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Kuebelkopf
Guten Morgen.

Als ich vor ein paar Tagen bei meiner Psychiaterin war, hat diese mir ein neues Medikament verschrieben - Seroquel. Sie meinte, dass würde gut zu mir passen. Jetzt habe ich mich aber mal ein bisschen belesen im Internet (natürlich nur auf vertrauenswürdigen Seiten, bin ja kein Anfänger in Internetrecherche ), und dort stand nichts davon, dass Seroquel bei der Behandlung einer Panikstörung (siehe mein Profil) verwendet wird.
Jetzt frage ich die, die schon einmal Seroquel genommen haben: In Bezug auf welches Krankheitsbild habt ihr das verschrieben bekommen? Habt ihr gleichzeitig auch Venlafaxin genommen? Wie habt ihr Seroquel vertragen? Verträgt es sich mit Ibuprofen (laut Nebenwirkungscheck der Apotheken Umschau ja, aber ich brauche mal eine zweite Meinung)? Habt ihr bei diesem Medikamentendoppelpack zugenommen (Venlafaxin hat mir nämlich allein in einem Jahr schon 10 kg beschert)? Was waren eure weiteren Erfahrungen damit?
Erzählt mir einfach mal ein bisschen davon. Ich muss meinen inneren, kleinen Hypochonder davon überzeugen, das Zeug zu nehmen. Ich soll morgens und mittags jeweils eine 25mg-Tablette nehmen. Wäre es schlau, erst einmal mit morgens 25mg anzufangen, weil es sonst zu viel wird am Anfang?
Ach, und wie lange sollte ich das Medikament Dociton, was ich vorher hatte, nicht mehr genommen haben, bevor ich mit Seroquel anfange? Konnte dazu nicht wirklich was finden, und da meine Psychiaterin nicht gerade die netteste ist, will ich sie nicht unbedingt fragen, wenn es sich vermeiden lässt.
Fragen über Fragen. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.


Liebe Grüße, Kathi.

02.09.2018 07:53 • 06.09.2018 #1


4 Antworten ↓


Angor
Hallo Kathi

Zwischen den beiden Medis besteht eine Wechselwirkung!

Zu folgenden Arzneimittel-Kombinationen sind Wechselwirkungen bekannt:

SEROQUEL und VENLAFAXIN

Was kann passieren?
Bei Kombination der Arzneimittel können unerwünschte Wirkungen wie Zittern, Muskelstarre, Verwirrtheit, Sehstörungen, Mundtrockenheit, Verstopfung, Probleme beim Wasserlassen, Herzklopfen, Schwindel oder Ohnmachtsanfälle vermehrt auftreten.

Was ist zu tun?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, da bei der Kombination dieser Arzneimittel verstärkte Kontrollen oder weitere Maßnahmen (zum Beispiel geänderte Dosierung) nötig sein können.
Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie mindestens eines der genannten Symptome oder Durchfall oder Erbrechen an sich bemerken.

Wer ist besonders betroffen?
- Ältere Patienten
- Frauen
- Patienten mit
- vorbestehenden Herzkrankheiten - angeborenem QT-Syndrom
- eingeschränkter Leberfunktion
- unausgeglichenem Mineralstoffhaushalt (zum Beispiel durch Erbrechen oder Durchfall)


Und bitte wechsel den Arzt, wer sowas verschreibt und auch nicht grad nett ist, sowas braucht man nicht als Patient.

LG Angor

02.09.2018 08:24 • x 2 #2


A


Seroquel und Venlafaxin im Doppelpack

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N
Hallo!
Ich habe seroquel gemeinsam mit cipralex und trittico genommen.
Ja, es gibt auch bei cipralex und seroquel Wechselwirkungen, aber die waren bei mir so gewollt, seroquel verstärkt die Wirkung von ssri.
Wird bei dir eventuell auch so gewollt sein.
Ich habe seroquel retard genommen, einmal am Tag (abends) um zur Ruhe zu kommen, damit die flashbacks gestoppt werden und damit das AD stärker und schneller wirkt.
Das hat sehr gut geklappt, habe diese Kombi nur 6 Monate gebraucht, dann könnte ich auf das seroquel verzichten und war trotzdem stabil.
Liebe grüße

02.09.2018 09:00 • x 1 #3


Gerd1965
Wenn beide Medikamente auf das Serotonin Einfluss haben, wird immer in den Wechselwirkungen der Vermerk stehen. (Serotoninsyndrom)
Bei Einnahme der richtigen Dosierung ergänzen sich die beiden Medikamente und sind therapeutisch wertvoll.

02.09.2018 09:04 • x 1 #4


Kuebelkopf
Hallo!

Danke für die netten Antworten.
Das, was Angor geschrieben hat, habe ich so auch wortwörtlich bei dem Wechselwirkungscheck der ApothekenUmschau gefunden. Wahrscheinlich hast du das da her, was? Dort informiere ich mich auch immer.
Das ist schon richtig, was ihr schreibt. Es soll mir halt helfen, die Angst noch weiter herunterzuschrauben. Und ja, es wirkt auf den Serotonin-Spiegel. Aber sollte meine Ärztin nicht wissen, dass das Wechselwirkungen hervorrufen kann? Sie hätte es mir doch nicht verschrieben, wenn sie die Kombination als bedenklich empfinden würde. Oder? Das verunsichert mich gerade echt ein wenig.
Ein Wechsel meiner Psychiaterin kommt leider nicht infrage, weil ich 1. den Arzt erst vor Kurzem gewechselt habe (mein alter Psychiater war noch schlimmer) und 2. es keinen Psychiater in meiner Nähe mehr gibt, bei dem du noch einen Termin bekommst. Die sind alle voll wie sonst was. Ich muss mich irgendwie mit ihr abfinden. Und sie hat eine eigene Praxis; da kann man doch ihrem Fachwissen bezüglich Medikamenten vertrauen, oder?


Liebe Grüße, Kathi.

06.09.2018 12:14 • #5





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Dr. med. Andreas Schöpf