

Meine Meinung!

10.06.2023 19:58 • x 3 #4


Kara-velle
Hallo,
das was bei einer Retraumatisierung vor allem verlohren geht ist Vertrauen. Nicht nur zum Therapeuten sondern in sich selbst.
Und mit jedem mal wird die Zeit länger bis man sich wieder aus seinem Schneckenhaus traut.
Für verlohrenes Vertrauen gibt es keine Nachfüllpacks! Man kratzt nur den verbliebenen Rest vor dem nächsten Versuch zusammen und hofft ...
Mein erster Versuch war eine Therapeutin ... ich erzählte und sie zupfte die ganze Zeit an ihrem Pulloverärmel herrum.
Mir lag auf der Zunge zu fragen was sie denn für ein Problem hat, ob ich ihr helfen kann?
Ich habe aber nur gesagt die Chemie passt nicht!

Der zweite Versuch war auch Psychotherapeut und wollte mit Hand auflegen alle meine Problemchen lösen.
Wäre er mir noch einen Schritt näher gekommen hätte ich sein Problemchen auf lange Zeit nachhaltig gelöst!

Erst der dritte Psychotherapeut hat mir wirklich geholfen ein paar Dinge zu sortieren. Dann gab es eine Meinungsverschiedenheit, er hat mich angebrüllt ... je mehr er sich aufgeregt hat um so ruhiger bin ich geworden. Irgendwann sagte ich :Sie sagten ich soll mich von allem und allen trennen was mir nicht Gut tut ... Sie tun mir nicht mehr gut!
Er hätte sich entschuldigen können. Das hat er nicht getan. Wenn :Sie sind mir wichtig! nur Texbausteine sind auf die man nicht bauen kann, dann ist der Therapeut nur ein guter Schauspieler.
Und mein Vertrauen? ... Ganz dünnes Eis ...

11.06.2023 00:42 • x 6 #5


Kara-velle
Zitat von Hotin:
Menschen glauben ernsthaft, das man mit Achtsamkeit, Atemübungen, kaum sinnvollen rezeptfreien Medikamenten und anderem,
schwere seelische Probleme beseitigen kann.

Hallo Bernhard

wenn sie das Glauben dann gehen sie Fehl da hast du recht.
Aber ich musst erst sehr mühsam lernen das ich meine Bedürfnisse überhaupt sehe, fühle und haben darf.
Ich muste auf mich 'Achten' lernen!
Dafür bin ich meinem Therapeuten dankbar. Allerdings hat er sich damit ja selbst ins Knie geschossen
Vielleicht war das ja seine Absicht ? ...................Neee .... er war sehr überrascht.
Ich habe trotzdem 7 Monate gebraucht um genügend Mut aufzubringen bei jemand anderem vielleicht weiter zu machen.
Wir werden sehen ...
Jedenfalls hat mich mein EX-Therapeut wieder einigermassen in meine Schuhe gestellt. Mit dem Ende werde ich noch lange zu tun haben ... trotzdem wäre es unfair das nicht anzuerkennen!
Achtsamkeit ist eine Gute Sache aber alleine hilft sie nicht!
Liebe Grüße
Kara

11.06.2023 19:59 • x 2 #6


S
Das eigentliche Problem ist,das man Ewigkeiten auf einen Therapieplatz warten muss.
Was ist dann das Resultat?
Man nimmt jede Möglichkeit wahr,weil man Hilfe braucht.

Man hält es nicht mehr aus und dann nimmt man jeden Strohhalm an.
Der Leidensdruck muss weg,nach dem Motto Helf mir,egal wie.

Egal welche psychische Erkrankung jemand hat,der Leidensdruck ist groß.
Zuwenig Therapieplätze und zu viel Medikamente!

11.06.2023 21:27 • x 5 #7


Hotin
Hallo Kara.

Zitat von Kara-velle:
Achtsamkeit ist eine Gute Sache aber alleine hilft sie nicht!


Zitat von Kara-velle:
Dafür bin ich meinem Therapeuten dankbar.

Das sehe ich wie Du. Natürlich ist Achtsamkeit für alle Menschen sehr wichtig, nicht nur für Menschen,
die bei Therapeuten Rat suchen.
Für mich stellt sich die Frage, wie viele der Berater und Coaches überhaupt in der Lage sind,
die Zusammenhänge einer belastenden Psyche korrekt zu erfassen.

Ich schreibe hier auch seit Jahren in diesem Forum. Zahlreiche Mitglieder haben sich immer wieder
bei mir bedankt, weil ich ihnen durch meine Sichtweisen geholfen habe.
Entscheidende Gespräche sind dabei teilweise ganz persönlich per Privater Nachricht erfolgt.
Ich bin sicher, dass man nicht nicht unbedingt eine Berufsausbildung als Psychologe haben muss,
um Menschen psychischen Rat geben zu können.
Ich glaube sogar, dass ich gerade deshalb, weil ich nicht die berufliche Ausbildung eines Psychologen
durchlaufen habe, manchem Menschen besser helfen kann.
Warum das so ist, darauf verzichte ich hier, dies zu erklären.

