Venlafaxin ret Aufdosieren bzw wieder einschleichen

15.05.2021 23:10 • #161

ich erarbeite mir aktuell ein eigenes konzept aus verschiedenen bewährten methoden. ich nenne es SAMEN, sport achtsamkeit meditation entspannung nahrung. Ich schreibe es richtig nieder (aktuell 6 seiten, habe aber schon weitere ideen für mehr). die inspiration dafür hat mir folgender podcast geliefert

https://www.deutschlandfunknova.de/podc...-und-diane

den habe ich angefangen in den letzten wochen regelmäßig zu hören (aktuell so 2-3 folgen am tag bis ich halt auf dem aktuellen stand bin). gerade morgens wars bei mir ganz schlimm mit unruhe und ängsten usw. ich stehe mittlerweile morgens direkt auf, und gehe meist sofort aufs sofa und mache eine runde autogenes training (ca 30 min). das allein hilft mir schon ungemein besser in den tag zu starten. dann kommt meist eine folge vom podcast. danach bin ich meist dann entsprechend fit um den tag weiter an zu gehen. ich bin arbeitslos und aktuell auch fürs jc arbeitsunfähig geschrieben, wobei ich mir selber gesagt habe, dass ich in den kommenden wochen an mir arbeiten möchte, mein körper/mein geist wieder in einklang zu bringen mein job ist. mir hilft so eine aufgabe da schon. nicht jeder tag ist gut, aber ich führe tagebuch mittlerweile und schreibe auch die kleinen erfolge abends auf. mein ziel ist es, damit halt die aktuelle problematik in den griff zu bekommen, meinen geist zu stärken und die tabletten abzusetzen. das wird dauern. aber so habe ich etwas, auf das hinarbeiten kann (habe mir bücher zu dem thema ausgeliehen und noch einige mehr im hinterkopf, bzw themen, über die ich lesen möchte).

aber wie gesagt, vor 2, 3 wochen war das noch quasi undenkbar. da hab ich den tag nur mit atosil ausgehalten. aber stück für stück kämpfe ich mich da raus.

20.05.2021 11:48 • #162

@Inaki wie gehts dir momentan? besserung?

Venlafaxin ret Aufdosieren bzw wieder einschleichen

22.05.2021 14:34 • #163

Hey du mir geht es sehr schlecht. Bin wieder in einer Klinik und verstehe die Welt nicht.
Mein Körper ist total schwach bin immer noch wie in Watte gehüllt und habe echt Angst den Verstand zu verlieren.

22.05.2021 20:08 • #164

Oha Mist. Dann drücke ich die Daumen, dass du dort zur Ruhe kommen kannst. Nimm dir alle Zeit die du brauchst.

23.05.2021 18:55 • #165

Ruhe ist gut ich habe Panik ohne Ende und weiß nicht wo her die rührt. Vor allem und jedem.

Noch dazu spielt mein Körper komplett verrückt so richtig.

Ich weiß bald echt kein Rat mehr.
Kennst du wen der von venla direkt auf ein anderes Medikament ist?

23.05.2021 20:34 • #166

Hm nein. Ich bin damals direkt von Citalopram auf Venlafaxin übergegangen. Ggf nen kalten Entzug machen mit Hilfe von Bedarfsmedikamenten und dann schnell was neues testen. So viele Möglichkeiten gibt es ja nicht.

23.05.2021 20:42 • #167

@Maldur aber so eben mal schnell runter von venla is net einfach. Selbst Wochen danach kanns noch absetzerscheinungen geben

23.05.2021 20:49 • #168

@Inaki
warum wurde das Venlafaxin denn überhaupt abgesetzt, hat sich mir noch nicht erschlossen.
37,5 mg V. ist die Dosis zum Einschleichen, 75mg gilt als Erhaltungsdosis und nach oben geht´s bis 450 mg wenn nötig.
So jedenfalls meines Wissens. Anstatt also das Medikament V. abzusetzen sollte man sich vielleicht lieber Gedanken machen,
die Dosis zu erhöhen.

23.05.2021 21:06 • #169

@Inaki ja ich weiß. Ich hab vor, es dies Jahr abzusetzen. Ich bin gespannt ob und wie es was wird.

Nimmst du aktuell nebenbei was noch als bedarf?

23.05.2021 21:10 • #170

Zitat von Maldur:
@Inaki ja ich weiß. Ich hab vor, es dies Jahr abzusetzen. Ich bin gespannt ob und wie es was wird. Nimmst du aktuell nebenbei was noch als bedarf? ...

Als Bedarf Quetiapin aber naja geht so. Hab eigentlich von morgens bis abends Angst und weiß noch net Ma wo die her kommt

23.05.2021 21:13 • x 1 #171

@Orangia es hat mich vergangenes Jahr schon so unruhig gemacht. Der wirkspiegel war auch relativ niedrig.
Habe es noch einmal probiert ich war bis auf 150mg oben es hat sich nichts mehr getan auch nicht nach 6 Wochen. Und jetzt frage ich mich wie ich es wieder los werde. Es ist furchtbar als hätte es Bzw würde es mich noch anfeuern

23.05.2021 21:45 • #172

Moin inaki,
Du bist nicht allein ich habe zur Zeit auch eine dauerangst die am Abend zum Glück etwas weniger ist.

Wie ist es denn bei dir? Kannst du schlafen, wann fängt die angst an...
Lg

23.05.2021 23:11 • #173

Zitat von Inaki:
Als Bedarf Quetiapin aber naja geht so. Hab eigentlich von morgens bis abends Angst und weiß noch net Ma wo die her kommt

hm mal nen anderes bedarfsmedi getestet? bzw nach gefragt? quetiapin ist ja nun in meinen augen kein bedarfsmedi bei angst. also ich nehme in so einem fall wie bei dir entweder atosil über den tag verteilt in tropfenform oder wenns ganz schlimm ist tavor. das wirkt eigentlich immer.

