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Hallo, ich frage mich, warum so viele QT-verlängernde Medikamente verabreicht werden dürfen?

Die QT-Zeit des Herzens ist ja etwas, was man nicht unbedingt verlängern sollte, da dadurch lebensbedrohliche Tachykardien entstehen können.
Manche Medikamente sind unumgänglich, um ein gesundes Leben weiterführen zu können. Zb bei bestimmten Herz medikamenten.

Doch warum riskieren so viele Ärzte es bei Patienten, die Psychopharmaka bekommen? Sehr viele Psychopharmaka verlängern die QT-Zeit des Herzens und niemand kontrolliert das. In der Regel läuft es ja so, dass man vom Arzt das Medikament bekommt und dann zu Hause das Medikament einnimmt. Es wird kein ekg geschrieben und ein kontrolltermin ist eher freiwillig. Meistens muss man selbst danach fragen.

Ist das in euren augen nicht ein enormes Risiko? Speziell bezgl. aller Nebenwirkungen? Weil das sind ja teilweise höllische Nebenwirkungen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten können. Wieso also gehen so viele Ärzte dieses hohe Risiko so leichtfertig ein?

Man kann ja gar nicht wissen, wem man das da verschreibt. Vielleicht schlummern in dem Patienten Krankheiten, bei denen man das Medikament auf keinen Fall nehmen sollte. Also ist doch jedes Medikament eigentlich wie russisch *beep* spielen oder wie seht ihr das hier?

Ich soll nämlich ein Medikament nehmen, welches schlimme Herzsymptome verursachen kann. Unter anderem QT-Zeit Verlängerungen. Und dabei hab ich schon einen Av Block Grad 2,einen Schenkelblock und Herzstolpern. Wieso gehen die Ärzte bei mir das hohe Risiko ein?

22.10.2023 19:06 • 19.11.2023 x 1 #1


20 Antworten ↓


SweetButPsycho1
Zitat von NochSoEiner:
Sehr viele Psychopharmaka verlängern die QT-Zeit des Herzens und niemand kontrolliert das

Nein, einige Medikamente KÖNNEN die QT Zeit verlängern, müssen sie aber nicht.

In meinem Fall wird regelmäßig ein EKG geschrieben und Blut abgenommen.

Zitat von NochSoEiner:
Vielleicht schlummern in dem Patienten Krankheiten, bei denen man das Medikament auf keinen Fall nehmen sollte.

Ich wurde gründlich untersucht bevor ich zum ersten mal ein AD verschrieben bekam, von leichtfertig kann man da nicht sprechen.

Zitat von NochSoEiner:
Und dabei hab ich schon einen Av Block Grad 2,einen Schenkelblock und Herzstolpern

Wenn dein Arzt das weiß, erachtet er deine Erkrankung vielleicht nicht als so schlimm, wie du es selbst wahrnimmst.

Ich selbst habe eine leichte Mitralklappeninsuffizienz, das hindert mich aber nicht daran ein AD zu nehmen

22.10.2023 19:35 • x 2 #2


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QT-verlängernde Medikamente

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@SweetButPsycho1 Also hast du da abends keine Angst, dass dein Medikament über Nacht zB. Eine QT-Zeit Verlängerung hervorruft und du nicht mehr aufwachst?
Oder dass das Medikament sich mit deiner herzerkrankung nicht verträgt und du an einem plötzlichen Herztod verstirbst?
Hast du schonmal drüber nach gegrübelt, es ohne Medikamente zu probieren, um Risiken zu minimieren bezgl. Herz?

22.10.2023 19:44 • x 1 #3


Flame
Zitat von SweetButPsycho1:
In meinem Fall wird regelmäßig ein EKG geschrieben und Blut abgenommen.

Ist bei mir auch so,so dass man eine Verlängerung zeitnah feststellen würde und dann ggf. Medikamentenwechsel.
Ich bekomme seit rund 6 Jahren ein Medikament,dass die QT Zeit verlängern kann,bisher war alles in Ordnung.

Generell ist es ratsam,sich nicht das Schlimmste auszumalen,was alles passieren könnte.
Das ist ein Fass ohne Boden weil theoretisch (und leider oftmals in unserer Phantasie) die schlimmsten Szenarien abgehen.

