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Zitat von petrus57:
Bin heute von 10 mg Escitalopram auf 20 mg Citalopram umgestiegen. Das Escitalopram war irgendwie wirkungslos. Mal sehen was das Citalopram so für mich bereithält. Hat ja vor Jahren auch schon mal super geholfen. Nur ging es mir damals nicht so dreckig wie heute. Die schei. Zwangsgedanken bringen mich noch ans Ende meiner Kräfte.

Bei den zwangsgedanken brauche ich schon mehr als nur 10 mg.

Zitat von Süssmaul:
Zitat von pummeluff:
@Süssmaul

Escitalopram hatte ich noch nicht, nein. Aber ist doch im Prinzip das Gleiche wie Citalopram. Ich glaube nicht mehr daran, dass mir überhaupt ein SSRi oder SSNRI helfen kann.


Ich selbst nehme Citalopram nun schon seit fast 9 Jahren und bin noch immer mehr oder weniger zufrieden mit der Wirkung. Meine derzeitige Dosierung sind 30mg.

Dir bleibt noch die Erhöhung auf 40mg Citalopram, welche die Maximaldosis ist. Wenn auch das keinerlei Wirkung bei Dir hat, könnte Escitalopram jedoch helfen.

Die beiden Medikamente haben bei mir völlig gegensätzliche Wirkung.

Mit Citalopram ist (fast) alles gut, mit Escitalopram jedoch komme ich nicht klar. Es macht mich völlig wuschig, ich bin permanent auf 180 und fühle mich wie nach 3 Litern Kaffee auf ex, den kompletten Tag lang und schlafen kann ich damit auch nicht richtig, ist also das komplette Gegenteil von Citalopram.

Vielleicht ist die Wirkung bei Dir eine ganz andere? Hier im Forum habe ich viele Menschen kennengelernt, bei denen Escitalopram hervorragend hilft oder geholfen hat.

Sprich doch mal mit Deinem Arzt darüber, das wäre definitiv besser als ein Trizyklisches AD.

Die Aufputschende Wirkung von Escitalopram ist nur am Anfang. Danach wirkt es eher beruhigend.

A


Citalopram Einnahme -30mg / keine Verbesserung

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Zitat von Panikju:
Was ist denn schlechter an einem TZA?

TZA verursachen deutlich weniger Absetzprobleme als SSRI bzw. SNRI. Vorallem bewirken Sie, das man Nachts super schlafen kann, das ist eigentlich das A und O für jede Angststörung, weil sich das Hirn erholen und ausruhen kann.

Doxepin wirkt zb auf Serotonin und auf Noradrenalin und H1.
Chemisch dem Amitriptylin ähnlich, ist bereits bei 25-50 mg pro Tag angstlösend. Nach Vergleichsstudien besteht eine Gleichwertigkeit mit Benzodiazepinen, jedoch der große Vorteil gegenüber Benzos, es hat kein Suchtpotential.
Es hebt vorallem auch Adrenalin auf, was bei Angsthasen oft erhöht ist.

Sehr viele nehmen zb morgens Cita und Abends (damit sie runterkommen und schlafen können) Doxepin.

Nach aktueller Studienlage sind für die Behandlung der GAD in erster Linie Serotoninagonisten (Buspiron), Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und trizyklische Antidepressiva wie Trimipamin und Doxepin geeignet. Manchmal ist auch eine Kombination dieser nötig und möglich.

Also ich hatte auch immer Schlaf Probleme. Aber mit Escitalopram sind die total weg, da hab ich eher Probleme, aufzustehen und Motivation zu bekommen. Zum Schlafen tut es auch Opipramol, Mirtazapin etc.

Auch 200mg Opipramol wirkt bei mir nicht schlaffördernd.
Escitalopram (15mg) macht mich überhaupt nicht müde bzw. hat keine beruhigende Wirkung bei mir.
Doxepin hingegen lies mich schlafen wie ein Engel, bereits bei 12,5mg.

Was zeigt, wie unterschiedlich das ganze Zeug dann doch wieder wirken kann. Ich habe von 10 mg Escitalopram (später 5 mg) nur noch geschlafen. Ich war zwar weitgehend symptomfrei, was Zwangsgedanken und Angst betrifft, aber diese krasse Müdigkeit und Lethargie war auch nichts. Und dagegen war auch nicht anzusteuern.

Zitat von petrus57:
Und wie geht's dir so Tiffy?


