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D
Hi,

wegen einer ständigen Inneren Unruhe und Depression habe ich bisher Doxepin (4x50mg) sowie abends 45 mg Mirtazapin bekommen.
Ich verstoffwechsle wohl schlecht. Trotz der höhend Dosen sind die medis gerade so im therapeutischen Bereich.

Da die Unruhe nach wie vor da ist und auch die Angst vor der Angst wurde mir nun Venlaflaxin verschrieben. Ich nehme dies zusätzlich, morgens 37,5mg. Ab kommender Woche 75 und dann wird auch das Doxepin reduziert.

Seit der ersten Einnahme habe ich eine leichte Übelkeit und das Gefühl etwas neben mir zu stehen. Die Unruhe ist noch schlimmer geworden - was ja anfangen zu erwarten ist.

Nun meine Frage: seit heute habe ich so warme Wellen, die über meinen Körper laufen. Zuerst wurde meine Brust warm und ich hatte die Befürchtung der Kreislauf sackt gleich weg. Etwas später kam es dann in den Beinen.

Das macht mir Angst. Kann das vom Medi kommen?

27.08.2018 14:29 • 12.11.2018 #1


10 Antworten ↓


Angor
Zitat von Dobby:
Kann das vom Medi kommen?

Ja auf jeden Fall, zwischen Doxepin und Venlafaxin besteht eine Wechselwirkung!

Bei Kombination der beiden Arzneimittel kann die Wirkung von DOXEPIN möglicherweise verstärkt und damit die Wahrscheinlichkeit für unerwünschte Wirkungen erhöht werden.In diesem Zusammenhang können beispielsweise Sehstörungen, Mundtrockenheit, Verstopfung, Probleme beim Wasserlassen, Herzrasen, starkes Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Zittern, krampfartige Muskelzuckungen, Unruhe, Verwirrung, Krampfanfälle, starke Erhöhung der Körpertemperatur auftreten.

Da Du schon die Höchstdosierung von drei Tabletten ( a 50mg) um eine Tablette auf vier überschreitest, könnte es neben den obigen Symptomen der Wechselwirkung auch zu einer Überdosierung kommen, weil das Doxepin in seiner Wirkung wie oben beschrieben durch das Venlafaxin verstärkt werden kann.

Mögliche Symptome einer Überdosierung:
niedriger Blutdruck, Krämpfe, Bewusstseinsstörungen und Atemstörungen.

Wer verschreibt Dir eigentlich einen so heftigen Medikamentencocktail ? Wozu gleich drei Medis?

28.08.2018 05:13 • #2


A


Venaflaxin einschleichen

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D
Das Mirtazapin war damals um besser schlafen zu können, was auch gut hilft.
Und das Doxepin dann eben gegen die Unruhe und Angst. Mehrere Blutabnahmen haben dann ergeben, dass ich beim Doxepin nur mit 200mg grade so in den therapeutischen Bereich kam.
Und jetzt eben die Umstellung ....

28.08.2018 07:08 • #3


Angor
Zitat von Dobby:
Das Mirtazapin war damals um besser schlafen zu können, was auch gut hilft.
Und das Doxepin dann eben gegen die Unruhe und Angst. Mehrere Blutabnahmen haben dann ergeben, dass ich beim Doxepin nur mit 200mg grade so in den therapeutischen Bereich kam.
Und jetzt eben die Umstellung ....


Es gibt andere Medis, die genauso gut oder auch besser gegen Angst und Unruhe helfen. die niedriger dosiert sind.
Auch wenn Du es bald reduzierst weil Du auf Venlafaxin umstellst, solange Du beide Medis nimmst, hast Du das Problem mit eventuellen Symptomen der Wechselwirkung.

Nimmst Du nur Medis, oder machst Du auch eine Therapie oder strebst eine an?

28.08.2018 07:45 • #4


D
Ich schreibe meine Psychiaterin nochmals an. Das Doxepin soll ja reduziert werden, wir wollten aber noch 2 Wochen warten bis das Vanflaxin eingeschlichen ist. Aber vielleicht ist frueher reduzieren doch besser.
Promethazin und Concor wegen Bluthochdruck neun ich ja auch noch. Wie gesagt - ein Cocktail.

Ja mache Verhaltenstherapie und gerade ne tiefenpsychologische Analyse wo das herkommt.

Grüße

28.08.2018 07:57 • x 1 #5


D
Hatte Kontakt mit der Psychiaterin. Ich kann das Doxepin bereits jetzt auf 150mg reduzieren und schauen wie es dann ist.

Im Moment habe ich wieder ein warmes Gefühl im Körer und dazu Kopfschmerzen und die Angst, dass ich gleich umkippe...

Oh je.

28.08.2018 10:35 • #6


D
Hallo.
Ich wollte mal den Zwischenstand melden. Seit 3 Tagen nehme ich nun 75mg Venaflaxin statt 37,5mg.

Gleichzeitig habe ich das Doxepin, welches ja ausgeschlichen werden soll, von 200mg auf 150mg reduziert. Mir geht es so naja. Meine innere Unruhe hat sich deutlich verschlimmert.