Bin selbst auch nicht frei davon aber sobald ich mich dabei ertappe,dass ich mir zukünftige Horrorszenarien ausmale,lenke ich meine Aufmerksamkeit auf das Hier und Heute und versuche,etwas praktisches zu tun (abwaschen oder was anderes profanes).

Ein kraftvoller Satz dazu ist: Für heute habe ich alles.

Was die Zukunft bringt,wissen wir alle nicht und man kann üben,diese Unsicherheit besser auszuhalten indem man im Hier und Heute bleibt.

Es fängt damit an,die eigenen Gedanken zu beobachten und rechtzeitig zu bemerken,wann man gedanklich gerade wieder dabei ist sich auszumalen,was alles schlimmes passieren könnte.

Das ist Übungssache,hat viel mit innerer Achtsamkeit zu tun (was denkt es in mir) und der Disidentifikation von unseren Gedanken,die halt nur Gedanken sind und somit nur Vorstellungen/Phantasien über oder von etwas.

22.10.2023 19:53 • x 1 #4


SweetButPsycho1
Zitat von NochSoEiner:
Also hast du da abends keine Angst, dass dein Medikament über Nacht zB. Eine QT-Zeit Verlängerung hervorruft und du nicht mehr aufwachst?

Nein absolut nicht, warum sollte das über Nacht passieren?

Ich habe eine Apple Watch, die zeichnet alles auf was mir wichtig ist und zwischendurch kann ich mir selbst ein EKG schreiben

Zitat von NochSoEiner:
Oder dass das Medikament sich mit deiner herzerkrankung nicht verträgt und du an einem plötzlichen Herztod verstirbst?

Wenn das passieren würde könnte ich es nicht ändern, aber nein ich habe keine Angst davor, denn wenn es gefährlich für mich wäre, hätte ich das Medikament nicht bekommen

Zitat von NochSoEiner:
Hast du schonmal drüber nach gegrübelt, es ohne Medikamente zu probieren, um Risiken zu minimieren bezgl. Herz?

Ich kann es nicht ohne Medikamente schaffen, das musste ich mir vor langer Zeit schon eingestehen und mein Herz funktioniert wunderbar, ich sehe da keine Gefahr

22.10.2023 19:59 • x 2 #5


N
@SweetButPsycho1 ich hatte deine Erkrankung gerade gegoogled und hätte mich das vermutlich nicht getraut, Antidepressiva da drauf zu nehmen. Hast du deinem Arzt da einfach blind vertraut und wusste er von deiner herzerkrankung?

Ich hab das Gefühl, die Ärzte, die mir das Medikament geben wollen, wissen garnicht, was ich alles habe am Herzen. Zudem bin ich zurzeit mega abgekämpft und kann mich kaum auf den Beinen halten. Darauf noch ein Medikament nehmen, welches potenziell aufs Herz gehen kann, traue ich mich einfach njcht. Ich würde es mich aber so gern trauen

22.10.2023 20:27 • x 1 #6


N
@Flame Bloß in meinem Fall war es nun so, dass mir 2 Wochen lang sertralin gegeben wurde. Und der Arzt hat nicht einmal ein ekg gemacht. Ich wusste erst im Nachhinein, dass sertralin auch die QT-Zeit verlängern kann und zu Tdp Tachykardien führen kann.
Hat mir niemand erzählt. Und ich hatte in den zwei Wochen öfters einen ungewöhnlich hohen puls. Das war doch für mich in den 2 Wochen wie russisch *beep*. Ein Medikament auf einen av-Block grad 2 und einen schenkelblock einnehmen, welches QT-verlängernd wirken kann ohne mal ein ekg zu schreiben. Dann war das wohl nur in meinem Fall so fahrlässig.

Ich schaffe es einfach nicht, für Ärzte nicht mitzudenken. Ich habe angst, dass was übersehen wird und ich etwas einnehme, was mich umbringt oder mein Herz kaputt macht. Es gibt immer wieder Fälle von jungen Menschen, die aufgrund von Medikamenten schwerwiegende Herz Attacken erleben, schwergradige Av Blockierungen und Herzrythmusstörungen. Ich will jedes Risiko vermeiden, das sowas begünstigt. Ich kann njcht nachvollziehen, dass so vielen Menschen das egal ist, was sie da einnehmen.

