Sertralin Erfahrungsberichte

27.04.2024 22:13 • #2961

@Pauline333
Danke für deine ausführliche Antwort. Ich war zwischenzeitlich über eine Woche auf 50 mg und habe es nicht mehr ausgehalten. Bin dann wieder auf die angeordneten 25 mg. Mein Arzt ist Psychiater. Leider tendiert er eher dazu, wenn die Reaktionen so heftig sind, zu sagen, man verträgt es nicht. Das verunsichert ja zusätzlich...

27.04.2024 23:04 • x 1 #2962

Zitat von Yuuna:
Für mich ist die quälende Unruhe das größte Problem. Nehme es seit über 3 Wochen und immer noch nur 25 mg.

Hallo ich glaub der Fehler ist bei 25 mg zu bleiben. Bei den meisten wird ein wirkender Spiegel erst ab 50 mg erreicht. Das heißt, du bekommst nur Nebenwirkungen, aber die Wirkung setzt nicht ein, weil es erst ab 50 mg möglich ist, manche brauche sogar noch mehr, aber üblich ist die Dosis 50 oder 100 mg. Ich habe immer mit 50 mg eine ausreichende Wirkung, wenn ich 25 mg nehme, ist die ganze positive Wirkung (Stimmungsaufhellend, klar denken können, gut schlafen können) weg, 25 mg sind für mich also wirkungslos und nur eine Dosis die ich zum Ausschleichen benutze.
Versuch mal auf 50 mg zu steigern.

Sertralin Erfahrungsberichte

27.04.2024 23:07 • #2963

Zitat von Yuuna:
@Pauline333 Danke für deine ausführliche Antwort. Ich war zwischenzeitlich über eine Woche auf 50 mg und habe es nicht mehr ausgehalten. Bin dann wieder auf die angeordneten 25 mg. Mein Arzt ist Psychiater. Leider tendiert er eher dazu, wenn die Reaktionen so heftig sind, zu sagen, man verträgt es nicht. Das ...

Ah ich sehe gerade, dass du 50 mg nicht ausgehalten hast. Das ist natürlich schlecht. Ich glaub, mit 25mg wirst du keine positive Wirkung erreichen, zumal du schon drei Wochen versuchst, aber du kannst ja natürlich noch ein paar Wochen probieren. Normalerweise tritt die Wirkung bei Sertralin sehr schnell ein, schon nach 1 bis 3 Wochen. Aber das ist natürlich bei jedem anders.

27.04.2024 23:16 • #2964

Danke Dir! Ich frage mich trotzdem, ob sich der Körper nicht trotzdem an die 25 mg gewöhnen müsste..mal unabhängig von einer Wirkung. Diese extremen Unruhezustände habe ich ja erst seit den Tabletten. Vorher wars nicht gut, aber bei weitem nicht so schlimm. Ich werde das wohl eher abbrechen und wieder escitalipram probieren. Da hatte ich auch Unruhe, aber erträglicher. Meinst Du, ich muss nach 3 Wochen ausschleichen?

27.04.2024 23:19 • x 1 #2965

@Vicky14
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mein Körper das einfach nicht will. Bin momentan in einem schlechteren Zustand als vorher. Danke für deine Nachricht.

27.04.2024 23:21 • #2966

Zitat von Yuuna:
@Vicky14 Ich habe irgendwie das Gefühl, dass mein Körper das einfach nicht will. Bin momentan in einem schlechteren Zustand als vorher. Danke für deine Nachricht.

Ja das kenne ich zu gut, wenn der Körper nicht will. Alles Gute dir.

27.04.2024 23:28 • #2967

Zitat von Yuuna:
Danke Dir! Ich frage mich trotzdem, ob sich der Körper nicht trotzdem an die 25 mg gewöhnen müsste..mal unabhängig von einer Wirkung. Diese extremen Unruhezustände habe ich ja erst seit den Tabletten. Vorher wars nicht gut, aber bei weitem nicht so schlimm. Ich werde das wohl eher abbrechen und wieder ...

