Schlafanstossendes Antidepressiva

**11.11.2023**

Liebe Alle,
Da ich schon seit 5 Tagen nicht mehr allein einschlafen kann, wegen extremer Unruhezustände, habe ich jetzt jeden Abend Atosil oder Tavor im Wechsel eingenommen.

Ich versuche gerade, allein in den Schlaf zu kommen, scheint aber einfach nicht zu klappen.

Die Ärztin sprach dahingehend ein Schlafanstossendes AD an, dass man in geringer Dosis am Abend verabreichen könnte.

Welche Erfahrungen habt ihr damit und sollte ich das versuchen?

Hattet ihr auch solche Phasen, wo ihr tagelang nicht zur Ruhe gekommen seid und nicht schlafen konntet?

Vielen Dank für eure Antworten, LG

01.11.2023 22:03 • x 1 #2

Guten Abend @annamaus77 ,

ja ich hatte früher auch mal solche Probleme mit dem einschlafen aufgrund des Grübelns usw. Habe damals a er auch starke AD bekommen, die mich zusätzlich müde gemacht haben. Nichtsdestotrotz hatte ich später, also alles wieder gut war auch ab und zu Schlafprobleme.

Habe dann von meinem Arzt auch mal Tavor und davor irgendwelche Tropfen (Name leider vergessen) gehabt. Welche mich beruhigt haben. Die Tropfen waren allerdings besser als Tavor.

Gibt eine Vielzahl von AD, die als Nebeneffekt auch Müdigkeit haben. Denke das hilft einem teils gut, jedenfalls meine Meinung.

Schlafanstossendes Antidepressiva

01.11.2023 22:08 • x 1 #3

Mirtazapin wird da gerne gegeben. Das ist ein schlafanstoßendes AD....wovon du dann aber auch am Tage profitierst.
Wenn du nur vor der Nacht Probleme hast, könnte man Quetiapin nehmen.
Musst du dich einfach mal drauf einlassen...
Kommt auf die Dosierung drauf an...und der Schwere deiner Symptome...und jeder Mensch reagiert auch anders.
Versuche es, wenn die Ärztin dir das empfiehlt.
Versuche aber auch, nach der Ursache für die Schlafprobleme zu forschen, ggf. mit psychologischer Unterstützung/Therapie.

02.11.2023 23:25 • #4

Hallo!
Ich bekomme Trazodon als schlafanstoßendes Antidepressivum. Eine Zeit lang habe ich auch Quetiapin (Neuroleptikum) genommen.
Mirtazapin habe ich auch probiert aber überhaupt nicht vertragen.

03.11.2023 08:11 • x 1 #5

Ich nehme seit fast 25 Jahren schlafanstoßende Antidepressiva. Die ersten Jahre Amitriptylin, seit 15 Jahren Doxepin. Alle anderen hatten bei mir gar keine Wirkung. Man muss halt ausprobieren, was einem hilft.

03.11.2023 09:27 • x 1 #6

Ich nehme am Abend Olanzapin (Neuroleptikum). Damit kann ich sehr gut schlafen. Vor allem aber schlafe ich auch schnell damit ein.

03.11.2023 11:24 • x 2 #7

Ich nehme auf Grund dessen Mirtazapin. Hilft mir gut.

07.11.2023 17:14 • #8

Ich nehme 100 mg Amitriptylin als Angstlösendes Medikament, welches gleich zum Einschlafen hilft. Ich habe seit ich denken kann Mühe mit dem Einschlafen.

Die Wirkung ist irgendwie schräg, also ich kann auch mal nicht schlafen mit dem Pillen, wenn der Angstpegel zu hoch ist. Ich nehme ca. um 19.30 Uhr die Tabletten und kann sehr gut um 22.00 Uhr einschlafen. Träume sind dadurch etwas weiter weg als sonst.

Nebenwirkungen habe ich sozusagen keine. Ganz minim Mundtrockenheit am Morgen aber sonst nichts. Nehme sie jetzt schon 1 Jahr. Davor Sertralin, Citalopram und Paroxetin.

07.11.2023 17:28 • #9

Mirtazapin wäre bei mir auch das Mittel der Wahl, das einzige, was mir wirklich hilft.

Allerdings hat Mirtazapin bei mir ganz starke Hungerattacken ausgelöst, muss man wissen, ob es das einem wert ist!
Ich habe es deswegen nie als Dauermedikation genommen.

Momentan nehme ich Quetiapin, welches bei mir leider überhaupt nicht schlafanstoßend wirkt.

11.11.2023 14:23 • #10

Promethazin(Atosil) zwar kein Ad, wird aber noch gerne bei Schlafstörungen veordnet. Ebenso Dominal, erzeigt durch kurze HWZ nur wenig Hangover. Eine weiters TZA wäre Trimipramin.

@ Kasandra37

Olanzapin ist schon recht hetig bei Schlafstörungen, da hochpotentes NL . Aber wenn es hilt.

11.11.2023 15:05 • #11

@Acanthurus
Es hat mir auch bei anderen zuständen geholfen, wie dissoziation u. a. und hat auch meinen Appetit gesteigert, nachdem ich nichts mehr gegessen habe. Meine Zustände haben sich deutlich gebessert. Habe das olanzapin schon reduziert und bin dabei es auszuschleichen.

Ich halte es nach wie vor für ein sehr gutes Medikament und hat durchaus seine Berechtigung.

Lg

11.11.2023 15:34 • #12

Hungrig machen fast alle Medikamente mit sedierenden Eigenschaften, die einen mehr die anderen weniger. Ist doch gut wenn es dir auch bei anderen Symptomen geholfen hat. Für mich wäre es halt nicht das Medikemt der Wahl bei Schlafstörungen.

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