22.10.2023 20:33 • x 2 #7


SweetButPsycho1
Zitat von NochSoEiner:
Hast du deinem Arzt da einfach blind vertraut und wusste er von deiner herzerkrankung?

Er hat ja die Untersuchung beim Kardiologen veranlasst und wusste dann natürlich Bescheid.

Ja ich habe ihm vertraut, nicht blind, aber vertraut.

Zitat von NochSoEiner:
Ich hab das Gefühl, die Ärzte, die mir das Medikament geben wollen, wissen garnicht, was ich alles habe am Herzen.

Dann solltest du das unbedingt klären und dich versichern, ob das Medikament für dich geeignet ist oder nicht.

22.10.2023 20:45 • x 3 #8


Flame
Zitat von NochSoEiner:
Ich schaffe es einfach nicht, für Ärzte nicht mitzudenken.

Das ist an sich gut,wie ich finde,so halte ich es auch.
Ich informiere mich und dann wäge ich ab.

Einen plötzlichen Herztod zu sterben wegen einer (beginnenden) QT-Zeit Verlängerung halte ich für äusserst unwahrscheinlich.
Unmöglich ist ja kaum etwas aber da darf man ruhig die Kirche im Dorf lassen.

In Krisenzeiten (Angst/Unruhe/Panik/Depression) hat man generell übersteigerte Ängste.
Lass Dich davon nicht so in Anspruch nehmen.
Die Angst flüstert einem alles mögliche ein und wenn eine Angst weg ist,kommt die Nächste.

Aber wenn Dich das so sehr ängstigt,lass das Sertralin lieber erstmal wieder weg.
Sonst haut Deine Panik davor die Wirkung kaputt.

Die meisten Ärzte verschreiben in Einschleichphasen ein Bedarfsmedikament,hast Du eins bekommen?

22.10.2023 20:56 • #9


Sonnenwende1992
Ich nehme escitalopram und habe auch angst davor, dass es aufs herz geht.
die Nebenwirkungen mit der qt-zeit gibt es aber bei fast allen ssri und auch bei seehr vielen Antibiotika.

mir hilft das Medikament, ich hab keine spürbaren Nebenwirkungen und es wird regelmäßig ein ekg gemacht. mehr kann ich nicht tun, aber auf das Medikament will und kann ich derzeit nicht verzichten.
wenn jeden tag 5 leute tot umfallen würden, wäre es nicht mehr auf dem Markt..

22.10.2023 22:55 • x 2 #10


N
@Sonnenwende ja da hast du recht. Dann wäre es vermutlich nicht mehr zu verkaufen.

Ich weiß einfach nicht weiter. Ich hab tavor von meinem Hausarzt bekommen, aber das wurde eingezogen in der Klinik wegen dem Sucht potenzial. Nun soll ich als bedarfsmedikament atosil nehmen, welches sehr viele herzbezogene Nebenwirkungen haben kann. Ich fürchte, es ist bei mir so, wie du @Flame geschrieben hast. Die Angst vor vielen Medikament zerstört die letztendliche Wirkung. Man müsste mir gefährlich hohe Dosen verabreichen, damit was anschlägt. Und was ich mich auch frage, wie lange soll man das bedarfsmedikament nehmen? Nur weil ich 8 Wochen lang atosil bekomme, sind ja meine Probleme nicht weniger.

Ich hab in der KlinikZeit dann keine Angst und Panik, dann heißt es, die Klinik war ein Erfolg und dann bin ich wieder zu Hause ohne atosil und der Spaß geht von vorne los? Nee dann probiere ich es hier lieber ohne Medikamente.

23.10.2023 08:30 • x 1 #11


Flame
Zitat von NochSoEiner:
wie du geschrieben hast. Die Angst vor vielen Medikament zerstört die letztendliche Wirkung. Man müsste mir gefährlich hohe Dosen verabreichen, damit was anschlägt.

