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Guten Abend (-: Habe gestern meine allerletzte Untersuchung zwecks meinem Herzstolpern, Engegefühl, und Schmerzen im Brustkorb abgeschlossen. Es war ein Stressecho meines Herzens, da die Ergometrie u das Langzeitekg leicht auffällig waren. Habe nun das Mirtazapin von 15 mg auf 7.5 reduziert und siehe da,meinem Herzen geht es besser. Das Stressecho gestern war unauffällig und mein Herz als gesund erklärt(-: Einzigstes Problem dass ich schon ne Weile habe, ist Bluthochdruck. Er geht in jeder Stresssituation ins immense hoch und auch im Krankenhaus waren sie platt wie hoch er war ( in Ruhe 174 zu 110). Aber wie gesagt, es war für mich ne sehr aufregende Situation gestern und ich hatte grosse Angst vor dem Echo. Mein Hausarzt verschrieb mir einen Betablocker, den ich aber irgendwie nicht nehmen möchte, da er den Herzschlag deutlich reduzieren soll. Einen Puls habe ich nämlich einen normalen ( ca 80/Schläge pro Min). Welches Mittel könnte denn bei so einem stressbedingten Bluthochdruck stattdessen verschreiben? kennt sich jemand vielleicht damit aus? Lg

19.11.2019 21:50 • 20.11.2019 #1


14 Antworten ↓


heartstowolves
Zitat von Sonnemondstern:
Mein Hausarzt verschrieb mir einen Betablocker, den ich aber irgendwie nicht nehmen möchte, da er den Herzschlag deutlich reduzieren soll. Einen Puls habe ich nämlich einen normalen ( ca 80/Schläge pro Min).

Dein Puls wird sich nur um ein paar Schläge ändern, mach dir da keinen Kopf. Du wirst auch anfangs eine niedrige Dosis bekommen um zu schauen, wie du es verträgst. Ich würde bei so einem Blutdruck keine Medikamente verweigern. So ein hoher Blutdruck ist auf Dauer unbehandelt nicht gerade ohne.
Welches Medikament hast du denn verschrieben bekommen?


Zitat von Sonnemondstern:
Welches Mittel könnte denn bei so einem stressbedingten Bluthochdruck

Zusätzlich zu dem Medikament: Deutliche Stressminderung inform von Entspannungsübungen jeglicher Art, gesunde Ernährung und Sport.


Zitat von Sonnemondstern:
Habe nun das Mirtazapin von 15 mg auf 7.5 reduziert und siehe da,meinem Herzen geht es besser.

Ich würde an deiner Stelle mal mit deinem Psychiater/Neurologen darüber reden, eventuell verträgst du auch das Mirtazapin nicht.

19.11.2019 22:01 • x 1 #2


A


Welches blutdrucksenkende Mittel?

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Genau, vertrage das Mirtazapin definitiv nicht. Deshalb bin ich gerade auf dem Ausschleichwege. Durch die 7.5 mg hab ich wenigstens kein Herzstolpern mehr. Er hat mir Carvedilol verschieben unf meinte ich soll erst mal mit 1 halben Tablette morgens anfangen. Du bist Dir sicher dass das Herz nicht enorm an Schlägen verliert? Kennst du den Betablocker? Lg

19.11.2019 22:09 • #3


Lillibeth
Zitat von Sonnemondstern:
Genau, vertrage das Mirtazapin definitiv nicht. Deshalb bin ich gerade auf dem Ausschleichwege. Durch die 7.5 mg hab ich wenigstens kein Herzstolpern mehr. Er hat mir Carvedilol verschieben unf meinte ich soll erst mal mit 1 halben Tablette morgens anfangen. Du bist Dir sicher dass das Herz nicht enorm an Schlägen verliert? Kennst du den Betablocker? Lg

Ich hatte Metoprolol als betablocker . Habe es nach 4 Wochen abgesetzt. Erstens hat es Wasser eingelagert und zweitens sollte man es bei psychischen Problemen nicht nehmen. Erste große Nebenwirkung: Depression. Habe es gegen ein anderes Mittel getauscht. Lass Dich mal beraten. Es gibt sehr viel davon. Und auf keinen Fall mit Antidepressiva nehmen. Immer auf Wechselwirkungen achten. LG

19.11.2019 22:19 • #4


heartstowolves
Jetzt ist halt nur die Frage, ob auch der Bluthochdruck vom Mirtazapin kommt oder rein Stressbedingt ist. Da würde ich defintiv nochmal mit einem Arzt drüber reden. Hattest du vorher schon erhöhte Werte?
Und wie ist die genaue Miligram-Zahl mit der du jetzt starten sollst?

