Hei zusammen, ich bin durch eine Freundin noch auf etwas Neues gestossen, ein Medium, das mit einem Psychiater des Unispitals Basel zusammen arbeitet. Er sagt, sie sei das grösste sensitive Medium, dem er bisher begegnet sei.
Item, diese Frau hat mehrere Bücher geschrieben, wovon ich mir 2 bestellt habe. Beim Einen geht's um Angst. Sie schreibt, man müsse unterscheiden zwischen der Angst, die vom Reptilienhirn ausgeht und jener, die aus dem Geist entspringt. Die Reptilienhirnangst ist nicht durch das denken oder sprechen beeinflussbar, die andere Angst schon. Das erklärt, warum viele Menschen nicht auf eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie ansprechen. Für das Reptilienhirn empfiehlt sie eine Höhlenmeditation, bei der man sich vorstellt, man sei als Steinzeitmensch in einer Höhle auf einem Fell, von der Gruppe umgeben. Am Höhleneingang stehen starke Steinzeitmänner, die jede Gefahr abwehren. Sie erklärt die Müdigkeit und Blockhiertheit als Erstarrung, bedingt durch die 2 Möglichkeiten, die das Reptilienhirn kennt, Flucht oder Tot stellen. Die innere Unruhe entspräche der Flucht. Sie erwähnt dann noch eine zweite Übung, die man wöchentlich machen soll.
Weiter erläutert sie die zweite Angstart, diese ist durch das sprechen und denken beeinflussbar. Und jetzt kommts, was ich immer wieder gelesen habe: man muss die Angst annehmen, denn eigentlich ist Angst dein ständiger Beschützer 24 h am Tag. Angst kann nicht anders, als vom Schlimmsten auszugehen. Angst übertreibt halt manchmal masslos. Man soll die Angst personalisieren, ihr ein Gesicht geben. Nicht ein dunkles, grausiges, sondern ein freundliches, denn eigentlich meint es Angst nur gut und macht ihren Job. Sie sagt auch, man kann sich ein Tier vorstellen. Sie erwähnt dann das Bild eines Falken, der auf der rechten Schulter sitzt. Auch sonst solle man die Angst auf die rechte Schulter setzen, weil dort keine Gefühle sässen und auch kein energiezentrum sei. Man soll mit Angst sprechen, sie willkommen heissen und ihr die Heutige Welt erklären. Sie erläutert dies an einem Beispiel für Flugangst. Angst weiss nicht, was ein Flugzeug ist. Angst sieht nur Luft und reagiert richtig, weil Luft Sturz bedeutet und Sturz lebensbedrohlich ist. Also soll man Angst erklären, was ein Flugzeug ist, dass dieses Ding einen Boden hat in der Luft. Allgemein soll man viel mit Angst sprechen, da diese anders denkt als wir, um sie kennenzulernen. Man soll sich auch bei ihr bedanken, dass sie immer so achtsam ist und immer ihren Job macht.
Ihr Ansatz ist sehr unkonventionell, fühlt sich aber richtig an. Ich dachte schon ein paarmal, dass diese überbordenden Ängste vielleicht daher rühren, weil wir keiner reellen Gefahr mehr ausgesetzt sind.