So hatte ich es nicht gemeint,die Angst ist bei Dir einfach im Moment extrem gross und deswegen ist der Leidensdruck stark erhöht,wenn Du Dich trotzdem zur Medikamenteneinnahme zwingst.

Die Medikamente tun ihre Wirkung unabhängig davon was Du tust oder denkst (ohne dass man Höchstdosen einnehmen müsste) nur kann es eben bis zu vier Wochen dauern,manchmal schlägt ein Medikament aber auch schon nach zwei Wochen an.

Für Dich wäre ein beruhigendes Antidepressivum wie Amitriptylin die bessere Wahl weil es einem hilft,die Gedanken und Grübeleien zur Ruhe zu bringen und man kann damit auch gut schlafen,so dass man sich erholen kann von dem psychischen Stress,den man hat.
Allerdings: wenn Du die Nebenwirkungen googelst,wirst Du auch davor Angst bekommen.

Ich würde mal fragen,ob Du unterstützend Baldrian bekommen kannst ,das ist rein pflanzlich und hat daher keine Nebenwirkungen und ist ein natürlicher Wirkstoff ohne Chemie als Alternative zu Atosil.
Es gibt eine Reihe von pflanzlichen Wirkstoffen,die Du nehmen kannst,wenn Du wieder zuhause bist,z.B. Ashwagandha.
Das Sertralin würde ich aber weiter nehmen,die Wirkung wird kommen und dann geht es Dir besser.


Zitat von NochSoEiner:
Nur weil ich 8 Wochen lang atosil bekomme, sind ja meine Probleme nicht weniger.

Die Therapie besteht ja nicht nur aus Medikamenten sondern auch aus Gruppentherapie,Verhaltenstherapie u.s.w.,d.h.,Du wirst in der Klinikzeit an Deinen Baustellen arbeiten und lernen,besser mit Deinen Gefühlen umzugehen,sowie Strategien (Skills) zur Stressbewältigung erlernen,die Du einsetzen kannst,wenn Du wieder zuhause bist.

Zitat von NochSoEiner:
Ich hab in der KlinikZeit dann keine Angst und Panik, dann heißt es, die Klinik war ein Erfolg und dann bin ich wieder zu Hause ohne atosil und der Spaß geht von vorne los?

Im Prinzip ist das Atosil dazu gedacht,Dich in der Einschleichphase mit dem Sertralin zu unterstützen eben solange bis das Sertralin zu wirken beginnt (das dauert max.4 Wochen,selten länger) denn dann brauchst Du das Atosil nicht mehr weil die Angst und Panik dann weg ist.

23.10.2023 09:00 • x 1 #12


N
Zitat von Flame:
So hatte ich es nicht gemeint,die Angst ist bei Dir einfach im Moment extrem gross und deswegen ist der Leidensdruck stark erhöht,wenn Du Dich trotzdem zur Medikamenteneinnahme zwingst.

Achso, entschuldigung. Das hab ich dann falsch verstanden. Leider denke ich, dass kein Medikament bei mir wirken würde, bzw. das Gegenteil bewirken würde. Denn meine Herzneurose ist beängstigend stark, eher galaktisch stark. So stark, dass ich trotz Kaffeesucht abrupt auf Koffein verzichtet habe und seit 3 jahren tue. Ein Medikament, welches potenziell Herzsymptome und schlimmeres verursachen kann, wird bei mir keine positive Wirkung erzielen.

Amitriptylin darf ich leider wegen meiner Herzbeschwerden nicht nehmen. Ich hab ja einen diagnostizierten Av Block 2°, einen Schenkelblock und Herzrythmusstörungen mit Schwindel, etc. die noch nicht genug abgeklärt sind. Da darf ich so gut wie nichts nehmen.

Tavor hätte ich mit leichter Gegenwehr genommen, aber das wurde weggenommen. Und wirkt ja auch nur für den Moment und macht nichts besser an der grunderkrankung.

