Sertralin Erfahrungsberichte

Wirkungseintritt Sertralin

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin männlich 26 und leide seit Dezember 18 an Depressionen. Angefangen mit Antriebslosigkeit und Benommenheit, folgte nach ausführlichen Ärztemarathon, ein nervlicher Zusammenbruch, da ich nicht wahrhaben wollte, dass ich keine physische Erkrankung habe. Bei mir entstand die Depression wohl aus Stress und übertrieben große Ansprüche an sich selbst und seinen finanziellen Erfolg. Im Januar begann dann auch in meiner Depression große Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit sowie Angst diesen Zustand nie mehr verlassen zu können. Seitdem bin ich auch krank geschrieben.

Ich begann mit der Einnahme von Sertralin 25 mg für 2 Wochen. Hier bildeten sich das erste mal in meinen tiefen Phasen Suizidgedanken. (Ich will nicht mehr leben, diesen Schmerz nicht mehr ertragen.) worüber ich genau in diesen Phasen traurig bin weis ich bis heute nicht.

Dann kam ich in eine psychotherapeutische Klinik. Mein Sertralin würde auf 50 mg für 2 Wochen angepasst. Auch hier gab es wieder ein länger anhaltendes tief über 4 Tage mit Suizidgedanken. In diesen Situationen hilft schonmal 0,5 Tavor und die Gedanken sind erstickt

Dann die Anpassung auf 75 mg und siehe da es tut sich gefühlsmäßig ein wenig was. Die Unruhe und Angst am Morgen ist nicht mehr so stark und plötzlich von Mittwoch bis Samstag (letzte Woche) ganz verschwunden. 9 Tage sehr stabil und es wurde immer besser. Samstag war ein ganz toller Tag und ich dachte wow es ist glaub ich überstanden. Doch seit Sonntag begann der Albtraum von vorne und ich hänge seit dem wieder in einem tiefen Loch wo heute der Tiefpunkt erreicht worden ist.

Nun nehme ich morgen genau 14 Tage 25mg, 14 Tage 50 mg, 14 Tage 75 mg und ich stehe nach dem Erfolg letzter Woche wieder am Anfang.

Ich habe mit den Ärzten und Therapeuten gesprochen. Sie wollen die Dosis sowie das Medikament zunächst bei behalten. Ich bitte dennoch um eure ehrlich Meinung und Erfahrung und vielleicht auch wenig Ermutigung weiter zu kämpfen. Kann ich noch eine Besserung erwarten oder sollte ich mir nochmal die Meinung eines zweiten Psychiaters einholen?
Meine Benommenheit und antriebslosigkeit (bis auf die Momente wo ich richtig down bin - da lieg ich nur rum und kann nichts) sind seit der Erhöhung auf 50 mg weg. Aber lieber müde und antriebsl als diese grausame Traurigkeit die dich von innen auffrisst...