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Hallo liebes Forum,

Ich bin sehr traurig und verzweifelt nervlich am Ende. Ich bin w47 Jahre alt und bin abhängig von Zolpidem. Meine Diagnosen die ich dazu habe sind generalisierte Angststörung, soziale Phobie und Kontaminationsangst. Meine Abhängigkeit besteht schon 30 Jahre. ich nehme 60 mg am Tag seit den Wechseljahren habe ich nur noch Angst.
Leider bin ich kurz vor der Menopause laut Gynäkologe. Ich will runter von dem Zeug, weil ich sehr wahrscheinlich Antidepressiva brauche. Mir geht es aktuell sehr schlecht. Alles fällt mir schwer sogar Zähne putzen, Duschen. Ich gehe arbeiten und lege mich sofort in mein Bett. Wie schleiche ich Zolpidem aus? Ich bedanke mich für jede Hilfe.

Liebe Grüße
Franzi

17.03.2025 21:42 • 26.06.2025 #1


22 Antworten ↓


Liebe Franzi
Das wirst du ohne deinen Arzt nicht schaffen.
Du brauchst ein Ersatzmedikament.

Ich habe es auch nur in Klinik geschafft,
ich wurde auf Mirtazepan umgestellt.

A


Zolpidem Entzug

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Hallo,
ich bedanke mich für deine schnelle Hilfe, aber ich habe ein besonderes Kind das ich pflegen muss. Mein Job, mein Mann ich kann einfach nicht und möchte auch nicht das jemand davon erfährt. Kann ich es irgendwie alleine schaffen?

Zitat von Franzi77:
Hallo, ich bedanke mich für deine schnelle Hilfe, aber ich habe ein besonderes Kind das ich pflegen muss. Mein Job, mein Mann ich kann einfach nicht ...

In der Klinik gibt es eine Schweigepflicht, dank der eAU sieht dein Arbeitgeber nicht von wem eine evtl. AU kommt und du musst deinem Arbeitgeber auch nicht sagen was du hast.

Denk an dich.

Das muss ja keiner erfahren.
Rede mit deiner Ärztin, die kennt dich und die wird dir auch das dementsprechende Medikament geben.
Im Alleingang würde ich es bei der höhe nicht machen.

Ist vielleicht interessant für dich, sehr detailliert beschrieben:

https://dassuchtportal.de/medikamentens...sen%20wird.

@Greta__ Ich arbeite in der Pflege von Schweigepflicht wird selten etwas gehalten. Ich Danke dir trotzdem. LG

@boomerine Ich habe es alleine versucht, aber durch meine Ängste geht das leider nicht. Kann manchmal noch nicht mal
das Haus verlassen und denke das ich sterben muss.

Du hast doch eine Ärztin, oder ?

Hast du mit der schon mal darüber gesprochen ?

Ich denke / weiß, die hilft
dir zu 100 %

Mach einen Termin.

Hab mir gerade dein Profil angeschaut. Das müsstest du wissen.

Hallo Franzi, hast Du mit 17 angefangen Zolpidem zu nehmen? 60mg ist schon viel, aber 30 Jahre ist auch eine lange Zeit und dementsprechend die Wirkung viel geringer. Ich spreche aus Erfahrung. Theoretisch kann man es selbst schaffen, erfordert aber eine hohe Disziplin und Durchhaltevermögen. Mirtazapin kann da eine grosse Hilfe sein. Auch hier spreche ich aus eigener Erfahrung. Mich aber würde interessieren, wie Du da in jungen Jahren hineingeschliddert bist.

Es gibt auch ein Entzugsforum. Ich habe vor 10 Jahren u.a Zolpidem entzogen. Ich war schwer abhängig und auch noch krank geworden durch Medikamente. Der Entzug war nicht einfach aber ich hab es geschafft.