26.06.2021 11:00 • #174

Hey ich wollte mich hier auch nur mal melden, weil ich gerade auch (aufgrund einer akuten Stressituation) von 75mg driekt auf 150mg erhöht habe. Gestern fing ich damit an. Ich weiß, dass das eine sehr starke Erhöhung ist , aber aufgrund der Dringlichkeit hatte ich das Gefühl, dass es so am Besten ist. Heute Morgen war echt Horror und mir ging es echt dreckig. Dieser Thread hier hilft mir aber optimistisch zu bleiben. Ich habe dieser Erhöhung schonmal gemacht, aber die Angst sagt einem ja immer, dass es nie besser wird :L
Ich hab erst den 2 Tag und denke ich halte hier mal alle auf dem Laufendem, die Hilfe und Rat brauchen, so wie ich!
Was ich gerade merke: verstärkte Angst, verstärktes Grübeln, bisschen schwummrig ist mir auch. Zitter und Schwitzen ist ja sowieso Standart...bis die Tage!

26.06.2021 12:03 • #175

ich habe meine dosis auch wieder geändert. war bis vor ca 4 wochen eine zeitlang bei 112,5 mg und fuhr damit ganz guzt. dann hab ich in absprache mit meinem psychiater auf 75 reduziert, merkte aber, dass die stimmung, die motivation und die leistung stark nachließen mit der zeit. letztes wochenende hatte ich mich mit 3 freunden getroffen, die alle schon venlafaxin ausgeschlichen haben. sie sagten und abhängig voneinander, dass die 37,5er schritte eigentlich zu groß sind und das sie die kapseln geöffnet haben und die einzelnen tabletten darin entnommen und dann in 12,5er schritten reduziert haben. bin ich also wieder auf 100 hoch und habe eine woche eine 75er kapsel und 2 je 12,5er kügelchen daraus extra genommen. aber das war auch mist, so dass ich gestern total neben mir stand. seit heute daher wieder die ausgangsdosis von 112,5 und ich hoffe, mein körper beruhigt sich nun. am 20.7. hab ich wieder termin beim psychiater und dann kläre ich mal ab, wie ich das in 12,5er schritte reduzieren kann (ob ich dann die extra 12,5er tabletten wieder in eine kapsel tun muss oder ob er sagt, nee, totaler kack)

29.06.2021 16:27 • #176

Also ich muss sagen, dass es bei mir jetzt an Tag 5 schon deeeeuuuutlich besser geworden ist. Ich habe eigentlich garkeine Nebenwirkungen mehr (vill bissel mehr schwitzen), aber sonst ist alles Top! Morgens noch etwas mulmig und zwischendurch am Tag auch mal, aber keine Angstzustände mehr, was einfach mega ist! Bin noch etwas unruhig, wenn ich an Aktivitäten oder Ähnliches denke, aber das ist kein Vergleich zu vorher. Bin manchmal auch etwas lustlos, wenn es um Unternehmungen geht, aber das vergeht auch sicher bald. Ich bin schon wieder zu ungeduldig
Leute, es wird besser. Jeden Tag ein bisschen besser!

30.06.2021 18:17 • #177

Heute wieder ein kleiner Rückschlag. Hatte meinen letzten Tag auf der Arbeit und jetzt geht es in eine Lernphase. Im Laufe des Tages wurde mir komisch und es hat sich daraus wieder ein (etwas schwächeres) Angstgefühl entwickelt. Naja Ich hoffe das legt sich bald.

10.07.2021 13:33 • #178

Ist hier in diesem Thread eigentlich noch jemand aktiv? Ich bin bei Tag 15 von 75 auf 150 und gerade in einer Prüfungswoche. Seit der ersten Prüfung gestern ist es, nachdem die Woche echt super war, wieder deutlich schlechter geworden und ich muss mein extra Beruhigungsmedikament nehmen, damit ich überhaupt lernen kann. Es ist echt wieder deutlich schlechter. Aber hier steht immer was von 20+ Tagen, von daher muss ich jetzt wohl einfach weitermachen. Hat jemand Erfahrungen mit Stress bei der Medikationserhöhung? In einer Woche ist alles geschafft, aber es wird wohl eine harte woche...
Schade, dass hier nicht mehr so viel los ist. Würde mich über jegliches Feedback freuen!

14.07.2021 16:06 • x 1 #179

Hey, am besten mal einen neuen thread aufmachen! Der bekommt vielleicht mehr Beachtung, ich schaue hier nur noch selten mal rein

Aber ja, es wird besser
Natürlich wär es besser, du könntest doch auf deine Genesung konzentrieren....also noch lernen, da sag ich nur: Hut ab,.da kannst du stolz sein.
Was sagt denn der Arzt? Meiner meinte mal, nach 2 Wochen müsste der Pegel aufgebaut sein...aber ich hatte damals auch nicht das Gefühl...denke, es dauert länger
Halte durch!

14.07.2021 16:15 • #180

@Winnie22 Danke für deine liebe Antwort! Auf Genesung kann ich mich dann vielleicht ab Freitag konzentrieren, aber heute war es schon besser als Montag. Ich denke, dass der Spiegel halt schon irgendwie da ist, aber die Belastung durch die Prüfungen das halt überspielen, wenn du verstehst was ich meine. Freitag ist die letzte Prüfung und dann schaue ich mal wie es ist, sonst muss ich wohl nochmal Erhöhen leider ...

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