Auch flackern ab und zu wieder Gedanken auf mir was anzutun. Ich habe das nicht vor und auch noch niemals ernsthaft in Erwägungen gezogen. Solche Gedanken hatte ich nur beim Einschleichen vom Doxepin und dann bei den Erhöhungen. Nun beim Reduzieren wohl das Gleiche. Angst macht es trotzdem.

Ich hoffe noch auf die positive Wirkum vom Venaflaxin. Habe Angst morgen auf der Arbeit wieder Termine mit dieser Unruhe wahrnehmen zu müssen...

02.09.2018 19:15 • #7


D
Hallo,
wollte mal einen Zwischenstand geben. Ich nehme das Vena jetzt seit 3 Wochen, dabei seit 2 Wochen in der Dosis von 75mg.
In Woche 2 hatte ich zwei Tage, an denen es mir deutlich besser ging. Allgemein habe ich das Gefühl, dass das Venaflaxin ein kleines Schutzschild um mich aufbaut. Übermorgen habe ich Termin bei meiner Psychiaterin. Ich denke, wir werden die Dosis noch erhöhen.
Nebenwirkungen sind soweit ok, seit gestern ist miraber schlecht und ich fühle mich grippig. Habe gestern auf einer Feier mittags 0,15ml B. getrunken. Zwar wenig, aber das tat mir nicht gut. Soweit der Zwischenstand.

16.09.2018 07:21 • #8


G
ich kann Dir hier nur über die Nebenwirkungen bei Venlafaxin berichten, da ich es für ca. 10 Jahre als einziges Medikament bekam.
Diese latente Übelkeit, bei der man zwar schon noch was essen kann, aber manchmal das Gefühl hat, sich übergeben zu müssen, ohne dass es dazu kommt, hatte ich in der Einschleichphase oft. Und später gelegentlich. Auch schwindel und starke Unruhe. Am Anfang hatte ich auch paar Tage, besser Nächte, in den denen ich garnicht schlafen konnte. Meine Dosis betrug dann 150mg über die Jahre. Irgendwann nach Jahren bekam ich jedoch so Muskelzuckungen, konnte irgendwie nicht mehr richtig still sitzen und der Schlaf war mehr und mehr ein Horrorkabinet von Albträumen. Da wurde die Dosis wieder auf 75mg reduziert, die Symptome verschwanden. Aber das hat jetzt in Bezug auf Dich nicht zu sagen, dass es Dir genau so gehen wird. Jeder Mensch verträgt Medikamente anders. Und Du kannst erst in paar Wochen sehen, ob es für Dich das richtige ist. Dann sollte es Dir aber schon spürbar! besser gehen. Ansonsten gilt das Venlafaxin heute als eines der besten Medis und wird sehr häufig verschrieben, auch weil die Nebenwirkungen sich in Grenzen halten. Aber berichte mal weiter, wie es Dir geht, und beobachte genau, welche Dosis für Dich die richtige ist. Ich fühlte mich mit 75mg genau so, wie mit 150mg.

16.09.2018 07:52 • #9


D
Hallo zusammen,
ich nehme das Venaflaxin jetzt seit 3,5 Wochen. Die erste Woche 37,5mg, seit 2,5 Wochen nun 75mg. Letzte Woche hatte ich das Gefühl, dass sich eine Art Schutzschild um mich herum aufbaut.
Jetzt gehts mir beschissen. Gestern hatte ich eine extreme Unruhe und Kreislaufprobleme.
Heute Nacht war ich am Zittern. Die ganze Nacht Unruhe und das Gefühl die Grippe zu haben und dazu Kopfweh. Meine Frau sagt, meine Haut sei völlig normal - ich selbst fühle mich als hätte ich 40 Fieber.
Kann das man Medi liegen? Dass nun erst nach 3,5 Wochen richtig heftige Einschleichsymptome auftreten?

18.09.2018 06:21 • #10


D
Hallo,

ich nehme nun 2 Monate Venlaflaxin, seit 5 Wochen nun 150mg am Tag.

Die 2. und 3. Woche, in der ich die Dosis von 150mg hatte, habe ich mich deutlich besser gefühlt. Auf der Arbeit hat Vieles nicht mehr so gestresst, ich kam in allen Belangen deutlich besser zurecht.

Seit letzter Woche (nachdem ich zuvor den Norovirus hatte) sind die alten Symptome (starke innere Unruhe, Hoffnungslosigkeit morgens, neben mir Stehen usw.) wieder voll da.


Ich weiß nun nicht, ob das normale Schwankungen sind oder das Medi schon nach so kurzer Zeit nicht mehr wirkt oder ich erhöhen sollte.

Meine derzeitige Medikation:

Vormittags 150mg Venlaflaxin
Doxepin 50-50-50 (bereits reduziert, weitere Reduktion wenn ich stabilisiert bin).
Mirtazapin abends 45 mg

Bei Bedarf habe ich noch Promethazin bis zu 3x25mg genommen. Das habe ich die letzten Wochen komplett auf Null reduzieren können. Jetzt bin ich morgens wieder bei 25mg.

Vielleicht hat jemand eine Rat oder Erfahrung.

12.11.2018 19:26 • #11


A


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Dr. med. Andreas Schöpf