Es ist ja nun bei mir auch viele Jahre mit Zolpidem 3,75 mg ganz ohne Nebenwirkungen gegangen. Ich bin natürlich kein Neurologe/ Psychiater, aber ich habe gelesen, daß es bei Langzeitabhängigkeit eben auch zu Angstpsychosen führen kann. Ich würde ja auch einen Entzug machen, wenn ich wüsste, daß es irgendeinen Ersatz doch gäbe. Aber das treibt mich ja so in die Verzweiflung ,weil ich glaube, es gibt nichts. Und ein Leben lang nun dies Angstzustädne? Das wird auch nicht gehen. Deswegen habe ich auch solche Todesangst. Ich werde nicht heute oder morgen sterben, aber irgendwann an Insomnie oder Angst (Selbstmord) Ich hatte die Befürchtung schon immer, wegen der Insomnie. Da haben nun ein paar Jahre die Zolpis geholfen. Aber wenn man nun, wie ich, nicht mehr essen kann oder nur sehr wenig, dann wird man eben irgendwann verhungern. Oder man würde durch totalen Schlafentzug sterben. Das ist meine Lage, so wie ich sie empfinde und sehe. Oder es gibt ein Medikament+Therapie das bei Beibehaltung des Zolpidems die Ängste soweit lindert daß ich wieder essen kann. Das ist die Hoffnung. aber auch das sehe ich pessimistisch. Sorry, für die wenig ermunternde Nachricht. (bei mir wurde alles andere zum Einschlafen probiert Doxipin, Mitrazipin, Amiytritpylin, nix ging, nur Zolpidem.

Zitat von Immaculatus:
Oder man würde durch totalen Schlafentzug sterben.

Das würde nur passieren, wenn jemand einen aktiv immer aufweckt, sobald man eingenickt ist. Das wurde früher als als Folter - und Exekutionsmethode benutzt. Dem Körper reichen für die Aufrechterhaltung der lebenserhaltenden Funktionen 1-2 Stunden Schlaf, die er sich holt, auch wenn es nur in minutenweise über den Tag verteilt ist. So hat man es mir in der psychosomatischen Rehs erklärt, wo ich wegen meinen Schlafstörungen war. Ich hatte aber auch nie Angst daran zu sterben. Meine Angst war immer nur, aufgrund des Schlafmangels nicht mehr arbeiten zu können und in Armut zu enden.

Zitat von Immaculatus:
Aber wenn man nun, wie ich, nicht mehr essen kann oder nur sehr wenig, dann wird man eben irgendwann verhungern.

Das ist bei mir genau umgekehrt. Wenn ich nicht geschlafen habe, kann ich den ganzen Tag nur essen.

@Schlaflose Das mit der Armut ist nicht mein Problem, gott sei dank, meine Angst ist es eben an Schlaflosigkeit oder Hunger zu verenden und das ziemlich langsam aber sicher. Heute beim kassenärtzlichen Therapeuten gewesen, große Hoffnung gehabt. Aber man führt wieder nur ein Beratungsgespräch, seine Termine sind ansonsten belegt Auf Wiedersehen.

Zitat von Immaculatus:
@Schlaflose Das mit der Armut ist nicht mein Problem, gott sei dank, meine Angst ist es eben an Schlaflosigkeit oder Hunger zu verenden und das ziemlich langsam aber sicher. Heute beim kassenärtzlichen Therapeuten gewesen, große Hoffnung gehabt. Aber man führt wieder nur ein Beratungsgespräch, seine Termine sind ...

Verhungern wirst du ganz sicher auch nicht. Im Notfall gibt es künstliche Ernährung.

@Schlaflose Ich ernähre mich schon überwiegend von Fresubin/ Ballast 400 cal.
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Ich konnte letztes Jahr nach einem Tablettenentzug auch 3 Monate literally nichts mehr essen und hab in dieser Zeit 30 Kilo abgenommen. Aber es ist kein endloser Zustand. Irgendwann reguliert der Körper das alles wieder.

@maximilian99 muhaa, 30 kIlo von wieviel ursprünglich? Ich möchte mir nicht ausmalen wie ich mit 56 Kilo aussehe.

@Immaculatus ich bin schon immer sehr gut genährt. Hatte zuvor 120 und dann halt 90. Das einzig gute an diesem erbärmlichen Zustand war dass ich nach vielen Jahren mal wieder eine gute Figur hatte XD
Spoiler: inzwischen habe ich durch Psychopharmaka fast alles wieder zugenommen.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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