Ja irgendwann sollte der Körper das einpendeln können, aber vielleicht gelingt es ja nicht wenn der erforderliche Spiegel nicht erreicht wird. Keine Ahnung. Das könnte nur ein Arzt beantworten.
Ja vielleicht solltest du Escitalopram stattdessen ausprobieren. Das ist meistens auch gut verträglich.

Ausschleichen geht ja kaum bei der kleinen Dosis 25 mg. Ich glaube, das würde nicht viel bringen. Ich würde ein paar Tage ganz absetzen und dann Escitalopram einschleichen.

27.04.2024 23:34 • #2968

@Vicky14 vielen lieben Dank!
Es wäre alles noch einfacher, wenn man einen guten Psychiater hätte. Da ich Ende Februar auch Unruhe bei 5 mg escitalipram hatte (nicht so schlimm wie jetzt) hat er ja gleich auf Sertralin umgestellt. 5 mg waren ja auch zu wenig. Hat mich alles so viel Zeit und Nerven gekostet.

27.04.2024 23:42 • #2969

Zitat von Yuuna:
@Vicky14 vielen lieben Dank! Es wäre alles noch einfacher, wenn man einen guten Psychiater hätte. Da ich Ende Februar auch Unruhe bei 5 mg escitalipram hatte (nicht so schlimm wie jetzt) hat er ja gleich auf Sertralin umgestellt. 5 mg waren ja auch zu wenig. Hat mich alles so viel Zeit und Nerven gekostet.

Aber so schlecht ist dein Psychiater nicht. Dass er bereit ist, verschiedene Medikamente ausprobieren finde ich gut. Und wenn er sieht, dass du sie gar nicht verträgst möchte er nicht dass du unnötig leidest. Meiner ist auch so.
Aber manchmal lohnt es sich ein bisschen durchzuhalten, gleich aufgeben sollte man nicht, außer man bekommt Probleme mit dem Herzen oder absolut unerträgliche Beschwerden. Das war wohl bei dir so, dann muss man ja umstellen.

Was passierte als du 50 mg Sertralin nahmst? was war unerträglich? vielleicht kannst du deinen Psychiater fragen ob du was zur Beruhigung bekommst während du 50 mg Sertralin nimmst und die Wirkung so langsam eintritt. Das wäre mein Tipp. Sertralin ist normalerweise sehr gut verträglich. Die Unruhe wird mit der Zeit verschwinden , es lohnt sich zu warten, und kämpfen aber dafür brauchst du 50 mg glaub ich.

27.04.2024 23:46 • #2970

@Yuuna Nachtrag - ich glaube Sertralin und Escitalopram wirken sehr ähnlich. Du wirst bei beiden diese innere Unruhe am Anfang haben, da musst du leider durch. Wenn du aber zu wenig nimmst, glaub ich, wie gesagt, wird die positive Wirkung nie eintreten. Hättest du jetzt 3 Wochen lang 50 mg Sertralin genommen hättest du bestimmt schon eine Wirkung gehabt.

28.04.2024 06:06 • #2971

@Vicky14
Ich hatte mit 50 mg 24/7 furchtbare Unruhe, mit 25 mg ebenfalls. Ich kann wirklich einiges aushalten, auch Unruhe, aber irgendwann ist man am Limit. Ich habe ab und zu Tavor genommen, aber das kann ich ja nicht wochenlang machen. Atosil hat nicht so gut gewirkt und macht dröhnig. Hätte ich eine gute Krücke, würde ich es durchhalten können. Was hattest Du zur Beruhigung?

28.04.2024 07:46 • #2972

@Vicky14 wie lange hat es bei dir gedauert, dass du mit dem Medikament wieder klar denken konntest? Durch meine ständige Panik stehe ich so neben mir

28.04.2024 15:33 • #2973

Zitat von Yuuna:
Ich hatte mit 50 mg 24/7 furchtbare Unruhe, mit 25 mg ebenfalls. Ich kann wirklich einiges aushalten, auch Unruhe, aber irgendwann ist man am Limit.