Hmmm. Nachdem ich vor 10 Tagen übermütig das Duloxetin komplett weggelassen (also von 30 voll auf 0 mg reduziert) habe, hab ich ja recht schnell (nach zwei tagen Null) wieder 30 mg eindosiert. Aber genau so gut wie vor dem Weglassen geht es mir immer noch nicht wieder. Habe jetzt mal auf 60 mg erhöht. Eigentlich müsste doch der Körper zwei Tage auf Null ganz gut verkraften, wenn man dann wieder eindosiert aber vielleicht ist das bei den SNRI nochmal anders. Von 60 mg auf 30 mg hab ich überhaupt keinen Unterschied festgestellt.

Und selbst ?

Geht so. Die Zwangsgedanken sind heute eher unterschwellig. Versuche sie zu ignorieren. Vorgestern waren die wieder voll krass.

Bin ja mal gespannt ob mir das Citalopram wieder so gut hilft wie vor Jahren schon mal. Vom Escitalopram bin ich eher enttäuscht. Hat bei mir nichts gebracht.

Wie lange haste das Escitalopram genommen? Und jetzt einfach umgestellt ohne Escitalopram auszuschleichen? Keine Symptome?

Zitat von Panikju:
Wie lange haste das Escitalopram genommen? Und jetzt einfach umgestellt ohne Escitalopram auszuschleichen? Keine Symptome?



Habe die gute 5 Monate genommen. Habe da nicht ausgeschlichen. Bin ja auch davor von 150 mg direkt auf 10 mg Escitalopram umgestiegen.

Symptome habe ich keine. Sind ja alles SSRI. Da ist der Umstieg wohl unproblematisch. Ich lese mir auch nicht die Nebenwirkungen durch.

Petrus, wie geht es dir mit der Umstellung?

Fühle mich heute ein bisschen erregter und das trotz der 0,5 Tavor. Aber das hatte ich ja mit Escitalopram auch manchmal. Aber solange mich die Zwangsgedanken nicht so stark plagen, geht das schon.

Und wie steht's bei dir?

Zitat von petrus57:
Fühle mich heute ein bisschen erregter und das trotz der 0,5 Tavor. Aber das hatte ich ja mit Escitalopram auch manchmal. Aber solange mich die Zwangsgedanken nicht so stark plagen, geht das schon.

Und wie steht's bei dir?


Ich nehme jetzt noch ein paar Tage 60 mg Duloxetin, um mich wieder ganz zu stabilisieren (da einfach auch sehr viel ansteht momentan), und fahre dann auf 30 mg herunter. Die Reduzierung hab ich ja überhaupt nicht gemerkt.

Wieviel Citalopram nimmst Du denn ?

Nehme 20 mg Citalopram.

Mir kommt es so vor als wenn SSRI doch nicht die Richtigen für mich sind. Fühle mich mit 20 mg Citalopram fast wieder so erregt wie damals in der Klinik. Vielleicht sollte ich es mit den Dingern sein lassen und nur noch die Mirtazapin nehmen. Kann ja sein dass ich gar keinen Serotoninmangel habe.

Mich machen SSRI müde. Selbst Duloxetin, das mit 60mg als SNRI wirken sollte, dämpft mich ziemlich unangenehm. Könnte die ganze Zeit schlafen. Nicht ganz so extrem wie mit Citalopram, aber doch schon merklich.

Wieviel Mirta nimmst Du? Ab 30mg wirkt es auf Serotonin UND Noradrenalin. Somit kann man sich ein SSRI zusätzlich sparen.
Bis 15mg wirkt Mirta nur auf H1, sprich als Schlafmittel.

Nehme eigentlich 30 mg, habe es die letzten Tage mal mit 22,5 mg probiert.

Beim Escitalopram hatte ich keine Nebenwirkungen und wohl auch keine Wirkung.

Seit 3 Tagen nehme ich nun Citalopram. Gestern ging es mir noch ganz gut. Heute bin ich trotz Tavor ziemlich erregt.
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Kann auch sein, dass dein Körper den Wirkstoff Escitalopram vermisst und deswegen diese Unruhe.Ist ja nicht 1:1 der selbe wie Citalopram.

Wäre auch eine Möglichkeit. Nehme dann morgen wieder Escitalopram und werde es dann langsam ausschleichen. Habe aber eher Citalopram in Verdacht.

Zitat von petrus57:
Wäre auch eine Möglichkeit. Nehme dann morgen wieder Escitalopram und werde es dann langsam ausschleichen. Habe aber eher Citalopram in Verdacht.


Die Unruhe hattest du doch zeitweise auch immer mal wieder mit Escitalopram, oder ? Ich glaube, das gehört einfach mit zum Krankheitsbild der Angststörung/ Depression/ was auch immer, oder aber wird von uns stärker wahrgenommen.

Lese gerade aber auch noch, dass du Mirtazapin reduziert hast... kann es damit in Zusammenhang stehen ?

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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