Das führt dann dazu, dass einige mich hier als Hobby-Psychologe versuchen zu beleidigen.
Letztlich soll jeder sich dazu seine Meinung bilden.
Ich mache das seit fast 10 Jahren hier ohne je einen Euro dafür erhalten zu haben.
Ich habe jedoch einen persönlichen Anspruch.
Wer mit mir redet, der sollte ernsthaft daran interessiert sein, sich selbst besser kennen zu lernen.
Andernfalls stehe ich auf Dauer kaum zur Verfügung.

Zitat von Kara-velle:
Aber ich musst erst sehr mühsam lernen das ich meine Bedürfnisse überhaupt sehe, fühle und haben darf.
Ich muste auf mich 'Achten' lernen!


Das ist sicherlich völlig korrekt, was Du sagst. Das Entscheidende ist:
Du hast Dir etwas angehört. Du hast etwas gesehen. Du hast etwas gelernt und Du hast
Dich befreit.
Du hast offensichtlich die Möglichkeiten genutzt, aus dem Therapeutenangebot für Dich
Entscheidendes herauszuziehen.
Vermutlich war der Anteil des Therapeuten deutlich weniger, als Dein eigener Anteil,
also Deine eigene Leistung.


Am Schluss bleibt dann die Frage. Was befähigt einen Coach und was befähigt einen Berater
dazu, Menschen dabei zu unterstützen, seine seelische Stabilität zu finden?

Liegt nicht ein Interessenkonflikt bei Coaches vor? Wenn ich jemandem schnell helfe, dann
ist meine Verdienstquelle schnell am Ende. Folglich ist es doch sicher interessant,
Methoden anzubieten, die einen Betroffenen durch Heilsversprechen zum Dauergast
zu machen.

12.06.2023 09:59 • x 2 #8


Hotin
Zitat von Schari1969:
Das eigentliche Problem ist,das man Ewigkeiten auf einen Therapieplatz warten muss.
Was ist dann das Resultat?
Man nimmt jede Möglichkeit wahr,weil man Hilfe braucht.

Das sehe ich wie Du.
Meiner Ansicht nach stellt sich das Problem aber etwas anders dar.

Bei psychischen Problemen kann sich ein Mensch im Grunde nur selbst helfen.
Das ist das Entscheidende bei einer Angststörung.
Die Frage ist also. Was muss jemand tun, damit er einem anderen bei einer Angststörung helfen kann?

Und da hat ein Coach ein Problem.
Wenn ich mein Auto in die Werkstatt bringe. Wenn der Fachmann mir dann erklärt, wie ich mein Auto
selbst reparieren muss. Werde ich dann noch öfter in diese Autowerkstatt gehen ? ? ?
Das ist Punkt eins. Und Punkt zwei ist. Die Werkstatt ist innerhalb von Monaten pleite.
Weil. Für eine Autoreparatur zahlen Menschen bereitwillig viel, viel Geld. Für einen entscheidenen
Ratschlag möglichst nichts. Denn. Bei einem guten Ratschlag können die meisten den Wert der
Information gar nicht erkennen oder einschätzen.
Daraus ergibt sich oft eine Schieflage in unserer Gesellschaft. Und die zeigt sich ganz besonders
in unserem Gesundheitssystem.

12.06.2023 10:16 • x 2 #9


K
Was hier zum Teil geschrieben wurde ist eher persönliche Meinung als Fakten.

Moderne Therapieverfahren + Technikeinsatz + evtl. Medikamente + passende Ernährung + weitere Bausteine = beste Ergebnisse

Und von Hobby-Psychologen und Küchentisch-Psychologen würde ich dringendst abraten.

Wenn ich manche der Ausführungen in diesem Thread lese, wird es mir übel. Wir sind doch deutlich weiter... Na ja, scheinbar nicht alle!?

Achtsamkeit und Meditation sind nach wie vor hochrelevant. Aber auch hier sind wir auf einer neuen Stufe höheren angekommen.

Manche Aussagen eines Vorschreibers sind inhaltlich/ sachlich grob falsch. Da würde ich nicht drauf hören.

12.06.2023 10:38 • #10


Hotin
Zitat von Kosmos:
Wenn ich manche der Ausführungen in diesem Thread lese, wird es mir übel. Wir sind doch deutlich weiter... Na ja, scheinbar nicht alle!?