Zitat von Flame:
Die Therapie besteht ja nicht nur aus Medikamenten sondern auch aus Gruppentherapie,Verhaltenstherapie u.s.w.,d.h

Leider habe ich auch eine sehr extreme Sozialphobie bezgl. Gruppen. So sehr, dass ich nun seit 5 Tagen mein Zimmer nicht verlasse, nichts esse weil ich in der Gruppe essen muss und nicht mal auf die Toilette kann, weil die neben dem gruppenraum ist, wo alle sitzen und gemeinsam lachen. Ich piesel also ins Waschbecken im Zimmer. Schon heftig. Aber die Pfleger helfen mir irgendwie auch nicht. Hab nun schon 6kilo abgenommen und bin nicht der dickste.

Das sertralin nehme ich seit 3 Wochen nicht mehr. Die Herzsymptome wurden während der Einnahme so extrem, dass ich In 14 Tagen 9 mal den Krankenwagen rufen musste, weil ich die Treppe nicht mehr hoch kam, irgendwo in der Stadt auf dem Bürgersteig lag oder in der Wohnung nicht mehr klar kam. Ich dachte immer an QT-verlängerung, plötzlicher Herztod und andere gefährliche Dinge und kam nicht mehr klar. Es war während der Einnahme von sertralin so schlimm, dass ich 4 Wochen nicht mehr die Wohnung verlassen konnte. Ich hab es 14 Tage genommen.

Dazu dann noch ein zweites Medikament einnehmen, was die QT-Zeit potenziell nochmal verlängern kann, hätte ich mich niemals getraut. Sertralin und atosil zusammen ist für mich = Tod.

Vielleicht wird dadurch klar, in welcher Zwickmühle ich mich befinde. Ich probiere durchaus Dinge aus, traue mich sogar in die Klinik oder an Medikamente heran, doch weiß auch, dass ich es nicht aushalte. Und keiner hat eine Lösung. Außer noch mehr Medikamente, die ich nicht nehmen darf oder eh nicht vertrage.

23.10.2023 09:19 • x 1 #13


Flame
Zitat von NochSoEiner:
Ich probiere durchaus Dinge aus, traue mich sogar in die Klinik oder an Medikamente heran,

Das ist gut und auf diesem Wege wirst Du früher oder später auch zu einer Lösung kommen denn was Dir am besten hilft,kannst Du nur selbst heraus finden und dafür braucht man Geduld und muss ggf. verschiedene Sachen ausprobieren.

Ich denke da wirklich gerade an Ashwagandha,das könnte echt was für Dich sein,googel das ruhig mal ausführlich und mach Dir selbst ein Bild,dann hast Du zumindest schonmal einen Plan B falls der Klinikaufenthalt keine Besserung bringen sollte.
https://mylily.eu/blogs/vitamine-und-na...shwagandha

Ich habe Ashwagandha selbst einige Zeit genommen und weiss von daher,dass es wirklich hilft und auch gut vertäglich ist.
Es würde auch Deine sozialen Ängste deutlich abbauen durch die beruhigende Wirkung.

Zunächst würd ich aber in der Klinik ruhig mal versuchen,das Zimmer öfter zu verlassen.
Es braucht ja nicht für lange zu sein,vielleicht einfach nur mal einen schönen Spaziergang machen in der Herbstsonne,das wird Dir gut tun.
Und Baldrian kannst Du (statt Atosil) in der Klinik ruhig nehmen: https://www.google.com/search?sca_esv=5...58bih=620 ,das haben die sicher auch da oder Du holst es Dir bei Rossmann oder DM.

https://journalmedizin.de/herz-kreislau...-das-herz/
Wär doch ein guter Grund raus zu gehen,dann hast Du auch gleich ein Ziel für Deinen Herbstspaziergang.

23.10.2023 09:43 • x 1 #14


N
@Flame ich sitze hier auf dem Zimmer mit einem tierischen Brennen und Herzstolpern. Mir ist unfassbar schwindelig dabei und ich hab nun 4 Tage nichts gegessen. Ich hab seit ein paar Tagen auch Durchfall und nichtmal mehr Kraft, zur Zimmertür zu kommen.

Ich bin gerade auf den Flur und zusammengebrochen. Ich hab den Pfleger gerufen und der hat mich nur zurück ins Zimmer gelegt und ist abgehauen. Die lassen mich hier sterben und wissen nicht, wie sie mir ohne Tabletten helfen sollen.