Ja, bin ich mir. Es kann sein, dass dein Puls auf 70 runtergehen kann - muss aber nicht.
Den Betablocker kenne ich, bekommen einige hautpsächlich bei Angina Pectoris und ernsteren Herzerkrankungen. Aber das Medikament hat gewisse Vorteile, die andere Betablocker nicht immer haben.
Einfach gesagt: Der Blutdruck steigt ja unteranderem, weil das Adrenalin durch Stressfaktoren im Blut steigt und somit die Gefäße verengt. Dadurch muss das Herz mehr pumpen und der Blutdruck steigt. Carvedilol wirkt direkt am Herz, dass das Adrenalin nicht andocken kann aber wirkt zusätzlich noch als Alphablocker - es hemmt in den Gefäßen die Alpha-Rezeptoren, wo das Adrenalin andocken würde und somit die Gefäße verengt und den Blutdruck steigen lässt. Dadurch entspannen sich die Gefäße und der Blutdruck normalisiert sich.
Lg
Zitat:
Ich hatte Metoprolol als betablocker

Metoprolol ist aber nicht Carvedilol. Letzteres kann man auch bei Antidepressiva einnehmen, man darf es nur nicht mit Immunsuppressiva, Insulin, Diabetestabletten (Metformin,..) und anderen Herzmedikamenten (gegen Rhythmusstörungen) einnehmen.

19.11.2019 22:26 • x 1 #5


S
Beginnen soll ich mit 6,25 mg...also der Hälfte einer Tablette von 12,5 mg. Und ich leide schon eher unter stressbedingtem Hochdruck. Jede Stressituation lässt ihn in die Höhe schiessen. Immer wenn ich innerlich unruhig bin,schiesst er merkbar hoch. Spüre ihn dann auch körperlich. Habe nach der Geburt meiner Tochter vor 2/Jahten das erste Mal hohe Werte gehabt. Denke aber schon,dass er psychosomatische Komponente hat. Sogar sicher....

19.11.2019 22:36 • #6


heartstowolves
Also 6,25mg ist nix. Das kannst du bis zum nächsten Kontrolltermin nehmen und falls du merkst, du verträgst es nicht meldest dich bei deinem Arzt.
Klar, das spielt eine große Rolle wenn du sonst organisch gesund bist. War auf jeden Fall gut, dass so abklären zu lassen.
Da hilft auf Dauer, dass du mit Stress lernst umzugehen. Und dir Dinge suchst, die dir dabei helfen..das ist bei jedem anders aber wie oben beschrieben Entspannung (Yoga, autogenes Training, Meditation, progessive Muskelentspannung, Hobbys) und Sport (schwimmen, Rad fahren,...).
Bist du derzeit in Therapie? Das könnte auch etwas helfen.
Bei was genau fühlst du dich derzeit gestresst? Kannst du die Situationen irgendwie umwandeln, damit sie für dich nicht stressig werden?

19.11.2019 22:43 • #7


S
Ich bin gerade auf der Suche nach einem Therapeuten,da ich fest überzeugt bin,dass Reden mir sehr helfen wird. Super,das klingt ja wirklich gut, wenn dir Menge so wenig ist. Schafft sie es dann meinen Blutdruck gleich zu senken und werde ich langsam immer mehr nehmen müssen,da der Blutdruck irgendwann wieder ansteigt,wenn mein Körper das Medikament kennt? Was ist die maximale Menge? Oder kann es auch sein dass ich mit der anfänglichen geringen Menge immer klar komme? Zu meinem Umfeld,das werde ich leider nicht unbedingt ändern können. Mein Leben ist nach meiner Trennung gerade sehr anstrengend mit meinen 2 Kindern ( 2 und 4 Jahre) und meiner beruflichen Arbeit. Bekomme zwar schon recht viel Unterstützung, auch der Papa hat die Kinder alle 2 Wochen. Aber irgendwie bin ich gerade übelst stressempfindlich. Die letzte Zeit war einfach zu viel für mich)-:

19.11.2019 22:53 • #8


heartstowolves
Reden hilft immer

Das Medikament braucht 2-3 Tage, bis es anfängt zu wirken. Es dürfte dann aber langsam den Blutdruck senken.
Gute Frage, das kann ich dir nicht genau sagen, weil jeder Körper anders reagiert. Manchen reicht die geringe Menge, manche brauchen 2x täglich 12,5mg. Ich glaube ich hatte sogar einen Patient, der das 3x am Tag bekommen hat. Das kannst du aber nochmal mit deinem Arzt besprechen.
Ich würde mal sagen, wenn dein Stresslevel reduziert ist und bleibt, brauchst du eventuell auch die Medikamente nicht lange nehmen.

