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Hallo alle zusammen,

Ich bin am rand der verzweiflung ich weiss nicht mehr weiter.
Ich habe zwei monate lang 30mg citalopram genommen und hatte nur nebenwirkungen, obwohl ich es jahre lange genommen habe wirkt es nicht mehr so wie früher.
Nun sollte ich auf 20mg escitalopram wechseln, das hab ich auch getan nehme es seit 4 tagen.
Die ersten zwei tage war es ganz ok und jetzt seit gestern geht es mir so schlecht.
Ich fühle mich so schlapp, kraftlos und müde. Braucht das escitalopram auch zeit bis es wirkt? Ich kann wirklich nicht mehr ich weiss nicht was ich falsch mache
Ich wäre für jede erfahrung und rat dankbar!

27.10.2016 16:01 • 28.10.2016 #1


8 Antworten ↓


Hallo @lulu2000 ,

also meiner Erfahrung nach, dürfte es zwischen Citalopram und Escitalopram keine lange Wartezeit bis zur Wirkungseinsetzung geben, da beide chemisch sehr ähnlich aufgebaut sind und deine Rezeptoren damit durch das Citalopram schon gut auf das Escitalopram vorbereitet waren.

Allerdings wirkt Escitalopram direkter als Citalopram - zumindest wurde es mir so in der Art von meiner damaligen Psychiaterin erklärt. Deswegen ist die Dosierung auch deutlich niedriger im Vergleich. Mich hat es immer sehr sehr müde gemacht - und das schon bei einer normalen Dosis (ich bin im Sitzen eingeschlafen). Ich habe daher jahrelang immer nur 10mg genommen. Das war für mich die richtige Dosis um mein Gedankenkarussell in Schach zu halten, ohne den ganzen Tag erschöpft und müde zu sein.

Vielleicht ist es bei dir ja ähnlich und die Dosis ist schlicht zu hoch?

LG
white_cat

A


Wechsel von Citalopram auf Escitalopram Bitte um rat

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Jedes AD braucht seine Zeit bis es wirkt. Oder es wirkt auch gar nicht. Mir macht das Escitalopram eher wach. Nehme dann meist noch Baldrian-Hopfen oder eine viertel Tavor.

@whitecat
Ich weiss nicht ob die dosis zu hoch ist da ich ja auch zwangsgedanken habe muss ich erstmal diese dosis nehmen
Ich will nur wieder fit wie früher werden, wie damals als ich zum ersten mal mit citalopram angefangen habe

@petrus
Das haben mir schon einige gesagt das es auch seine zeit braucht ach ich weiss auch nicht mehr weiter
Mein arzt meinte wenn es damit nicht besser wird muss ich auf fluoxetin wechseln ohne aus zu schleichen geht das überhaupt?
Und ich weiss das fluoxetin vermehrt panik macht

Zitat von Lulu2000:
Mein arzt meinte wenn es damit nicht besser wird muss ich auf fluoxetin wechseln ohne aus zu schleichen geht das überhaupt?
Und ich weiss das fluoxetin vermehrt panik macht


So weit ich weiß, kommt es auf die Wirkweise des Antidepressivum an. Wenn es dieselbe Wirkweise hat, z.B. SSRI, dann braucht man kein großes Ausschleichen. Man kann dann einfach über 2-3 Tage das eine reduzieren und dann absetzen, während man das andere parallel steigert.

Aber ich wäre an deiner Stelle mal etwas vorsichtig mit dem Antidepressiva-Lotto... Also nicht so viel auf einmal durcheinander probieren. Du musst den Mitteln schon auch mal ne ordentliche Chance geben zu wirken (2-3 Monate) und vielleicht auch einfach andere Sachen, wie Sport, Achtsamkeitsübungen, etc. probieren.

LG
white_cat

@white_cat
Ich möchte ja nicht so viel ausprobieren ich hab zu viel angst vor medikamenten, mein arzt meinte es aber ich werde mich gedulden ich hab keine lust jedesmal zu wechseln. Ich komm mir vor wie ein versuchs kaninchen
Ich versuche mich immer viel abzulenken raus gehen usw ich hoffe und wünsche mir das es bald besser wird

Gib dem Medi eine Chance 20 mg waren bei mir Zuviel. Mit 10 mg wird es so allmählich besser. Ich hab von der probiererei auch genug.
Axel

Ich nehme wieder fluoxetin. Die Lethargie und Gewichtszunahme unter Escitalopram sind mir zu viel. Notfalls muss ich gelegentlich etwas leicht Beruhigendes zum fluoxetin nehmen, wenn es mich zu sehr pusht. Ständig Panik hatte ich damit auch nicht. Wenigstens kriegte ich damit den Alltag hin

Weiss jemand von euch ob diese müdigkeit irgendwann nachlässt?





Dr. med. Andreas Schöpf
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