Ich lebe glaube nicht mehr lange. Es kam zusätzlich eine Panikattacke gerade und ich bin zusammengebrochen. Doch jeder Gedanke an die Gruppe löst das brennen in der Brust wieder aus und ich breche zusammen und verfalle in Panik.

Ich muss hier raus oder ich sterbe

23.10.2023 10:25 • #15


Flame
Zitat von NochSoEiner:
Ich muss hier raus

Ich glaube in diesem Punkt seid ihr euch einig,Du und die Pfleger aber es muss von Dir aus kommen.
Es wird keiner kommen und Dich tragen,weder aus dem Zimmer noch durch´s Leben andere Menschen können unterstützen aber in´s Tun kommen müssen wir von selbst.
Und mit in´s Tun kommen meine ich auf Deine momentane Situation bezogen,das Zimmer zu verlassen und zunächst mal etwas zu essen.
Das schaffst Du,wenn Du langsam läufst.

Du hast Dich durch die Ängste jetzt derart beherrschen lassen,dass Dein Aktionsradius gleich null ist.
Die Entscheidung das zu ändern kann nur von Dir alleine kommen und es bedeutet,Deine Ängste ein Stück weit zu überwinden und auch Medikamente einzunehmen.
Sertralin hast Du nicht gut vertragen,vielleicht bekommst Du ein anderes.

Du bist stärker als Du denkst und Du willst doch ein zufriedenes Leben haben oder?

23.10.2023 11:59 • x 2 #16


PTBS
@NochSoEiner Darf ich fragen ob Sie Ihren Psychiater von der Herzproblematik informiert haben?
Es sollte immer eine Risiko Abwägung sein. Eine Depression zum Beispiel ist eine schwere sogar häufig tödlich verlaufende Erkrankung, da muss man überlegen was man tut. Ich gebe Ihnen aber Recht, dass viele Ärzte Nebenwirkungen nicht Ernst genug nehmen. Man sollte nicht nur ein EKG, sondern auch ein EEG und Blutentnahmen, um z.B. eine lebensgefährliche Hyponatriämie nicht zu übersehen, anordnen. Ich vermute, dass diese Sorgfalt unser Gesundheitswesen nicht erbringen kann.
Ich empfehle auf jeden Fall Ihren Arzt von Ihrer kardinalen Vorgeschichte zu berichten und einen Kardiologen mit der Überwachung beauftragen.
Gute Besserung

25.10.2023 18:04 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

N
@PTBS vielen lieben Dank für Ihre Nachricht. Es ist schön zu lesen, dass jemand meine Sorgen da teilt. Denn alle Ärzte und Therapeuten, mit denen ich darüber sprach, nehmen meine Herzproblematik und meine Sorgen rund ums Herz nicht wahr. Ich bin zwar noch jung, doch einfach Psychopharmaka verabreichen, trotz eines Av-Block Grad 2 und ständigen Rythmusstörungen gepaart mit Schwindel und Erschöpfung halte ich weiterhin für etwa riskant. Und immerhin gibt es jährlich 100.000 Tode durch Medikamente. Auch wenn es sich dabei meist um ältere schwer kranke Menschen handelt, kann man ja dennoch auf Nummer sicher gehen und bei mir ein Langzeit Ekg, Ruhe Ekg und Eeg, wie Sie es sagen, machen. Dann würde ich mich sicherer fühlen und die Ärzte hätten weniger Arbeit, weil ich nicht ständig nerve mehr. Aber es wird immer nur abgewunken und gesagt, ich sei noch jung und da wird nichts passieren.

Einen Kardiologen Termin habe ich in der kommenden Woche, doch leider darf ich während meines Klinikaufenthaltes nicht dorthin aufgrund von Kostenübernahmen und so weiter.

25.10.2023 18:42 • #18


SweetButPsycho1
Zitat von NochSoEiner:
Ich hab ja einen diagnostizierten Av Block 2°

Was hat der Kardiologe gesagt wie es behandelt werden muss?

19.11.2023 18:46 • #19


Afraid1992
Gelöscht weil falscher Thread

19.11.2023 23:52 • #20


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