Ohje, da hast du aber auch gerade ein großes Paket auf deinen Schultern. Das ist kein Wunder, dass du stressempfindlich bist.
Hast du denn genügend Zeit für dich selbst, wenn die Kleinen beim Papa sind? Oder wenn sie schlafen? Manchmal helfen auch ganz kleine Dinge wie mal gemütlich und in Ruhe zu baden oder ein Buch zu lesen.

19.11.2019 23:06 • #9


S
Ja die habe ich zum Glück (-: Aber auch die Abende,bzw. die Tage,an denen ich dann wirklich für mich allein waren,waren gekennzeichnet durch viel Angst und Unwohlsein. Durch die Brustkorbschmerzen,bzw. den Druck, kam ich ja erst auf die Idee,dass ich einen Herzinfakt bekomme,bzw. habe. Das versetzte mich regelrecht in Panik. Daher war mit Entspannen nicht viel)-: zum Glück habe ich die Panikattacken nun unter Kontrolle. Denke auch diese Schmerzen sind psychosomatischer Natur, bzw. Schmerzen von muskulärer Art,die aber vom Stress kommen....ja die letzte Zeit war schwer...

19.11.2019 23:17 • #10


heartstowolves
Das glaube ich dir. Es ist halt leider so - vorallem am Anfang, dass die Symptome auch da sind, wenn du Ruhe hast weil dein Körper trotzdem noch unterbewusst angespannt ist. Aber es ist schön zu lesen, dass du die Panikattacken unter Kontrolle hast, den Rest wirst du auch schaffen
Gut ist es auch, wenn du Dehnübungen machst oder abends vor dem Schlafen eine Faszienrolle verwendest.
Der Druck auf dem Brustkorb zeigt auch, dass du viel auf dem Herzen hast. Und durch die Anspannung blockiert oft was in der Halswirbelsäule bzw. Brustwirbelsäule. Ich hab das auch ganz schlimm, zusätzlich zum HWS-Syndrom. Da bekomm ich fast keine Luft. Ich verfalle da mittlerweile zum Glück nicht mehr in Panik, weil ich weiß, dass es die Muskeln sind. Aber am Anfang war's heftig. Hatte da auch Herzprobleme und bin im Krankenhaus gelandet.

19.11.2019 23:24 • #11


S
Ja das ist wahrlich die Hölle wenn man nicht weiss was los ist. Die Panikattacken sind das allerschlimmste überhaupt. Wenn ich daran zurück denke wird mir ganz anders. Heute steh ich drüber, über den Schmerzen und dem Druck. Klar,es nervt, aber mein Herz wurde nun schon sooo oft untersucht,sogar ein Stessecho wurde gemacht, vertraue den Untersuchungen. Gerade nach dem Essen hatte ich wieder leichtes Herzstolpern,aber glaub das lang am vielen Essen(-: Mein Vater hat heute Geburtstag. Ich lass es stolpern wie es möchte, weiss ja dass am Herzen nichts sichtbar war. Den Betablocker habe ich immer noch nicht genommen,aber heute war ich irgendwie auch etwas ruhiger. Glaube mein Blutdruck war nicht immens hoch,das hätte ich gespürt. Grüsse Dich ganz lieb(-:

20.11.2019 21:11 • #12


heartstowolves
Versuch einfach, dich nicht so auf die Symptome zu konzentrieren...das ist schwer, ich weiß. Aber nach einer Weile wirst du merken, dass sie nicht mehr so oft auftauchen. Und wichtig ist auch die Akzeptanz, dass es vom Stress kommt.
Ich hoffe, du hast den Geburtstag von deinem Vater trotzdem etwas genießen können Liebe Grüße zurück!

20.11.2019 21:59 • #13


S
Ja das habe ich (-: Und ja ich bin wirklich sehr locker....die Schläge sind schon wieder weg und ich hab mich diesmal wirklich gar nicht reingesteigert....ist einfach so u ich weiss,dass ich daran nicht sterbe. Jetzt schau ich gerde verzweifelt nach etwas Spannendem im Fernsehen u dann ab ins Bett(-:

20.11.2019 22:12 • x 1 #14


heartstowolves
Super! Das freut mich zu lesen

20.11.2019 22:14 • x 1 #15


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Dr. med. Andreas Schöpf