Ja das verstehe ich, irgendwann ist das Limit erreicht, wo man nicht mehr kann.

Zitat von Yuuna:
Was hattest Du zur Beruhigung?

Genau wie du - Lorazepam als Beruhigung.
Aber weißt du was bei mir noch besser als Lorazepam hilft gegen die die Unruhe? Kaffee! Wenn du Kaffee magst (auch gern mit Milch und oder Zucker) probiere es unbedingt aus. Bei mir äußert sich die Unruhe in Form von Kribbeln im Bauch. Wie ist es bei dir? Wenn ich Kaffee trinke reduziert sich dieses Kribbeln manchmal um 100% aber meistens zumindest um ca 50%. Allerdings hält die Wirkung nur ein paar Stunden.

28.04.2024 15:35 • #2974

Man sollte aber doch meinen Kaffee kratzt durch das Koffein auf?

28.04.2024 15:37 • x 1 #2975

Zitat von EmiliaJolene:
@Vicky14 wie lange hat es bei dir gedauert, dass du mit dem Medikament wieder klar denken konntest? Durch meine ständige Panik stehe ich so neben mir

Sertralin wirkt bei mir fantastisch, schon nach zwei Tagen merke ich eine deutliche Vervesserung des Denkens und der Konzentration. Die innere Unruhe, wenn sie sich schon seit Monaten verfestigt hat, bleibt aber auch bei mir wochenlang mit Sertralin, aber ich merke schon nach Tagen dass das Kribbeln besser wird. Also Sertralin war schon immer mein Lieblingsmedikament weil es so verlässlig und so schnell wirkt bei mir und bis vor einem Jahr keine Nebenwirkungen gemacht hat. Je aufgeregter man im Voraus ist bevor man mit der Medikamenten-Einnahme beginnt, umso schwerer sind die Nebenwirkungen und umso länger dauert es bis die positive Wirkung spürbar wird.

28.04.2024 15:38 • x 1 #2976

@Vicky14 echt, Kaffee? Habe aktuell nur entkoffeiniert getrunken . Muss ich probieren! Wie oft hast Du das Tavor genommen und konntest du es wieder weglassen. War echt das einzige, was zuverlässig half.

28.04.2024 15:41 • x 1 #2977

Zitat von Nina2906:
Man sollte aber doch meinen Kaffee kratzt durch das Koffein auf?

ja das kommt natürlich draf an, was die Ursache der innere Unruhe ist, das hatte ich nicht geschrieben. Wenn die Ursache Dopamin-Mangel ist, was oft der Fall ist wenn man Cortisol-Überschuss hat, dann lässt das coffein Dopamin ausschütten, und dies führt dazu, dass die innere Unruhe reduziert wird, in meinem Fall oft sogar komplett verschwindet.
Deshalb kann man es nur ausprobieren. Ich habe es aus Zufall entdeckt. Wenn mein Kribbeln im Bauch unerträglich ist, trinke ich immer einen Kaffee, sonst würde ich durchdrehen.

28.04.2024 15:47 • #2978

Ah, verstehe. Und das Tavor...hattest Du das oft genommen?

28.04.2024 15:49 • #2979

@Vicky14
Letzte Frage war an Dich

28.04.2024 15:51 • #2980

Zitat von Yuuna:
Ah, verstehe. Und das Tavor...hattest Du das oft genommen?

Ich habe das tatsächlich einige Wochen nehmen müssen, bis bei Sertralin die beruhigende Wirkung einsetzt, und musste dann immer einen Lorazepam-Enzug machen. Daher habe ich schon in meinem Leben einige Lorazepam-Enzüge gemacht. Habe sie immer allein zu Hause durchgezogen. Ist natürlich nicht jedermannsache und nicht was jeder selbst schafft.

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