Hoffentlich wird Dir bald mal so übel davon, dass Du das so überlange unverständliche Beiträge
schreiben keinen Spass mehr macht.
Wenn ich Deine Ausführungen lese, wird mir zwar nicht übel.
Bei so wenig Fachkenntnis, kommt mir das Grausen.
Ich habe noch nicht einmal hier gelesen, dass irgendein Mitglied Deine Ratschläge gut fand und
angenommen hat.
In fast jedem Thema schreibst Du.
Du brauchst einnen anderen Therapeuten.
Die Wissenschaft ist weiter.

Deine unlogischen Katastrophen-Empfehlungen langweilen hier überwiegend.

12.06.2023 10:48 • x 4 #11


E
Zitat von Kosmos:
Nur auf die Heilpraktiker kritisch zu schauen, wird in diesem Bereich keine Lösung sein, sondern es hapert in allen Bereichen.

Sehe ich auch so. Meine Erfahrung ist witzigerweise nämlich genau anders herum und zwar so, dass ich mit Heilpraktikern für Psychotherapie bessere Erfahrungen hatte als mit Psychiatern und diplomierten Psychologen. Die letzten 10 Jahre hatte ich insgesamt zwei Heilpraktiker, zwei Psychologen und vier Psychiater. Letztere, also die Ärzte, war leider die Gruppe, welche am wenigsten auf meine Probleme eingingen, teils nur Kaffeekränzchen veranstalteten in vielen Sitzungen, einfach nur Medis verschrieben und das Gefühl vermittelten, dass sie sich nicht besonders bemühen müssen (denn die KV zahlt ja alles). Das andere Ende bei den Heilpraktikern kam anders herüber mit fast einer Pflicht, gute Leistung abzuliefern, was irgendwie auch nachvollziehbar ist, denn deren Stunden muss man selbst zahlen und dafür müssen sie etwas bieten, um auch ihren Ruf aufrecht zu erhalten. Denen rennen die Leute nicht so die Tür ein wie bei den von der KV bezahlten Therapeuten. Auch die Therapie selbst kam mir dort viel intensiver und motivierter, individueller vor.

Ich will nicht sagen, dass Heilpraktiker besser sind als diplomierter Ärzte oder Psychologen, nur, dass es überall Müll-Therapeuten gibt und sehr gute. Ein Diplomtitel bedeutet nicht automatisch, dass da bessere Qualität zu erwarten ist.

Das System insgesamt ist aber ein Problem (Wartezeiten usw). Wir haben hier bei uns in der Stadt eine große Gemeinschaftspraxis mit zig Psychiatern, die früher alle Therapien gemacht haben. Mittlerweile macht das fast keiner mehr von denen. Man wird auf Psychologen verwiesen. Termine dort sind nur dazu da, um Medikamente und Krankschreibungen zu bekommen. Fließbandabfertigung von unzähligen Patienten im 20 Minuten-Takt. Ich war dort bei zwei Ärzten und war bei beiden schockiert, wie das dort läuft. Ich sehe da schwarz für die Zukunft.

Zum Thema Mediation usw.
Regelmäßige Entspannungsübungen (PMR, Mediation usw) haben mir von allen Dingen am meisten geholfen, meine Erkrankung einigermaßen gut in den Griff zu bekommen.

12.06.2023 10:54 • x 2 #12


K
@Hotin
Wem hier die Sachkenntnis fehlt, bist Du.

Jeder Deiner Beiträge besteht aus angstaubtem uralten Wissen, dass längst modernisiert und erweitert wurde. Aber von allen Neuerungen, die es gibt, findet man in Deinen Beiträgen absolut nichts .

Aber wenn Du so genial und aktuell bist, dann kläre doch mal alle über die neuesten Entwicklungen auf und erzähle uns mal alle, womit sich die guten modernen Kliniker und Forscher befassen.

Los, mach' doch mal und erzähle uns, was sich da so tut und worum es geht! Wo geht die Entwicklung hin?

Wenn Du so top informiert bist, kannst Du mal erzählen.

Ich gehe wohl richtig in der Annahme, dass Du in den letzten 5 Jahren in keiner innovativen Klinik warst oder mit einem Topforscher Kontakt hattest!?

Deine Beiträge würde ich unter irrelevante Mindermeinung verorten

12.06.2023 11:21 • x 1 #13


Hotin
Zitat von Kosmos:
Los, mach' doch mal und erzähle uns, was sich da so tut

Darum geht es doch gar nicht.
Du verfehlst ständig das Thema.
Wann merkst Du endlich einmal, dass man mit Dir nichts ausdiskutieren kann.

Versuche besser nicht, mit mir in ein Gespräch einzusteigen. Üben kannst du an anderen Menschen.
Mir fehlt die Zeit dazu, Dir etwas beizubringen.

12.06.2023 11:51 • x 3 #14


Kara-velle
... nicht alles was Neu ist ist besser ... nicht alles was Alt ist ist schlecht.
Ich hoffe sehr das die Entwicklung nicht an den Menschen vorbei geht nur um Innovativ daher zu kommen.
Ich für meinen Teil habe erst einmal Ermutigung gebraucht und die kann jeder empatische Mensch einem anderen geben.
man kann jemanden in seine Schuhe stellen gehen muß er/sie aber selbst!

Und das hier vom Platz fegen ... schau mal wann sich Hotin angemeldet hat. Wir sind Frischlinge im Vergleich ...

12.06.2023 12:13 • x 1 #15


K
Die neueste Psychmedizin ist sehr empathiegetragen und hat als zweites Standbein die Technik.

Das ist mir egal, wann sjch bemand angemeldet hat. Entweder jemand hat es drauf ode er hat es nicht drauf. Und auf Leute, die mich nicht weiter bringen, gebe ich nix.

Ich höre nicht auf Blendgranaten. Zum Glück kenne ich mich gut genug aus, um sie zu erkennen.

12.06.2023 12:19 • #16


E
Beruhigt Euch doch bitte mal. Vielleicht sind wir alle gar nicht so weit voneinander entfernt in Sachen Meinungen/Ansichten.
Ich finde z.B., dass sowohl der komplette Post 4, als auch der komplette Post 9 absolut gut sind. Ich bin da der gleichen Meinung.

Fakt ist, dass die Politik in unserem Land unsere Erkrankungen immer noch zu sehr unterschätzt. Mittlerweile ist es ja fast eine Volkskrankheit (die Dunkelziffer ist ganz massiv).
Das Traurige ist wirklich, dass Betroffene 1. unfassbar lang warten müssen, bevor sie überhaupt einen Therapieplatz bekommen und 2. dass es dann aber nicht automatisch gut läuft, denn der erste Therapeut, bei dem man etwas bekommt, muss nicht der geeignete für einen sein bzw. kann ein schlechter sein.
Es ist in der Tat so wie @Kosmos geschrieben hat. Es gibt sehr viele miese Therapeuten, die einfach ihre Stunden runterrattern und ohne viel Arbeit ihre Kohle kassieren. Das ist wie bei den Physiotherapeuten. Da gibt es auch viele miese Praxen, die lustlose Therapeuten haben, die einfach nur ihre 20 Min pro Sitzung mit ein wenig Allround Mass. abstottern, ohne genau auf die Befunde einzugehen. Im Gegensatz zu den Psychiatern und Psychologen werden diese aber total mies bezahlt.
Wenn die Nachfrage so massiv groß ist, dass man sich null mehr darum kümmern muss, Patienten zu bekommen, dann ist das immer ein nicht ideale Umfeld finde ich. Es ist Fließbandarbeit. Ein Glück für jeden, der es irgendwann schafft, einen echt guten Therapeuten zu erwischen (egal, ob Arzt, Psychologe oder auch Heilpraktiker). Es kostet viel Zeit, beim Patienten wirklich individuell die komplette Vergangenheit zu ergründen, zu erforschen, was die Ursache (vielleicht in der Kindheit?) für die spätere Erkrankung gewesen ist.
Verhaltenstherapie ist ok, kratzt aber zu oberflächlich. Es behandelt nur die Symptome, aber nicht die Ursache.

Insgesamt ein nicht gerade rosiges Bild für unser Gesundheitssystem.

12.06.2023 12:23 • x 5 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Hotin
Zitat von Kosmos:
So drückt man sich feige aus der Konfrontation, wenn man nix weiß.

Du interpretierst auch das wieder falsch. Wie fast immer.

Der Küchentisch-Psychologe muss einfach nur zur Arbeit. Eine harmlose Ursache.

Ich weiß. Du hättest gern einmal endlich jemanden, der Dir einmal uneingeschränkt Recht gibt.
Das geht aber leider schlecht.
Denn dadurch würde sich Deine Sucht, immer Recht haben zu wollen, nur verstärken.

Such Dir deshalb einen Fachmann, der sich mit solchen Sachen auskennt. Der wird auch dafür bezahlt.

12.06.2023 12:27 • x 5 #18


K
@Hotin Netter Versuch, das Gesicht nicht zu verlieren.

Du hast nichts in der Hand. Das sieht man jedes Mal wieder. Fachlich kommt nix, was neu wäre.

12.06.2023 13:14 • #19


Kara-velle
@Kosmos

Aber du hast es drauf? Woher?
Dein Profil sagt nix!
Einen möglichst hohen Verschleiß an Therapeuten zu haben macht dich das zur Fachfrau?
Hast du Psychologie studiert?
So wie ich das sehe hast du genau so viel oder wenig in der Hand.
Da du immer aufgeregter wirst werde ich immer ruhiger. Hat bei meinem Ex-Therapeuten ja auch geholfen ...

12.06.2023 13:23 • x 5 #20


A


x 4


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